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Die besten Filme des Jahrzehnts?

Begonnen von HenryChinaski, 8 September 2009, 22:24:36

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HenryChinaski

8 September 2009, 22:24:36 Letzte Bearbeitung: 9 September 2009, 01:28:47 von HenryChinaski
Es sind noch vier Monate, dann ist der Laden zu Ende.

Was sind für euch die besten Filme dieser Dekade?

Mir haben diese hier besonders gefallen:

- Chihiros Reise ins Zauberland (der Film hat mich umgehauen. Selten so viel Phantasie in einem Film gesehen)
- Die fabelhafte Welt der Amelie (für mich der beste europäische Film seit "Der Himmel über Berlin")
- Die Vengeance-Trilogie von Park Chan-Wook (ich möchte mich da auf keinen Film festlegen)
- Donnie Darko
- Kill Bill vol. 1

Sicherlich ist meine Liste noch nicht komplett, da noch vier oder fünf angeblich hochwertige Filme sehen muss.
Ich bin gespannt, was bei euch so rauskommt.

Und viele Filme hätte ich nach dem ersten Schauen sofort in solch eine Liste gepackt. Aber mit dem nötigen Abstand, verblassten diese Filme.

Intergalactic Ape-Man

Batman Begins und The Dark Knight waren wohl meine Comicverfilmungen des Jahrzehnts. Dazu vielleicht noch Sin City und Oldboy.
Donnie Darko sehe ich ähnlich, wobei der Zauber doch verfliegt, je mehr man sich in die Struktur hineingedacht hat. Butterfly Effect war ebensolch ein Film.
Die Fabelhafte Welt der Amélie war irgendwie mein zauberhaftes Märchen, eine Welt für sich, ohne sich zu sehr von der Realität zu entfernen, das mag ich.
Forrester - Gefunden! war eine etwas gereiftere Version von Good Will Hunting, die sich zwar Klischees bedient aber funktioniert, ohne übermäßig kitschig zu werden.
Heute trage ich Rock! hat mich überrascht. Ich weiß nicht, ob der Film die Zeit überstehen wird, aber seine Problemschilderung ist erfrischend.
Inglourious Basterds ist ja noch relativ frisch, konnte aber durch einige geschickte Montagen eine Erinnerbarkeit erreichen, die sich von einem reinen Unterhaltungsfilm abhebt, als den ich ihn vielleicht nicht mehr so oft ansehen würde.
Jazzclub - Der frühe Vogel fängt den Wurm ist Helges vermutlich persönlichster Film. Obwohl in typisch schrägen Humor verpackt, läßt das vermittelte Gefühl die Augen feucht werden.
Kill Bill Vol.2 ist in meinen Augen die deutlich bessere Hälfte jedoch würde ich auch diesen Tarantino anführen. Genauso wie Death Proof, dessen Stinkefingerattitüde mir wie schon tausendmal erwähnt zusagt. Und wie gesagt, ich hasse Tarantino ja auch irgendwie dafür, daß er es mit seinen Diebereien immer wieder schafft mich zu unterhalten.  :icon_lol:
Kiss Kiss Bang Bang war eine Komödie nach meinem Geschmack. Nicht zu flach, nicht zu kitschig und Action dabei.
Ein neuer Western, der mich als ohnehin ja eher auf alte Filme fixierten Westernfan begeistert hat, war Open Range - Weites Land.
Die Passion Christi war sicherlich aus mehreren Gründen kontrovers, doch als ein beeindruckendes Stück Kino muß man ihn wohl anerkennen, sei es nur wegen der betonten Leidensgeschichte. Gibsons Hang zu Religiösität und dem Untergang fand ich persönlich noch etwas besser in Apocalypto aufgehoben, der unter seiner Fassade doch einige nachdenkliche Züge bietet. Es empfielt sich aber vielleicht vor dem Film z.B. den Dokuzweiteiler die Sternkriege der Maya zu schauen.
Der Zombiefilm des Jahrzehnts ist wohl Planet Terror. Natürlich reine Unterhaltung und Fanfutter, dies aber trotz Mischung aus alter Schule und CGI flott umgesetzt und mit vielen Lachern garniert. Alternativ bot Shaun of the Dead einiges an Amüsement.
Stallone hat mich mit Rocky Balboa nochmal berührt, der einen perfekten Abschluß bietet, ohne das Prinzip der Reihe zu verleugnen oder das zunehmende Alter des Protagonisten zu ignorieren. Auch Million Dollar Baby war ein tolles Boxerdrama mit alten Typen, aber modern mit weiblicher Hauptfigur.
Viele Zuschauer haben Stirb Langsam 4.0 vorgeworfen, den Spagat in die Moderne nicht geschafft zu haben. Unabhängig von der Glaubwürdigkeit einiger Szenen, die wohl genauso zu hinterfragen sind, wie andere aus den älteren Filmen, fand ich hier den Kontrast mit der aktuellen Welt durchaus gelungen. Und wer CCR mag hat eh schon fast gewonnen.
Der vielleicht ein wenig zu unterschätzte Antikriegsfilm des Jahrzehnts ist für mich ganz klar Tigerland.
Die Träumer verknüpft frivoles Drama mit der Liebe zum Kino.
Walk The Line erzählt einen Abschnitt eines meiner Lieblingsmusiker und läßt mich deshalb emotional natürlich ganz und gar nicht kalt. Weitere interessantere Biographien sind Aviator und der dokumentarischere Bob Dylan - No Direction Home.
Tödliche Versprechen fand ich persönlich noch besser als A History of Violence, jedoch gehören natürlich beide Filme zu einer erwähnenswerten neuen Phase Cronenbergs.
Black Snake Moan war ein interessanter cineastischer Blues.
Cypher kann als Low Budget Sci-Fi Thriller ne ganze Menge. Schön vielschichtiges Drehbuch, das einen erst im Dunkeln läßt und dann ständig alle Wahrheiten umwirft.
Auch Dead End hatte ja einen netten Twist zu bieten. Ebenfalls ein kleiner aber feiner Film.
Auch wenn A Dirty Shame mein bisher einziger und offenbar nicht ganz so provokanter John Waters Film ist, fand ich den schrägen Sexualhumor doch irgendwie amüsant.
Equilibrium - Killer of Emotions ist so mein Dark Future/Big Brother Film des Jahrzehnts.
Nicht unbedingt durch die markigen Sprüche aber durch die überzogen wirkenden Figuren einer Gesellschaft in der Scheiße, die im Kern doch erstaunlich realitätsnah bleibt, konnte Ex Drummer überzeugen.
Genauso erstaunlich nachvollziehbar ist die Nerdwelt aus High Fidelity, wenn man einen Bezug zur Materie hat. Dann funktioniert auch die etwas unspektakuläre Liebesgeschichte.
Hooligans war auch nicht zu verachten.
Der Film, der mir die Abneigung gegenüber Computertrickfilmen schließlich genommen hat war Ice Age.
Ein interessanterer Splatterfilm war für mein Empfinden Inside, der, obwohl auch nur mit Wasser gekocht wird, das breite Konkurrenzfeld weitgehend ausstechen konnte, soweit ich bisher Gelegenheit fand, diese anzusehen.
Auch Irreversibel bediente sich ja eigentlich nur relativ einfachen Kniffen, konnte dadurch aber aus der Masse hervorstechen.
Mit seiner Selbstironie und ordentlich Splatter ist Jason X der vielleicht beste Jason aller Zeiten.
Little Nicky und Bubble Boy sind wohl meine kindisch albernen Komödien des Jahrzehnts.
Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler halte ich für unterschätzt.
Nicht Auflegen! war mal ein erfrischender Thriller der aus einer kleinen Ausgangssituation viel machen kann.
Mit Die purpurnen Flüsse gab es auch noch einen ganz netten Mysterythriller.
Schick stylische Kampfaktion bot Ong-Bak.
Das amerikanische Ring Remake hat ja zumindest nachweislich Wellen geschlagen. Damals im Kino, völlig ohne zu wissen was da kommt, ein echtes Erlebnis.
Shoot Em' Up war ein erfrischend komischer Actionfilm.
Unterwegs nach Cold Mountain war ein überzeugendes Drama, welches sich eine vielleicht zu mainstreamuntaugliche Grundstimmung erlaubt, aber trotzdem ziemlich groß wirkt.

