OFDb

Die letzte Sichtung: Filme

Begonnen von MMeXX, 19 November 2012, 13:01:27

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 9 Gäste betrachten dieses Thema.

StS



In Gestalt des 70 (!) Millionen Dollar teuren Kurzfilms ,,the Audition" shillten Robert De Niro, Leonardo DiCaprio, Brad Pitt und Martin Scorsese 2015 zwei luxuriöse asiatische Hotel-Casino-Resorts – wobei sich die erzählte Geschichte dieser knapp viertelstündigen Meta-Comedy Schrägstrich kostspieligsten Werbung aller Zeiten um einen Konkurrenzkampf der Stars um die Hauptrolle in dem nächsten Werk des Regie-Altmeisters dreht...

,,Leicht verdientes Geld" – u.a. weil der Dreh in einem Green-Screen-Studio in NY stattfand. Aber hey – wenn einem jemand die Gelegenheit bietet, zusammen mit geschätzten Freunden und Kollegen zu arbeiten, sich dabei nicht allzu ernst zu nehmen, und man dafür obendrein auch noch fürstlich entlohnt wird: Warum nicht? Niemand hat ,,auf Autopilot" agiert – alle kommen sympathisch rüber. Und dennoch war ich mit dem Resultat eher unzufrieden...

Als Hochglanz-Werbung für die Edel-Resorts wurden mir diese nicht genügend ,,Begeisterung hervorrufend" herausgestellt – vom Schwerpunkt her als Kurzfilm betrachtet hätte ich mir eine inspirierter verfasste Vorlage mit pointierteren Dialogen gewünscht. Angesichts des Budgets und versammelten Talents hatte ich mir schlichtweg mehr erhofft als solche an sich zwar keineswegs ununterhaltsame, wohl aber relativ belanglose Kost...

Zum einmaligen Ansehen oder für Fans der Beteiligten aber fraglos ,,zu gebrauchen" – zumal ja frei im Internet verfügbar...

4/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/the-audition/




Obgleich generischer Beschaffenheit, ist ,,the Channel" (2023) Regisseur William Kaufman´s bislang drittbester Film (nach ,,Sinners and Saints" und ,,Daylight´s End"). Die Story, welche sich um zwei charakterlich unterschiedliche Ex-Soldaten-Brüder rankt, die zusammen mit einigen anderen einen Bank-Überfall begehen, der ,,aus dem Ruder läuft", sobald sie das Gebäude verlassen, ist so stereotyp wie vorhersehbar, weil man Geschichten dieser Art einfach schon relativ oft gesehen hat (der eine hat eine Freundin, die aufgrund ihrer Taten und Ansichten in gewisser Weise ,,zwischen ihnen steht", ein entschlossener Cop heftet sich an ihre Versen, der wiederum für den Job sein Privatleben vernachlässigt etc.)...

Frische Ideen, Überraschungen und mehrdimensionale Charakter-Beschaffenheiten sind hier also Mangelware – aber zumindest stellt einen eine Menge des Rests B-Movie-haft prima zufrieden. Wie schon bei ,,Sinners and Saints" entfalten sich die Ereignisse in New Orleans – und die Atmosphäre jener Südstaaten-Metropole schimmert hier bisweilen recht ansprechend durch. Gemäß des ihnen bereitgestellten Materials passend gecastet, wissen Clayne Crawford und Max Martini (hier im ,,Walter White Look") in den Hauptrollen zu gefallen – ebenso wie Juliene Joyner (ihres Zeichens übrigens eine hübsche wie gestandene Stuntfrau) und Nicoye Banks in der ,,zweiten Reihe" gleich dahinter...

Kaufman´s ,,Markenzeichen" ist sein gekonntes in Szene setzen von Shootouts. Im Vorliegenden konnte er sich da gleich mehrfach beweisen: Das hat er einfach drauf. Ja, es gibt CGI-Einschüsse und (an einer Stelle) CGI-Flammen – allerdings stets kombiniert mit diversen ,,practical Effects", so dass mir das zwar aufgefallen ist, es mich aber nicht gestört hat. Immer wieder kommt es zu Schießereien, Fights und Verfolgungen – das Tempo ist straff bzw. hoch, der Härtegrad genau richtig und langweilig wird´s nie. Was ,,the Channel" am Ende die ,,knappe 7/10" gekostet hat, waren dann leider die finalen 10 Minuten (nach dem Showdown), von denen man sich einige (klischeehaft-kitschige) getrost hätte schenken können... 

6,5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Newendyke

Zitat von: StS am  6 November 2023, 09:27:53


,,Leicht verdientes Geld" – u.a. weil der Dreh in einem Green-Screen-Studio in NY stattfand. Aber hey – wenn einem jemand die Gelegenheit bietet, zusammen mit geschätzten Freunden und Kollegen zu arbeiten, sich dabei nicht allzu ernst zu nehmen, und man dafür obendrein auch noch fürstlich entlohnt wird: Warum nicht? Niemand hat ,,auf Autopilot" agiert – alle kommen sympathisch rüber. Und dennoch war ich mit dem Resultat eher unzufrieden...


Hierzu fällt mir der aktuelle Clip von Messi für "Visit Saudi Arabia" ein... wurde mit billigstem deep faking produziert (oder ganz, ganz schlechter Beleuchtung). Wäre mal interessant zu erfahren, für wie viele Jahre die Saudis Messis Antlitz gekauft haben, um es so zu verwerten:
https://www.youtube.com/watch?v=IF9R1TkhQmI
 :lol:


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

PostalDude

Gestern Abend/Nacht geguckt:

4 Fäuste gegen Rio



Ich liebe Verwechslungs/Doppelgängerkomödien! Und mit denen beiden das gleich doppelt!

Die Aufnahmen in Rio sind einfach schön. 😍
Die 2 sitzen sogar im Stadion !

Die Schlägerei in der Mitte des Films in der Bar ist wunderbar typisch! Die obligatorische am Ende sowieso!

