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Der US-Boxoffice-Thread

Begonnen von StS, 4 August 2013, 19:13:59

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StS



Wer hätte das gedacht? Das Queen Biopic "Bohemian Rhapsody" ist mit überraschend fetten $50 Millionen in den Staaten angelaufen - plus weitere $72.5 Millionen aus dem Rest der Welt: Macht bislang $141.7 Millionen für die $52-Millionen-Produktion, welche im Zuge dessen ein "A" CinemaScore sowie 60% bei "RT" erhielt...

"Disney" muss derweil eine Enttäuschung verkraften: Die Big-Budget-"the Nutcracker and the Four Realms"-Realfilm-Adaption brachte es bloß auf $20 Millionen in den USA (plus $38.5 Millionen aus 45 weiteren Ländern). $125 Millionen hat der Fantasy-Streifen gekostet. Das Publikum vergab ein "B+" CinemaScore - die Kritiker dagegen nur 35% bei "RT"...

Auf Platz 3 kam Tyler Perry's R-Rated-Comedy "Nobody's Fool" (mit Tiffany Haddish) ins Ziel: Gemessen am $19-Millionen-Budget ein solides Ergebnis - aber dennoch eines der schwächsten Openings für ein Film von Perry. Ein "A-" CinemaScore gab´s vom Publikum - maue 25% bei "RT" von den Kritikern...

"A Star is Born" steht inzwischen bei $293,934,566, "Halloween" bei $229,608,705, "Venom" bei $541,563,348, "Smallfoot" bei $192,684,301 und "Goosebumps 2: Haunted Halloween" bei $82,432,316. "Hunter Killer" ist derweil abgesoffen...

Und nun zu den Filmen mit den wirklich guten Kritiken:

Im "Speciality Bereich" hat "Boy Erased" (mit Lucas Hedges, Nicole Kidman und Russell Crowe) den besten Schnitt des WoEs erzielt - nämlich $220,000 aus 5 Kinos (85% bei "RT"). "A Private War" (mit Rosamund Pike) brachte es auf $72,000 in 4 Locations (88% bei "RT") und die Doku "Maria by Callas" (über die Opern-Diva Maria Callas) auf $152,633 in 16 Lichtspielhäisern (96% bei "RT")...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

vodkamartini

Bohemian Rhapsody beweist, dass es immer noch Filme gibt, die über Mundpropaganda funktionieren, obwohl die Urteile großer Teile der Kritikerzunft eher mäßig ausfallen. Ich denke, dass der Film sogar noch zulegen wird. Die Musik dürfte dabei eine nicht unwesentliche Rolle spielen, zumindest bei mir war es so. Die Kombination mit den Spielszenen ist super gelungen und Malek spielt sich die Seele aus dem Leib.
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

StS

Mal ein Blick nach China:

Mit mauen $10.9 Millionen ist "The Nutcracker and the Four Realms" dort auf Platz 1 eingestiegen - gefolgt von "the Hurricane Heist" mit $6.4 Millionen. Derweil ist "Frozen Hero 2" (mit Donnie Yen) mit $3.6 Millionen übel gefloppt - was die Macher prompt offen Donnie vorwerfen: "Mr. Donnie Yen constantly interfered during production, claiming that he was the most experienced," said a statement posted to the film's official social media accounts (the post was later deleted). "He drastically reduced the parts of many other actors in order to highlight his main role, which caused the film to be only 87 minutes long and without a clear stories, so that it's unclear what the film is even talking about."

Ach... und "the Predator" ist um 81.2% (!) auf Platz 5 mit $3.3 Millionen abgeschmiert.
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vodkamartini

Super der Z-Film Hurricane Heist ist in China nur unwesentlich schlechter gestartet wie Solo.  :icon_lol: Der verstaubt hier sogar in den wenigen noch existierenden Videotheken.
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Rain Jao

Schon der erste Iceman mit Donnie Yen lief unter den Erwartungen und im Mutterland etwa so 'gut' wie bspw. Ender's Game oder Transcedence dort, und mit (zu recht) desaströsen Kritiken. Vier Jahre Giftschrank für Teil 2 haben scheinbar nicht ausgereicht, um mehr Interesse anzuregen. Zumal dieses Jahr ja sowieso einige Fantasyepen in China abschmierten, neben dem hier bereits erwähnten Asura auch Renny Harlins The Legend of the Ancient Sword mit irgendwie 2 Mio. USD insgesamt.