pm.diebelshausen

9 September 2009, 01:06:04 #2 Letzte Bearbeitung: 9 September 2009, 18:17:27 von pm.diebelshausen
Ja, tolle Filme.

Meine Favorites:

- Children of Men (umwerfende Kameraarbeit und Plansequenzen)
- The Machinist (method acting extreme, äußerst stimmiger Film)
- The Wrestler (Rourke hat den Oscar zu Unrecht verpasst)
- L.A. Crash (seit Magnolia bester Film über die unsichtbaren Verknüpfungen von Menschenschicksalen)
- Zodiac (mein Fincher-Liebling)
- Herr der Ringe Trilogie (wohl DAS Meisterwerk der Dekade!!!, Aber vielleicht nicht einflussreich...)
- Inland Empire (Lynchs konsequentester Film bis jetzt)
- Signs (so sollte die amerikanische Familie bei Spielberg eigentlich aussehen)
- Aviator (großartiges Psychoprtrait, Leonardos bester)
- Into the Wild (phaszinierend ohne wirkliche Handlung, so meditativ wie amerikanische Filme werden können, vgl. Last Days)
- Passion Christi (in der ganzen Hysterie fehlgesehener Film)
- Capote (Glanzleistung von Hoffman)
- Spider (Cronenbergs stimmungsvollster, ruhigster Film, vielleicht auch stimmigster - grandios: Ralph Finnes ohne Text)
- The Saddest Music in the World (völlig anders als alles andere!)
- Wall-E (es braucht nicht viel Sprache, um filmisch zu erzählen)
- Izo (Miikes sinnlosester/sinnvollster und metaphysischster)
- Hero (Ying Xiong) (Kampfkunst mit Philosophie)
- Open Range (starker Neo-Western-Shoot-Out)
- A Tale of Two Sisters (Janghwa, Hongryeon)
- Tödliche Entscheidung (Super Titel btw  :icon_rolleyes:)
- Cypher (kleiner, zu spät gekommener Film zum Thema "die Realität ist eigentlich anders")
- Memories of Murder (nah an Finchers "Zodiac", so sehen moderne Krimis aus)
- Blessing Bell (über Geschichtenerzählen und Depressionen)
- Drive (allein schon wegen der Kugelschreiber-Szene im Restaurant sehenswert)
- Big Fish (nur über Geschichtenerzählen)
- Takeshi Kitanos Dolls (von Kitanos Filmen bislang am ehesten ein Kunstwerk)
- Lady Vengeance (so poetisch kann Gewalt sein)
- Jazzclub (Helges bester, denn: DAS ist Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts)
- Cloverfield (bester Monsterfilm überhaupt, weil überzeugend)
- Muxmäuschenstill (vgl. "Jazzclub", denn auch das hier ist Deutschland)
- JCVD (immernoch Geheimtipp, kleines Schmuckstück voller Selbstironie und -reflektion)
- Persepolis (erfrischend selbständig in Ästhetik und Erzählweise)
- Black Hawk Down (neben "Childen of Men" die beste Inszenierung von militärischer Action)
- Last Days (keine Musikerbiographie, sondern eher die Perspektive einer Naturdoku, kontemplativ)
- München (weil ein Spielberg dabei sein sollte ;oD)
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Mr. Vincent Vega

9 September 2009, 01:13:55 #3 Letzte Bearbeitung: 9 September 2009, 01:16:17 von Mr. Vincent Vega
Tarnation (2003) [Jonathan Caouette]

Autorenkino in unmittelbarster Form. Ein Film ohnegleichen.

The Lord of the Rings: The Return of the King (2003) [Peter Jackson]

Grenzenlos wirkende digitale Bilderwelten, eingebettet in eine mustergültige, in sich stimmige Adaption.

Brokeback Mountain (2005) [Ang Lee]

Bestes Melodram seit "Ordinary People", subversive Westerndekonstruktion und bittere Liebesgeschichte zugleich, meisterhaft in jeder Einstellung. Kino noch einmal neu erdacht.