Spruch des Films: "Was ist mit den Kohlen"? 😂

Der Soundtrack ist, wie so oft, passend!

4/5

Hitfield

Seit dem Kinostart vor 26 Jahren nicht mehr gesichtet:



Ziemlich krasser Bruch von Keanu Reeves zu Jason Patric. Aber auch Jan de Bont kommt bei Weitem nicht an seine vorherigen Regiearbeiten "Speed" und "Twister" heran - beides ausgezeichnet inszenierte Blockbuster. Aus mir unbegreiflichen Gründen hat er nach "Speed 2" nur noch zwei Filme gedreht: "Das Geisterschloss" und das sehr ordentliche Action-Abenteuer "Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens". Seit 20 Jahren kam nichts mehr, dabei wäre er geradezu prädestiniert für ein "Expendables"-Sequel o. ä. gewesen.

Wie dem auch sei: Teil 2 knüpft direkt an den Vorgänger an, dennoch sind es zwei völlig unterschiedliche Kaliber von Actionfilm. Der erste war ein großartiger Actionthriller in der Tradition von "Stirb langsam", das Sequel ist eher eine Mischung aus Actionkomödie und Katastrophenfilm. Der Film braucht lange, um in die Gänge zu kommen und hat bei über zwei Stunden Laufzeit leider einige deutliche Längen. An Jason Patric als Actionheld gewöhnt man sich im Laufe der Zeit ein wenig, aber herausragend ist seine Besetzung nicht gerade. Im Gegensatz zum Original ist jetzt Sandra Bullock der große Star, aber mit ihrem ständigen Klamauk-Gequassel geht sie ganz schön auf die Nerven. William Dafoes Over-the-top-Bösewicht ist in Ordnung, wobei es Drehbuch-seitig schon bemerkenswert ist, dass er der einzige Bösewicht im ganzen Film ist, der das riesige Kreuzfahrtschiff mithilfe seiner Techniktricks unter Kontrolle bringt. So etwas gab es im Genre wohl noch nie - normalerweise bringen die Bösewichter immer eine kleine Armee an Fußsoldaten mit, um Geiseln zu nehmen oder ihr Zielobjekt zu übernehmen: siehe "Stirb langsam", "Air Force One", "Alarmstufe: Rot", "Alarmstufe: Rot 2" usw.

Das Sequel war mehr als fünf Mal so teuer wie das Original, spielte aber weniger als die Hälfte ein. Also ein riesiger Flop. Außer für Sandra Bullock, die statt einer Gewinnbeteiligung eine 25 Mal so hohe Gage für das Sequel bekam (auch für heutige Verhältnisse noch fette 12,5 Mio. US$ - entspricht inflationsbereinigt heute aber schlappen 24 Mio. US$).

Die Action entspricht eher der eines Katastrophenfilms, ist aber in Ordnung, wenn auch nicht so spektakulär und schweißtreibend wie beim Original. Das riesige Kreuzfahrtschiff und die Effekte sind okay bis gut, bis auf einige CGI-Schiffsschrauben etc.

Kein allzu guter Actionfilm, aber auch nicht der Totalflop, auf den die IMDb-Note hindeutet. Ich würde hier schon noch ein Auge zudrücken und 5 / 10 geben (Vorgänger sehr knapp 9 / 10).
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

PostalDude

Gestern Abend/Nacht geguckt:

Fast Five



Viele, alte Bekannte aus den anderen Teilen plus Dom & Brian = ne supercoole Crew!

Es macht Spaß, sie bei ihren Überfällen zu beobachten, bei den Rennen, den Kämpfen usw. !

Cool ist auch der Bösewicht aus "Desperado", der hier mal wieder einen Bösewicht spielt, das kann er einfach!
"The Rock" als Gegenpart zu Vin Diesel ist ne coole Socke und die 2 prügeln sich heftig !

Die Szene mit dem Safe auf der Brücke ist etwas too much CGI...
Dafür ist der Rest in Ordnung, teils CGI/teils echte Action!

4,5/5

PostalDude

10 November 2023, 09:32:56 #2555 Letzte Bearbeitung: 10 November 2023, 10:18:52 von PostalDude
Gestern Abend/Nacht bei Amazon Video ausgeliehen:

The Goldsmith



Ein Räubertrio versucht, ein altes Ehepaar mitten im Nirgendwo zu überfallen - Betonung liegt auf "versucht"...
Der Goldschmied und seine Frau haben's faustdick hinter den Ohren...

Die Schauspieler sind solide, es ist alles spannend gemacht & nach ner knappen Stunde wird's ernst..!

Gerade noch Home Invasion Terror, dann wird's ein FolterpoRn alà Hostel...
Leider wird wenig gezeigt, vieles ist Kopfsache :⁠,⁠-⁠)
Was nicht schlecht sein muss, aber ein bisschen mehr explizites wäre cool gewesen!
Hatte auch auf ein paar Fallen im Haus gehofft, aber das war leider auch nix :⁠-⁠\

Warum, weshalb die Alten so sind, kommt irgendwie auch nicht zu Wort, schade!

3/5

Wolfhard-Eitelwolf

Nach langer Zeit fand mal wieder der "American Gangster" den Weg in den Player. Seinerzeit schwer gebeutelt von seiner grottigen, das Seherlebnis trübenden DVD-Qualität, durfte das bewährten Pfaden folgende New Yorker Mafiaepos von Meister Scott sich nun in 4k erneut beweisen - und ich bin doch schwer begeistert! Eine tolle, hoch atmosphärische Reise zurück in die 60er und 70er Jahre mit zwei äußerst souveränen Hauptdarstellern, der gewohnt professionellen Inszenierung eines Ausnahmeregisseurs und natürlich dem "True Crime"-Bonus des von Denzel Washington verkörperten echten Frank Lucas (erst vor etwa 5 Jahren verstorben).
Von 7 auf knappe 9 von 10 erhöht!

