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Die letzte Sichtung: Filme

Begonnen von MMeXX, 19 November 2012, 13:01:27

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StS

Zitat von: Moonshade am 15 April 2024, 17:53:59Smile - Siehst du es auch? (Netflix)

Wir scheinen keine Thread zu haben, also auf die Art und Weise.
"Smile" war der Überraschungserfolg 22/23 auf dem Horrorsektor und ja, ich kann schon verstehen, dass er gut eingeschlagen hat.
Es ist mal wieder "Fluch mit alles und jedem und so ziemlich ohne Ausweg", aber mit einer creepy Prämisse, darüber hinaus visuell einfallsreich erzählt. Wer Spass daran hat, wenn das nahende Unheil sich mit allerlei Zeichen, dunklen Gestalten im Hintergrund, Spiegelungen und bösen Träumen manifestiert, der ist mit "Smile" gut bedient und das furchtbare Lächeln, was die Betroffenen an den Tag legen, ist auch wirklich horribel, für so einige Schauer über den Rücken reichts.
Wobei ich allerdings sagen muss, dass mit bei 115 Minuten die Originalität irgendwann nachlässt, vor allem wenn man die Parallelen zu
Spoiler: zeige
 It Follows, Oculus, The Ring und Final Destination
bemerkt, vor allem ahnt man dann auch schon lange vorher, wie die Chose sich entwickelt und wie sie ausgeht.
Was mich gestört hat, war leider wie schnell die Protagonistin sich Hysterie hereinsteigert, auch wenn das beabsichtigt war, denn die Folgen des Fluchs für die Umwelt sind leider auch, dass man sich wie ein Verrückter anhört und niemand einem glaubt, weil das alles total unglaubwürdig klingt. Über eine Stunde Sosie Bacon als wimmerndes Wrack waren dann für mich etwas zu viel, vor allem weil es
Spoiler: zeige
 offensichtlich ein Fluch ist, aus dem man nicht fleckenfrei (wenn überhaupt) wieder rauskommen kann. Damit liegt der Film im Horrortrend, das Grauen ohne die Möglichkeit zur Erlösung zu bieten.


Die Fluchkreatur, wenn sie auch erst in den letzten Minuten zu sehen ist, ist aber schön grauenhaft designt - nur hat man als Horrorfan Ähnliches eben schon gesehen. Spendiere aber gern hoffnungsvolle 7,5/10

Ich mochte den (trotz einzelner Schwächen) auch. Keine Ahnung, was mit dem Thread passiert ist.
Dank Caitlin Stacy hatte ich den länger schon auf´m Schirm... nicht nur deshalb könnte ich schwören, dass wir einen hatten.

Hatte ne 7/10 gegeben... und dem Kurzfilm, auf dem er basiert ne 6/10:
https://www.actionfreunde.de/laura-hasnt-slept/


Teil 2 startet wohl am 17. Oktober 2024...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Friendship!



Macht sehr viel Spaß, den Roadtrip der 2 zu verfolgen! Mit all dem Spaß & den Tücken, die sie erleben..  :happy2:
Geile Landschaftsaufnahmen, wenn sie zu Fuß & mit allen möglichen Fahrzeugen unterwegs sind..!
Die (nicht nur) sprachlichen Schwierigkeiten zwischen ihnen und den Amerikanern... - herrlich!

Ein sehr lustiger, manchmal nachdenklicher Film über Freundschaft, der mit einem genialen Soundtrack unterlegt ist!  :smiley:

FRIENDSHIP! ✊🏻

4/5

StS

18 April 2024, 09:31:08 #2672 Letzte Bearbeitung: 18 April 2024, 09:35:27 von StS
Bei ,,Breaking the Girls" – hierzulande unter dem Titel ,,Wild Beasts" veröffentlicht – handelt es sich um einen erotischen Thriller aus dem Jahr 2012, auf den ich vorrangig aufmerksam und neugierig geworden bin, da er von Guinevere Turner (u.a. ,,American Psycho" und ,,the Notorious Bettie Page") co-verfasst wurde sowie mit Agnes Bruckner, Madeline Zima, Shawn Ashmore und John Stockwell in zentralen Rollen aufwartet. Zudem ist der Ansatz nicht uninteressant: Eine moderne Variante von ,,Strangers on the Train" – nur dass man die homoerotische Komponente von Alfred Hitchcock´s Klassiker zu einer konkreten lesbischen umgewandelt hat...

Des Weiteren wurde der Film eindeutig von John McNaughton´s ,,Wild Things" (siehe dazu nur mal den deutschen Titel) ,,inspiriert" – was per se natürlich ebenfalls nicht gerade eine schlechte Sache ist. Leider aber mangelt es dem Ergebnis an der dichten Atmosphäre und Sexyness jenes geschätzten 1998er Streifens – bei dem obendrein das ,,Unterschiede zwischen bestimmten Gesellschaftsklassen"-Element geschickter als im Vorliegenden in die Geschichte mit eingebunden wurde. Nicht nur wegen des College-und-schicke-Villen-Settings kam mir beim Ansehen außerdem noch das eine oder andere Mal Roger Kumble´s ,,Cruel Intentions" (1999) in den Sinn...

Trotz einzelner ,,Spielereien" mit gewissen Archetypen, brauchbarer Darsteller und solider Produktionswerte enttäuscht ,,Breaking the Girls" nicht unwesentlich aufgrund der uninspirierten Regie von TV-Regisseurin Jamie Babbit – und das nicht bloß im Bereich der Erotik. Zwar gibt es diverse Intrigen, Entwicklungen, Twists und Enthüllungen zu verzeichnen – welche allerdings keine nennenswerte Spannung oder coole ,,Aha-Momente" generieren sowie im letzten Drittel (die Glaubwürdigkeit des Ganzen arg strapazierend) Überhand nehmen. Bei McNaughton hat das alles damals wesentlich besser funktioniert...

3/10

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Nach Don Siegel´s ,,die Dämonischen" (1956) und Philip Kaufman´s ,,die Körperfresser kommen" (1978) markierte Abel Ferrara´s ,,Body Snatchers" 1993 die dritte Film-Adaption bzw. Story-Version des zugrunde liegenden Romans Jack Finneys, welcher 1954 erstmals veröffentlicht worden war. Ort des düsteren Geschehens ist in diesem Fall ein Armee-Stützpunkt im Süden der USA – mit von der Partie sind u.a. Gabrielle Anwar, Terry Kinney, Meg Tilly, Billy Wirth und Forest Whitaker...