The Descent (2005) [Neil Marshall]

Musterbeispiel für ökonomisches Filmemachen, effektives Horrorkino in Bestform.

Children of Men (2006) [Alfonso Cuarón]

Bester Science-Fiction-Entwurf seit "Blade Runner". Genremeisterwerk.

There Will Be Blood (2007) [P.T. Anderson]

Originäres, dichtes, monströses Epos. Ästhetisch der m.E. wichtigste Film des Jahrzehnts. Wird Herrn Anderson endgültig weit vorn in der Filmgeschichte verankert haben.

Auf der anderen Seite (2007) [Fatih Akin]

Bester deutscher Film seit Fassbinder.

The Bourne Ultimatum (2007) [Paul Greengrass]

Postmodernes Actionkino in vollendeter Form. Der Genremaßstab.

Spider-Man 3 (2007) [Sam Raimi]

Sentimental favourite. :icon_redface:

Neo

9 September 2009, 02:04:25 #4 Letzte Bearbeitung: 9 September 2009, 02:06:15 von Neo
Es kann nur einen geben:

Hai-Alarm auf Mallorca!

Damit hat sich Ralf Moeller in die Avantgarde der Filmgeschichte hochgespielt.

Ich warte sehnlichst auf: Noch mehr Haie auf Mallorca!

(es werden übrigens alle Postings gelöscht, die nur sinnlose Titelaufzählungen enthalten)

ddd

Zitat von: Neo am  9 September 2009, 02:04:25
Es kann nur einen geben:

Hai-Alarm auf Mallorca!

Damit hat sich Ralf Moeller in die Avantgarde der Filmgeschichte hochgespielt.

Ich warte sehnlichst auf: Noch mehr Haie auf Mallorca!

(es werden übrigens alle Postings gelöscht, die nur sinnlose Titelaufzählungen enthalten)

Dann editier es eben in den Ausgangspost rein und ne PM vorm löschen wäre auch ganz nett gewesen  :icon_rolleyes:

KrawallBruder

9 September 2009, 02:47:25 #6 Letzte Bearbeitung: 9 September 2009, 02:51:47 von KrawallBruder
Ohh, das ist mal ein Thema. Wie so oft bei so Listen vergisst man sicher die Hälfte, aber ich versuch es mal:

Requiem for a Dream 2000, sollte man meiner Meinung nach in jeder Schule zum Thema Drogen zeigen sollen.
Monster's Ball 2001, einfach mitreißend (und ich mein nicht nur die Sex-Szene ;) )
Crime is King 2001, cooler Actionkracher.
Star Wars Episode2 2002 Star Wars Episode3 2005, man kann ja streiten ob man sie gut oder schlecht findet, aber einfach als Vervollständigung einer (wenn nicht der) größten Filmreihe aller Zeiten, muss man sie erwähnen.
Der Pianist 2002, leider garnicht so bekannt, wie er es verdient hätte.
Oldboy 2003, mein absoluter Lieblingsfilm!
Mystic River 2003, Sean Penns bester Film.
Der Untergang 2004, erschreckend gut und hatte damals viele Diskussionnen entfacht.
The Punisher 2004, geniale Comicverfilmung.
Saw 2004, der beste Teil, mit Abstand.
Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich 2004, ich hätte nie gedacht, dass Rober DeNiro so lustig sein könnte!
Lady Vengeance 2005, leider viel zu Unterschätzt...kommt meiner Meinung schon fast an Oldboy ran.
Rocky Balboa 2006, guter Abschluss einer genialen Filmreihe.
Die Simpsons – Der Film 2007, darauf hat halt jeder Fan seit Jahre gewartet ;P
Stirb langsam 4.0 2007, + Kumpels + Bier = perfekter Abend.
Superbad 2007, leider unterschätzt. Viel lustiger als American Pie.
Grand Torino 2008, der Altmeister hat es halt noch drauf!
The Dark Knight 2008, Heath Ledgers Tod hat wohl alles überschattet, dennoch ein genialer Film.
John Rambo 2008, hätte ein perfekter Abschluss werden können, aber kommt wohl noch einer...
Inglourious Basterds 2009, noch relativ frisch, aber einfach geil ;P

PierrotLeFou

9 September 2009, 03:33:56 #7 Letzte Bearbeitung: 9 September 2009, 04:33:52 von PierrotLeFou
Die Werckmeisterschen Harmonien Bildgewaltig, ruhig, traurig, düster und sehr menschlich...
Der Pianist Für mich so ziemlich die glücklichste Behandlung des Themas, weil die subjektive Perspektive eines Einzelnen so viel erfahrbar macht und zugleich so wenige problematische Elemente aufwirft, indem sie den Anspruch der Objektivität relativiert....
Gerry Für mich nicht nur der schönste, anmutigste, berührendste Film seit langer Zeit, sondern auch der Beweis, dass "Starkino" (quantitativ in diesem Sinne vielleicht nicht gerade überragend) radikal sein kann und dabei diese Radikalität nicht aus krasser Aktion (was berechnend wäre), sondern aus weitestgehender Abwesenheit von Aktion (was trotzig ist) bezieht....
Notre Musique Für mich Godards intelligentester Film seit langer Zeit, der zudem sehr einheitlich und rein geraten ist, gleichwohl auch er nahezu überladen wirkt und viel Aufmerksamkeit und mehrfaches Sehen einfordert...
La Commune Agressiver Aktivismus, der nie unfair wirkt und mehr bringt als zig Jahre Geschichtsunterricht (was sonst nur noch chris.marker für sich in Anspruch nehmen kann)
Oldboy Der hält, was Tarantino mit Reservoir Dogs versprochen hat und mit Pulp Fiction (der hier sicherlich Inspiration für mindestens einen "Gag" geliefert hat) bereits nicht mehr einhalten konnte oder wollte: eine formal hochwertig gestaltete Erzählung, ironisch und trotzdem emotional aufwühlend...
Donnie Darko Irgendwie anrührend, größtenteils zumindest... hier kann ichs nicht erklären - es ist eigentlich vor allem bloß der Evil Dead Kinobesuch mit der ersten (?) Freundin und der hübsche Song, das mich so anspricht (außerdem die Rückblenden - was im Zeitreisefilm wohl die falsche Wortwahl ist - welche die Figuren ganz nebenbei in aller Kürze nachhaltig ausweiten)
Corpse Bride Schöner Kinderfilm, der auch Erwachsenen noch etwas bieten kann.... leider ist Burton mittlerweile so sehr von einer Gothic-Kultur vereinnahmt worden, dass ich mich immer etwas schäme, ihn zu mögen....