Private Joker

12 November 2023, 02:15:49 #2557 Letzte Bearbeitung: 12 November 2023, 19:14:52 von Private Joker
Antigang: Home Run (Disney+)

Das nenn ich mal einen weiten Weg: Von der Anno 1975 bahnbrechend gewalthaltigen britischen Krimiserie "The Sweeney" (dt. Die Füchse) über den gleichnamigen, ruppigen britischen Kinofilm von 2012 und dem schon leicht komödiantischen, aber immer noch actionreichen französische Remake ("Antigang") bis zu dem Quatsch hier.

Wir notieren: Der Cast von Version 3 nach obiger Zählung ist noch fast vollständig angetreten, incl. Jean Reno (mit ungewohnter deutscher Stimme) für ein paar irrelevante Szenen, aber eine Rolle spielt eigentlich nur noch Lenoir. Plus leider dessen nerviges Töchterlein (das wird sogar im Dialog zu Recht so festgestellt), die gemeinsam mit Papa Rache für die tote Mama nimmt und eine Terroristenbefreiung verhindert. Schon diese Mini-Plotsynopsis macht klar ist: ein ernstzunehmender Krimi ist das unter keinem denkbaren Aspekt mehr - der Plot ergibt mal so gar keinen Sinn, die Bösewichte sind unbedrohlich, und das Spannungslevel pegelt ständig knapp unterhalb eines Vorrunden-Dartsspiels, das bei mir nebenher lief.

Ein bisschen leidlich kompetent inszenierte Prügel- und Schießaction, überwiegend unblutig und ohne nennenswerten Bodycount sorgt dafür, dass man die kurzen 90 Minuten dann doch dranbleibt. Ein paar weitgehend schale Gags und platte Humorversuche runden das Produkt eher nach unten ab, mehr als 4/10 sehe ich da nicht. Und bitte kein weiteres Sequel...

God is a Bullet
(Amazon Kaufvideo)

Gab mal Zeiten, da gehörten Selbstjustizfilme zum selbstverständlichen Kino- und Videoalltag; heute erntet man für entsprechende Produkte häufig erst mal veritable Empörungswellen oder neudeutsch Shitstorms von politisch überkorrekten Zeitgenossen - vor allem, wenn der Held auch noch erklärtermaßen aus religiösen Motiven handelt. Aus meiner Sicht und was den letzten Aspekt angeht Entwarnung: Interessantere Figur aus dem Protagonistenduo ist ohnehin eher Maika Monroe als volltätowiert-toughe Sektenaussteigerin, die allen religiösen Untertönen u.a. mit dem titelgebenden Spruch eine Absage erteilt.

Wenn man das eher unpolitisch angeht, dann könnte das der wahr gewordene feuchte Traum für Freunde altmodisch-blutigen Revengekinos sein - wenn, ja wenn der nicht für das gebotene massiv überlang wäre. 156 Minuten in der uncut-Version ist einfach zu viel, da schleichen sich Leerlauf und unnötige Seitenhandlungen ein -  kein Wunder, das man auch noch eine rund 30 Minuten kürzere Version für einzelne Märkte zusammenschnitt. Zumal auch die Action, hauptsächlich ein superblutiges Finale und ein paar harte Kampfszenen am Wegesrand, die Laufzeit insgesamt nicht tragen.

Ansonsten ist der Plot weder anspruchsvoll noch besonders ausgefeilt, die Gegenspieler der Helden sind geradezu atemberaubend eindimensional, aber natürlich effektvoll böse; die Randfiguren incl. Foxx dagegen eher unnötiges Beiwerk. Trotzdem (?) - mir hat der insgesamt gefallen, aber wie der große Denker Waldorf einst zu seinem kongenialen Partner Statler sagte "das heißt nicht viel, Dir hat auch der 2. Weltkrieg gefallen".  6,5/10
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

Fast & Furious 6



Nun also der 6. Teil...
Die Story: wie immer, also unwichtig :D
Die Action: Meistens gut, aber manchmal sehr übertrieben, Stichwort "Autobahn/Panzer/Flugzeug" ...
Bei manchen Schnitten wäre einfach 1 Kamera besser, Unfall zeigen und gut is! Nicht immer einen Crash aus gefühlt 15 verschiedenen Kamerawinkeln zeigen... :/
Dafür ist das Ende perfekt! Alle sind wieder zu Hause :) Damit endet die Serie für mich persönlich.

3/5

StS

14 November 2023, 09:12:30 #2559 Letzte Bearbeitung: 14 November 2023, 09:16:33 von StS


In Gestalt von ,,the Timekeepers of Eternity" (2021) hat Aristotelis Maragkos aus der dreistündigen 1995er Stephen King TV-Adaption ,,the Langoliers" Tom Hollands einen ungewöhnlichen, auf markante Weise Eigenschaften wie den inhaltlichen Fokus und gesamten Stil des Originals verändernden rund 62-minütigen Schwarzweiß-Experimentalfilm geschaffen – einen ,,cineastischen Remix", sozusagen...

Mit viel Mühe und einer klaren Vision wurden die einzelnen Frames allesamt auf Papier ausgedruckt sowie daraus dann (meist in zerrissenem oder zerknittertem Zustand Collagen-artig angeordnet) per Animation eine neue, stärker auf Craig Toomey (Bronson Pinchot) ausgerichtete Schnittfassung arrangiert. U.a. werden die Langoliers nun in Form von Rissen und Löchern in den betreffenden Szenen dargeboten: Die miesen CGIs wurden sozusagen ,,ausgeschnitten"...

