OFDb

Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?

Begonnen von Bretzelburger, 1 Januar 2010, 20:01:57

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MMeXX

Vielleicht wäre ja zunächst (in etwa analog zu dem Hinweistext bei nicht redaktionell geprüften Fassungen) ein Satz à la: "Für den Inhalt und Richtigkeit der folgenden Filmkritik ist der Autor selbst verantwortlich." hilfreich. Zumindest insofern, dass sich die OFDb von einer völligen Richtigkeit distanziert.

pm.diebelshausen

4 Januar 2010, 23:27:05 #61 Letzte Bearbeitung: 4 Januar 2010, 23:40:38 von pm.diebelshausen
Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 22:58:48
Ich will nicht mehr detailliert auf die privaten Angriffe an meine Person eingehen, aber nochmal an die Ausgangsposition erinnern. Hier wurde schon geäußert, ich hätte selbst kaum Vorschläge gemacht. Das war von mir genauso beabsichtigt, wie ich es auch offen lassen wollte, ob tatsächlich die Reviews einen negativen Einfluss haben. Ich dachte, wenn ich das Thema einfach zur Diskussion stelle, ohne schon gleich konkrete Vorschläge und unumstössliche Meinungen mit einzubeziehen, dass dann der Thread ohne Angriffe auf meine Person stattfinden könnte.

Weder "privat", denn das hier ist öffentlich, noch "auf meine Person", denn die steht hier nicht zur Debatte. Ich habe oben versucht zu erklären, warum die Art, etwas zu äußern in diesem Fall mit dem Inhalt und der Absicht der Äußerung zusammenhängt. Aber genug davon, es beginnt mich zu langweilen. Wir müssen dringendst einen Kaffee zusammen trinken!

Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 22:58:48
Information ist eben nicht gleich Information und es ist unmöglich für einen Laien zwischen falsch und richtig zu unterscheiden. Schon mehrfach wurde hier im Forum zurecht erwähnt, dass man auch in Wikipedia die Infos nicht unkritisch für bahre Münze nehmen darf. Und ich kann das nur bestätigen. Allein um die Fehler in Wikipedia auszumerzen, die ich im Zusammenhang mit dem italienischen Film bisher dort schon festgestellt habe, bräuchte ich Monate. Deshalb wiederhole ich hier gerne nochmal die These, die letztens in einem anderen Thread (ohne meine Beteiligung) fiel - "keine Information ist besser als eine falsche".

Kann sein, dass ich nicht mehr komplex genug denke, aber ich wiederhole meine Frage aus gegebenem Anlass (siehe Zitat): der Konjunktiv bezüglich der monatelangen Korrekturarbeit bei Wikipedia legt nahe, dass Du nicht die Absicht hast, diese Zeit zu opfern und diese Arbeit zu leisten - inwiefern wärst Du also bereit, entsprechendes für die OFDb zu tun? Wenn es um den Dialog mit Autoren geht und darum, "den Autoren auf seinen Fehler hinzuweisen", wie Du schreibst, dann funktionieren dazu doch auch PMs und e-mails in vielen, wenn nicht den meisten Fällen. Was so nicht geklört werden kann, wegen Uneinsichtigkeit oder Unerreichbarkeit, kann dann immernoch zur Debatte gestellt werden. Ich verstehe immernoch nicht so richtig, warum Du Dein spezielles Wissen nicht einbringen kannst, um die Fehler zu korrigieren, die wirklich welche sind. Nochmal: ich bin sehr dafür, solche Hinweise auf sachlich falsche Inhalte zu berücksichtigen soweit es geht - da bin ich ganz bei Dir. Das Problem des Eingriffs in Texte habe ich oben schon beschrieben, aber jenseits davon sehe ich nicht, warum derlei Korrekturen nicht durch Kommunikation umgesetzt werden sollten, bzw. warum wir dafür neue Strukturen brauchen. Muss ich vielleicht den ganzen Thread mehr als einen Aufruf hin zu den Admins vestehen, offener für diese Thematik zu sein?

EDIT @ MMeXX:

Zitat1. Inhalt des Onlineangebotes
Der Betreiber übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Betreiber oder dessen Mitarbeiter, welche sich auf Schäden materieller, ideeller oder sonstiger Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens des Betreibers kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Betreiber behält es sich ausdrücklich vor, Teile der Seiten oder das gesamte Angebot ohne gesonderte Ankündigung zu verändern, zu ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder endgültig einzustellen.

Schon richtig, dass wohl die Wenigsten User das mal lesen, von daher wäre ein entsprechender Hinweis bei den Reviews vielleicht nicht deppert, auch wenn sich dieser Sachverhalt eigentlich von selbst versteht.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Bretzelburger

Nun ja, das ist insofern kompliziert, weil solche "sachlichen Änderungen" teilweise in die Argumentation der gesamten Review eingreift. Da ist es eben nicht mit der Änderung einer Jahreszahl oder eines Namens getan. Oder mit dem Weglassen eines Satzes. Dafür gibt es in dieser Form noch keine "offizielle" Möglichkeit. Und wenn du bei Moonie liest, wie Viele reagieren, wenn man ihnen berechtigte Korrekturen zumutet, dann frage ich dich, wie groß die Chancen sind, dass Jemand konstruktiv reagiert, wenn ich, als ganz normaler User, Jemanden auf einen Argumentationsfehler durch nicht ausreichende Hintergrundinformationen bei einer 6 Jahre alten Review aufmerksam mache (nur ein Beispiel, aber kein unrealistisches) ? - Ich will nichts falsches behaupten, aber ohne offizielles Procedere halte ich die Chancen für eine positive Reaktion für gering.

Aber das ändert die Frage des Threads nicht, denn sie ist umfassender gemeint und wurde auch entsprechend so schon beantwortet. Es geht ja nicht nur um Korrekturen, sondern darum sie von vornherein zumindest in gewissem Ausmass zu vermindern. Und das mit der Attraktivität für die OFDb steht auch noch im raum - vielleicht fällt Jemand noch etwas anderes dazu ein ?

Chili Palmer


Das mit den stagnierenden Klickzahlen dürfte wohl mit den allgemein rückläufigen DVD-Verkäufen zusammenhängen.
Würde jedenfalls die These von der hauptsächlichen Nutzung der OFDb als Fassungsnachschlagewerk stützen.

