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Die letzte Sichtung: Filme

Begonnen von MMeXX, 19 November 2012, 13:01:27

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StS und 5 Gäste betrachten dieses Thema.

PostalDude

Bei Sky on Demand mit meiner Frau geguckt:

Juror #2



Mr. Eastwood in den Zeugenstand, bitte!
Oder ist er doch der Richter?

Auf jeden Fall (das wahrscheinlich) letzte Mal der Mann hinter der Kamera!

Sehr starkes Ende einer Filmkarriere, die ihresgleichen sucht !

Alleine diesen moralischen Zwiespalt, den er (Juror #2) als Geschworener hat - schicke ich einen Unschuldigen in den Knast oder gebe ich meine, gerade gegründete, Familie auf !?

Starke Schauspielriege - top besetzt und gespielt!
Auch die Erzählweise, super ruhig und nie zu ruhig, man bleibt dran..
Die Einblicke ins amerikanische Rechtssystem - stark!

Das offene Ende nimmt mir ein bisschen was weg und gleichzeitig kann ich es mir denken ;)

Ich liebe Gerichtsfilme !

4,5/5

Mr Creazil

Zitat von: JasonXtreme am 13 August 2025, 13:49:40Wenn ich so viele maue Filme schauen würde, hätte ich glaube ich bald keine Lust mehrdazu ;) im Schnit landet hier doch nix meh über 5/10!?

Bei mir ist diese wild grassierende Mittelmäßigkeit allerdings auch der Anlass, wieder stärker in die Vergangenheit zu gucken. Da gibt's schließlich wahnsinnig viel zu entdecken. ^^
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

"Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition. "

"Who fights with a ladder - well, Jackie Chan does!"

https://letterboxd.com/mrcreazil/

JasonXtreme

Danke für die Erklärungen, dann passt es ja so - ich meinte das nur, weil bei vielen im Netz die 5 schon für Mist steht, ich würde auch sagen das is nix fürs Regal, ganz klar - aber anschauen kann man durchschnittliche Sachen schon :) bei weniger wirds schwierig.
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

Wolfhard-Eitelwolf

Objektiv passen die 5/10 zu Pick Up. Das ist einfach im positiven Sinne dumme Unterhaltung für Freitagabende, wenn das Hirn auch nicht mehr arbeiten kann. Die Action ist zweckmäßig, die Sprüche auf dem Niveau "Ist das die Unterhose von Freitag?" reichen für Schmunzeln aus. Nochmals schaut man sich das nicht an, aber 5/10 AKA befriedigend spiegelt genau das wieder. Bei 6/10 kann man schon an zweite Sichtung denken. Nur dazu hat dieser hier am Ende zu stark abgebaut bzw. hatte nichts mehr zu bieten.

StS

In dem 2025er Horror-Kurzfilm ,,Video Barn" stehen zwei in einer Videothek arbeitende Freundinnen (Reina Hardesty und Grace Van Dien) im Mittelpunkt, von denen eine eines Abends spurlos verschwindet, nachdem sie zuvor ein mysteriöses VHS-Tape in den Player eingelegt hatte. Regisseurin Bianca Poletti und Skript-Autorin Allison Goldfarb haben ein Werk kreiert, bei dem der aus seinen entsprechenden Elementen hervorgehende Retro-Flair mehr als nur ein ,,Gimmick" ist. Self-aware wird hier Nostalgie mit dem (post-)modernen Jetzt verknüpft – lässt einen an David Cronenberg's ,,Videodrome" und Hideo Nakata's ,,Ringu" (oder Gore Verbinski's ,,the Ring") denken...

In einer cineastischen Landschaft mit inspirierten Beiträgen von Künstlerinnen wie Jennifer Kent, Coralie Fargeat, Julia Ducournau, Rose Glass und Ana Lily Amirpour sind nicht nur in deren Schöpfungen des Öfteren bestimmte Aussagen und Interpretations-Möglichkeiten zu verzeichnen – und auch in ,,Video Barn" wurden (angenehm unaufdringlich) Themen-Punkte wie der Kampf ums Recht auf Bodily Autonomy sowie der ,,bedrückende Sog" bestimmter rückwärts-orientierter politischer oder gesellschaftlicher Ansichten und Bewegungen (etwa im Bereich traditionell-konservativer Geschlechterrollen) mit eingebunden...