Nicht unerwähnt sollen bleiben:

Russian Ark Formal das beeindruckendste Werk seit "Satantango", ansonsten leider sterbenslangweilig, geschwätzig und unergiebig.... Interviews von Sokurov, der sich selbst zum Tarkowski-Nachfahren hochstilisiert und jede negative Kritik auf dumme Rezipienten schiebt, bestätigen meine Ablehnung ganz extrem...

Tarnation Sehr verstörend, sehr, sehr traurig... Das liegt aber eher an der wahren tragischen Lebensgeschichte und der Melancholie, die entsteht wenn die jahrelange Entwicklung eines menschen unverfälscht in einer Art Zeitraffer an einem vorbeisaust....

Everyday ...was z. T. (also der Aspekt mit der tragischen Lebensgeschichte freilich nicht) auch für "Everyday" gilt.
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Neo

Zitat von: ddd am  9 September 2009, 02:19:28
Zitat von: Neo am  9 September 2009, 02:04:25
Es kann nur einen geben:

Hai-Alarm auf Mallorca!

Damit hat sich Ralf Moeller in die Avantgarde der Filmgeschichte hochgespielt.

Ich warte sehnlichst auf: Noch mehr Haie auf Mallorca!

(es werden übrigens alle Postings gelöscht, die nur sinnlose Titelaufzählungen enthalten)

Dann editier es eben in den Ausgangspost rein und ne PM vorm löschen wäre auch ganz nett gewesen  :icon_rolleyes:

ja mag sicher sein, dass es nett gewesen wäre  :icon_eek: ... im GF ist es schon seit Jahren Gang und Gebe, dass Aufzählthreads aufgrund ihres Nicht-Inhalts unerwünscht sind. Von daher: Wenn es sowas wie das hier gibt, dann bitte mindestens mit einigen Worten Begründung, warum weswegen etc... nur so erreichen wir ein Geringmaß an Qualität vs. Quantität  :respekt:

Dankeschön!

lastboyscout

Also mich durch ein Jahrzehnt an Filmen zu wühlen, ist mir leider etwas zu müßig.  :andy:
Deswegen schmeiße ich nur ein paar Filme hier mit in den Raum, die mir spontan einfallen, die mich noch immer beschäftigen bzw. extrem oft in den DVD-Player wandern.
John Rambo -> Neo-80er-Action vom Allerfeinsten
There Will Be Blood -> Episch, mehr gibts da nicht zu sagen
Gran Torino -> Nothing short of a masterpiece.
Sin City -> Gibt fast nix, was mich mehr begeistert.
Man On Fire -> Scott rockt einfach
Domino -> Scott rockt einfach, die Zweite
The Dark Knight -> Wow, Jawdropper.
Taken -> Wenn ich nur den Trailer sehe, muß der Film innerhalb der nächsten 24 Stunden konsumiert werden, oder ich hab Ausfallerscheinungen. Noch Fragen?
Ip Man -> Donnie Yen in Höchstform
Invisible Target -> Halsbrecherische Stunts, sehr oldschool
Dog Bite Dog -> Düster, beklemmend, traurig, genial.
Revenge-Trilogie von Park Chon Wook, besser geht's nicht
Bittersweet Life -> Düster und brutal, Südkorea at it's best.
City Of Violence -> Nonstop-Action vom Feinsten
Election -> So macht man Gangster-Filme
Infernal Affairs -> Epische Trilogie, die den Paten alt aussehen läßt
Shaun Of The Dead -> Frisches Futter für Horrorfreaks
Hot Fuzz -> Buddy-Cops mal anders
Let The Right One In -> So macht man nen Vampirfilm, danke für dieses traumhaften Film.
Grindhouse -> Nie machten fehlende Szenen so viel Spaß.

Hm, das sind die Filme, die mir sofort einfallen, die mich bewegen, begeistern und unterhalten, und damit den besten Job in diesem Jahrzehnt taten.

I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

What is your pleasure, sir? This is mine:
http://www.dvdprofiler.com/mycollection.asp?alias=lastboyscout

tiamat

9 September 2009, 07:58:21 #10 Letzte Bearbeitung: 9 September 2009, 08:01:00 von tiamat
Lord of the Rings (alle Teile)
Wenn's jemand geschafft hat, den vielleicht besten Fantasy-Roman ever adäquat zu verfilmen, muss das unbedingt gewürdigt werden...

Donnie Darko
Genießt zurecht Kultstatus, da der Film u.a. nicht nur eine Interpretationsmöglichkeit der Story aufzeigt; außerdem mochte ich den Humor;
Seit DD sehe ich Schlumpfinchen nicht mehr mit denselben Augen (verdammte Schlampe... :icon_evil:), und was war nochmal eine Wichs-Kuh?


Butterfly Effect
Hat mich aufgrund der Geschichte und Erzählstruktur ziemlich weggeknallt (trotz Ashton Kutcher  :kotz:) & grandioses Ende

Hero
Traum! Ein Alltime-Favorite...  :love:

Irreversible
Erschütternd/kontrovers
(Der Film müsste wohl ganz oben auf der Liste derer stehen, die man nicht zusammen mit seiner Freundin konsumieren sollte...)


Prestige
Genialer Film! Wer den noch nicht gesehen hat, unbedingt antesten.

Saw
Frischzellenkur fürs Horrorgenre
(sollte allerdings getrennt von den beschissenen bescheidenen Sequels betrachtet werden)


Sin City
Visuell genauso innovativ wie unterhaltsam, gibt wohl keinen Film der die Comic-Atmosphäre so gut einfängt wie dieser

Bad Santa
Mit "Schöne Bescherung" mein Lieblings-X-Mas-Film

Big Fish
Märchenhaft, wunderbare Erzählung

Bin-Jip
Wenig Worte, große Wirkung...