Dieses Mal aus der Perspektive einer Teenagerin erzählt, entfaltet sich die klassische, sich um Themen wie Furcht vor Entmenschlichung und Identitätsverlust rankende Handlung angenehm kurzweilig – worüber hinaus ich im Gegensatz zu Ferrara, der das in einem Interview mal angeführt hat, die Gegebenheit, dass diese Variante der Story seitens der Drehbuch-Autoren im Kontext des Militärs angesiedelt wurde, als ziemlich ansprechend und ergiebig erachte...

Eine vertiefende Betrachtung einzelner konkreter Inhalte und Persönlichkeiten wurde einem straffen Tempo und einer hohen Ereignis-Dichte untergeordnet – was speziell dem letzten Drittel einen etwas überhasteten Eindruck verleiht – doch wissen die meisten Darsteller (in erster Linie Tilly, Anwar und Whitaker) zu gefallen und hat Ferrara stylische, hochwertige Arbeit abgeliefert. Zudem hat ihm das Studio nicht so sehr ins Handwerk gepfuscht wie Oliver Hirschbiegel bei ,,the Invasion" (2007)...

Kurzum: Trotz einzelner Schwächen schätze ich ,,Body Snatchers" bis heute nach wie vor als ein düster-atmosphärisches, unterhaltsames, kompetentes, eine Reihe sich wohlig im Gedächtnis einnistende Momente präsentierendes Reimagining der selbst über 70 Jahre nach ihrer Veröffentlichung noch immer relevanten Geschichte Finneys...

knappe 8/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/body-snatchers-die-koerperfresser/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Gestern Filmabend mit Kumpels:

Thanksgiving



Endlich hat Eli Roth seinen Fake-Trailer aus "Grindhouse" wahr gemacht!

Und er ist die ersehnte Schlachtplatte! 😈🩸
Alleine der Anfang ist bitterböse, blutige, satirische Sozialkrtik mit einem Hauch "Dawn of the Dead"!
Völlig irre, sich wegen Rabatten bzw. einem Waffeleisen (!) dort anzustellen und so durchzudrehen.. Leider stelle ich mir die Amis genau so vor an einem Black Friday. :rolleyes:

Ein Jahr danach - ein als Pilgervater John Carver verkleideter Mann schlachtet einige Menschen ab..
1,2 bekannte Gesichter, allen voran Patrick Dempsey als Sheriff plus ein paar relativ unwichtige Kids sind auf der Suche nach dem unbekannten Killer, der sie alle in Instagram markiert hat. Bei einem Thanksgivingdinner, was wir ein ja schon aus dem Fake-Trailer kennen...

Apropops Fake-Trailer: Die meisten Kills aus dem Trailer sind in dem Film drin, aber es fehlt leider ein bisschen das "dreckige", das Grindhousefeeling, aber grundsätzlich ist es kein Problem.

Die Kills reißen es raus -  die sind sehr blutig und detailliert umgesetzt!

Doch, der Film hat sehr viel Spaß gemacht, für Slasherfans gilt: Angucken!

4,5/5

Heavy Metal



Episodenhaftes Comicabenteuer mit viel nackter Haut und Rock ´N´ Roll !

Nur eine geheimnisvolle, grüne Kugel aus dem All, die Besitz von Menschen ergreift und sie böse Dinge tun lässt, halten die Episoden zusammen...

Nicht alle sind überzeugend, IMO wird´s gegen Ende verwirrend, aber es ist dennoch nicht schlecht gemacht!
Die Zeichnungen sind für 1981 gut und ich mag einfach diesen Zeichenstil! Klar, die Frauen sind sehr oft nackt & Mitttel zum Zweck, aber es ist ein Comic und wenn ein bisschen diese Comics kennt, weiß, was ihn erwartet!

Der Soundtrack ist prominent besetzt mit Black Sabbath, Cheap Trick, Journey usw. - Heavy Metal ala 1981! 🤘🏻

3,5/5

Max Blank

Zitat von: PostalDude am 20 April 2024, 10:42:54Thanksgiving

Völlig irre, sich wegen Rabatten bzw. einem Waffeleisen (!) dort anzustellen und so durchzudrehen.. Leider stelle ich mir die Amis genau so vor an einem Black Friday. :rolleyes:

Ja, nicht nur die Amis...ansonsten bin ich auch gespannt auf den Film.
Zu Heavy Metal bleibt noch die sehr gelungene deutsche Synchro
zu erwähnen.  :mr.green:

StS

Der 2023er Mystery-Horror-Thriller ,,Woman in the Maze" ist ein Low-Budget-,,Indie" von Regisseur Mitesh Kumar Patel, welcher zuvor u.a. die Streifen ,,Child of Satan" (mit Eric Roberts), ,,Anti Corona Virus" und ,,House of Quarantine" gedreht hatte – plus ,,Man in the Maze" im Jahr 2011, der aber irgendwie nichts mit dem hier zu tun zu haben scheint. Kenn ich alle nicht und klingt schonmal abschreckend – doch fand ich die Postermotive echt ansprechend, ist der primäre Schauplatz ein schönes großes Haus in einem edel-rustikal-traditionellen Stil und entfalten sich die Geschehnisse in der Umgebung der echten ehemaligen Minen-Stadt Jerome in Arizona, in der es angeblich spuken soll. Zudem ist Hauptdarstellerin Meredith VanCuyk – welche mir zuvor bislang noch nirgends aufgefallen war – augenfällig hübsch sowie gar nicht mal untalentiert, wie es sich herausgestellt hat...

In der Geschichte wird Gabbi beruflich aus ,,der großen Stadt" ins ländliche Arizona geschickt, um für ihren Boss einen lukrativen Grundstücksdeal vorzubereiten. Dazu mietet sie sich für ein paar Tage in einer geräumig-schicken Airbnb-Villa ein, die sie zu einem ,,unglaublichen Schnäppchenpreis" zu buchen vermochte. Parallel dazu, dass sie ihrem Auftrag nachgeht und sich mit ihrer Kontaktperson Owen (Joey Heyworth) vor Ort anfreundet, beginnen sich ,,merkwürdige Vorfälle" in ihrem Umfeld zu häufen: Unheimliche Laute, Albträume, ein sich anders als sie bewegendes Spiegelbild, ein sie erschreckender Kaleidoskop-Anblick, eine sie kryptisch warnende Geisterfrau – solche Genre-typischen Dinge halt. Und plötzlich kann sie das Haus nicht mehr verlassen: Ist gefangen darin und gerät u.a. an eine heimtückische Doppelgängerin von sich – während sich die Anordnung der Räume um sie herum immer mal wieder verändert und sich das Ausmaß des betreffenden Fluchs offenbart...