Selbst wer diese Elemente nicht registriert, der kann von dem Short nichtsdestotrotz solide unterhalten werden – sofern man weder auf Blood&Violence noch Jump-Scares aus ist. Stattdessen wurde vorrangig auf eine creepy Atmosphäre gesetzt – mit ruhigen Kamera-Bewegungen, keinen hastigen Schnitt-Folgen und einem angepassten Score. Reina Hardesty (aus der aktuellen Prime-Serie ,,Butterfly") und Grace Van Dien agieren prima als Freundinnen, die grundlegende Story-Idee wird ordentlich rübergebracht und (zum Glück) wurde sich in Sachen Erklärungen zurückgehalten. Kurzum: Ein in seiner jetzigen (knapp 12,5-minütigen) Form kompetent realisierter netter kleiner ,,Genre-Happen"...

6/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/video-barn/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Glod

Das Kanu des Manitu

Haben uns am Wochenende gut amüsiert. Wenn man es nicht wüsste (und an den Darstellern sehen würde), käme man nicht auf die Idee, dass zwischen Teil 1 und 2 ein Vierteljahrhundert liegt. Wer mit Bully generell oder speziell dem ersten Teil nichts anfangen kann, der wird auch hier nicht bekehrt werden. Meine Tochter und ich fanden ihn klasse. Tolle Sprüche, tolle Gags und manche Sachen werden so herrlich rotzfrech durchgezogen, dass es eine Schau ist. Die Laufzeit ist für heutige Verhältnisse atemberaubend kurz, was letztendlich auch dazu führt, dass der Film gar keine Chance hat, sein Willkommen zu überstrapazieren.

:respect:  :pidu:
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

StS

Im Sommer 2015 lud ,,the Raid 1&2"-Schöpfer Gareth Evans seine Freunde Hannah Al Rashid, Yayan Ruhian und Cecep Arif Rahman zu sich nach Wales ein, um Zeit miteinander zu verbringen sowie gemeinsam eine Schwertkampf-Sequenz auszutüfteln und zu drehen. Herausgekommen ist dabei ein in Schwarzweiß gehaltener Fünfminüter, der im Folgenden als ,,Pre Vis Action" (aka ,,Feudal" und ,,Samurai") veröffentlicht wurde...

Evans' Absicht war es, den Fight-Stil seiner zwei o.g. Genre-Hits in einen ganz anderen Story- und Setting-Kontext zu übertragen sowie diesen dabei vom Gewalt-Level her ,,jugendfrei" zu halten. Das Ergebnis liefert einen weiteren Beweis für die jeweiligen Talente von ihm und seiner Stars – so viel ist fraglos. Ist es ihm jedoch auch gelungen, seine auserkorenen Ziele zu erreichen? Eingeschränkt, würde ich sagen. Und hat man nach dem Ansehen Lust auf eine ,,Langfassung" einer solchen Materie in dieser Umsetzungsform? Nicht unbedingt, um ehrlich zu sein...

5/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/pre-vis-action-aka-feudal-und-samurai/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Private Joker

23 August 2025, 02:47:02 #3067 Letzte Bearbeitung: 23 August 2025, 12:39:37 von Private Joker
Night Always Comes (Netflix)

Frau Kirby hat gerade einen echten Lauf - mit Tom  die Welt retten, mit den Fanta Vier das ganze Universum. Nur mit dem Versuch, das eigene bescheidene Häuschen vor der Zwangsversteigerung zu bewahren, da scheitert sie. Suggeriert uns zumindest dieser Film.