Darkness
unterschätzter Horror mit beklemmender Atmosphäre & bösem Ende

Finding Nemo
...bislang keinen besseren Animationsfilm gesehen...

Gegen die Wand
...um auch mal einen deutschen Film...

Little Miss Sunshine
Sehr sympathische Komödie mit Brüller-Ende

Million Dollar Baby
Eastwoods Bester (Mystic River fand ich jetzt nicht soo doll, Gran Torino noch nicht gesehen); sehr gutes Ende

X-Men 3
nach Sin City beste Comicverfilmung (allerdings Dark Knight noch nicht gesehen), nach dem Auftritt von Dark Phoenix ist die X-Men "Saga" eigentlich nicht mehr steigerbar...

Walk the Line
Bestes Bio-Pic

High Tension
ähnlich revolutionär wie Saw beim US-Horror; konnte IMHO weder von Inside noch Martyrs getoppt werden (trotz eklatanter Logiklücken)


Indy

Die Liste ist ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Wahrscheinlich fallen mir nach den Posten gleich zehn weitere Filme ein.

Herr der Ringe Trilogie
Weil eines meiner Lieblingsbücher endlich adäquat verfilmt wurde und nichts die ersten Jahre des Jahrzehnts derart geprägt hat.

Königreich der Himmel
Gigantisches Schlachtengemälde vom Feinsten, dass man unbedingt im DC gesehen haben sollte.

Fluch der Karibik
Wegen eines herrlich aufspielenden Johnny Depp. Ein Film der einfach Laune macht.

Master und Commander
Viele mögen ihn nicht so sehr aufgrund seiner angeblichen Langatmigkeit, aber denen sage ich nur, lest das Buch bzw. die Bücher, dann wisst ihr warum der Film so ist.

There will be Blood
Episch, atmosphärisch dicht, originär und von einer Bildgewalt die ihresgleichen sucht.

Sin City
So muss eine Comicverfilmung gemacht sein, damit sie richtig Laune macht. Optisch vermutlich der ungewöhnlichste Film des Jahrzehnts

Aviator
Einfach weil ich ein Fliegernarr bin und das der beste Fliegerfilm seit Gott weiß wie langer Zeit ist.

Die Wonderboys
Ich kann gar nicht so genau sagen, warum der mir so gut gefällt. Vermutlich, weil's einfach nur 'ne saugute Komödie ist.

Casino Royale
Damit wäre Bond auch endlich im neuen Jahrtausend angekommen.

Big Fish
Einfach weil's eine herrlich erzählte Geschichte über's Geschichtenerzählen ist.

Layer Cake
Britischer Gangsterfilm vom Feinsten mit genialen Wendungen und schwarzem Humor.

Lucky # Slevin
Eigentich wie Layer Cake, nur nicht britisch.

Der Untergang
Selten hab ich im Kino so ne Gänsehaut bekommen wie bei diesem Film.

Todeszug nach Yuma
Genialer Neo-Western. Optisch auf der Höhe der Zeit, hervorragend gespielt und endlich mal ein Western ohne Happy End.

Inglourious Basterds
Meiner Meinung nach der beste Tarantino dieses Jahrzehnts, trotz Kill Bill.




"Have no fear, Vlad is here!"

"Not A Problem!"

"Here was a generation...grown up to find all gods dead, all wars fought, all faith in man shaken."

proximo

Ich stimme sehr vielen Antworten zu!

Der beste Film der letzten zehn Jahre bleibt für mich Children of Men! Hab noch nie nen Film zwei Mal hintereinander schauen wollen, aber bei dem MUSSTE ich es!

Ansonsten:

No Country for Old Men
Memento
Transformers (und ich stehe dazu!)
Requiem for a Dream
Oldboy
Sin City
A History of Violence
ANVIL - The Story of Anvil (für mich, die beste und stimmigste Doku JEMALS!)
Die Monster AG
Anything Else
The Dark Knight
Bad Santa (kann mich an keinen lustigeren Film aus den letzten zehn Jahren erinnern..)
City of God (vergesst den hier mal nicht!!!!!!)
Wall-E
Hotel Rwande
There will be Blood
Million Dollar Baby
Snatch
Let the Right One in
Brügge sehen...
Watchmen
Das Experiment

Mehr fallen mir grad nicht ein..
When you watch a Jackie Chan Movie, you want to BE Jackie Chan!

MMeXX

Los geht's mit The Insider (ist in D erst 2000 gestartet, zählt also :icon_mrgreen:). Meines Erachtens einer von Manns Top 3. Hier verbinden sich auf Grundlage der Geschichte die Bilder, die Musik und die Darstellerleistungen (Crowe!) zu einem überwältigenden Ganzen.

Dann The Lord of the Rings, nach der Bibel wohl einfach DAS Fantasybuch und auch wenn es genügend Änderungen und kürzungen gegenüber der Vorlage gibt, sind die Filme einfach eine Wucht.

Memento hat mich insgesamt auch beeindruckt. Die "einfachen" Stilmittel (Farbe vs. Schwarz-weiß) im Zusammenhang mit dem Storyaufbau finde ich interessant.

Saw - so dürfen Thriller gerne sein.

The Butterfly Effect (Director's Cut) ist ein schöner Film ohne ein "Happy End".

Batman Begins gefällt mir ganz gut, rutscht aber vor allen deswegen rein, weil das Kinoerlebnis ein besonderes war.

Garden State, weil mich der OST einfach begeistert.

Dann noch aus diversen Gründen: There Will Be Blood, Watchmen, Låt den rätte komma in, Children of Men, Harry Potter and the Prisoner of Azkaban, Le pacte des loups sowie genug, die ich noch vergessen habe...

Immer noch nicht gesehen, aber ein Film, von dem ich mir einiges erhoffe ist noch El laberinto del Fauno.

Roughale

Ich sehe alle meine Favoriten, bis auf einen, daher den erstmal, wenn mehr Zweit ist kommt mehr:

District 9 - Wie das erneute Sehen in der Sneak bewiesen hat, ist der Film einfach eine gelungene Verarbeitung vieler bekannter Versatzstücke, der den entstandenen Film zu einem packenden, teilweise sogar innovativ wirkenden Film werden lässt. Ausserdem halte ich die Charakterentwicklung der Hauptperson für eine der drastischsten und drammatischsten überhaupt. Die Optik ist berauschend, ich mag besonders die etlichen Bilder mit dem Riesenraumschiff drohend über Johannisburg hängend.