Private Joker

Offenbar haben die Chinesen nach frischer Actionware aus den USA geradezu gehungert - Venom wird da nach einem sehr soliden 35 Mio Startfreitag an diesem Wochenende im Bereich von 100 Mio erwartet. Und das liftet das ohnehin solide Weltergebnis in den Bereich nördlich von 700 Mio, hätte auch keiner erwartet.
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vodkamartini

Doch, dass China auf Venom abfahren würde war klar wie Kloßbrühe. Passt super.
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StS



Die Weihnachstzeit hat zwar noch nicht begonnen - aber der Animationsfilm "the Grinch" (nach Dr. Seuss) ist nichtsdestotrotz mit $66 Millionen erfolgreich in den USA gestartet ("A-" CinemaScore, 55% bei "RT). In 23 weiteren Ländern kamen zusätzliche $12.7 Millionen hinzu...

"Bohemian Rhapsody" steht insgesamt nun schon bei $285,273,150... und hat in seiner zweiten Woche in den Staaten rund das Dreifache des 2. Neueinsteigers eingespielt - nämlich "Overlord": $10.1 Millionen, ein "B" CinemaScore und 81% bei "RT" gab´s für den WWII-Zombie-Flick (plus $9.1 Millionen aus 52 weiteren Ländern)...

Auf Platz 5 floppte derweil "the Girl in the Spider's Web" mit $8,015,000, einem "B" CinemaScore" und 43% bei "RT"... während "Venom" in China mit fetten $111 Millionen angelaufen ist und es Jason Reitman's Polit-Streifen "the Front Runner" (mit Hugh Jackman und 62% bei "RT") im "Speciality Bereich" bloß auf magere $56,000 aus 4 Kinos brachte...
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vodkamartini

Venom startet in China also mit 30 Millionen mehr wie in USA/Canada. Das sit schon mehr als bemerkenswert. Würden sie dort Star Wars lieben, wäre Solo auch noch ein Hit geworden.
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StS



Das "Harry Potter"-Spinoff "Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald" ist in den USA mit $62.2 Millionen angelaufen = weniger als Teil 1 damals, 2016 ($74.4 Millionen). Dafür kamen aus dem Rest der mehr Dollar zusammen - nämlich $191 Millionen aus 79 Länder: Macht $253,200,000. Vom Publikum gab´s ein "B+" CinemaScore - von den Kritikern 40% bei "RT"...

Dahinter durchquerten "Dr. Seuss' The Grinch" und "Bohemian Rhapsody" das Ziel - welche "unterm Strich" bereits $151,744,280 und $384,330,487 im Sack haben - gefolgt von zwei Neueinsteigern: Die Komödie "Instant Family" (Mark Wahlberg und Rose Byrne) mit $14.7 Millionen, einem "A" CinemaScore und 81% bei "RT" sowie Steve McQueen´s Frauen-zentriertes Crime-Movie "Widows" mit $12.3 Millionen, einem "B" CinemaScore und 91% bei "RT"...

Für "Overlord" und "the Girl in the Spider's Web" ging´s derweil um 62.3% bzw. 68.0% abwärts - während im "Speciality Bereich" die Dramödie "Green Book" (mit Mahershala Ali, Viggo Mortensen und 83% bei "RT) $312,000 in 25 Kinos sowie Julian Schnabel´s "At Eternity's Gate" (mit Willem Dafoe als Vincent van Gogh) $92,000 in 4 Kinos einfuhren (74% bei "RT). Ach, und in China hat "Venom" inzwischen $207.1 Millionen beisammen...
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vodkamartini

18 November 2018, 21:20:44 #1120 Letzte Bearbeitung: 18 November 2018, 22:43:28 von vodkamartini
Was finden die Chinesen nur an amerikanischen Superhelden und Blechbüchsen. Na ja, die Erbsenzähler in Hollywood werden in die Hände klatschen. Wenns so einfach geht, was solls.