Der richtige Moment, um die Prioritäten neu zu setzen? Krise als Chance!?  :icon_mrgreen:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Intergalactic Ape-Man

Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 22:58:48
Und damit komme ich nochmal zu dem Hauptärgernis, welches mir in regelmässigen/unregelmässigen Fällen auffällt - das sind keineswegs in der Mehrzahl neue Reviews (die anscheinend gut korrigiert werden) ,sondern teilweise sehr alte Texte zu seltenen Filmen, die mir auch erst auffallen, wenn ich diese selbst besprechen will. Und deren Mängel ich auch nur beurteilen kann, wenn ich den Film aktuell gesehen habe. Ob diese Autoren überhaupt noch aktiv sind und deshalb auf eine Mängelanzeige reagieren würden, kann ich nicht beurteilen. Hier wäre es schön, wenn man eine Art der Korrektur möglich machen könnte.

Ohne an dieser Stelle nachtragend wirken zu wollen: Das funktioniert nicht mal intern, wenn ich mich recht an die Diskussion zur IA von Große Freiheit Nr. 7 erinnere.

Sarge

5 Januar 2010, 03:47:06 #65 Letzte Bearbeitung: 5 Januar 2010, 03:50:15 von Sarge
Mir fällt auch noch was ein: Wenn man die Wirkung der Reviews auf die Außendarstellung der OFDb untersucht, muss man sich erstmal über die Außendarstellung der OFDb und ihr Zielpublikum im Klaren sein. Wo ihre Wurzeln herrühren, weiß jeder. Cut/Uncut-Fragen vorwiegend im Action- und Horrorgenre. Mit der Zeit wurde die Filmdatenbank als solche zwar auch ausgebaut (generell das Dokumentieren von Fassungen, Reviewbestand, Personen etc.). Aber eine wesentliche Erweiterung bsp., nämlich die Einführung des Shops, zielte nicht darauf ab, hier einen Shop mit einem Sortiment aller Genres aufzubauen, eher war doch der Zielkunde in meinen Augen derjenige, der sonst in österreichischen Shops oder woanders im Ausland seine Uncut-Ware einkaufte. Will ich alles gar nicht schlecht machen, aber dies ist nun noch immer die von mir wahrgenommene Ausrichtung der OFDb und diese ganze Ausrichtung spricht imho ein jüngeres Publikum an, auch eines, das auch einfach andere Prioritäten setzt, als einen Film im Detail zu zerpflücken und gewiss nicht ein solches, was sich mit der Nouvelle Vague, der Berliner Schule oder dem italienischen Neorealismus auseinandersetzt. Wie man sich bettet, so liegt man.

Die Reviews sind da nur eine von mehreren Determinanten für die Außendarstellung, was ich mal mit dem Niveau der OFDb gleichsetze. Das Design finde ich persönlich auch nur semiprofessionell, die Startseite ist schon ziemlich unrund (die angesprochenen, bald über drei Jahre alten "Exklusiv"-Kategorien", die ganze Geburtstags- und Nekrolog-Liste mit 50 Hinzen und Kunzen...), die Werbung sagt ebenso einiges über eine Seite aus. Wo die OFDb hin möchte, welche Stellung die Reviews haben, fragst Du Dich da, Bretzel? Der Weg zu den Reviewtipps – ja das einzige ,,offizielle Gütesiegel" in diesem Bereich - ist mit den Jahren doch immer weiter geworden. Wenn Du Dich vorbeigescrollt hast an immer größeren Werbebannern, kommst Du irgendwann an, nur um dann festzustellen, dass die Zeit sich da unten seit einem Monat nicht weiterbewegt hat. Die Bedeutung des Reviewsektors ist in der Außendarstellung meiner Meinung nach nicht sehr groß. Wüsste nicht, was einem auf den ersten Blick den Anreiz verschafft, diese Seite – und nicht zwanzig andere, darauf spezialisierte – auszuwählen, um mich mit einem Film inhaltlich ,,niveauvoll" auseinanderzusetzen.

Verringern Reviews das Niveau der OFDb? Wenn ich hier eine Beziehung herstellen müsste, würde ich sagen, die Reviews beeinflussen das Niveau der OFDb, so wie das Niveau der OFDb die Reviews beeinflusst.

Karotte84

5 Januar 2010, 10:12:41 #66 Letzte Bearbeitung: 5 Januar 2010, 10:19:48 von Karotte84
Die Beschreibung der Startseite ist treffend. Wenn ich als Besucher der OFDb einen Grund braeuchte um diese zu verlassen, dann ist es die zugemuellte und teils veraltete Startseite. Diese laesst auch gut erkennen, welchen Stellenwert die Reviews der OFDb haben. (geringeren, als insgesamt 7 Werbebanner). Serioes sieht zumindest anders aus.

Edit: Der "aktuelle Review-Tipp" enthaelt auch noch einen Schreibfehler... Naja, Tipp wollte man vielleicht im Zusammenhang mit Review englisch schreiben. Auch wenn sich dies mit "Review-Klassiker" widerspricht.

Schlombie

Nun klingt ja Review-Klassiker ohnehin eher nach einem alten Review statt nach einem Review zu einem alten Film. Da sollte man eher Klassiker-Review schreiben oder dem Ding einen komplett anderen Namen geben (z.B. Review-Geheimtipp).

vodkamartini

5 Januar 2010, 11:09:03 #68 Letzte Bearbeitung: 5 Januar 2010, 11:28:29 von vodkamartini
Sarge hat das Dilemma um die Reviews perfekt beschrieben. Die OFDb ist - wie der Name schon sagt - in erster Linie eine Datenbank, dazu gehören zunächst einmal keine Filmkritiken. Zudem ist das Hauptinteresse der User sicherlich im Bereich Horror, SciFi und Action zu sehen. "Frauenlastigere" Filme, Arthouse-Kino oder auch der riesige Fundus an alten Filmen (ich meine insbesondere vor 1970) stoßen IMO auf ein eher geringes Interesse.

Diese Ausrichtung ist tatsächlich recht deutlich an der (wirklich nicht sonderlich einladenden) Startseite abzulesen. Der niedrige Stellenwert der Reviews (man muss ordentlich scrollen) ebenso. Das mit der endlosen Geburtstagsliste noch vor den Review-Tipps ist ja schon mehrfach angesprochen worden und für mich auch nicht wirklich nachvollziehbar.