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Reiben

9 September 2009, 15:29:33 #15 Letzte Bearbeitung: 9 September 2009, 15:36:09 von Reiben
Hero: Ästhetik pur! Bilder, Score und Atmosphäre sind herausragend! Aufgrund seiner Aussage und der Optik aber auch sehr polarisierend!

Watchmen: Super Vorlage - perfekter Film, leider an einigen Stellen merklich zu kurz geraten.

Infernal Affairs: Wer hätte gedacht, dass Telefonate, in denen keiner ein Wort sagt, so spannend sein können?

Letters from Iwo Jima: Äußerst bewegender Kriegsfilm, der zeigt, dass das Genre noch längst nicht erschöpft ist.

Prestige: Bis auf eine Kleinigkeit perfekt! Krasses Ende.

Batman Begins: So cool kann nur Bale sein!

Star Wars Episode II: Katastrophal platt, aber ein ästhetisches Meisterwerk!

Musa: Episches Martial-Arts-Drama, das mit einer beeindruckende Atmosphäre, vielschichtigen Charakteren und einer guten Story aufwartet.

Sword in the Moon: Filme über Freundschaft sind viel interessanter als Liebesfilme, vor allem wenn sie noch so tolle Kämpfe enthalten.

X-Men 2: Tolle Atmosphäre, Action, Witz! Einfach intelligente Unterhaltung pur!

300: Als Männer noch Männer waren...

Brick: Der beste Neo-Noir überhaupt!

Fluch der Karibik: "Captain Jack Sparrow!"

Gran Torino: Einfach anschauen!

Gladiator: Perfektes Sandalenepos!

Jarhead: Spannende Langeweile! Krieg ist halt nicht nur Bumm Bumm.

Black Hawk Down: Hier ist Krieg doch nur Bumm Bumm! Atmosphärischeres Bumm Bumm als hier findet sich aber wohl nur in einer Artillerie-Sperrfeuer-Zone.

Lord of War: Mutig, interessant und ehrlich! Das Intro muss man gesehen haben!

Open Range: Costner sollte nur noch Western machen!

Sin City: Noir! Endlich weiß ich, warum ich immer ein paar Gummischläuche zur Hand haben sollte!

Todeszug nach Yuma: Bale und Crowe brillieren in diesem grandios-klassischen Western!

The Hurt Locker: Zerreißend!

Rescue Dawn: Bale, Bale immer wieder Bale! Das Hauptlob geht hier aber an Herzog.

Shooter: Retro-Actioner! Scharfschützen sind einfach die coolsten.
.mirrorS arE morE fuN thaN televisioN

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Zitat von: Reiben am  9 September 2009, 15:29:33
300: Als Männer noch Männer waren...
Ein Film, der auch in der Jahrhundertauswahl noch weit oben liegen dürfte.

Da ich mit solchen Listen eher wenig anfangen kann, beschränke ich mich mal auf den Regisseur des Jahrzehnts: Uwe Boll - ein Typ den 1999 keiner kannte, und der in wenigen Jahren zum weltweit meistgehaßten Regisseur aller Zeiten aufgestiegen ist; das ist eine Leistung, vor der man nur den Hut ziehen kann. Das gilt aber nur generell.
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

OpethManiac

9 September 2009, 16:50:22 #17 Letzte Bearbeitung: 9 September 2009, 16:54:18 von OpethManiac
Prestige - Meister der Magie - Das Meisterwerk von Christopher Nolan. Perfekt ausgearbeiteter und montierter Plot, Christian Bale und Hugh Jackman in Bestform.

Donnie Darko - Irrer Genremix mit hervorragender Musik(!) und Kamera. Kann ich immer wieder gucken.

Children of Men - Eine gar nicht mal unrealistische Utopie mit perfekter Kamera-Arbeit.

Herr der Ringe - Zum Magnus Opus von Peter Jackson brauch ich wohl keine Worte mehr verlieren.

Abbitte - Formvollendete Romanverfilmung. Die mehrminütige Kamerafahrt über Dünkirchen ist meisterhaft.

Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford - Bittere Westernballade mit guten Schauspielern (Casey Affleck ist oscarreif) und tollem (weil traurigen) Ende

Inglourious Basterds - Gerade im Kino gesehen und weggeblasen. Geile Show, 9/10. Definitv bereits ein Lieblingsfilm.


edit: "23" entfernt, da der Film von '98 ist.

MMeXX

Zitat von: OpethManiac am  9 September 2009, 16:50:22
Children of Men - Eine gar nicht mal unrealistische Utopie mit perfekter Kamera-Arbeit.

Würde den eher als Dystopie bezeichnen. ;)


Zitat von: OpethManiac am  9 September 2009, 16:50:22
Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford - Bittere Westernballade mit guten Schauspielern (Casey Affleck ist oscarreif) und tollem (weil traurigen) Ende

Ah, das war einer von denen, die ich vergessen habe. :D

Roughale

Zitat von: OpethManiac am  9 September 2009, 16:50:22
...Abbitte - Formvollendete Romanverfilmung. Die mehrminütige Kamerafahrt über Dünkirchen ist meisterhaft.
...

Wegen einer Kamerafahrt gleich bei den besten Filmen des Jahrzehnts? Nein, das finde ich nicht gut, denn der Rest war nichts und sogar abschreckend die abgemagerte Keira im nassen Unterhemd ansehen zu müssen - für mich sogar einer der Filme auf der ganz anderen Liste!

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Newendyke

9 September 2009, 17:12:27 #20 Letzte Bearbeitung: 9 September 2009, 17:20:49 von Newendyke (Anfängerlesbe)
Blood & Bones - Kitano hat hier mal wieder bewiesen, dass er einfach der Meister des Dramas ist! Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, das hier ist der bessere "There will be blood"

Memories of Murder - So muss ein Krimi sein, spannend, verwirrend und stilistisch nah an der Perfektion.

Sha Po Lang - Martial Arts trifft Drama, endlich mal mehr als nur Hau-drauf!