Bei Grindelwald fällt zum wiederholten Mal auf, dass man in den USA weit mehr ein Sequel "abstraft" dem ein schwacher Vorgänger voraus ging. Respekt ans dortige Publikum. Im Rest der Welt verhält es sich da (leider) meist genau umgekehrt. So auch diesmal wieder. Nach dem öden Erstling wäre schon eine Heimkinosichtung eine Verlegenheitslösung.
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Private Joker

19 November 2018, 00:23:49 #1121 Letzte Bearbeitung: 19 November 2018, 01:15:39 von Private Joker
Man sollte sich davor hüten, seine eigene Einschätzung eines Films zum Maßstab für berechtigten kommerziellen (Miss-)erfolg zu machen. Der erste Fantastic Beasts war bei Kritik und Publikum ganz ordentlich angekommen (74 RT/ glatt A CS), in Verbindung mit den zwischenzeitlichen Heimkinoauswertungen und damit der breiteren Basis waren die Weichen für ein zumindest leicht besseres Ergebnis des zweiten eigentlich gestellt, auch wenn alle einig waren, dass HP-Ergebnisse nie mehr erreicht werden. Was das verhindert hat, ist Ansichtssache, aber mMn dürften die SEHR mässigen Kritiken für den neuen die Hauptrolle gespielt haben; und vielleicht die Tatsache, dass in den letzten Wochen einige Filme überraschend gut performten und die Leute ihr Geld erst mal ausgegeben haben.

Deutschland gehört übrigens zu den eher wenigen Ländern, in denen der 2. zum Start besser weggekommen ist als der erste.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

vodkamartini

Mit schwach meine ich nicht meine persönliche Meinung - die sich hier zwar deckt -, sondern mein Eindruck aus Kritiken und Ansichten vieler, die den Film gesehen haben. Habe seinerzeit wenig positives über die Tierwesen gelesen und zudem wenig poitives gehört. Allgemeiner Tenor: ganz nette Fantasy-Unterhaltung aber meilenweit von Faszination, Charme und Einfallsreichtum der Potter-Filme entfernt plus sehr blasses Hauptdarstellerpaar (Redmayne und die Dame ist mir grad komplett entfallen). Hab den Film dann selbst erst viel später auf Bluray gesichtet und ebenfalls ordentlich enttäuscht worden.

Ohnehin ging es um etwas anderes, nämlich die Beobachtung, dass Sequels in den USA tendenziell schlechter abschneiden als die Originale, v.a. wenn diese ihrem Vorhype nicht gerecht werden konnten. Bei Tierwesen kommt es mir ein wenig wie beim Hobbit vor. Da wollte man die goldene KUh ums Verrecken weiter melken und haut einfach eine neue mindestens Trilogie raus, die zwar immer noch ordentlich Kohle macht, aber durch ihr enormes Abfallen im Vergleich mit den Vorgängern den Ruf eher beshädigt. Aber das ist nun definitiv meine persönliche Meinung.
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Moonshade

Der Vergleich zum "Hobbit" passt m.E. nach ganz gut, der erste "Tierwesen" war zwar bei weitem nicht so in die Breite getreten, aber das "Melken" ist überdeutlich - und auch, dass der erste Film längst noch nicht ausgereift genug war und auch nicht ausgewogen.

Das kümmert aber das Breitenpublikum wenig, es bedarf schon einer dauerhaften Übersättigung, um dann plötzlich so etwas wie den Stecker zu ziehen ("Solo" bspw).
Der Zweite wird als erwachsener und sperriger verkauft, das kann ich mir bei dem dramaturgischen Gehacke von Film 1 - mit einem enervierend autistisch wirkenden Redmayne - gar nicht recht vorstellen.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

StS



Happy Thanksgiving, allerseits! An diesem WoE sind mal wieder zwei Sequels auf den Spitzenpositionen gelandet:

Am Ende des langes WoEs dürfte "Ralph Breaks the Internet" bei starken $84.5 Millionen liegen - das bislang zweitbeste Startergebnis dieses Termins nach "Frozen" (damals mit $93.6 Millionen). Vom Publikum gab´s ein "A-" CinemaScore - von den Kritikern 86% bei "RT". Aus 18 weiteren Ländern kamen da nochmals $41.5 Millionen hinzu - $19.5 Millionen davon aus China...

Dahinter ist "Creed 2" mit $35,293,000 (bzw. $55.8 Millionen) eingestiegen. Star Michael B. Jordan hat die Boxer-Fortsetzung prima zum Erfolg geführt: Vom Publikum gab´s ein "A" CinemaScore - von den Kritikern 82% bei "RT". Das Publikum bestand aus 38% "Caucasians", 29% Afroamerikanern, 22% "Hispanics" und 11% "Asian/Other"...