Die ,,unruhige" Optik und unkonventionelle Darbietungsweise mögen viele als ,,anstrengend" empfinden – achtbar ambitioniert ist das Geschaffene indes fraglos. Samt ,,Meta-Ansatz" und neuem Ende entstand so ein inhaltlich und stilistisch verändertes ,,rekontextualisiertes" Ergebnis: Eine interessante Kombination aus ,,Motion Comic", Experimental-Film und ,,Twilight Zone"-Episode...

knappe 7/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/the-timekeepers-of-eternity/




Zwei Jahre nach ,,Infinite Darkness" gibt´s nun (2023) Nachschub in Sachen ,,Resident Evil"-Animationskost: ,,Death Island". Zeitlich nach ,,Vendetta" (2017), aber noch vor ,,Biohazard" (dem Spiel) angesiedelt, bietet dieser 90-Minüter Fans der Franchise ein Zusammentreffen bekannter Figuren á la Jill Valentine und Leon S. Kennedy sowie Claire und Chris Redfield, welche eine von Mystery, Action und Horror durchzogene Geschichte durchleben, die sie schließlich nach Alcatraz führt, wo es u.a. zu allerlei Fights, Shootouts, Opfer und Mutationen kommt...

Unter der Regie Eiichirô Hasumis entstanden, dessen 2022er ,,Welzard Handy Novel"-Realfilm-Adaption ,,Re:member" ich mochte, wird der Streifen zwar nie langweilig – allerdings wird die ansonsten recht straffe Handlung regelmäßig von ruhigeren, Story-orientierteren Passagen ,,ausgebremst", bei denen einem umso deutlicher gewahr wird, wie belanglos sowohl die Plot-Beschaffenheit und dargebotenen Charaktere als auch wie mau die vernehmbaren Dialoge doch sind. Obendrein empfand ich den Baddie (den menschlichen, nicht die finale Riesen-Kreatur) als eher lahm...

Generell bin ich ohnehin kein übermäßig großer Freund von solchen Animations-Werken, wie sie diese Reihe bislang zu bieten hatte. Ja, an sich ist der Film als ,,technisch gelungen" zu bezeichnen – doch will das Vermitteln von Emotionen einfach nicht überzeugend genug gelingen; was der zu unfiligranen Mimik der Figuren zuzurechnen ist. Wer daran nichts auszusetzen hat sowie nicht so viel Wert auf das Inhaltliche legt, der kann hier durchaus einen Blick riskieren. Bei dem stimmungsvollen Setting und den Möglichkeiten dieser Präsentationsform hatte ich mir bloß etwas mehr erhofft...

4/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Moonshade

Auch von mir mal wieder ein Schnellcheck:

The Fare (Amazon Prime)

Ungewöhnlich designter und mit sehr viel Gefühl gedrehter Zeitschleifenfilm von sportlichen 82 min länge, in dem ein Taxifahrer auf einer Wüstenstraße immer die gleiche Frau einsammelt und sich mit ihr unterhält, bis sie plötzlich aus seinem Fond verschwindet und der Auftrag von neuem beginnt. Grundsympathisch, sparsam, mit zwei guten Darstellern (quasi zu 95 Prozent Kammerspiel im Taxi) und einem frischen Take zum Thema "was ist geschehen". Mehr verrate ich nicht, lohnt sich aber (7,5/10)

7 Donne e un Mysterio (Netflix)

Eine Frau weniger als damals bei Ozon, aber diese Ensembledramödie aus Italien mit einem Mord und sieben Verdächtigen aller Altersklassen (Ehefrau, Schwägerin, Schwester, Töchter, Haushälterin, Geliebte, Großmutter) in einem verschneiten Prachthaus kann sich leider nicht entscheiden, ob er mehr Drama oder mehr Komödie sein soll. Bissige Spitzen ja, aber dann zerfließt wieder alles in Sentimentalität und alles ist sehr wortreich umgesetzt. Am Ende geht dem Geschehen die Luft aus und der Film gerinnt zu einer simplen "We can do it alone"-Botschaft ohne jede Pointe.  (5/10)

Solver (Amazon Prime /OV)

"Solver" wurde nicht synchronisiert, aber das hätte die Katastrophe auch nicht verhindert. Was passiert, wenn man eine Mischung aus "National Treasure" und "Excape Room" mit einem Familienurlaubsbudget in einer Jagdhütte und einem Keller inszenieren will, nämlich genau das. Bemühte, aber emotionsarm-hölzerne Darsteller, die ein geschwätziges Drehbuch aufsagen, während der Regisseur und die Produktion weder filmisch noch dramaturgisch irgendein echtes Interesse wecken können, was das alles knapp über Indie-Amateurniveau hinaus hebt. Man hat sich zwar sehr viel Mühe gegeben, viele Rätsel und Automaten in diese Hütte zu bauen, aber präsentiert werden die auch ohne Verve und bisweilen ohne großartige Logik. Für das Finale, welches teilweise im Off stattfindet, durfte man dann mal wieder einen dieser riesigen Unternehmenslagerkeller benutzen (vll. auch Krankenhaus), aber eigentlich ist das eine lächerliche Kiste, als würde ein 14jähriger für seine Privatproduktion Indiana Jones durchpausen und rufen, seht her, das hier ist ein richtiger abendfüllender Film (2,5/10)



"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

PostalDude

14 November 2023, 18:08:31 #2561 Letzte Bearbeitung: 14 November 2023, 21:02:49 von PostalDude
Mit meiner Freundin gesehen:

Final Destination



Der Tod geht das erste Mal auf die Jagd!

Hier ist alles noch etwas düsterer, IMO! 😁😈

Die Spannung bezieht der erste Teil vor allem aus einer düsteren, unheilvollen Stimmung & wie sie dem Tod nachjagen bzw. davon laufen ^^

Die Anfangssequenz ist natürlich ein Klassiker & einfach geil gemacht!
Wie Tode sind clever und ohne viel CGI inszeniert, man grübelt immer mit, wie & derjenige stirbt + wer als nächstes auf der Liste steht, das macht den Reiz aus 😉

Schauspieler sind i.O., allen voran Tony Todd als Leichenbestatter macht Spaß... 😉

4/5

PostalDude

Die Miami Cops



Alleine das Intro & der Song... 🙈

Irgendwie passen die 2 nicht in das Szenario. Generell ist der ganze Film nicht gut ! Die Gags wirken gekünstelt und sind selten passend..
Der Story fehlt auch das gewisse Etwas, was die anderen Filme ausgezeichnet hat!