Was ich mit der Einleitung sagen will? Weiß ich um die Uhrzeit auch nicht so ganz genau, vielleicht so was wie "Augen auf bei der Rollenwahl" oder "achte auf Deine (street) credibility". Sollen wir das wirklich glauben, dass jemand wie die gute Vanessa gleich zwei Jobs machen muss, um ein bisschen Kohle für sich und ihren (wie sag ich's pc?) unterstützungsbedürftigen Bruder zu verdienen? Und dass sie, weil das auch nicht reicht, ab und an für Geld mit verheirateten Männers ins Bett steigen muss? (die entsprechende Szene ist übrigens nicht nur "voll prüde" gefilmt, sondern darüber hinaus komplett verschnitten, als ob "so was" für Kirby dann doch unter ihrer Würde wäre). Für mich war das alles ein klarer Fall von Fehlbesetzung - wobei ich halt nicht weiß, ob die den hier vor, während oder nach den oben genannten Superwomen-Rollen gedreht hat.

Aber der will ja auch so ein klein bisschen Thriller sein, vielleicht so was wie ein Sozial- oder "Realitätsnah"-Thriller. Alles in "Fast-Echtzeit", also letztlich in ein paar Stunden einer Nacht spielend - eigentlich gar keine so schlecht Vorausetzung für ein bisschen Spannung. Allein, bei mir thrillte da nichts, man (ich) schaut eher grenzgelangweilt bis leicht fassungslos zu, wie die am perfekten Plan für den eigenen Untergang bastelt. Mit dem immerhin nicht komplett erwartbaren Ende fällt dann der Janga-Turm mit der Aufschrift "realitätsnah" endgültig um, der nicht erst mit dem sagenhaft einfachen Diebstahl des Luxusschlittens (GPS, anyone?) und dem ebensolchen Abtransport eines Safes aus einem Apartment heftig in Schieflage geraten war.

Meiner war der nicht, merkt man wohl. Auch wenn ich im weiten Bereich "filmisches Handwerk" keine groben Fehler gesehen habe (bei allerdings minimal reduzierter Aufmerksamkeit) - der wäre mir nicht mehr wert als 4,5/10. Fans des Subgenres, das Hollywoods Glamour-Ladys mit dem Blick auf einen Oscar immer mal ganz gerne bedienen, werden vielleicht ein bisschen höher greifen.

The Prosecutor BD

O.K., einmal habe ich gelacht, als der Senior-Boß des Rookie-Staatsanwalts (Donnie Yen) zu dem so was sagt wie "Sie sind ja noch jung" (fürs Protokoll: Der gute Donnie ist 62, also in einem Alter, in dem der sich im deutschen Justizapparat mal gerade Gedanken machen würde über das passende Buffet für die Pensionierungsfeier). Aber ungeachtet eventueller analoger und digitaler Entalterungstricks: Gut in Form ist der fraglos immer noch.

Vor allem in den Kampfszenen, um deren Integration in einen "eigentlich" eher ruhigen Justizthriller es vor und bei der Produktion wohl ein paar Konflikte gab. Fällt in dem Film aber nicht allzu sehr auf; und ja, da bin ich mal Fanboy: Für das, was Donnie hier zeigt, können die deutlich jüngeren Konkurrenten aus dem weiteren Asienumfeld (Jaa, Uwais) sich von mir aus gerne gehackt legen. Yens ruhiger, trotzdem dynamischer Kampfstil, eine gewisse Grundglaubhaftigkeit, dazu abwechslungsreich (mal mit, mal ohne Schusswaffen/Messern/allen erreichbaren Prügelwerkzeugen) und insgesamt auch nicht aus der Abteilung "zehn Treffer einstecken, trotzdem 100 Typen durch die Wand prügeln". Das Duell mit dem (allerdings einzigen) gleichwertigen Gegner in der U-Bahn ist ein klares Highlight im Martial-Arts-Segement der letzten Jahre - ingesamt: Genau so mag ich das.

Was den Justizthriller-Anteil angeht, gilt das mit dem Mögen zwar auch, aber mit Einschränkungen. Ich fand den Einblick in das immer noch partiell britisch geprägte Justizsystem von Hong-Kong mal grundlegend interessant - das hat aber auch persönliche/eigenberufliche Gründe. Wer da weniger Spaß dran hat, könnte bemängeln, dass Action- und Justizteil nicht immer ganz harmonisch verbunden sind und die Prozesszenen sich ein wenig ziehen. Wie gesagt, das erklärt sich zT aus der Produktionsgeschichte - für mich war es weder allzu auffällig noch wirklich störend.