"Dr. Seuss' The Grinch" steht derweil alles in allem bei $215,742,250, "Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald" bei $439,717,238, "Bohemian Rhapsody" bei $472,170,579 und "Instant Family" bei $35,751,508...

Und dann kommt "Robin Hood". Der Flop hat sich im Grunde ja schon (ähnlich wie bei Guy Ritchie´s "King Arthur") lange angedeutet - und nun ist er da: $9,125,000 (bzw. $14,220,000) stehen einem $100-Million-Budget entgegen. Die Zuschauer vergaben ein "B" CinemaSore - die Kritiker nur 11% bei "RT"...

"Widows" hat alles in allem bereits $38,626,007 beisammen - was aber noch unter seinen Kosten liegt - während "A Star is Born" mit $353,405,173 fast schon das 10-fache seines Budget im Sack hat. "Green Book" ist derweil inzwischen in 1062 Kinos zu sehen - aber $5.4 Millionen (bzw. $7.4 Millionen) sind da eher ein mäßiges Ergebnis...

"The Favourite" von Yargos Lanthimos ist indes mit $420,000 aus 4 Kinos (und 95% bei "RT") spitze angelaufen - und obgleich "Netflix" keine Zahlen meldet, ist bekannt, dass Alfonso Cuaron's "Roma" (99% bei "RT") in 3 Kinos in New York und Los Angeles richtig gute Zahlen erreicht hat...
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StS

"Venom" steht inzwischen übrigens bei $822 Millionen... das ist mehr als "Wonder Woman"  :icon_sad:
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vodkamartini

Das wird Hollywood nur noch ermutugen immer weiter auf die Karte Asia-Tennager zu setzten, was das Blockbusterkino in eine Richtung bugsiert, die zumindest mir nicht mehr sonderlich gefällt.
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StS



Das WoE nach dem Thanksgiving-WoE ist bekanntlich eines der ruhigsten des Jahres an der US-Boxoffice. Entsprechend gab es nur einen Neustart, während "Ralph breaks the Internet" mit $25.8 Millionen an der Spitze blieb, "Dr. Seuss' The Grinch" mit $17,730,000 "Creed 2" überholte sowie die nachfolgenden 3 Titel jeweils ihre Positionen beibehalten konnten. Dann der erwähnte Neueinsteiger: "The Possession of Hannah Grace" mit $6,500,000, einem schwachen "C-" CinemaScore und eben solchen 17% bei "RT". $4.2 Millionen kamen aus 17 weiteren Ländern hinzu. Angesichts des vergleichsweise geringen Budgets wird der Horror-Flick aber mit Sicherheit einen Profit erwirtschaften...

Im "Speciality Bereich" ist derweil Til Schweiger´s Alzheimer-Drama "Head full of Honey" (jip, sein eigenes Remake mit Nick Nolte statt Didi) mit einem Schnitt von $2,250 in 4 Kinos (schwach) angelaufen - die Kritiken sind ebenso schlecht. Das Zombie-Musical "Anna and the Apocalypse" hat´s dagegen auf einen deutlich besseren Schnitt von $11,000 in 5 Kinos gebracht (84% bei "RT"), während Yorgos Lanthimos' "the Favourite" inzwischen in 34 Lichtspielhäusern zu sehen ist und in jenen einen Schnitt von $32,500 pro Location erzielt hat (ergibt Platz 13 mit $1,105,000)...
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StS



Erneut ein ruhiges WoE an der US-Boxoffice - genau genommen das schwächste (von den Einnahmen her) im ganzen Jahr 2018 bislang.

Die Plätze 1-6 blieben dabei unverändert - daher von jenen Streifen im Folgenden nur die bisherigen Gesamtzahlen: "Ralph Breaks the Internet" $258,158,885, "Dr. Seuss' The Grinch" $322,363,175, "Creed II" $119,671,912, "Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald" $568,507,524, "Bohemian Rhapsody" $596,591,433 und "Instant Family" $60,460,742...

"Green Book" hat unterdessen von seinen "Golden Globe"-Nominierungen profitiert - und so ging es von Platz 10 auf die 7 hinauf ($3,935,000 an diesem WoE, $19,990,124 alles in allem). Die Wiederaufführung von "Schindler's List" hat in 1029 Kinos derweil bloß $551,000 eingebracht - wogegen "Mary Queen of Scots" (mit Saoirse Ronan und Margot Robbie) $200,000 in 4, "Vox Lux" (mit Natalie Portman) $162,252 in 6 sowie "Ben is back" (mit Julia Roberts) $80,972 in 4 Locations verbuchen konnten...