,,Woman in the Maze" krankt gar nicht mal an seinem nicht allzu hohen Budget – etwa weil (dankenswerterweise) nicht allzu oft auf CGIs zurückgegriffen wurde und selbst dann eben jene keineswegs allzu mies geraten sind. Nein, es ist vor allem die uninspirierte Regie von Patel, die jegliches Aufkommen von Atmosphäre und Spannung stets umgehend verhindert bzw. zerstört. Das Drehbuch ist nicht viel besser: Es werden diverse Klischees aneinandergereiht – und dass am Anfang gleich ,,based on the historic ghost town of Jerome, Arizona" eingeblendet wird, der Film an sich aber überwiegend in einem Haus spielt, das überall stehen könnte, ist auch so eine Sache. Die wenigen Momente, die tatsächlich in Jerome gedreht wurden, fand ich bspw. nett und okay – bis auf eine ,,creepy ältere Dame", die einfach furchtbar auftrat. Generell haben alle außer VanCuyk und (mit gewissen Abstrichen) Heyworth maue Performances abgeliefert...

Die rund 95-minütige Laufzeit hätte man locker auf 80 runterkürzen können, um einen strafferen Flow zu schaffen – denn einzelne Szenen (wie z.B. die Zeit, die Gabbi und Owen miteinander verbringen) nehmen einfach zu viel Raum im Geschehen ein und einige Elemente (á la Gabbi´s Freundin, mit der sie punktuell facetimt) hätte man leicht komplett weglassen können. Zudem hätte weniger Sonnenschein gewiss mit zur Stimmungs-Erzeugung beigetragen und ist die komplette Sache mit der Backstory der Vorbesitzer des Hauses sowie den Details, was der Fluch so alles bewirkt und umfasst, unbefriedigend ,,oberflächlich-schwammig" geraten (warum ist manchmal noch Telefonkontakt zu Gabbi im Haus möglich, was konkret hat es mit der ,,Sekte" im Keller oder der Doppelgängerin auf sich? etc.). Ein paar Momente wussten mir durchaus zu gefallen – doch wäre mit mehr Talent insgesamt einfach noch deutlich mehr aus dem Ganzen herauszuholen gewesen...

Kurzum:  Trotz punktueller positiver Aspekte ist ,,Woman in the Maze" alles in allem ein lahmer, unorigineller Horror-Streifen – schwache Regie und Nebendarsteller inklusive...

3/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

24 April 2024, 11:25:05 #2676 Letzte Bearbeitung: 24 April 2024, 11:42:39 von StS
Sich fast ausschließlich im Innern eines Pickup-Trucks entfaltend, handelt es sich bei dem düsteren 2023er Mystery-Psycho-Thriller ,,Mercy Road" um den ersten ,,virtuell produzierten" Spielfilm Australiens, der nahezu komplett auf einer eigens dafür u.a. mit großen LED-Videowänden bestückten Soundstage in Sydney entstand. Regie führte John Curran (,,the Painted Veil", ,,Tracks" etc.), Alex Proyas war als Produzent mit an Bord und in der Hauptrolle ist Luke Bracey zu sehen – worüber hinaus auch noch Toby Jones (stimmlich) mit von der Partie ist. Die Story: Nach dem Begehen einer Gewalttat versucht Tom verzweifelt, (in seinem Auto umherrasend) seine Tochter ausfindig zu machen und zu retten – welche offenbar von einem mysteriösen Herrn entführt wurde, mit dem er telefonisch in Kontakt steht. Parallel dazu versuchen ihn verschiedene Personen (wie seine Ex-Frau und eine polizeiliche Verhandlungsführerin) zu erreichen und sind ihm die Cops dicht auf den Versen...

Die klaustrophobische Begrenztheit der Fahrerkabine trägt zusammen mit der aufgewühlten Verfassung Toms und der Inszenierung (schräge Kamerawinkel, die digital eingefügten nächtlichen Umgebungen etc.) mit zum Entstehen einer angespannten, teils surrealen Atmosphäre bei. Das Konzept ist definitiv kein schlechtes, man wird verhältnismäßig brauchbar unterhalten und hin und wieder sind einige interessante Ideen und packende Momente zu verzeichnen – doch wäre ein inhaltlich tiefschürfenderes Herangehen auf jeden Fall wünschenswerter und ergiebiger gewesen. Mit all der Hektik und den Emotionen von Anfang an unsubtil präsent, mangelt es dem Streifen an der ruhigen Eindringlichkeit, welche Steven Knight´s ,,Locke" damals so auszeichnete. Und kann man überhaupt alles glauben, was Tom so von sich gibt? Gerade zum Ende hin wird der Grad an Ambiguität noch einmal kräftig gesteigert – was ,,gemischte Reaktionen" beim Publikum hervorrufen dürfte...

Kurzum: Ein keineswegs unambitionierter ,,Locke"-auf-Aufputschmitteln-artiger Low-Budget-Wettlauf-gegen-die-Zeit-Mystery-Psycho-Thriller mit mehr Schwächen als Stärken...

eher knappe 4/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/mercy-road/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Gestern Abend mit meiner Freundin gesehen:

From Dusk Till Dawn




Einer meiner absoluten Lieblingsfilme !

Fängt als Roadmovie an (der Tarantinopart) & entwickelt sich zum Splatterfest! (der Rodriguezpart)
Beides ist garniert mit genialen Sprüchen & Situationen.

Die Schauspieler sind alle perfekt, sei es George Clooney, der so verdammt cool ist...
Tarantino, der anhand seinen Möglichkeiten gut ist oder natürlich Harvey Keitel, der mal was anderes zeigt.

Es splatttert gut & blutig, der ganze Film macht einfach einen Heidenspaß!
Natürlich kann man ihn nicht ernst nehmen, aber die Charaktere sind dafür auch zu überzeichnet! ;)

Oh, ich sollte natürlich noch den Soundtrack erwähnen! Allen voran Tito & Tarantula, die auch einen Gastauftritt im Titty Twister haben! Jedes Musikstück passt perfekt & rockt!

4,5/5

PostalDude

Full Metal Jacket



Einfach nur ein Meisterwerk, hier ist es angebracht!

Von der "Ausbildung" mit einem Drill Instructor, der den Namen verdient, weiter zu Vietnam, wo man "in der Scheiße" sitzt, bis hin zum 60s-Soundtrack. !

Im Prinzip der ultimative Antikriegsfilm!