"Störend" sind dann eher die am Ende mal wieder in ganz massiven Dosen über uns hereinprassenlnden pathetisch-staatsbejahenden Schlusszenen samt langer Texttafel, welcher Verbrecher welche hochgerechte Strafe bekommen hat. Das muss man wohl realistisch sehen: Etwas anderes als dieses nationalstolzgeschwängerte Pathos wird das chinesisch-hongkongsche Kino zumindest zu meinen Lebzeiten nicht mehr liefern - in unterschiedlichen Dosen natürlich, von den fast unerträglichen Militärprops bis zum vielleicht etwas runtergedimmten CGI/Fantasyfilm.

Ob das einem den Spaß ganz oder teilweise verdirbt, muss letztlich jeder selbst entscheiden. Hier war es für mich "noch erträglich", soll heißen, ich würde da einen virtuellen Wertungspunkt abziehen und bin bei immer noch mehr als soliden 6,5/10. Ohne die großen "P"s (Politik, Pathos, Patriotismus) wäre das ein Fall von "glatt gut".

Und noch ganz kurz der "Grusler der Woche": The Bell Keeper (Amazon 99 Cent) ist ein typischer Billigslasher, immerhin aufgewert durch Mr. Randy Couture himself, einen kleinen Twist in der Grundkonstruktion und die von mir mal unterstellte minimale Parodieabsicht bei der ganzen Kiste. Billig ist das meiste trotzdem, ich sagte es: Dämonenmakeup und Kulissen lassen nicht erahnen, dass da jemand Geld zu verschenken hatte. Für Horrorfans aber vielleicht einen Blick wert - trotzdem objektiv maximal 4/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

Gestern Abend bei Amazon Video ausgeliehen:

Die Dämonischen aka Invasion of the Body Snatchers



Der Arzt Dr. Miles (Kevin McCarthy) kommt aus dem Urlaub wieder und auffällig viele Patienten melden sich und behaupten, ihre Verwandten verhalten sich komisch, so kalt, so gefühlsleer... 

Es herrscht definitiv eine bedrohliche Atmosphäre.. Zwar was "langsam", aber bedrohlich, weil man nie weiß, wer wird jetzt auch zu so "leer" !?

Dafür rauchen und saufen die auffällig oft in diesem Film, typisch 50er Jahre! 😂

Die Liebesstory zwischen den beiden kauft ihnen aber nicht unbedingt ab, von wegen Jugendfreundin!

Dafür gibt´s ein fieses Ende...

3,5/5

Max Blank

Zitat von: PostalDude am 23 August 2025, 10:36:53Gestern Abend bei Amazon Video ausgeliehen:

Die Dämonischen aka Invasion of the Body Snatchers



Der Arzt Dr. Miles (Kevin McCarthy) kommt aus dem Urlaub wieder und auffällig viele Patienten melden sich und behaupten, ihre Verwandten verhalten sich komisch, so kalt, so gefühlsleer... 

Es herrscht definitiv eine bedrohliche Atmosphäre.. Zwar was "langsam", aber bedrohlich, weil man nie weiß, wer wird jetzt auch zu so "leer" !?

Dafür rauchen und saufen die auffällig oft in diesem Film, typisch 50er Jahre! 😂

Die Liebesstory zwischen den beiden kauft ihnen aber nicht unbedingt ab, von wegen Jugendfreundin!

Dafür gibt´s ein fieses Ende...

3,5/5
Den fand ich tatsächlich von allen Verfilmungen am besten, sogar besser als den 78er.