Andererseits sind die Probleme bekannt und niemand ist gezwungen seine Texte hier online zu stellen. Einige früher sehr aktive Autoren sind ja inzwischen kaum noch hier zu finden. Die Gründe sind mir zwar nicht bekannt, aber es fällt zumindest auf.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

MäcFly

Gut, dass Sarge das mit der Startseite mal angesprochen hat: Wer einmal ohne Werbeblocker die OFDb besucht hat und von bluttriefenden Saw 6 Kettensägen oben und unten und links und rechts erfreut wurde, wird sich kaum mehr über das ein oder andere informationsarme/"niveaulose" Review aufregen. Für Nicht-Splatterkids wirkt meiner Meinung nach das Design manchmal viel abschreckender. Aber da haben wir wieder die alte Leier: Wo will die OFDb hin? Weg von ihren Wurzeln, hin zu neuen Ufern? Oder eher ein Nischenpublikum ansprechen, das sich vorwiegend mit Horror/Action und cut/uncut Fragen beschäftigt? Da müsste dann tatsächlich mal von oben ein Fingerzeig kommen, um entsprechend weiterdiskutieren zu können.

Wozu ich noch etwas sagen wollte, mit der Bitte das jetzt nicht auszuschlachten, bevor der Thread in die falsche Richtung läuft:

Zitat von: Bretzelburger
Ich halte die Idee, jeden engagierten Autoren (also Jemand, der mehr als nur ein - zwei Meinungsäußerungen von sich geben will) in diesen Thread zu "zwingen" auch nicht für sinnvoll, selbst wenn ich ganz persönlich nicht verstehe, warum einige der Vielschreiber sich dort nicht blicken lassen (nur McClane hat sich mal dazu geäußert). Nicht das diese es nötig hätten, sich dort zu stellen, aber wenn der Autoren-Thread ganz freiwillig von den meisten Autoren positiv angenommen werden würde, wäre dessen Image sicherlich besser und hätte damit auch eine höhere Anziehungskraft auf neue Autoren.

Da fühle ich mich jetzt spontan einfach mal angesprochen, mich könnte man mit knapp über 700 Reviews ja durchaus als "Vielschreiber" bezeichnen, wenn auch sehr unregelmäßig in letzter Zeit. Um eines klar zu stellen: Ich will keine Diskussion um Sinn/Unsinn des Autorenforums aufkommen lassen, aber mal kurz darlegen, weshalb ich keinen Autorenthread eröffne.
Der Grund ist der denkbar simpelste: Zeit bzw. zu wenig davon. Alleine das Reviewschreiben kostet mich eigentlich schon zuviel davon, das alles noch in einem separaten Forum zu besprechen ist zeitlich nicht drin. Diskutieren möchte ich dann schon lieber in den Threads zum entsprechenden Film, wobei mir noch etwas einfällt: Ich finde es sehr schade, dass sich viele wirklich interessante Filmdiskussionen teilweise in die jeweiligen Autorenthreads verschoben haben, anstatt im dazu vorgesehenen Filmforum, wo sich das von dir angesprochene Niveau leider oft in "Der-Film-hat-wenig-Blut-und-ist-schlecht"-Sphären bewegt. Zumindest ich wünsche mir, dass sich einige renommierte Autoren öfter in entsprechenden Filmthreads äußern würden.
"Man muss immer darauf achten, dass man ein gewisses Niveau nicht unterschreitet - sonst ist es schnell aus."

"Wenn man Mubarak heißt oder Kosslick, dann kann man alles machen." (Uwe Boll)

McClane

Ich komme mal kurz zum Thema der faktischen Fehler: Sicher, bei Moon und mir kommt schon ein ziemliches Filmwissen zusammen, aber auch wir haben nicht jeden Film, der wir jemals gesehen haben, szenengenau im Kopf und zudem können wir nicht jedes Review zu 100% überprüfen. Den genannten "Zwei Särge auf Bestellung" kenne ich z.B. nicht, k.a. wie es bei Moon aussieht.

Insofern kann ich hiermit durchaus den Vorschlag machen, dass man faktische Fehler entweder a) an Moon und mich mailt, b) ins Korrekturforum postet oder c) den Autor selbst damit konfrontiert, indem man ihm eine mail schreibt. Da ist dann einfach jeder auch ein wenig selbst gefragt, gerade im Bereich der speziellen Steckenpferde. Wie die Charaktere in "Star Wars" heißen, das ist gewissermassen filmisches Allgemeinwissen, aber wenn z.B. um italienische Politthriller der 70er, amerikanische B-Actionfilme der 90er oder obskure japanische Horrorfilme der 80er geht, dann kann nicht jeder mitreden.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Intergalactic Ape-Man

Zitat von: vodkamartini am  5 Januar 2010, 11:09:03
Zudem ist das Hauptinteresse der User sicherlich im Bereich Horror, SciFi und Action zu sehen. "Frauenlastigere" Filme, Arthouse-Kino oder auch der riesige Fundus an alten Filmen (ich meine insbesondere vor 1970) stoßen IMO auf ein eher geringes Interesse.

Auch hier gibt es aber einen nicht zu ignorierenden Punkt. Die Datenbank ist inzwischen (es war längere Zeit weit weniger der Fall) recht gut über Google zu finden. Anders könnte ich mir beim typischen Publikum auch nicht erklären, daß bspw. meine Inhaltsangabe zu   'Wenn die Musik spielt am Wörthersee' innerhalb weniger Wochen auf über 200 Klicks hochschnellte, während OFDb typischere Titel wie 'Full Moon of the Virgins' tapfer im zweistelligen Bereich bleiben. (Aus Sicht des Suchmaschinenmarketings dürfte ersterer Text auch wertvoller sein, als der zweitgenannte.)
Ergo gibt es einen bisher noch gar nicht angesprochenen Faktor der Qualitätsanforderung der sich aufteilt in a) das Erstellen von Texten, die Suchmaschinen bevorzugen und b) deren Informationsgehalt den Anforderungen des/der Suchenden auch gerecht wird, um ihn/sie positiv von der OFDb zu überzeugen und an die Datenbank zu binden. Auf diese Art lassen sich dann ggf. auch die vernachlässigten Bereiche ausbauen, sofern die Interessenten schließlich auch aktiv werden.