Alleine die Ausbildung - komplett krank.. Und in Vietnam wird's noch schlimmer...

Warum sollte man in den Krieg ziehen?! Warum Soldat werden?! Es ist und bleibt völlig sinnlos. Hier sieht man, warum.

"Krieg ist die Hölle".

5/5.

PostalDude

Gestern Filmabend bei meinem besten Kumpel im Heimkinokeller:

Land of Bad (O-Ton)



Intensiver Kriegsfilm!
Liam Hemsworth als oft leidender, sich aber immer zurück kämpfender Soldat, das gefällt!
Der eigentliche Star steuert aber die Drohnen & das ist Russel Crowe! Er muss mit der Inkompetenz & Faulheit mancher Kollegen kämpfen und im Endeffekt den Tag retten..
Der Rest des Casts ist eher zu vernachlässigen.

Die Story selber ist simpel, aber gut gemacht, klar schwingt immer der gute, alte amerikanische Pathos mit, aber das gehört nun mal dazu!
Die Action ist gut gemacht & nicht immer so übertrieben, auch wenn das Finale dann wieder dick aufträgt - Stichwort Pathos!

3,5/5

The Debt Collector 2



Ganz solider Buddy/Geldeintreiber/Road Movie/Action-Film mit Scott Adkins & Louis Mandylor als sich nicht immer so grünes Duo in Südkalifornien!

Die Chemie stimmt, die Action sowieso & der Look auch, Las Vegas kommt aber nicht so zu Vorschein, wie man es kennt! Da reichte wohl das Budget nicht mehr...

Coole Sprüche, gute Action - all das ist kurzweilig & hat Bock gemacht, aber gegen Ende geht dem Film irgendwie die Luft aus, IMO! Der Road Trip macht noch am ehesten Spaß!

3/5


The Bricklayer



Mal wieder ein Renny Harlin Film!
Leider auch hier kein guter..

Aaron Eckhart als kämpfender Maurer hat 0 Mimik, geschweige denn Ausstrahlung, die Alte kommt als Agentinkollegin erst langsam in Fahrt & der Plot ist 08/15.
Die Action ist durchschnittlich & außerhalb der Action gibt's nicht viel, was gut wäre.

Schade!

2/5

PostalDude

The Furies: Collector's Edition



Geiler, fieser Slasher... :D

Eine Handvoll Frauen, laut ihrer Kiste "Beautys", wachen in einem verlassenen Wald auf und werden von maskierten Killern, ihren Beasts", gejagt, deren Masken alle an 80erSlasher angelehnt sind...

Beauty & the Beast? Ja, weil jeder der Killer muss eine der Frauen beschützen, seine Beauty. Klappt es nicht und sie stirbt, stirbt er auch... :D

Es ist cool mitanzusehen, das Splatterlevel ist hoch, die Effekte sehr gut und handgemacht, finde ich und die Charaktere sind auch nicht alle so wie sie scheinen...
Die eine Alte nervt echt tierisch :D

Alles in allem ein blutiger, kleiner Slasher ohne Story, harhar !

4/5

StS

8 Mai 2024, 20:06:22 #2681 Letzte Bearbeitung: 8 Mai 2024, 20:08:51 von StS
Die Originalfassung des etwa 65 Millionen Dollar teuren chinesischen WWII-Action-Kriegs-Dramas ,,Da hong zha" (internationaler Titel: ,,Air Strike") geht rund 5 Stunden, die britische knapp 2 sowie die amerikanische und deutsche bloß um die 90 Minuten (ohne Abspann). Schonmal kein gutes Zeichen – zumal ich auch nur letztere heimische VÖ vorliegen hatte. Eigentlich ein ambitioniertes Werk, das zum 70. Jubiläum des Sieges der Alliierten mit einer internationalen Cast&Crew 2015 in Produktion ging sowie planmäßig 2018 in die Kinos kommen sollte, wurde der Release allerdings stracks mal eben gecancelt, als Nebendarstellerin Fan Bingbing plötzlich in einen großen Steuerhinterziehungs-Skandal geriet...

Was man hierzulande auf den Markt gebracht hat, ist schon fast eine Unverschämtheit: Im Prinzip eine reine Aneinanderreihung von Action-Szenen mit ein paar ruhigeren und dramatischen Passagen dazwischen – wodurch das Ergebnis unglaublich ,,holprig" anmutet; schlichtweg weil es unverkennbar ist, dass immer wieder große ,,Inhalts-Brocken" fehlen. Figuren tauchen auf und verschwinden einfach aus der Handlung, sich frisch begegnete Charaktere gestehen sich ein paar Minuten später ihre innige Liebe und wollen heiraten – und so weiter und so fort. Sprich: Den verschiedenen Handlungsfäden mangelt es ebenso an ,,Fleisch an den Knochen" wie den Figurenzeichnungen...

Adrien Brody und Rumer Willis tauchen bspw. nur in 1 bis 2 Momenten auf – worüber hinaus man nie mit den Protagonisten mitfiebert, da sie alle entweder viel zu ,,oberflächlich" anmutend daherkommen und/oder ,,wandelnde Klischees" sind. Bruce Willis spielt einen amerikanischen Colonel, der eine Truppe chinesischer Piloten im Kampf gegen die Japaner trainiert und befehligt: Ein klassischer 08/15-Handlungszweig – komplett mit Patriotismus, Rache für 'nen toten Bruder, Rivalitäten im Team, das Duell gegen ein besonders kompetentes gegnerisches Fliegerass (etc. pp). Willis agiert annehmbar – wirkt aber irgendwie wie ein ,,Fremdkörper" im Film, der eigentlich keinen Ami gebraucht hätte...

Parallel dazu gibt es u.a. noch eine gefährliche Mission rund um eine Handvoll Leute mit 'nem Lkw und wird die unter den ständigen Bombardierungen leidende Bevölkerung ebenfalls regelmäßig gezeigt – doch beißen sich die teils beklemmenden Szenen jenes Plot-Bereichs (z.B. in Gestalt eines Massen-Erstickungstods in einem getroffenen zivilen Bunker) mit der vielen ,,krachigen" Action sowie den mitunter haarsträubenden Humor-Dreingaben (sowohl freiwilliger als auch unfreiwilliger Natur). Manches wirkt lächerlich – und oft ist ungläubiges Kopfschütteln angesagt. Apropos: Mel Gibson war bei dem Streifen als ,,Art Director" bzw. ,,technischer Berater" mit von der Partie...