PostalDude

Gerade eben mit meiner Frau gesehen:

Lethal Weapon 4 - Zwei Profis räumen auf (Ungeschnittene Originalversion)



So gerne ich mir einen 5. Teil wünsche, der 4. ist perfekt!
Die Story ist voll gepackt & gut erzählt, die Action ist einfach nur geil! (Und HANDGEMACHT ! )
Jet Li in seiner 1. Rolle in Hollywood & er verteilt kräftig Arschtritte! Riggs kassiert einiges :happy2:
Die Kämpfe sind top choreographiert, die Action knallt geil & Riggs und Murthaugh hauen sich die Sprüche um die Ohren!
Natürlich ist auch wieder die ganze Familie dabei, Lorna und Leo inklusive!
Der perfekte Abschluß der Reihe! ♥

5/5

PostalDude

Gestern Abend mit meiner Frau bei Shitflix, äh, Netflix gesehen:

The Commuter



Typischer Spätactioner von Neeson, ähnlich wie Non-Stop, aber besser, wie ich finde!

Michael (Liam Neeson) pendelt seit Jahren immer von der Stadt in den Außenbezirk mit dem Zug und kennt quasi die Leute im Zug sehr gut..

Jetzt setzt sich plötzlich eine Frau ihm gegenüber und erklärt ihm, es befinden sich in einer Zugtoilette 250.000 Dollar und später gibt's noch 750.000 Dollar. Wenn er eine Person findet, die eine Tasche trägt und dort einen GPS-Tracker anbringt..
Gut, das er ein Ex-Cop ist ;)

Es ist alles spannend inszeniert und es macht definitiv Spaß, ihm dabei zuzuschauen, wie er versucht, all das aufzulösen!

Die Außenaufnahmen vom Zug sind leider oft CGI, dafür sind die Innenaufnahmen oft gut und die Action an sich ist gut gemacht, zwar ab 12er Action, aber das geht schon klar!
Leider hat Sam Neill nur ne kleine Rolle, die er aber gut ausfüllt. Der Rest des Casts ist auch solide!

3,5/5

PostalDude

Jackie Brown



Einer meiner Lieblinge von Tarantino!
Die Story dauert zwar lang, aber es passiert immer irgendwas & es bleibt spannend!
Eine Starriege, die seinesgleichen sucht & auch hier natürlich coole Sprüche!
Und eine Musikauswahl, die immer zu 100% passt und einfach Spaß macht!

Ich liebe einfach Filme, wo jeder jeden verarscht :D

5/5

Moonshade

Wolf Hollow (Prime)

Warum der Film etwas Geekpopularität erhielt, erschließt sich mir nicht. Selten so ein nerviges Filmerlebnis gehabt. Überflüssig überzeichnete Charaktere (manchmal), zu viele beliebige Charaktere insgesamt, dazu ein katastrophaler Plot, in dem ein abtrünniger Werwolf seine neuen Freunde zu seiner mörderischen Sippe nach Hause bringt, weil in so einer Umgebung man doch sicher einen prima Film drehen kann. Hier und da gibts kurz was zu schmunzeln, aber alles Können ist in die brauchbaren Masken und eine Handvoll Goreeffekte geflossen, die noch handmade wirken. Für CGi-Blut, Einschüsse oder gute Darsteller hat es nicht gereicht. Den Vogel schießt die miserable Kameraführung ab, die ständig wackelt und schwankt, im entscheidenden Moment runter- oder wegblendet oder in die stetig mit irgendwelchen Lichtern und SCheinwerfern geleuchtet wird, um auch wirklich mangelnde Tiefe oder fehlendes Budget zu kaschieren. 3/10

Slotherhouse (Prime)

Von derselben Firma, aber bedeutend besser. Gizmo heißt jetzt Alpha, ist ein Dreifingerfaultier und gleichzeitig ein ziemlich fixer und einfallsreicher Slasherkiller, der sich durch minimum drei Dutzend Studentinnen meuchelt. Ist direkt als Parodie gedacht, aber dann eben solide im Stil einer Zickenkomödie runtergespielt. Hier und da fließt auch Blut, aber darauf kommts nicht an, sondern mehr auf den Umgang mit der Faultierhandpuppe, die mehr als solide animiert wurde und einiges an Jokes zulässt. Tatsächlich verliert der Film ein wenig Originalität, als er sich auf beliebtes Slasher-Belagerungs-Terrain begibt (in der zweiten Hälfte) und das Vieh nicht totzukriegen ist. Leider ist die Hauptrolle als ziemliches Würstchen angelegt und kommt zu lange nicht in die Gänge, weswegen sie von der Nebenrolle der durchgeknallten Zenny auch locker an die Wand gespielt wird.
War nett für die Chipstüte zwischendurch und überhaupt nicht ärgerlich, aber eben auch nicht ein Brilliantfeuerwerk an Ideen. 5,5/10
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