Moonshade

Zitat von: McClane am  5 Januar 2010, 11:30:25
Ich komme mal kurz zum Thema der faktischen Fehler: Sicher, bei Moon und mir kommt schon ein ziemliches Filmwissen zusammen, aber auch wir haben nicht jeden Film, der wir jemals gesehen haben, szenengenau im Kopf und zudem können wir nicht jedes Review zu 100% überprüfen. Den genannten "Zwei Särge auf Bestellung" kenne ich z.B. nicht, k.a. wie es bei Moon aussieht.

Insofern kann ich hiermit durchaus den Vorschlag machen, dass man faktische Fehler entweder a) an Moon und mich mailt, b) ins Korrekturforum postet oder c) den Autor selbst damit konfrontiert, indem man ihm eine mail schreibt. Da ist dann einfach jeder auch ein wenig selbst gefragt, gerade im Bereich der speziellen Steckenpferde. Wie die Charaktere in "Star Wars" heißen, das ist gewissermassen filmisches Allgemeinwissen, aber wenn z.B. um italienische Politthriller der 70er, amerikanische B-Actionfilme der 90er oder obskure japanische Horrorfilme der 80er geht, dann kann nicht jeder mitreden.

Word!
Sollte es ein relativ begrenzter faktischer Fehler sein, können wir ihn abändern oder aus dem Text entfernen (und falls sich Empörung regt, das machen wir schon seit Jahren in seltenen Fällen unbelehrbarer User) - geht es ums falsche Gesamtkonzept, müßten sich die entsprechenden Korrigierer mal selbst an den Autoren wenden. Zur Not machen wir für solche Fälle einen eigenen Thread auf, damit alle nötigen Leute informiert sind, was gerade läuft.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

pm.diebelshausen

5 Januar 2010, 15:10:41 #73 Letzte Bearbeitung: 5 Januar 2010, 15:14:12 von pm.diebelshausen
Wenn der Internetauftritt der OFDb insbesondere mit der Startseite so schwach und unattraktiv ist, warum sind wir denn dann alle hier und diskutieren auch noch so umfangreich? Sind wir nicht der Gegenbeweis, dass die OFDb überzeugen kann? Und wenn wir halt alle zu clever und intelligent sind, um uns vom veralteten und tendenziell bluttriefenden Look der Startseite abhalten zu lassen, mitzumachen, und selbst wenn wir damit nur wenige sind: es geht doch hier gerade nicht darum, noch mehr Deppen ins Boot zu holen, die bei Einträgen und Reviews Mist verzapfen. Will ich nur mal zur Diskussion stellen - mich selber stört das Layout, Inhalt und Form der OFDb (Startseite) überhaupt nicht. Und es gibt wohl keine Erhebung, die abbildet, wie die Userinteressen gelagert sind. Vielleicht wäre das mal interessant? Einen Fragebogen rumschicken? Gar nicht mal in der Absicht, die OFDb daraufhin auf den Kopf zu stellen, wenn gewünscht, sondern nur mal als Feedback von den Usern?

Die Werbung ist einfach wichtig, weil: et Jeld muss erinnkumme, liebe Kölner. Zu Deutsch: es braucht neben Arbeit auch Geld, sowas wie die OFDb betreiben zu können. OFDb ohne Werbung - da gibt es zur Zeit zwei Wege: einen und noch einen anderen seit dem Geburtstag. ;o)

Wichtig ist aber die Frage nach der Ausrichtung der OFDb. Um es mal kurz eingeschoben zu sagen: Splatter und Gore ist nicht identisch mit dumm und dämlich. Nicht dass wir jetzt mit anderen Filminteressen wieder in hochnäsiges Fahrwasser kommen. Aber offensichtlich ist, dass die OFDb seit ihrem Start eine Bereicherung in Sachen Filmmetiers erfahren hat. Ich gehöre zu denjenigen, die "frauenlastigere Filme" (oh mein Gott - wer hat Dir denn das Wort beigebracht  :icon_eek: wenn da mal nicht Pornos mit gemeint sind...) und Arthaus und Klassiker und Stummfilme und Dokumentationen und und und... und eben auch Trash und Splatter und Zombies sowohl sehen, als auch im OFDb-Shop bestellen. Ich habe da nie irgendeine Barriere gespürt. Jedenfalls hat die OFDb sich (das sind wir) da ein breites Spektrum erarbeitet und das ist gut so und vielleicht muss das noch ein wenig mehr sichtbaren Niederschlag finden, z.B. auf der Startseite. Grundsätzlich finde ich aber, die OFDb sollte "natürlich" weiterwachsen, d.h. nicht in eine Richtung pushen, sondern: wenn mehr Leute hier sich für z.B. Stummfilme interessieren (wir hatten vor längerer Zeit mal die Klassiker-Diskussion mit Sternchen), dann ist das an sich eine Modifikation und verändert die OFDb nicht durch Konzept, sondern durch Machen! Das bedeutet (s.o.) aber auch, dass die Verantwortlichen ab und zu mal gucken, ob alles noch stimmig läuft, oder ob nicht mancher Entwicklung Rechnung getragen bzw. Einhalt geboten werden muss. Eigentlich denke ich, das tun sie - nochmal drauf hinweisen kann aber auch nicht schaden. Auch wenn die Reviews eher ein Stiefkind sind: viele User haben viel Arbeit dareingesteckt, da kann die Präsenz der Reviews, besonders der besseren meiner Meinung nach durchaus noch ein wenig hervorgehoben werden. Zwar stehen aktuell eingetragene Reviews auf der Startseite sehr prominent im Vergleich zu anderen Neueinträgen, aber man könnte doch den Review-Tipp (nach Rechtschreibreformierung) und die Klassiker-Review (nach Umstellung) nach oben rücken. Mich persönlich interessieren die mehr als die kommenden Kinoveröffentlichungen.

Zitat von: Moonshade am  5 Januar 2010, 13:09:25
Zitat von: McClane am  5 Januar 2010, 11:30:25
Ich komme mal kurz zum Thema der faktischen Fehler: Sicher, bei Moon und mir kommt schon ein ziemliches Filmwissen zusammen, aber auch wir haben nicht jeden Film, der wir jemals gesehen haben, szenengenau im Kopf und zudem können wir nicht jedes Review zu 100% überprüfen. Den genannten "Zwei Särge auf Bestellung" kenne ich z.B. nicht, k.a. wie es bei Moon aussieht.