Ursprünglich hat man ,,Air Strike" sogar in 3D gedreht – doch wurde er ausschließlich in 2D veröffentlicht. Wenn man sich die vielen CGIs ansieht, hat man das Gefühl, als wären die meisten gar nicht zu Ende bearbeitet worden: Sie sehen überwiegend arg künstlich und qualitativ mies aus. Ab und an kann man sich tatsächlich an aufwändigen Sets und ,,echten" Explosionen erfreuen – allerdings nützt das alles nichts, wenn alles drum herum so wirkt, als hätte man eine Mini-Serie zerhackstückelt sowie dann nur jedes dritte oder vierte Stück zu diesem Film hier zusammengefügt, dessen ,,Ton" und Eindruck immerzu unvorteilhaft (u.a. zwischen ernst, banal, doof und akzeptabel) schwankt...

Kurzum:  Während Xiao Feng´s ,,Da hong zha" (aka ,,Air Strike" aka ,,the Bombing" aka ,,Unbreakable Spirit") in China bis heute noch immer nicht erschienen ist, hätte man diese ,,internationale Fassung" entweder nie erschaffen oder auch in irgendeinem ,,Giftschrank" für alle Ewigkeit eingeschlossen belassen sollen...

2,5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Gestern Abend/Nacht bei Magenta TV ausgeliehen und mit meiner Verlobten geguckt:

Pets 2



"...Ferien auf dem Bauernhof..."
Naja, nicht nur.
Im Prinzip ist er wie der erste Teil, nur mit mehr Handlungssträngen und die sind der Knackpunkt - es sind einfach zu viele! 😕

- Der Hauptstrang auf dem Bauernhof mit Max und seiner Familie ist gut gemacht, Max´ muss lernen, seine Ängste und seinen übertriebenen Beschützerinstinkt gegenüber dem Baby seiner Herrchen abzustellen und das lernt er von Rooster, dem Wachhund auf dem Hof - das ist gut gemacht!
- Der Nebenstrang mit Gidget, die Max´ Lieblingsspielzeug (Quietschebienchen) verliert und aus einem Katzenhaushalt wieder rausholen muss, ist witzig, weil sie sich in eine Katze verwandeln muss!
-
Leider fällt der Nebenstrang mit Snowball und der Rettung des Tigers nicht mehr so gut aus, es ist nicht so witzig.. Snowball als Superheld ist witzig, aber der Rest sehr düster. (Für Kinder)

Ich mag aber einfach den Animationsstil von Illumination, er ist so liebevoll. ♥
Klar, auch quietschbunt, aber das gehört nun mal dazu 😁

Alles in allem hat´s Spaß gemacht und das zählt!

3,5/5

PostalDude

Gestern Abend/Nacht geguckt:

Saw III Unrated



Wieder ein paar fiese Fallen, aber dieses Mal muss derjenige, der in Falle sitzt, Entscheidungen treffen, in denen andere sterben können.
Dazu gibt es noch den Strang, indem Jigsaw von einer Krankenschwester am Leben erhalten werden muss, ansonsten stirbt sie, weil ihre Falle mit seinem Herzschlag verbunden ist...

Alles wieder einmal solides Handwerk, die Fallen, die Effekte, Musik, inkl. einem überraschendem Ende, was ja mittlerweile dazu gehört 😉

Ein guter Teil, der aber nach den genialen 2 Teilen definitv was abfällt..

3,5/5

PostalDude

Gestern Abend/Nacht geguckt:

Dumb Money (Rezensionsexemplar von nem Kumpel)



Der Soundtrack ist grottig, schlechter MöchtegernRap!
Außer die Szene, als der Anfang von "I would anything for Love" kam! 🦇🔥🤘🏻
Und "Seven Nation Army" - geht auch immer!

Der Videodriss nervt mich, das mit den Aktien auch..
Aktien sind so gar nix für mich - viel zu unsicher!

Das mit der Gamestop-Geschichte ist ja ganz amüsant, aber es konnte niemals für einen ganzen Film reichen, irgendwie kommt die Story erst in der 2. Hälfte auf, aber nicht genug...

Ne, leider nix für mich.

2,5/5

Private Joker

Die drei Musketiere: Mylady (BD)

Zum ersten - insbesondere ob der wirklich "nötig" war - hatte ich ja schon ein paar Takte gesagt. An meiner Meinung zu dem Punkt hat sich nichts geändert; da der aber auch nicht wirklich schlecht oder gar ärgerlich war, gibt es auch keinen Grund, den zweiten zu boykottieren. Also nach abgesagtem Kinostart mal auf dem zweiten Markt gesichtet - naturgemäß ohne große Erwartungen im Hinblick auf einen filmischen Höhenflug oder so was in die Richtung.

Immerhin: Grob gerechnet die erste Stunde von Numero Deux dürfte aus dem rund vierstündigen Gesamtpaket die beste sein - vor allem dank des attraktiven Schauplatzes rund um St. Rochelle. Da hat man sich durchaus Mühe gegeben, die reale Location halbwegs "17.Jahrhundert-kompatibel" zu machen und geniert ein paar ganz hübsche Shots. Etwas Action gibt es hier auch, rund um die Stadt, und wer zu filmischem Halbschlaf neigt: Bei dem kurzen, aber akustisch heftigen Kanonendonner nach knapp einer Stunde ist garaniert jeder wach.

Zu einer veritablen Schlacht mit angemessen vielen Komparsen hat es allerdings nicht gereicht; auch in Frankreich ging man offenbar nicht davon aus, mit dem Produkt Massen von Zuschauern anzulocken und hat das Budget entsprechend gedeckelt. Dementsprechend kommt auch die britische "Flotte" optisch über ein paar Minischiffe in Fernrohrgröße nicht hinaus, das und die ganze "Seeschlacht" hat man in Game of Thrones schon deutlich spektakulärer gesehen. Und die Chance, da wenigstens mal ein Degenduell in der Watt-/Flutlandschaft zu stagen, hat man sich auch entgehen lassen; statt dessen gibt es an dem eine Art Kreuzigungsszene, die ich persönlich ein bisschen zynisch fand (den einen von den beiden Opfern, der offenbar kein Kumpel - oder Bruder? - eines der Helden ist, lassen unsere Jungs da einfach hängen.)

Wenn es eine stärkere erste Stunde gibt, muss es auch eine schwächere zweite geben, logisch irgendwo. Vielleicht liegt es daran, dass man die Kiste um "Mylady" DeWinter - durchaus solide gespielt von Eva Green - und deren Untaten irgendwo dann doch schon ein paar Mal (zuviel) gesehen hat, bis hin zu den Details. Die Sache mit dem "Freibrief" etwa, die in der York/Heston-Version im übrigen auch deutlich besser und vor allem sinnträchter rüberkam; genau wie die finale Gerichtsverhandlung gegen den Verräter, die hier gefühlt genau dann abbricht, als es gerade interessant wird (ggf. hätte man hier auch eine Verbindung zum "Mann in der eisernen Maske" herstellen können).