Die Prügeleien sind eher Standard, die Verfolgungsjagden zwar schön 80er, logisch, aber das rettet den Film auch nicht !

2/5

PostalDude

Gestern Abend bei nem Kumpel mit nem Kumpel geguckt, Filmabend unso:

Trainspotting



"Trainspotting" ist einer dieser Filme, die einem zeigen, warum man keine Drogen nehmen soll! Hier wird nix verherrlicht, wie manche Kritiker behaupten, hier werden junge Menschen gezeigt, die herionabhänging sind, in einer wirklich abgefuckten Stadt leben, dreckig und heruntergekommen... :-/

Die Darsteller sind alle brilliant, der Soundtrack ist perfekt, Blur, Iggy Pop usw. & der Grundton ist nicht dauerhaft depressiv, sondern es wird vor allem durch Spud´s Art aufgelockert, z.b. beim Vorstellungsgespräch!

5/5

Max Blank

Zitat von: PostalDude am 18 November 2023, 11:06:29Gestern Abend bei nem Kumpel mit nem Kumpel geguckt, Filmabend unso:

Trainspotting



"Trainspotting" ist einer dieser Filme, die einem zeigen, warum man keine Drogen nehmen soll! Hier wird nix verherrlicht, wie manche Kritiker behaupten, hier werden junge Menschen gezeigt, die herionabhänging sind, in einer wirklich abgefuckten Stadt leben, dreckig und heruntergekommen... :-/

Die Darsteller sind alle brilliant, der Soundtrack ist perfekt, Blur, Iggy Pop usw. & der Grundton ist nicht dauerhaft depressiv, sondern es wird vor allem durch Spud´s Art aufgelockert, z.b. beim Vorstellungsgespräch!

5/5
Die Frühstücksszene werd ich nie vergessen (Bettlaken usw...) :mr.green:

Mills

Vor Kurzem auch wieder gesichtet. Im Prinzip sind ja soo viele Szenen legendär!  :respect:
A: Welchen Bond-Film magst du am liebsten?
B: Den mit Daniel Crack, also genauer gesagt Casino Neural.


Meine Sammlung

PostalDude

Zitat von: Max Blank am 18 November 2023, 17:24:50
Zitat von: PostalDude am 18 November 2023, 11:06:29Gestern Abend bei nem Kumpel mit nem Kumpel geguckt, Filmabend unso:

Trainspotting



"Trainspotting" ist einer dieser Filme, die einem zeigen, warum man keine Drogen nehmen soll! Hier wird nix verherrlicht, wie manche Kritiker behaupten, hier werden junge Menschen gezeigt, die herionabhänging sind, in einer wirklich abgefuckten Stadt leben, dreckig und heruntergekommen... :-/

Die Darsteller sind alle brilliant, der Soundtrack ist perfekt, Blur, Iggy Pop usw. & der Grundton ist nicht dauerhaft depressiv, sondern es wird vor allem durch Spud´s Art aufgelockert, z.b. beim Vorstellungsgespräch!

5/5
Die Frühstücksszene werd ich nie vergessen (Bettlaken usw...) :mr.green:


*kotz*

@Topic:

Mission Impossible 7



Ein Computervirus, der sich selbständig gemacht hat, ähnlich wie Skynet, ich mag das ! 😁
Dann sind sogar viele alte Leute dabei, Nostalgie pur! Die Story ist wie immer spannend, gut gemacht & mit einigen Überraschungen!

Wie so oft, viele verschiedene Länder, quasi perfekte, handgemachte Action, Verfolgungsjagden, Stunts, geil!

So gehen Filme! So geht Kino! Freue mich auf den 8. Teil! Freue mich auf 2025!

5/5

PostalDude

Gerade gesehen:

Final Destination 2



Spannend, blutiger als der 1. Teil und Anspielungen auf Flug 180 en masse! Ein typischer 2. Teil ;)

Dieses Mal ist es ein Unfall auf der Autobahn, dem erst mal ein paar Leute überleben, aber man kennt ja den Plan des Todes... 💀😈

Grundsätzlich gibt die Story nicht viel her, das stimmt, aber im Prinzip warten wir alle doch nur darauf, wie die Leute verrecken & vor allem wann :D
Die Tötungsszequenzen sind wieder mal fies & gut gemacht... 😈

Tony Todd ist wieder als düsterer Leichenbeschauer dabei & sogar Clear Rivers hat es bis zu diesem Teil geschafft.., irgendwie  ;)
Die anderen Schauspieler sind entweder nervig oder unwichtig, aber alle durchschnittlich, was ja wie oben erwähnt eh wurscht ist, der Tod ist der Star 💀

4,5/5

Moonshade

Update:

The System (Prime)

Action by the Numbers für wenig Geld: Tyrese Gibson spielt einen Neu-Knacki, der in einem Privatgefängnis irgendwelche "Gladiatorenkämpfe" auschecken soll. Es wird heftig geprügelt, Jeremy Piven chargiert nach Kräften und Terrence Howard gibt den Miyagi-Kenobi für "auf die Schnauze". Ungewöhnlich ist der "enge" Look, der wohl den beengten Drehorten geschuldet war, bisweilen semidokumentarisch. Ist alles drin, incl. Gibson kranker Tochter und einer Rocky-Montage. Kann man schauen, wäre aber auch vor 20 Jahren gleich auf DTV durchgereicht worden.