Insofern kann ich hiermit durchaus den Vorschlag machen, dass man faktische Fehler entweder a) an Moon und mich mailt, b) ins Korrekturforum postet oder c) den Autor selbst damit konfrontiert, indem man ihm eine mail schreibt. Da ist dann einfach jeder auch ein wenig selbst gefragt, gerade im Bereich der speziellen Steckenpferde. Wie die Charaktere in "Star Wars" heißen, das ist gewissermassen filmisches Allgemeinwissen, aber wenn z.B. um italienische Politthriller der 70er, amerikanische B-Actionfilme der 90er oder obskure japanische Horrorfilme der 80er geht, dann kann nicht jeder mitreden.

Word!
Sollte es ein relativ begrenzter faktischer Fehler sein, können wir ihn abändern oder aus dem Text entfernen (und falls sich Empörung regt, das machen wir schon seit Jahren in seltenen Fällen unbelehrbarer User) - geht es ums falsche Gesamtkonzept, müßten sich die entsprechenden Korrigierer mal selbst an den Autoren wenden. Zur Not machen wir für solche Fälle einen eigenen Thread auf, damit alle nötigen Leute informiert sind, was gerade läuft.

Das klingt realistisch und absolut brauchbar. Vor allem, weil durch diesen Bretzel-Thread das Bewusstsein für das Problem jetzt sensibilisiert ist.

Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

vodkamartini

"Frauenlastigere" Filme sind RomComs und Liebesfilme, ich dachte das wäre klar. Ich habe nicht den Eindruck, dass solche Filme auf ein besonders großes Interesse in der OFDb stoßen. Ich will das gar nicht kritisieren, sondern nur feststellen. Die Diskussionen im allgemeinen Filmforum drehen sich jedenfalls nicht um Selbst ist die Braut, Twilight, Shopaholic usw. Dagegen stoßen Horrofilme auf ein sehr großes Interesse, was auch die Anzahl dort eingestellter Reviews bzw. Klicks angeht. Auch das will ich einfach mal nur feststellen. Das kannst du kinderleicht selbst einer Prüfung unterziehen. Dafür braucht es nun wirklich keinen Fragebogen.

Hier ging es aber ohnehin um etwas anderes. Bretzel beklagte die hohe Anzahl eher dürftiger Reviews und suchte nach Vorschlägen um diesen Umstand zu verbessern. Und da wurden ja inzwischen einige gemacht. Bleibt abzuwarten, was davon umgesetzt wird.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Bretzelburger

Zitat von: Moonshade am  5 Januar 2010, 13:09:25
Word!
Sollte es ein relativ begrenzter faktischer Fehler sein, können wir ihn abändern oder aus dem Text entfernen (und falls sich Empörung regt, das machen wir schon seit Jahren in seltenen Fällen unbelehrbarer User) - geht es ums falsche Gesamtkonzept, müßten sich die entsprechenden Korrigierer mal selbst an den Autoren wenden. Zur Not machen wir für solche Fälle einen eigenen Thread auf, damit alle nötigen Leute informiert sind, was gerade läuft.
Das ist auf jeden Fall ein guter Ansatz, mit dem es sich arbeiten lässt. Bisher habe ich mich über solche Texte nur geärgert und das war's ! Jetzt sehe ich auch eine Möglichkeit, etwas daran zu verbessern.

Ich möchte nicht unzufrieden wirken - das Ergebnis ist schon mehr als ich erwartete - aber gerade das Beispiel "Zwei Särge auf Bestellung" verdeutlicht das tiefere Problem dahinter. Durch den reisserischen Titel, den es nur so auf deutsch gab, um den Film in den hiesigen Kinos zu vermarkten (Original "Jedem das seine"), wird eine Erwartungshaltung geweckt, die den weniger mit dem Umfeld Vertrauten aufs Glatteis führt, mit dem entsprechenden Ergebnis. Bei Petri handelt es sich eben nicht um einen klassischen Mafia-Film oder Polisciotto. Der wichtigste Teil der Story, die obsessive Liebe des Protagonisten zu einer Frau, wurde von dem Reviewschreiber deshalb als überflüssiges Relikt angesehen. Mir ist aber klar, dass man solche Haltungen kaum verbessern kann.

Moonie hat inzwischen ja schon die Review-Tipps geändert, aber die Diskussion über die Startseite hat inzwischen das Level (um mal nicht Niveau) zu sagen, dass ich mir davon erhoffte.
ZitatSplatter und Gore ist nicht identisch mit dumm und dämlich.

Sehe ich genauso, aber die Frage ist doch, ob man in diesem Genre nicht inzwischen schon genug Anhängerschaft hat, und ob es möglich ist, sich andere Bereiche zu erarbeiten, ohne deshalb vorhandene Fans abzuschrecken. Denn tatsächlich bietet die OFDb auch in der sogenannten Art-House oder "Intellektuellen-Schiene" deutlich mehr Inhalte als z.B. die hier schon mehrfach genannte "Filmzentrale". Nur wird das auf der Vorderseite wirklich nicht ersichtlich. Und da wir schon von Geldverdienen sprechen - es ist doch in jedem Geschäft zwingend notwendig, den Umsatz anzukurbeln.

Zitat von: vodkamartini am  5 Januar 2010, 17:05:58
"Frauenlastigere" Filme sind RomComs und Liebesfilme, ich dachte das wäre klar. Ich habe nicht den Eindruck, dass solche Filme auf ein besonders großes Interesse in der OFDb stoßen. Ich will das gar nicht kritisieren, sondern nur feststellen. Die Diskussionen im allgemeinen Filmforum drehen sich jedenfalls nicht um Selbst ist die Braut, Twilight, Shopaholic usw. Dagegen stoßen Horrofilme auf ein sehr großes Interesse, was auch die Anzahl dort eingestellter Reviews bzw. Klicks angeht. Auch das will ich einfach mal nur feststellen. Das kannst du kinderleicht selbst einer Prüfung unterziehen. Dafür braucht es nun wirklich keinen Fragebogen.