Und letztlich fehlt es der zweiten Hälfte (oder dem letzten Viertel) auch an vernünftiger Degenaction und einem veritablen, fechtkundigen Bösewicht. Bei allem Respekt vor Frau Green - die Illusion, dass die es in Sachen Fecht- und Nahkampfkompetenz mit einem ausgebildeten Musketier aufnehmen kann, erschafft man hier auch mit Stuntdouble und Schnitt-/Kameratricks einfach nicht. Da bin ich mal filmischer Chauvi, da hätte einfach noch eine potente männliche Bösewichtfigur hergemusst.

Bis hin zu einer vorlagenfremden und vermutlich sinnlos fortsetzungsheischenden Schlusspointe gibt es also auch in der zweiten Hälfte dieses eher unspektakulären Spektakels wenig echte Highlights oder existenzberechtigende Gründe. Schlechtes Filmemachen ist aber auch der zweite Teil nicht, daher wieder eine halbwegs solide 5,5/10.

Black Demon
(Wow)

Belangloses Haifilmchen über einen - schon wieder - aus der Vorzeit übrig gebliebenen Megalodon, der blöderweise über weite Strecken aussieht wie ein minimal zu groß geratener Gegenwartsvertreter der Spezies. Sofern man ihn überhaupt zu Gesicht bekommt - da galt wohl das Motto "besser gar keine Effekte als schlechte", so kann man dem Film zumindest nicht vorwerfen, in die Nähe mies getrickster Asylum-Mockies zu geraten.

Sonst spricht aber wenig für das Teil - von blassen Durchschnittsakteuren gespielte Klischeecharaktere geraten in Standardbedrohungen und dürfen Standardphrasen dreschen. Nicht mal die Todesrate ist exorbitant hoch, so dass die Spannung sich arg in Grenzen hält Aber bevor ich jetzt für diese Film gewordenen Belanglosigkeit noch Spoilertags generiere, gehe ich mal gleich zur Bewertung über: Maximal 3,5/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

Saw 4 (Unrated)



Alleine der Anfang im Leichenschauhaus ist schön eklig...

Jigsaw & Amanda sind tot, aber ihre Spiele gehen weiter!

Der Cop muss/darf ein paar fiese Rätsel lösen, das macht Spaß, es splattert ordentlich ! 👿🩸
Nebenbei wird fleißig und spannend ermittelt!

Man erfährt in Rückblenden ein bisschen über Jigsaw's Vergangenheit.

Und auch hier hat das Ende eine faustdicke Überraschung parat! 😁

Nach dem, IMO enttäuschenden, 3. Teil wieder ein guter!

4,5/5

PostalDude

The Game



Ich möchte ein Spiel spielen... Ach ne, falscher Film ! :D

Dieses Spiel macht sehr viel Spaß...

Michael Douglas als erfolgreicher Geschäftsmann Nicholas Van Orton, dessen Bruder Conrad Van Orton (Sean Penn) ihm einen Gutschein schenkt, von der Firma "CRS".
Er sagt nach ein paar Tagen zu & wird aber abgelehnt. Dabei hat das Spiel schon begonnen...

Im Laufe des Films wird das "Spiel" immer spannender, immer realistischer, er hat Angst um seinen Ruf. um sein Leben ...! Dank der Kellerin Claire, gespielt von Deborah Kara Unger, kommt er CRS mehr und mehr auf die Schliche...
...oder !?

Fincher inszeniert Finchertypisch & das ist auch gut so!
Der atmosphärisch dichte Soundtrack + cooler Musik (u.a. Jefferson Airplane) tun ihr übriges!

4,5/5

StS

16 Mai 2024, 11:12:17 #2688 Letzte Bearbeitung: 16 Mai 2024, 11:16:14 von StS
Im Juni 1969 angesiedelt, treffen zwei Mädels (Karsen Liotta und Annalise Basso) in dem knapp 16-minütigen 2016er ,,Proof of Concept"-Kurzfilm ,,Prettyface" von Jessica Janos auf der Suche nach ihrem davongaloppierten Pferd auf Charles Manson und seine ,,Family"...

Herausgekommen ist dabei ein handwerklich ordentliches, nicht uninteressant besetztes Werk (neben Basso und Ray´s Töchterchen Karsen ist u.a. noch Patrick Schwarzenegger mit von der Partie) – welches teilweise auch über nett stimmungsvolle Momente verfügt...

Dass Janos ihre eigentlich auf einen Spielfilm oder eine Serie ausgerichtete Story für diesen ,,Short" mächtig runterkürzen musste, merkt man vor allem den finalen fünf Minuten an, die zu überhastet wirken und deshalb auch nicht ihre volle Wirkung entfalten können...

Unabhängig seiner Mankos lässt ,,Prettyface" aber dennoch genügend Potential erkennen, um in kompetenten Händen als abgründiges Thriller-Drama (etwa in der Richtung von Marry Harron´s ,,Charlie Says") durchaus anständig funktionieren zu können...

tendenziell eher knappe 4/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/prettyface/


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Das 2023er Crime-Drama ,,American Outlaws" erzählt die wahre Geschichte der als ,,Dougherty-Gang" bekannt gewordenen Geschwister Dylan, Ryan und Lee-Grace, welche im August 2011 etwas über eine Woche lang die Öffentlichkeit und Behörden in mehreren US-Bundesstaaten auf Trab hielten. Mit von der Partie bei dieser Regie-Arbeit Sean McEwens: U.a. India Eisley, Emory Cohen und Sam Strike – sowie Treat Williams in einer seiner letzten Rollen...

McEwan war merklich darum bemüht, eine Balance hinzubekommen, die Doughertys weder zu sympathisch noch zu verwerflich zu portraitieren. Dass die vermittelte Impression ein Stück weit in die positivere Richtung tendiert, hängt definitiv damit zusammen, dass es ihm recht gut gelungen ist, ihr dysfunktionales Aufwachsen sowie die daraus resultierten psychischen Auswirkungen auf ihre Persönlichkeiten zu veranschaulichen...