The Trees have Eyes (Prime)

Gloriose Billiggurke, die wohl sehr lange im Regal lag. Irgendwelche Kopfgeldjäger suchen in einem Waldstück nach einem Flüchtigen und begegnen einer Gruppe von jungen Leuten beim Zelten, komplett mit Eifersuchtskäse und lesbischem Pärchen. Da werden sogar Klamotten beim Baden versteckt. Dann plötzlich ist der Wald grundlos voll mit Zombies und die sind irre langsam, aber alle Figuren auch irre langsam. Binnen fünf Minuten ist der Cast auf 5 Prozent zusammengefressen und dann bin ich fast weggenickt. Da hat jemand zu viel The Walking Dead geguckt und es wird auch rumgeschmoddert, aber ansonsten ist das C-Kategorie ganz unten und sogar mit 75 Minuten deutlich zu lang.

"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Moonshade

LEO (Netflix)

Mal was Anderes, Animation von Sandlers "Happy Madison" und er spricht dann die fast 75jährige Brückenechse, die seit 1949 in einer fünften Klasse das Terrarium mit einer sarkastischen Schildkröte teilt und denkt, bald sterben zu müssen. Weswegen er einen Plan ausheckt, von dort in die Sümpfe der Everglades zu entkommen. Allerdings rutscht ihm dabei während des Wochenendaufenthalts bei einem der Kinder raus, das Tiere mit Menschen reden könne, wenn sie wollen - und das alte Reptil wird zum psychologischen Betreuer aller möglichen Schulkinder.

Inhaltlich ist sehr bald klar, was da kommt, aber das macht nichts, denn als "alter Held" macht sich Leo ganz großartig, es gibt sehr sehr schöne Gags und viele Spitzen gegen "moderne Kinder" und "moderne Eltern" - und einiges zum Thema "Unterrichtsarten damals und heute".
Die Probleme, die sich daraus ergeben sind leider etwas hausgemacht und die Lösungen sind banalster Kram, der Gagquotient ist allerdings sehr hoch.

Was den Film für mich allerdings zu einer immer wieder unerträglichen Angelegenheit macht: es wird sich immer wieder den Banalitäten von Jugend und Alter gewidmet, indem man kurz oder lang in imho echt peinliche Musicalsongs ausbricht.
Ich kann das Gesinge während Animationsfilmen eh nicht leiden und konnte es auch bei Disney schon nicht ab, das hier ist ein neuer Tiefpunkt, weil man das auch alles gleich schon schön platt direkt eingedeutscht hat.
Eine Nummer hat wenigstens optische Kicks, aber der Rest besteht nur daraus, dass sich Kind und Echse hingebungsvoll ihr Schicksal vorsingen, über sieben Jahre geht das voll ins Fremdschämzentrum.

Von den 106 Minuten hab ich so vermutlich 25 Minuten vorgespult, der Rest ist aber sehr amüsant.

Ohne Songs 8/10, mit Songs maximal 6/10.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

PostalDude

Final Destination 3



Irgendwie nicht so mein Teil, irgendwie weiß ich nicht so recht, warum...

Es splattert gut, die Idee mit den Fotos bringt frischen Wind rein (soweit das möglich ist) und die Musik ist passend. ("there is someone walking behind you..." 😁 )

Die Anfangssequenz in der Achterbahn ist ja schon gut gemacht, der Rest danach ist Schema F & enthält auch einige Anspielungen auf die anderen Teile, aber die Charaktere sind mir dieses Mal vollkommen wurscht 😂

An sich ein solider Teil, der Fans auf jeden Fall Spaß macht, aber nicht an die anderen Teile ran kommt!

3,5/5

PostalDude

Alarmstufe Rot 2



Dieses Mal ist der Koch auf einem Zug!

Terroristen entführen einen Zug & kontrollieren einen Satelliten...

Der Bösewicht ist IMO absolut NICHT ernstzunehmen... 🤣😕

Dafür aber Casey! Wie im ersten Teil nimmt er sie Terroristen nach und nach auseinander! Action macht auch Bock, bisschen blutig ist es auch, die Sprüche zünden nicht immer, manche sind echt schlecht! 😂

Nicht ganz so gut wie der erste, aber dennoch ein ganz guter Actionfilm...

3/5

StS

1 Dezember 2023, 09:26:50 #2572 Letzte Bearbeitung: 3 Dezember 2023, 20:47:46 von StS
Bei ,,Kill Shot" (2023) handelt es sich um einen gejagt-durch-Berge-und-Wälder-Low-Budget-Action-Thriller, in dem zwei Personen (Rib Hillis und Rachel Cook) in der Wildnis Montanas einen Aktenkoffer voller Geld finden sowie daraufhin stracks mit einer Gruppe schwer bewaffneter Baddies aneinander geraten, die das Vermögen zuvor von Afghanistan nach Nordamerika geschmuggelt hatten...

Positiv: Schöne Landschaftsaufnahmen sowie einige nicht unansprechende Augenblicke und Elemente. Negativ: Vorhersehbar, mau gespielt sowie mit schwach arrangierter Action und einer unschicklichen Objektifizierung der Darstellerinnen. Zudem nimmt sich der Streifen unvorteilhaft ernst. Hätte man das Ganze eher auf Guilty-Pleasure-Fun ausgerichtet, hätte durchaus ein zwar simpel gestrickter, jedoch unterhaltsamer Genre-Flick draus werden können. So aber kommen da einfach zu viele Negativ-Faktoren zusammen...

2,5/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/kill-shot/

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"ARQ" (2016) ist ein kleiner Low-Budget-Science-Fiction-Zeitschleifen-Thriller von Tony Elliott, der sich (in einer zerstörten, von Krieg und Umweltproblemen gebeutelten Zukunft angesiedelt) nahezu komplett im Innern eines Hauses entfaltet. In dem Film muss sich der unabsichtliche (weil eigentlich eine Energiequelle bauen wollende) Erfinder einer "Zeitmaschine" (Robbie Amell) mit einigen Home-Invadern (u.a. Shaun Benson und Gray Powell) herumschlagen – wobei er des Öfteren getötet wird sowie beim jeweils "nächsten Durchgang" sein Vorgehen entsprechend anpassen muss. Ebenfalls mit in dem Ganzen verstrickt: Seine Ex-Freundin Hannah (Rachael Taylor)...