Dazu könnte man noch Kinderfilme nennen, die für Eltern auch nicht ganz unwichtig sind und um die ich mich in den letzten Jahren versteckt bemühte. Fakt ist doch, dass der Frauenanteil hier im Forum klein ist und in keinem Verhältnis zum Kinoseher- oder Filmkäufer-Anteil steht. Die OFDb wird sicher von Frauen stärker frequentiert als das Forum, aber insgesamt denke ich, wird diese Käuferschicht dort nicht gerade bewusst erschlossen.

pm.diebelshausen

5 Januar 2010, 17:39:41 #76 Letzte Bearbeitung: 5 Januar 2010, 17:49:50 von pm.diebelshausen
Ich wollte hauptsächlich nur davor warnen, jetzt verschiedene Genre-Interessen gegeneinander auszuspielen. Nicht, dass das schon der Fall wäre, aber bevor die Diskussion sich in sowas festbeißt.

Alles, jedes Genre, jede Epoche usw. hat seine Berechtigung, da stimmt ihr wahrscheinlich alle zu. Und welchen Stellenwert es hat, auch in der  Repräsentation der OFDb, wird dadurch bestimmt, wieviel Interesse bei den Usern herrscht und wieviel Betrieb dementsprechend bezüglich der verschiedenen Felder stattfindet: wieviele Film- und Fassungseinträge, wieviele Bewertungen, wieviele Reviews dazu, wieviele Klicks, wieviele Diskussionen im Forum. Ich erinnere mich an die oben schon erwähnte Klassiker-Diskussion, die wohl auch nicht die erste ihrer Art war, und die sozusagen offiziell darauf hinaus lief, dass, bevor z.B. ein separates Klassiker-Forum eingerichtet würde, erstmal abzuwarten sei, wie groß das Interesse an dem Thema werde. Sprich: je angeregter und beitragreicher die Diskussion zu z.B. Stummfilmkomödien, desto eher und naheliegender die Überlegung, dieses Interesse durch gesonderte Struktur zu fördern. Und siehe da: der Stummfilmkomödienthread ist tatsächlich recht kurzlebig gewesen, nachdem er zunächst im Februar 2009 hübsch aufflammte. Nochmal: wenn die User machen, dann wird das schon auffallen und Dinge verändern. Die Tat ist primär, die Struktur- oder Konzeptänderung sekundär.

Erinnert mich an den Kölner Studi-Streik in den 90ern, wo die aktiven Studenten mehr Mitspracherecht im Uni-Parlament forderten, die während des Streiks stattfindenden Wahlen zu eben diesem Parlament aber eine ernüchternd geringe Wahlbeteiligung brachte. Diese führte leider die an sich gerechtfertigte Forderung ad absurdum, denn wieso sollten Studenten, die kaum wählen gehen, mehr Mitspracherecht erhalten, wo sich doch die wenigsten interessieren.

Nochmal kurz zum Fragebogen: klar kann man einiges leicht feststellen, schließlich ist das Userverhalten elektronisch erfasst. Ein Fragebogen würde aber auch andere Bereiche erhellen können. Ich hätte zum Beispiel kaum vermutet, wieviel Unbehagen die Startseite derzeit bereitet! Aber ich halte auch nicht fest an der Fragebogenidee - eigentlich habe ich sogar Abneigungen gegen statistisches Abfragen. War nur ein Vorschlag , mit dem man manches vielleicht deutlicher sehen könnte.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Bretzelburger

Das mit den Unistreiks habe ich zu meiner Zeit ähnlich erlebt. Man strengt sich an, irgendwelche Rechte auszuarbeiten, aber die Teilnahme an Wahlen oder ähnliche Abstimmungen kommt nicht über 25% hinaus. Dreiviertel der Studenten interessiert es also gar nicht.

Nur handelt es sich bei einer Marketing-Offensive zur Erschliessung neuer User um das genaue Gegenteil. Ob so etwas funtioniert, weiß Niemand im Voraus, aber abzuwarten, ob die Interessenten von alleine kommen, um das dann zu unterstützen, halte ich für die schwächere Alternative.

pm.diebelshausen

5 Januar 2010, 17:56:23 #78 Letzte Bearbeitung: 5 Januar 2010, 17:58:51 von pm.diebelshausen
Da merkt man, dass Du zu einer anderen Zeit studiert hast: in meinem Beispiel waren es, wenn ich mich recht erinnere 13,5% - während des Streiks! (Aktuell waren es in Köln übrigens 20,2%)

Abwarten habe ich nicht gesagt. Ich habe beschrieben, wie das Prinzip hier meines Erachtens funktioniert: machen = in die Welt setzen, deshalb halte ich eine Diskussion um Konzepte für eher unangebracht, oder besser: für zwei Schritte zu weit oder zu früh gehend. So ein Thread wie der hier schärft doch vor allem das Bewusstsein für bestimmte Anliegen, insbesondere, wenn auch noch brauchbare Ideen aufkommen und das User-Interesse groß ist. Marketing-Offensive ist ein großes Wort. Da wird es nun wirklich Zeit, dass die Chefetage mal etwas zur Diskussion hier sagt und/oder beiträgt.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Intergalactic Ape-Man

Zitat von: pm.diebelshausen am  5 Januar 2010, 15:10:41
Wenn der Internetauftritt der OFDb insbesondere mit der Startseite so schwach und unattraktiv ist, warum sind wir denn dann alle hier und diskutieren auch noch so umfangreich? Sind wir nicht der Gegenbeweis, dass die OFDb überzeugen kann?

Ja, aber mit Features, die zumindest ich über die Jahre schätzen gelernt habe und die die meisten wohl auch zu finden wissen. Ich selber habe aber auch noch das alte Layout eingestellt und finde selbst dies schon fast zu oppulent. Ich nutze außerdem die trailer- und werbefreie Version. Die Startseite hat aber auch so kaum weitere Funktionen, als daß ich dort z.B. das Feld zum Eintragen von Filmen nutze. Ansonsten gebe ich dort meist nicht mehr als den ersten Suchbegriff ein.

MäcFly

Zitat von: pm.diebelshausen am  5 Januar 2010, 15:10:41
Wenn der Internetauftritt der OFDb insbesondere mit der Startseite so schwach und unattraktiv ist, warum sind wir denn dann alle hier und diskutieren auch noch so umfangreich? Sind wir nicht der Gegenbeweis, dass die OFDb überzeugen kann?

Natürlich überzeugt mich die OFDb und natürlich nutze ich, wie Intergalactic Ape-Man auch, eine trailer- und werbefreie OFDb im schicken "Old-Blue"-Style.