PostalDude

Gestern Nacht bei Plex geguckt, zwar mit Werbung, aber anders geht's im mom nicht...:

A Better Tomorrow aka City Wolf im O-Ton



Chow Yun-Fat spielt saucool & der Mantel tut sein übriges dazu  :happy3:  :smile:
Er kassiert aber auch heftig und sieht später nicht mehr sooo cool aus  :happy2:

Emotionale Geschichte über 2 ungleiche Brüder, der eine ein Cop (Yun-Fat) & der andere ist Mitglied bei den Triaden...

Aber der Star bei einem John Woo Film ist und bleibt die Action und die knallt! 💥 🩸  :happy2:

4/5

Mr Creazil

Zitat von: PostalDude am 29 August 2025, 09:48:30Emotionale Geschichte über 2 ungleiche Brüder, der eine ein Cop (Yun-Fat) & der andere ist Mitglied bei den Triaden...


Kleine Korrektur: Ti Lung (Triade) und Leslie Cheung (Cop) spielen die Brüder. Yun-fat ist der beste Freund. Ansonsten natürlich Zustimmung!
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

"Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition. "

"Who fights with a ladder - well, Jackie Chan does!"

https://letterboxd.com/mrcreazil/

PostalDude

John Wick



Mucke: Rockt!

Action: Rockt!

Reeves: Rockt!

Und coole Karren dazu!  :smile:
Generell eine coole Atmosphäre, den ganzen Film über!

Story: Typische Rachestory, aber mit etwas mehr Hund^^
Es dauert, bis es richtig los geht, aber dafür dann richtig...
Reeves spielt den verwitweten Killer aber auch saucool...! Mein Lieblingszitat des Oberbösewichtes: "Oh."  :happy2:

Dazu eine Kameraführung, die mehr als 2 Sekunden draufhält!
Die Kämpfe sind in dem Teil schon top choreographiert!

Und schön wenig CGI ! 😃

5/5

Private Joker

Heute um 00:29:54 #3077 Letzte Bearbeitung: Heute um 00:51:52 von Private Joker
Eenie Meanie (Disney+)

Sweeney (Echo Valley), Kirby (siehe oben), jetzt Weaving - aktuell zieht es Hollywoods angesagte Cuties irgendwie alle zu den Streamern. Klaro, sicheres Geld und keine Gefahr, dass miesepetrige Kritikaster und schwache Zuschauerscores über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Würde man mir einen Apfel in die Hand drücken wie einst dem ollen Paris, würde ich den in jedem Fall an Weaving weitergeben - als fähige, aber ansonsten mittelschwer verkrachte Fluchtautofahrerin kommt die hinlänglich cool rüber (so ein bisschen wie Barbie auf Speed) und hat etliche gute Momente.

Wie der ganze Film, leider aber halt nur sehr punktuell. Konkret macht die erste halbe Stunde die meiste Laune, dann kommt als vorläufiger Höhepunkt eine ganz knackige Autoszene, und dann lange nichts mehr. Was schade ist, denn aus den Typen, dem Setting und dem Cast (Garcia!) hätte man schon etwas mehr machen können. Statt dessen wird in reichlich zähen Dialogen ein Standard-Coup vorbereitet, den man so wie er dann abläuft ehrlicherweise auch komplett durchimprovisieren könnte (nur als Beispiel: Die Sache mit den Überwachungskameras im "Nachtsichtmodus", die nie aufgegriffen wird). Irgendwann geht es dann noch mal auf Straße, und wieder sieht das alles ganz gut und handgemacht aus - ein bisschen wie in den ersten zwei oder drei F&Fs, nur etwas kürzer.