The Wrestler - Mickey, Mickey, Mickey!!!

The Incredibles - Lustige Familienunterhalten mit der wohl eingängisten Score seit dem Bond Thema!

Million Dollar Baby - Eastwood und Freeman geben sich die wohl besten Wortgefechte seit Wilders Screwball-Comedys! Und das Ende... ich liebe das Ende!

Sympathy for Mr. Vengeance - Song Kang-ho war nie besser und Park Chan-wook kitzelt in bester Shakespeare-Manier das Letzte aus der Geschichte heraus.

Superbad - Beste Bromance ever!!!

Kiss Kiss Bang Bang - Mr. Black soll nachlegen, nachlegen und nochmals nachlegen, denn dieser Mann hat kein bisschen seines Schreibertalents während seiner langen Schaffenspause verloren. Ein witzigeres Stück Pulp Noir will mir nicht einfallen!

Gran Torino - Lachen, Zorn, Sprachlosigkeit und Tränen lagen nie näher. Danke, Clint, für deinen (vermeintlichen) letzten Auftritt!

A History of Violence - Leise rieselt der Tod, still und starr ist der New'd... feinfühlige Charakterzeichnung kann mit brutalster Action funktionieren!

Dark Knight - Ja, ja, ich weiß, Ledger is da Gott, aber Eckhart ist noch göttlicher! Auch Comicverfilmungen können ernste Absichten verfolgen!

Inglourious Basterds - Dafür, dass Waltz/Tarantino es geschafft haben, einen Nazi charmant und sympathisch zu zeichnen, gehört der einfach in die Liste!

Chiko - sehr guter deutscher Gangsterfilm, der sich zwar den üblichen Klischees bedient, diese mich aber nicht zum Kotzen bringen!

Solino - eigene Familienverhältnisse zu italienischen Wanderarbeitern machen diesen Film zu einem ganz persönlichen Erlebnis!

Herr der Ringe - verdammt gute Romanverfilmung, die trotz etlicher Abstriche versucht dicht an der Vorlage zu bleiben; vorallem aber, weil die Stimmung der Bücher m. M. nach perfekt eingefangen wurden (Danke, Viggo, für deine vielen elbischen Dialoge!). Außerdem in meiner persönlichen "Wird jedes Jahr angesehen-Top 5"!

PS: Destrict 9, Avatar und 9 könnten noch aufrücken, sobald sie gesichtet wurden.


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Zitat von: Roughale am  9 September 2009, 17:04:37
Zitat von: OpethManiac am  9 September 2009, 16:50:22
...Abbitte - Formvollendete Romanverfilmung. Die mehrminütige Kamerafahrt über Dünkirchen ist meisterhaft.
...

Wegen einer Kamerafahrt gleich bei den besten Filmen des Jahrzehnts? Nein, das finde ich nicht gut, denn der Rest war nichts und sogar abschreckend die abgemagerte Keira im nassen Unterhemd ansehen zu müssen - für mich sogar einer der Filme auf der ganz anderen Liste!

Zumal es wesentlich bessere Plansequenzen gibt. Auch wenn der Film kein Meisterwerk war, war die viereinhalb Minuten Klopperei in Tom Yum Goong wesentlich beeindruckender.
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

psychopaul

Zitat von: Der Crumb (awesomer Dummschwätzer) am  9 September 2009, 17:29:58
Zitat von: Roughale am  9 September 2009, 17:04:37
Zitat von: OpethManiac am  9 September 2009, 16:50:22
...Abbitte - Formvollendete Romanverfilmung. Die mehrminütige Kamerafahrt über Dünkirchen ist meisterhaft.
...

Wegen einer Kamerafahrt gleich bei den besten Filmen des Jahrzehnts? Nein, das finde ich nicht gut, denn der Rest war nichts und sogar abschreckend die abgemagerte Keira im nassen Unterhemd ansehen zu müssen - für mich sogar einer der Filme auf der ganz anderen Liste!

Zumal es wesentlich bessere Plansequenzen gibt. Auch wenn der Film kein Meisterwerk war, war die viereinhalb Minuten Klopperei in Tom Yum Goong wesentlich beeindruckender.

Ihr Banausen, Abbitte kann man doch nicht nur auf diese eine Sequenz oder auf die Kilo der Hauptdarstellerin reduzieren.  :scar:

Meine Liste kommt noch, wenn ich alle Filme dieses Jahrzehnts gesehen habe.  :LOL:
Oder in ein paar Tagen/Wochen..  ;)
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Three little devils jumped over the wall...

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Stimmt, wenn man ihn nicht darauf reduziert, bleibt immer noch eine nette Schnulze übrig.
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psychopaul

Zitat von: Der Crumb (awesomer Dummschwätzer) am  9 September 2009, 18:00:07
Stimmt, wenn man ihn nicht darauf reduziert, bleibt immer noch eine nette Schnulze übrig.

Eben.  :icon_mrgreen: Die beste des Jahrzehnts..naja, fast.  ;)

Spoiler: zeige
Das urkrasse Ende des Films nicht zu vergessen.
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psYchO dAd

9 September 2009, 18:08:45 #25 Letzte Bearbeitung: 9 September 2009, 18:19:10 von psYchO dAd (dicker Fisch)
Was hier teilweise für Filme genannt werden. :eek: Kann eher selten zustimmen. :andy:

Die geilsten Filme des Jahrzehnts waren:

Donnie Darko (wurde ja schon genannt)
Elephant - einfach ein Wahnsinnsfilm
Ex Drummer - hat mich wirklich vom Hocker gehauen, hatte nicht annähernd sowas radikales erwartet
Die Grauzone - Was alle immer haben mit ihren Pianisten und Schindlern. Hier haben wir die perfekte Verschmelzung von Kunst und Holocaustfilm. Die Fälscher war nur ein müder Abklatsch.
Irreversible - Gewohnte Kost von Noe.
Lost in Translation - Wurde der echt noch nicht genannt?
Takeshi's - Bisher der beste Film Kitanos, und was für einer!
There Will Be Blood - Reiht sich mit u.A. Magnolia in die Reihe meiner Lieblingsfilme ein
Eternal Sunshine of The Spotless Mind - Beste "Kaufman-Verfilmung" so far.