Zwar sind die Charakter-Zeichnungen recht "dünn" geraten und kristallisieren sich etwaige Backstorys erst häppchenweise im Verlauf heraus – doch gehen die Darsteller vollkommen in Ordnung, resultiert u.a. aus Erkenntnissen über die Motive der beteiligen Personen durchaus die eine oder andere nette Offenbarung und sorgen "Bedingungs-Veränderungen" innerhalb der fortschreitenden Time-Loops für Abwechslung. Handwerklich rundum solide in Szene gesetzt, wurde die Spannungs-Erzeugung einem flotten Tempo untergeordnet und schafft es "ARQ" letztendlich sogar, sich nicht beklagenswert unvorteilhaft in Sachen Logik zu verzetteln. Kurzum: Oberflächliche, aber kurzweilig-unterhaltsame Kost...

6/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Bei YouTube ausgeliehen & gestern spätabends angesehen:

Drunken Master: The Beginning



Ich mag die Trainingsszenen - Wie er kämpft, klettert usw. ist stark!

Die Story dagegen ist komplett zu vernachlässigen, das Schauspiel auch, aber die Kämpfe, die sind stark!
Natürlich bisschen mit Gags versehen, ist ja eher ne Kampfsportkomödie!

3/5

DisposableMiffy

Robocop 3

Wenn man ignoriert, dass es ein Robocop-Film sein soll und Teil 3 einfach als Actionkomödie guckt (der Darstellerwechsel kommt einem da entgegen), dann unterhält der Film einigermaßen. 1993 war die Effektewelt auch noch in Ordnung, so dass das Ding besser aussieht als Vieles, was heutzutage veröffentlicht wird.

Ich kannte den als einzigen Teil der Reihe bisher nicht und hatte eine Vollkatastrophe erwartet. Gut geht anders, aber ich habe meine Zeit schon für weniger Unterhaltungswert verschwendet.
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

StS

In dem finnischen Horror-Streifen ,,Koputus" (internationaler Titel: ,,the Knocking") aus dem Jahr 2022 geht es um drei inzwischen erwachsene Geschwister (zufrieden stellend verkörpert von Saana Koivisto, Inka Kallén und Pekka Strang), die zu dem inmitten eines Waldes gelegenen Haus ihrer Eltern fahren, um es zu verkaufen. Seit einem tragischen Vorfall in ihrer Kindheit – im Zuge dessen ihr Vater brutal ermordet wurde sowie ihre Mutter spurlos verschwand – war jenes unbewohnt. Vor Ort angekommen, fangen sich kurzerhand gewisse ,,Merkwürdigkeiten" zu häufen an...

Bei dem solide in Szene gesetzten Werk Joonas Pajunens und Max Seecks haben wir es mit einem nicht allzu spannenden ,,Slow Burn" zu tun: Das nicht sonderlich enge Verhältnis zwischen den Geschwistern wird ebenso aufgearbeitet wie verschiedene traumatische Erlebnisse aus ihrer jeweiligen Vergangenheit, dies und jenes wird unheilschwanger-creepy angedeutet und so einige klassische Genre-Elemente (á la eine sie zu warnen versuchende ,,externe Person") werden fürs finale Drittel in Position gebracht – in welchem der vordergründige ,,Horror-Gehalt" dann kräftig gesteigert wird...

Atmosphärisch weiß der Film dank seines nordischen Wetters (feucht, kühl, wenig Sonne) und Settings (ein rustikal-unmodernes, abgelegenes Haus im dunklen Wald), seiner erzählten Geschichte und angepassten Bebilderung zu gefallen. Dazu noch etwas Folklore, eine flüchtige Öko-Botschaft, einzelne (seitens der Musikuntermalung stets akzentuierte) Jump-Scares und viel ,,Typisches". Im letzten Akt wird´s zudem surrealer – Stichwort: rotes Licht – aber auch plumper. Insgesamt ist ,,the Knocking" kaum der Rede wert. Was hinter dem Titel steckt, ist allerdings durchaus nett fies... 

4/10

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Am 03. Juni 2017 wurde die Whistleblowerin Reality Leigh Winner vom FBI verhaftet. Auf der Basis der Original-Audioaufnahmen der damit verbundenen Hausdurchsuchung und Befragung schuf Tina Satter ihren 2023er Film ,,Reality" – und das mit Sydney Sweeney in der Hauptrolle sowie sich 1:1 an jedes damals gesprochene Wort haltend. Die Tatsachen-Treue erstreckt sich sogar so weit, dass die Sätze, die im offiziellen Protokoll geschwärzt bzw. redigiert wurden, ebenfalls entsprechend ausgelassen werden: An jenen Stellen verschwindet punktuell der- oder diejenige einfach, flackert das Bild, setzt der Ton aus und/oder wird beides verfremdet...

Satter´s Werk ist ambivalent; nicht unbedingt objektiv – der unverfälschten Dialoge zum Trotz. Fraglos hat Reality eine Straftat begangen, deren Ausmaß im Bereich ihres Gefahren-Potentials nicht konkret zu erfassen bzw. zu benennen ist – allerdings verteidigt der Film ihre Entscheidung, dieses vertrauliche Dokument zu leaken, mehr oder minder direkt. Unabhängig der Medien-Kritik sowie des Anprangerns fehlender Transparenz der Geheimdienste und Amtsträger ist ,,Reality" vor allem aber eins – nämlich ein nicht bloß konzeptionell und stilistisch feines True-Life-Drama mit einer hervorragenden Sydney Sweeney...