Insgesamt leidlich unterhaltsam, aber nix besonderes also, auch von der Story her, die man halt auch schon ein paar Mal zu oft gesehen hat, bei Ritchie, Black oder Epigonen. Ein bisschen im Mittelteil gestrafft und vielleicht noch eine kleine Zwischen-Actionszene, dann wäre das ein mehr als solider Pausenfüller. So maximal 5,5/10 incl. Samara-Bonus.

Moloch (Amazon)

Auf der Suche nach dem Grusler der Woche und mangels wirklich überzeugender Alternativen bei diesem niederländischen Produkt gelandet, der ein bisschen wirkt wie viele deutsche Versuche in 20:15-TV-Horror - ländliches Setting, wenig Blut oder Gewalt, aber ganz ordentlich Atmosphäre. Ehrlicherweise ist der aber tatsächlich besser gelungen als viele "unserer" Vergleichsprodukte, das sollte den deutschen Machern schon zu denken geben - aus dem vermutlich noch knapperen Budget holen die tatsächlich einiges raus.

Klar ist der strikt für die Softhorrorfans - das ist schon ein relativ plüschiger Versuch, mit reichlich Moorleichen, viel Nebel, einsamem Haus. Die Story deutet ein ganz klein bisschen in Richtung Wicker Man, biegt aber rechtzeitig genug wieder ab - da wird nicht ganz unclever so einiges vermischt aus dem Bereich "alte Legende"/rückständige Landeier, will das aber nicht ohne Spoilerzone vertiefen. Nur so viel: Das Ende hat schon was, nicht nur (ein klein wenig) Blut, sondern eine schön fiese Schlusspointe, die tatsächlich mal Sinn ergibt abseits von "das Böse hat natürlich überlebt".

Kann man sich absolut schmerzfrei ansehen - 6/10.

The Cleaner (BD)

Irgendwo in den Tiefen des Forums hat der sogar einen eigenen Thread, habe ich gesehen. Nach kurzer Überlegung: Bevor ich gleich zwei Fäden okkupiere, sage ich einfach ein paar Worte hier - muss reichen, der war nämlich wirklich dürftig.
Und dabei mag die Machart "Martin Campell" sogar, der es (immerhin) meistens schafft, Filme der unteren (nicht "untersten") Budgetklasse mal wenigstens wie qualitative Mittelklasse aussehen zu lassen. Hier beschränkt sich das Lob allerdings ausschließlich auf die Optik - London von oben/bei Nacht sieht schon ganz knackig aus, und Ridley im Außeneinsatz vor den Fenstern eines Skyscrapers geht auch sagen wir mal als "noch o.k" durch - man ahnt den Greenscreen in praktisch jeder Einstellung, aber es ist nicht aufdringlich oder peinlich.

Hauptprobleme sind natürlich der mit "gut abgehangen" noch charmant umschriebene siebenhundertvierzigste Versuch eines Die-Hard-Klons, weiter ausgebremst durch eine selten dämliche Bösewicht-Truppe, die sich hauptamtlich selbst dezimiert und immer schön zögert, Ridley dann mal endlich den Garaus zu machen. Und durch den eklatanten Mangel an echter Action - da hilft auch das reißerische Cover nicht, das so nie im Film vorkommt (Ridley schießt nie durch die Fenster, schon gar nicht mit zwei Knarren im Rückwärts-Fallen). Statt dessen gibt es die dämliche "nach unten-Schießszene", die so niemals funktionieren würde und VIEL zu riskant wäre - Queerschläger anyone?, sowie ein, zwei Fights gegen eher schwache Gegner, die in keiner Sekunde erahnen lassen, dass die gute Daisy mal Elitekämpferin in einer Spezialeinheit war (wie die meisten Fensterputzer*Innen, klaro).

Nee, der war nix - auch für stahlharte Die-Hard-Fans weit unter dem Anforderungslevel. 3,5/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

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