Aber es geht mir auch um den ersten optischen Eindruck, den die OFDb auf einen ganz neuen Besucher macht und der war in der Vergangenheit ja schon des öfteren "überladen" (sehr milde ausgedrückt). Da überlegt sich der ein oder andere Internetsurfer bestimmt zweimal, ob er die Seite noch einmal besuchen bzw. sich anmelden soll und kommt somit gar nicht bis zum ersten Review.  ;)
"Man muss immer darauf achten, dass man ein gewisses Niveau nicht unterschreitet - sonst ist es schnell aus."

"Wenn man Mubarak heißt oder Kosslick, dann kann man alles machen." (Uwe Boll)

MMeXX

5 Januar 2010, 18:56:47 #81 Letzte Bearbeitung: 5 Januar 2010, 18:59:20 von MMeXX (Fischkutter)
Diskussionen und Meinungen zur OFDb-Startseite bitte in den entsprechenden Threads führen!

Wären z.B. diese:
Nervige Werbung
OFDb mit Themes
Ziemlich lange "Geburtstage und Nekrolog"-Liste
Kleine Neuerung: Der Klassiker-Review-Tip ist da!

Danke für die Aufmerksamkeit. ;)

Intergalactic Ape-Man

Zitat von: MMeXX (Fischkutter) am  5 Januar 2010, 18:56:47
Diskussionen und Meinungen zur OFDb-Startseite bitte in den entsprechenden Threads führen!

Wären z.B. diese:
Nervige Werbung
OFDb mit Themes
Ziemlich lange "Geburtstage und Nekrolog"-Liste
Kleine Neuerung: Der Klassiker-Review-Tip ist da!

Danke für die Aufmerksamkeit. ;)

Ich glaube kaum, daß sich diese Ausführungen zur Startseite als Visitenkarte für die Qualitäten der OFDb von einer Diskussion über das Niveau und damit die Inhalte und Qualität der OFDb trennen lassen. Danke für deine Aufmerksamkeit.  ;)

pm.diebelshausen

Stimme ich zu, Ape. Wir debattieren hier immernoch die Qualität und Förderbarkeit der Reviews als Teil der guten Eigenschaften der OFDb, wozu die Präsenz der Reviews auf der Startseite untrennbar gehört.
Allerdings sollten wir weiterhin eng an dem Thema bleiben und hier nicht vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen, auch wenn es bei solch umfangreichem Thema schwer fällt.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Fastmachine

Mir scheint das Problem, das Bretzelburger anspricht, aus prinzipiellen Gründen nicht lösbar, sondern bestenfalls etwas zu entschärfen zu sein. Wenn es überhaupt auch nur dazu kommt, da es für viele eben gar kein Problem oder zumindest derzeit ein sehr nachrangiges ist.

Noch ist es ja so, wie Karotte84 schrieb: Wer auch nur ein paar Tage in der Reviewsektion der OFDb stöbert, wird schon bald einige für ihn interessante Autoren entdecken.
Dem einmaligen oder nur sehr gelegentlichen Besucher werden auch nur die eher wenigen Filme, die hier extrem viel besprochen worden sind, Orientierungsschwierigkeiten bereiten.
Trotzdem ist die Tendenz zu Unübersichtlichkeit erkennbar. Ein Blick auf die IMDb weist ja in eine mögliche Zukunft, die hier allerdings noch fern scheint.

,,Avatar" hat in der IMDb 1440 Reviews, in der OFDb 21. In der IMDb besteht in der Tat die Gefahr, dass gute Reviews einfach verschwinden, da man sie selbst mit gutem Willen nur unter hohem Zeitaufwand findet. Die verschiedenen Rankingmethoden, die in der IMDb gepflegt werden, helfen nur eingeschränkt weiter. Eine Sortierung nach "Best", "Chronological", "Prolific Authors", "Loved It" und "Hated It" kann Textqualitäten nicht erschließen.

Als Alternative bietet sich nur eine erweiterte redaktionelle Betreuung an. Nur: wer soll die denn leisten? Zwischen dem bisher von McClane und Moonshade praktizierten Prinzip der ,,Verhütung des Schlimmsten" und einer ausführlichen qualitativen redaktionellen Betreuung und Diskussion dürfte noch ein Quantensprung an Aufwand liegen.
Nicht umsonst beschränken die meisten ernsthaft redaktionell betreuten Seiten die Anzahl der Filme, Reviews und Autoren. Um nämlich einen Qualitätsstandard und ein Profil zu bewahren. Wer nach tiefer gehenden Informationen zu Filmen sucht, kommt dort meist schneller zum Ziel.
Datenbanken wie IMDb und OFDb bieten dafür etwas, was eine Seite wie die ,,Filmzentrale" nicht bieten kann, nämlich ein breites Meinungsspektrum durch ganz unterschiedliche Besucherzielgruppen.

Zweiter Vorteil gegenüber redaktionell betreuten Review-Seiten: die Offenheit der OFDb für neue Autoren. Ich spreche durchaus hier aus eigener Erfahrung. Ich hatte vor meiner Zeit in der OFDb noch nie eine Filmkritik geschrieben. Gerade weil ich hier beim Lesen der Reviews  Lust bekam, selbst zu schreiben und außer einer Registrierung dazu nichts notwendig war, habe ich mir überhaupt ein Herz gefasst. Auf die Idee, meine ersten Schreibversuche einer etablierten Seite mit kleinem Autorenteam anzubieten, wäre ich nicht im Traum gekommen. Schreiben lernt man nur durch Schreiben, man entwickelt sich doch langsam von den ersten Versuchen weiter.

Wer nach einiger Praxis mehr aus seinem Hobby machen will, wandert als Autor aus den genannten Gründen dann zu anderen Projekten ab, weil die OFDb in dieser Hinsicht keine Weiterentwicklungsmöglichkeiten bietet. Das ist ebenso normal, wie unvermeidlich, aber auch bedauerlich. Einige sehr gute Autoren haben vermutlich deshalb ja ihre Aktivitäten von der OFDb wegverlagert. Auch irgendwelche der hier angeregten ,,Markierungen" von besonders gelungenen Reviews werden daran nichts ändern können.

Daher plädiere ich für einige eher pragmatische Verbesserungen der Reviewsektion, die z. T.  hier schon genannt wurden.