Weiters sehr gut waren:
21 Grams - etwas besser als Babel, mMn.
American Psycho
Babel - reicht aber immer noch für diese Bestenliste.  :icon_mrgreen:
Before Sunset - Fast noch besser als der Vorgänger.
Brother - Zweitbester Kitano gleichauf mit Sonatine.
In Bruges
Caché - Haneke halt, m0wl n0name.
Children of Men
City of God - Auch wenn der IMDB-Jubel etwas übertrieben ist ein sehr guter Film.
The Descent - Nie hat mich ein Horrorfilm mehr geschockt, im wahrsten Sinne des Wortes.
Equilibrium - Diverse Zukunftsromane (Fahrenheit, 1984, Brave New World) zu einem Film verschmolzen und sogar gelungen!
Amélie - Ja, bin ich halt ein Mädchen.  :icon_cool:
Confessions of a Dangerous Mind - Schon wieder ein Kaufman-Drehbuch.
Gomorrha - Realistischer Mafiafilm im Kontrast zum Paten und Co.
Gran Torino - Vielleicht etwas vorhersehbar, aber als "Dirty Harry Abschluss" bestens geeignet.
Haze - Kenne die anderen Tsukamotos leider noch nicht, aber der hier schafft es eine Atmo aufzubauen, die all die Saws und Hostels gerne hätten.
LotR - Muss man nicht mögen, aber hat sich vermutlich in der Filmgeschichte verewigt wie kaum ein Film.
Hundstage und Import Export - Schonunglose Wahrheit auf Zelluloid.
Der Knochenmann - Noch besser als Silentium. Die Ösis sind hier ja recht gut vertreten.  :icon_mrgreen:
Letters fom Iwo Jima - Dagegen kackt Flags of Our Fathers nur ab.
Limits of Control - Auf Anhieb einer meiner Lieblingsjarmuschs.
Lord of War - Cage dreht doch manchmal gute Filme.
El Maquinista - Da war mir Bale noch sympathisch.  :icon_lol:
Memento - Solange er nicht vorwärts läuft ein Überfilm, v.a. beim ersten Mal.
Million Dollar Baby
Mulholland Drive - Fast so gut wie Lost Highway, Inland Empire nicht gesehen.
My Sassy Girl - DIE RomCom
NCFOM - Und TWBB war doch besser.  :icon_mrgreen:
O Brother, Where Art Thou? - Wird mit jedem Sehen besser.
Oldboy - Mr. Vengeance leider noch ungesehen
Requiem for a Dream
Seom - Bisher mein einziger Ki-duk, aber sicher nicht mein letzter.
Swimming Pool - Ja, der Franzosenfilm, nicht der Slasher.
Traffic und Che (nur Pt. 1) - Soderbergh kann auch gute Filme machen.
The Incredibles - So ziemlich der einzige Pixar, den ich wirklich mag.
Vanilla Sky - Ein Remake, das mit seinem Original gleichzieht. Sieht man nicht jeden Tag.
We Feed the World - Vielleicht etwas linksromantisch, aber im Grunde doch die pure Wahrheit.
The Wrestler

Liest sich das auch jemand durch?  :algo:

EDIT: Die Inglourious Basterds dürfen nicht fehlen. Bester und reifester Tarantino, mMn.  :respekt:

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Zitat von: psychopaul am  9 September 2009, 18:04:23
Zitat von: Der Crumb (awesomer Dummschwätzer) am  9 September 2009, 18:00:07
Stimmt, wenn man ihn nicht darauf reduziert, bleibt immer noch eine nette Schnulze übrig.

Eben.  :icon_mrgreen: Die beste des Jahrzehnts..naja, fast.  ;)

Spoiler: zeige
Das urkrasse Ende des Films nicht zu vergessen.


Mit nett meine ich den kleinen Bruder von Scheiße ;)
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

StS

Die meisten meiner persönlichen Favs, die wahrlich merklich aus der Masse der ansonsten "nur" guten Filme (wie "Black Hawk Down", "the Hurt Locker", "Lord of War", "Butterfly Effect", "District 9" etc.) zusätzlich herausragen, wurden bereits genannt - z.B. "Requiem for a Dream", "Donnie Darko", "Mulholland Dr." oder "Kiss Kiss Bang Bang".

Ergänzen möchte ich diese allerdings auf jeden Fall noch um das kleine Filmjuwel "Brick"!
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

MMeXX

Zitat von: psYchO dAd (dicker Fisch) am  9 September 2009, 18:08:45
Liest sich das auch jemand durch?  :algo:

Ja schon! Mir ist grad noch I'm not there. eingefallen. Allerdings frage ich mich, ob ich nicht einfach nur nach persönlichem Gefallen Filme nenne oder ob ich auch konkret genug formelle Sachen festmachen könnte, die meine Auswahl rechtfertigen.

Und mir fällt auf, welche Filme ich gern noch gucken möchte (z.B. Equilibrium, Letters from Iwo Jima, ...).

Roughale

Selber Banause - ich reduzier den nicht auf die skelettierte Knightly - das ist alles, was bei mir hängengeblieben ist, die Schwielen am Allertwertesten gingen zum Glück weg!

Wenn ich hier anfange weitere Filme aufzuzählen, dann endet das nachher noch in einer ellenlangen Liste an Wiederholungen - sollten wir uns vielleicht auf unsere Top 10, oder 20 einpegeln? Das könnte man vielleicht leichter in den Griff bekommen...

Hier noch ein paar Filme, die ich hier nicht gesehen habe (was nicht heisst, dass sie nicht da waren), die für mich aber hergehören:

Thirst - Chan-Park-Wook (oder so ähnlich :king:) hat es geschafft dem Vampirgenre eine interessante weitere Betrachtungsweise hinzuzufügen, mit einer genialen Irreführung der Zuschauer mithilfe des Spiels mit den Konventionen des Vampirmythos.

OSS 117 - für mich ja beide Teile - zum einen wird genial die Optik und der Charme der 60er dargestellt und zum anderen ist der Hauptdarsteller erschreckend authentisch und fast furchterregend, wenn er die Augenbrauen einsetzt. Komisch ist der Film (oder gar beide) auch ein absoluter Gewinner.


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