Sie werden als junge Leute präsentiert, die nicht die besten Entscheidungen treffen sowie mitunter impulsiv und irrational reagieren. Die Performances sind durchweg brauchbar-solide – das Ganze weist einen klassischen ,,Indie-Look&Feel" auf. Es gibt ein wenig Action, ein paar Suspense-haltige Passagen und einige gute dramatische Momente zu verzeichnen – doch alles in allem kann sich der Film einfach nicht markant genug von diversen ähnlichen Storys Schrägstrich Genre-Produktionen abheben...

4/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/american-outlaws/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Noch gar nicht geguckt !  :lol: 🙈

Zwei sind nicht zu bremsen



Musik ist typisch, Oliver Onions, was sonst?
Die 2 sind typisch, die Story ist typisch, dieses Mal geht's gegen die Mafia und um's Glücksspiel!
Alles ist typisch & das ist auch gut so!

Es gibt einige lustige Szenen, z.b. die "Eis-Szene", Das Rennen im Oval, Bud Spencer als Baby ist herrlich  :lol: , die Schlägerei im Casino uvm. !

Doch, der Film macht sehr viel Spaß, hat aber auch seine Längen, vor allem Anfangs, IMO!  :happy2:

3,5/5

StS

Bei ,,Abduction" (2019) handelt es sich um in Vietnam angesiedelten (und zum Teil auch dort gedrehten) chinesischen Science-Fiction-Fantasy-Action-Quatsch von B-Filmer Ernie Barbarash (,,Cube Zero", ,,Stir of Ecoes 2", ,,Pound of Flesh" etc.) mit Andy On, Scott Adkins und Truong Ngoc Anh in den Hauptrollen. U.a. von Roger Corman produziert, ist dabei in so ziemlich jeglicher Hinsicht überwiegend unfreiwillig komischer (bzw. lachhafter), sich um solche Dinge wie finstere Aliens und Portale zu ,,fremden Welten" rankender Trash (mit teils unschön schwachen CGIs und lol-igen Performances) herausgekommen, der sich trotz seiner beknackten Story aus irgendwelchen Gründen viel zu ernst nimmt. Einzelne Fights sind durchaus ansprechend geraten und ein gewisser Unterhaltungswert ist dem Streifen nicht abzusprechen – von einem gelungenen oder sehenswerten Film ist das Ganze aber dennoch meilenweit entfernt...

knappe 3/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Vorhin mit meiner Freundin gesehen:

Garfield



Ein ganz guter Film mit coolen Garfieldgags!

Die "Story" ist simpel gestrickt, aber es ist auch eher ein Film für Kinder. Garfield ham se aber cool hinbekommen, finde ich! Odie kann natürlich nicht mal ansatzweise so aussehen wie im Comic, logisch...

Gottschalk in der deutschen Version als Garfield geht klar, wirkt aber manchmal etwas "steif"...
Bill Murray im Original wirkt da besser, weil gelangweilter, fauler, wie Garfield halt!

So faul wie Garfield bin noch nich ma ich! 😁

3/5

muellke

Zitat von: PostalDude am 20 Mai 2024, 01:09:52Gottschalk in der deutschen Version als Garfield geht klar, wirkt aber manchmal etwas "steif"...
Bill Murray im Original wirkt da besser, weil gelangweilter, fauler, wie Garfield halt!



Wird er nicht von Hape gesprochen ?
Jim: Ich bin Jim Jupiter,der gesündeste Mann in Chicago!
Al: Dann wird es ja schnell heilen wenn ich dir das Maul blutig schlage!

ZitatVon mir klare 10 von 10 Punkten, absolut empfehlenswert, wäre super wenn da mal ein Bootleg von erscheinen würde.

Mills

Zitat von: muellke am 20 Mai 2024, 10:18:33
Zitat von: PostalDude am 20 Mai 2024, 01:09:52Gottschalk in der deutschen Version als Garfield geht klar, wirkt aber manchmal etwas "steif"...
Bill Murray im Original wirkt da besser, weil gelangweilter, fauler, wie Garfield halt!



Wird er nicht von Hape gesprochen ?
Das ist der neue, der jetzt im Kino läuft.
A: Welchen Bond-Film magst du am liebsten?
B: Den mit Daniel Crack, also genauer gesagt Casino Neural.


Meine Sammlung

JasonXtreme

Und das passt stimmlich auch sehr viel besser ;) wobei der Neue den ich gestern im Kino sah mit Garfield halt nicht mehr wirklich viel zu tun hat ;)  :mr.green:  Gottschalk mag ich als Synchronsprecher für animierte Figuren absolut null, ehrlich gesagt.
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

PostalDude

Garfield 2



Leider schlechter als der 1. Teil!

Garfield als König! Was hätte man daraus nicht alles machen können... Antwort: Nicht viel :/
Kalkofe als Garfield ist die bessere Wahl als Gottschalk im ersten Teil, aber Bill Murray im Original ist einfach genial!

Ansonsten: Der Tausch der 2en ist ganz OK & der Slapstick bzw. Garfield's Sprüche sind manchmal witzig, aber der Rest..!?

2/5

StS

Bei den Dreharbeiten zu der Action-Serie ,,Gangs of London" lernte Xavier Gens, der mit ,,Hitman" (2007) selbst auch schon einen starken, vielerorts unterschätzen Genre-Beitrag abgeliefert hatte, ,,the Raid 1&2"-Schöpfer Gareth Evans kennen – von dessen Stil er sich augenfällig (kräftig) für seine 2023er Veröffentlichung ,,Farang" inspirieren ließ: Ihres Zeichens eine primär in Thailand angesiedelte französische Produktion, welche er ebenfalls co-verfasste. Mit einem ,,sozial-realistischen Touch" wird ins Geschehen eingestiegen – bevor sich das Ganze (nach einer Phase der ,,Ruhe vor dem Sturm") dann aber bald schon hin zu einer klassisch-gradlinigen Rache-Geschichte entwickelt...

Hauptdarsteller Nassim Lyes (ein ehemaliger Kickbox-Champion) macht seine Sache ordentlich – in den Martial-Arts-Kampfszenen sogar hervorragend – in einer Nebenrolle kann man Sahajak Boonthanakit (,,Sheroes", ,,No Escape", ,,Skin Trade" etc.) mal wieder zu Gesicht bekommen und diverse weitere Parts wurden mit Laiendarstellern besetzt – was dem Film (zusätzlichen zu vielen der gewählten Locations) einen netten ,,authentischen Eindruck" verleiht. Die Story an sich ist dagegen recht vorhersehbar sowie nicht arm an Klischees und gewohnten Elementen (die wunderbare Familie, der ,,natürlich" etwas zustößt, Sextourismus, Lady-Boys, Drogenhandel, Kinder-Prostitution etc.)...