1)   Beim Review-Tipp und Review-Klassiker sollte man wieder zu einem regelmäßigen und schnelleren Wechsel kommen. Ein Tipp sollte nach meinem Empfinden höchstens zwei Wochen auf der Startseite stehen.
2)   Als Ergänzung: vielleicht findet Moonshade ja nicht die Zeit, regelmäßig die Reviewmassen nach brauchbaren Tipps zu durchsuchen, vielleicht bekommt er auch zu wenige Vorschläge. Er hat ja immer wieder dazu aufgerufen, ihm welche zu schicken. Meine Idee: Im Forum ,,Allgemeine OFDb-Themen" eine ständigen Thread ,,Vorschläge für Review-Tipps" oben anzupinnen. Das fällt dann mehr ins Auge und regt die Leute an, mehr Vorschläge zu bringen.
3)   Zu Bretzelburgers Kritik an der inhaltlichen Korrektheit der Reviews: Man könnte das Korrekturforum zweiteilen: Eine ,,Technisches Forum" wie bisher und eins für ,,Reviewkorrektur". Die Zweiteilung scheint mir sinnvoll, da die Diskussionen über die Korrektheit von Fassungen und Reviews doch in unterschiedlichen Bahnen verlaufen.




Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

RoboLuster

Finde deine Vorschläge gut, aber zumindest Punk 3 wurde schonmal angesprochen und abgelehnt...
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

mali

Zitat von: RoboLuster am  5 Januar 2010, 21:47:27
Finde deine Vorschläge gut, aber zumindest Punk 3 wurde schonmal angesprochen und abgelehnt...

Ja, das macht keinen Sinn, weil (bisher) eh kaum Korrekturen zu Reviews im Forum landen. Zu Asia-Korrekturen kommt ungleich mehr, und selbst da wurde ein Sub-Forum bisher als für nicht nötig abgewiesen. Sooo voll ist das KF ja auch nicht, das passt schon.


Moonshade

Hab mir das mit dem Tipp stark vorgenommen und bekam auch schon mal wieder Vorschläge, allerdings könnten es mehr sein.

Das Hauptprob liegt darin, daß ich als "aktuellen Review-Tipp" meistens zu wenig Material habe.
Alle Welt schreibt was zu "Avatar" und alle lesen wie wild - da muß ich nicht noch extra einen von herausheben. Zu anderen aktuellen Filmen gibts zu wenig, die breite Sneakermehrheit und die Sofortkinogänger bei Start braucht in letzter Zeit teilweise sehr lange für Kritiken und man muß bedenken, das bestimmt 75 Prozent der Kritiken nicht bedenkenlos als Tipp herhalten können, selbst wenn handwerklich ordentlich.
Das betrifft auch DVD-Starts, die ich gern öfters nehmen würde, aber die meistens einfach keine herausragenden Texte vorweisen, obwohl schon 10 Kritiken vorliegen.
Einen Filmtipp für einen Film, der fast schon wieder aus den Kinos ist, braucht kaum jemand, weil die DVD noch zu weit hin ist.
Und ich kann nicht ständig die gleichen Autoren nehmen, denn da ist die Nölerei SEHR SCHNELL NOCH GRÖSSER als bei zu wenig Austausch!

Auch wenn mir das gar nicht gefällt: in Sachen frühes gutes Filmreview zu neuem Film hat uns "Filmstarts" so dermaßen das Wasser abgegraben, das glaubt man gar nicht... :anime:  :icon_evil:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

mali

Zitat von: Moonshade am  6 Januar 2010, 11:47:56
Auch wenn mir das gar nicht gefällt: in Sachen frühes gutes Filmreview zu neuem Film hat uns "Filmstarts" so dermaßen das Wasser abgegraben, das glaubt man gar nicht... :anime:  :icon_evil:

Lese zwar auch bei Filmstarts keine Kritiken, aber am Beispiel dieser Seite kann man gut sehen, was ein durchgängig gestaltetes, aufgeräumtes, modernes Layout bewirkt. Macht einfach einen guten und professionellen Eindruck. Bei der OFDb passt da leider immer noch hinten und vorne nichts zusammen von der Gestaltung her. Schriftarten, Farben, Ausrichtung, Bedienungselemente - nichts ist wirklich einheitlich. Aber dazu habe ich in der Vergangenheit schon genug geschrieben :)

Bretzelburger

Mein etwas provokativ übertitelter Thread hatte vor allem den Sinn, eine gewisse Aufmerkamkeit auf das Thema zu lenken, was dann zwar zwischendurch negative Auswüchse hervorbrachte, aber glücklicherweise viel mehr konstruktive Beiträge. Denn wenn ich bei dir, Mali, lese, dass du schon mehrfach etwas zu dem Thema Startseite gesagt hast, dann kann ich nur sagen, dass ich das nicht bemerkt habe. Leider verschwindet eben vieles, was durchaus regelmässig wieder hervorgerufen werden sollte, schnell im Lokus der Internet - Tiefe. Manche Themen sollten - durchaus auch mit einem schnell identifizierbaren Obertitel - aktuell bleiben.

Zitat von: Moonshade am  6 Januar 2010, 11:47:56
Und ich kann nicht ständig die gleichen Autoren nehmen, denn da ist die Nölerei SEHR SCHNELL NOCH GRÖSSER als bei zu wenig Austausch!
Darin hatte ich auch den Grund gesehen, warum die Tipps seltener wechselten, weshalb ich das bisher auch nicht kritisierte, aber zuletzt waren die Abstände immer größer geworden, so dass manchmal Reviews als aktueller Tipp drin standen, die schon längst wieder aus den Kinos verschwunden waren.

Das Problem mit der Nöhlerei wegen der ständig gleichen Autoren ist aber genau jenes, dass auch hier zu den negativen Diskussionen führte. Es ist eben weniger wichtig, dass entsprechend gute Qualität in höherer und damit aktueller Frequenz auf der Startseite ist, als das der Proporz zwischen den Usern gewahrt bleibt. Ich wiederhole mich da ungern, aber genau darin liegt der Zwiespalt zwischen einer Fan-Seite, die ihre Mitglieder gleichwertig behandelt, und einer professionellen Seite, die sich den Regeln der Marktwirtschaft unterwirft. Ich bin selbst kein Freund von Rendite-Denken und marktwirtschaftlicher Diktatur, aber wenn man zu sehr das Qualitätsdenken vernachlässigt (und ich meine das in einem ganz natürlichen Rahmen, den jeder für sein privates Umfeld auch in Anspruch nimmt) bedeutet das auf Dauer einen Niedergang.

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