8,5/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/reality/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Gestern Abend/Nacht gesehen:

Final Destination 4



Irgendwie der bislang schlechteste Teil... 😕

Der Anfang mit den NASCAR's ist schon ganz cool, aber leider sind die Computereffekte einfach schlecht ! ☹️
Story ist natürlich wurscht, wie immer! Aber die "sie sind der nächste" ist dennoch nicht so gut gemacht, wie in den anderen Teilen...
Die Morde sind auch wieder schön gemacht, aber manchmal was blutleer bzw. man sieht nicht wie das Opfer nach dem Unfall aussieht...
Die "Visionen", die er hat, sind leider schlecht gemacht... 😑

Und der Schwarze sieht doch aus wie Denzel Washington! 😂
Dafür gabs schon ein paar coole Anspielungen auf die vorherigen Teile. 😉

Fazit: Solider Nachfolger, mehr nicht.

2,5/5

PostalDude

Gestern Abend/Nacht bei Magenta TV gesehen:

Flug durch die Hölle



Coole Flugaction mit einigen bekannten Gesichtern , aber ohne viel Ballerei, da das titelgebende Flugzeug im Originaltitel ohne Waffen fliegt.
Ein verdammt junger Ving Rhames, William Dafoe mit Schnäuzer, Danny Glover in einer ungewohnten Rolle uvm. - Diese spielen aber auch halbwegs gut - im Gegensatz zum Hauptdarsteller - Brad Johnson, der guckt irgendwie nur dumm aus der Wäsche...!

Die Story erinnert im allgemeinen an "Top Gun", was ja nicht unbedingt schlecht ist ! Hier wird ein bisschen mehr hinterfragt, wie sinnlos Krieg ist, insbesondere der Vietnam Krieg, aber es wird jetzt keine Generalkritik!
Natürlich werden hier auch alle möglichen Klischees erfüllt, aber es ist kein Vergleich zu "Top Gun" oder anderen.

Später geht's sogar in den Dschungel, damit setzt der Film sich positiv ab!
Die Action ist geil gemacht, schöne Kulissen, ja auch ein paar Modelle, aber das ist immer noch besser als der CGI-Quatsch heutzutage!

3,5/5

StS

8 Dezember 2023, 10:49:17 #2578 Letzte Bearbeitung: 8 Dezember 2023, 10:52:17 von StS
,,Heojil kyolshim" (deutscher Titel: ,,Frau im Nebel", internationaler Titel: ,,Decision to Leave") ist ein südkoreanisches Krimi-Lovestory-Melodram von Regisseur Park Chan-wook aus dem Jahr 2022. Vielerorts wird der Film als Mystery-Thriller vermarktet – ohne aber ernsthaft spannend oder unvorhersehbar zu sein. Handwerklich gibt es indes nichts zu beanstanden: Die komplette Inszenierung ist sehr hochwertig – voller Details, die schön zu registrieren sind, wenn man drauf achtet – und auch die beiden Hauptdarsteller Jang Hae-joon und Song Seo-rae überzeugen rundum...

Neben dem ,,Style" (selbst eins der Poster-/Covermotive ist erwähnenswert schön) passt hier zudem auch der Anteil an ,,Substance", denn die mit verschiedenen Subplots aufwartende Geschichte entfaltet sich inspiriert ausgearbeitet und legt dabei viel Wert auf seine Protagonisten (samt Themen/Elemente wie Manipulation, Sehnsucht, Bedauern, Liebe, Entfremdung und Obsession). Der Neo-Noir-Part hat einzelne Brutalitäten und einige morbide Images zu bieten – wie z.B. Ameisen auf den glasigen Augen eines Toten – wogegen anderes aber auch ,,verspielt" anmutend daherkommt...

Okay... warum also ,,unterm Strich" nur die mittelprächtige Wertung? Manches habe ich mir einfach spannender und atmosphärischer gewünscht – etwa in der Art von ,,Stoker" – worüber hinaus es auch im Vorliegenden mal wieder unrealistisch-albernen ,,Asia Humor" (speziell bei einem Polizisten) zu verzeichnen gibt (zwar nicht viel – aber trotzdem). Obendrein beträgt die Laufzeit knapp 140 Minuten. 110 hätten es ebenfalls getan – weshalb bei mir punktuell die Empfindung ,,gediegene Langeweile" heraufbeschworen wurde. Das Ende am Strand gefiel mir wiederum herausragend prima...

5,5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Moonshade

Anchor (Prime)

Über weite Strecken sehr angenehm gruseliges asiatisches Filmchen, welches zuerst tierisch auf Horror macht, dann auf "Psycho" und irgendwann irgendwo bei Thriller strandet. Zwar etwas breitgetreten und am Ende, wenn der Clou raus ist (den man sich erarbeiten kann, wenn man möchte) geht es noch weiter und weiter, da hätte man etwas straffen können, aber der Film spielt recht gut mit den Themen Geister, Hypnose und Persönlichkeitsspaltung. Kann man sich entspannt geben.

Blackout - Im Visier des Kartells

Josh Duhamel in einer Gedächtnis-verloren-Kiste, bei der man im obligaten Krankenhaus in Mexico aufwacht, überall schleichen Killer rum und man darf nun raten, ob er nun ein Guter oder ein Böser ist. Ein MacGuffin fliegt auch rum (der ist so unwichtig, dass sogar die Erklärung, was es ist, deppert ist), aber viel schlimmer wiegt, dass die Bösen sich bei diesem JohnWick-McClane-Klon für Arme nicht entscheiden können, ob sie an seine Erinnerung wollen oder ihn killen. Nach 20 Minuten sind die Pferde gesattelt, danach dreht sich der Film mit irgendwie mittelprächtig inszenierten Kampfszenen und den dümmsten Schußszenen seit A-Team im Kreis, während in einer Nebenrolle ein unglaublich scheiß aussehender Typ, der früher mal Nick Nolte war, mit noch beschissenerer Synchro rummosert und Leute ankackt, die das gar nicht lustig finden. Das alles hat einen B-Liga-Look, welcher nicht mal an gängige TV-Formate ranreicht, aber im Krankenhaus gibt es halt viel zu werfen, umzuschmeißen oder anzustechen und zu zerschneiden. Mein Interesse hat nur 35 Minuten gereicht, insofern funktioniert die Chose auch gut mit Vorspulen (nicht).
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020