Die präsentierte Action/Gewalt kommt schnell, brutal und direkt daher, wurde gekonnt (u.a. nicht zu übertrieben) choreographiert und stellt den Genre-Fan bestens zufrieden – mit einer furiosen ,,Fahrstuhl-Keilerei" als Höhepunkt. Obgleich ,,Farang" nichts wirklich Neues bietet, hebt er sich dennoch positiv von zig vergleichbaren (gerade amerikanischen) B-Movies ab – nicht unwesentlich da Gens einfach ein kompetenterer Regisseur als Florentine, Johnson & Co. ist. Was indes nicht hätte sein müssen: Eine ,,Geister-Erscheinung", zwei kurze Zeitlupen bei einem Fight in einem Nobel-Etablissement sowie ein vollkommen unnötiger ,,Twist" (hinsichtlich eines Motivs des Baddies)...

7/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

,,Night of the Hunted" (2023) ist ein von Alexandre Aja (,,Haute Tension", ,,Horns", ,,Crawl" etc.) produzierter französisch-amerikanischer Thriller von Franck Khalfoun (u.a. ,,P2" und ,,Maniac"), in welchem eine Frau (Camille Rowe) mitten in der Nacht an einer abgelegenen Tankstelle ins Visier eines sadistisch-gnadenlosen Scharfschützen gerät, der sich an einer erhöhten Position in der Nähe positioniert und zuvor bereits die Kassiererin erschossen hat...

Es handelt sich hierbei um ein Remake des spanischen Films ,,La noche del ratón", bei dem 2015 kaum gesprochen wurde. Tja, im Vorliegenden wird nun leider eine Menge geredet – und zwar per Funkgerät. Charakter-Hintergründe werden thematisiert – was an sich ja okay ist – doch labert der Sniper gern und ausgiebig über seine Ansichten. Plötzlich merkt man, dass der Streifen einem u.a. etwas über das aufgeladene gesellschaftliche Klima in den USA sagen will...

Das Problem dabei: Das geschieht arg plump und substanzarm. Themen-Fetzen wie politische Polarisierung, Opioiden-Krise, Verschwörungstheorien, Fake-News, Impfgegner, Wokeness, moralischer Werteverfall, Stigmatisierung, Karrierefrauen, Kapitalismus-Auswirkungen, inländischer Terror sowie der Sturm aufs Capitol werden einfach rausgehauen – ohne aber dass das irgendwie zu etwas Konkretem führt. Kurzum: Es wird schnell ärgerlich...

Einzig der Bereich ,,Treue" sowie ,,Kind vs. persönliche Unabhängigkeit und Karriere" wird zufrieden stellend erörtert. Camille Rowe mag ich schon seit ihren Model-Tagen – und sie macht ihre Sache gut. Ihr Part erweckt eingangs nicht den sympathischsten Eindruck – Stichwort: Fremdgehen – doch agiert sie nicht zu undurchdacht im Angesicht der Gefahr und ist man im Grunde ja unweigerlich auf ihrer Seite, da sie diesen blutigen Horror so ja auf keinen Fall verdient hat...

Auch um andere bestimmte Dinge eiert der Film inhaltlich unbefriedigend herum – wie z.B. das Leck im Benzintank ihres Autos. Steckt ihr Ehemann irgendwie in dem Ganzen mit drin? Nunja, handwerklich geht das Gebotene jedenfalls völlig in Ordnung, gibt es punktuelle deftigen Gewaltspitzen zu verzeichnen und wurde das gesamte Belagerungsszenario (inkl. des begrenzten Settings des Minimarkts; mit seinen Regalen und verfügbaren Waren) durchaus packend-effektiv genutzt...   

Die rund 90-minütige Laufzeit bekommt ,,Night of the Hunted" aber einfach nicht optimal gefüllt. Bestimmte dumme Entscheidungen waren zu erwarten – á la ein Versuch, gegen Ende noch einmal den Wagen zu erreichen – doch das ganze leere ,,Trigger-Themen-MAGA-Gebrabbel" nervt in der zweiten Hälfte einfach, zumal in der Beziehung nicht einmal eine ,,Punchline" geliefert wird. Alles in allem ist sogar Ryûhei Kitamura´s trashy-stumpfer ,,Downrange" ein Stück unterhaltsamer...

3/10

PS:  Gut gefiel mir indes die doppelte Lesbarkeit des Schriftzugs auf dem Billboard, von dem aus der Schütze feuert – nämlich GODISNOWHERE...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Glod

One Shot



Auf WOW gesichtet. Quasi nix erwartet und dann doch ganz positiv überrascht worden. Der Name ist Programm. Hat mit dem Inhalt des Filmes rein gar nichts zu tun, ist aber (natürlich nur scheinbar) eine einzige Plansequenz. Und die wurde handwerklich meiner Ansicht nach sehr solide umgesetzt. Das Budget kann nicht allzu hoch gewesen sein, aber sie haben wirklich das Beste daraus gemacht. Die Story hat wenig Fleisch auf den Rippen, stört aber auch nicht. Die Action passt dafür wirklich gut zusammen. Hier wird sich auf Geballer beschränkt. Man sollte also keine akrobatischen Einlagen von Adkins erwarten. Aber die Rolle meistert er mit Bravour.
Das einzige, was mich wirklich immer wieder ein wenig rausgerissen hat, war die Tatsache, dass in dem LKW sehr offensichtlich das Portal eines Hüben-Drüben-Stabes platziert worden war. Anders lassen sich die Legionen an Fieslingen schlicht nicht erklären. Ist bei weitem kein Dealbreaker, aber das mutete schon arg skurril an.

Kann ich für einen lauschigen Ballerabend wirklich gut empfehlen. Da kann man VIEL schlimmere Filme mit VIEL höherem Budget sehen, die nicht halb so viel richtig machen, wie der hier.  :respect:
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

PostalDude

Letzten FR geguckt:

Mad House - Party des Schreckens



Alleine das Intro dauert ewig 😂

Ihre Schwester ist völlig verrückt!
Und dieses Theme macht einen selber verrückt...! 😂
Leider ist der Film auch oft sehr dunkel & der Hund hat die heftigen Kills!

Zwischendurch dachte ich, der Hund sei der Killer!

Nach ca. 1 Std. gibt's en kleinen Twist!
Im Finale geht's ein bisschen mehr ab, aber auch da ist mir das alles zu schlecht..

Aber alles in allem - unterdurchschnittlich schlecht!

1,5/5

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