Interessanterweise wurde das "Transformers"-Spinoff "Bumblebee" am Freitagabend "heimlich" in 326 US-Kinos gebracht: Zahlen wurden keine gemeldet - aber es ist bekannt, dass alle Vorführungen ausverkauft waren... und der Film steht aktuell (noch) bei 100% bei "RT" (14 Reviews)!

Und in China hat James Wan´s "Aquaman" mit einem Startergebnis von $93.4 Millionen gleich 2 Rekorde gebrochen: Das bis heute beste Startergebnis einer "DC"-Verfilmung sowie der bislang beste December-Start dort ever...
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Letzteres überrascht mich nach dem Trailer so gar nicht. Das wird ein hohl drehender CGI Kndergeburtstag, der sich gewaschen hat. Wenn ich nur an die "Antlantis"-Szenen denke ...  :icon_lol: Diesmal wildert man wohl ganz offensichtlich im Gurdians und Thor-Revier. Irgendwann muss ja auch mal DC was glücken. Bald wird man in den USA die teuren Filme nur noch auf den China-Markt zuschneiden - leider.
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Zitat von: vodkamartini am  9 Dezember 2018, 22:18:14
Letzteres überrascht mich nach dem Trailer so gar nicht. Das wird ein hohl drehender CGI Kndergeburtstag, der sich gewaschen hat. Wenn ich nur an die "Antlantis"-Szenen denke ...  :icon_lol: Diesmal wildert man wohl ganz offensichtlich im Gurdians und Thor-Revier. Irgendwann muss ja auch mal DC was glücken. Bald wird man in den USA die teuren Filme nur noch auf den China-Markt zuschneiden - leider.

Die Atlantis-Szenen haben mich irgendwie eher an "Avatar" (von den Farben her) erinnert.   ;)

Und ja, der zunehmenden "China-Ausrichtung" sehe ich auch etwas mit Sorge entgegen. Der Einfluss ist schon beachtlich, wenn man sich die ganzen Co-Produktionen der letzten Zeit so ansieht. Und zudem laufen dort ja bestimmte Filme (noch) ganz stattlich, die im Rest der Welt eher schwächeln. Aber nun gut - so ist das halt: Wo ein Markt ist, wird auf diesen hin produziert...
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Das wird noch schlimmer werden. Aquaman stellt in dieser Woche allein mit dem China-Start (92 Millionen) die weltweite Box-Office-Nr.1.
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StS

16 Dezember 2018, 20:40:14 #1132 Letzte Bearbeitung: 16 Dezember 2018, 21:09:07 von StS


Der Animationsfilm "Spider-Man: Into the Spider-Verse" ist mit guten $35.4 Millionen in den USA sowie mit mäßigen $21 Millionen aus 44 weiteren Ländern angelaufen. Aktuell steht der Streifen bei 97% bei "RT" und hat einen "A+" CinemaScore erhalten - was die bislang beste Bewertung in dieser Form für eine Spiderman-Veröffentlichung markiert...

Dahinter kam "The Mule" (von und mit Clint Eastwood) ins Ziel: Ein finanziell ganz ordentliches Debüt für einen Film von Eastwood. Es gab 62% bei "RT" und einen "A-" CinemaScore. Mehr als die Hälfte des Publikums war über 50...

Währenddessen hat sich das von Peter Jackson produzierte $100-Millionen-Epos "Mortal Engines" (im Grunde wie erwartet) als "Vollflop" erwiesen: Miese $7,501,000 aus den Staaten sowie schwache $11,5 Millionen aus 54 weiteren Ländern kamen da bloß zusamen. Die Kritiker mochten den Streifen ebenfalls nicht sonderlich (28% bei "RT") - von den Zuschauern gab´s immerhin ein "B-" CinemaScore...

"Once Upon a Deadpool" - die PG-13-Fassung des Sequels - erwirtschaftete indes $2,600,000 - und im "Speciality Bereich" brachte es Barry Jenkins' "If Beale Street Could Talk" (93% bei "RT") auf gute $219,174 in 4 Kinos - Lars von Trier´s "The House That Jack Built" (60% bei "RT") dagegen bloß auf maue $40,436 in 33...
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Wer heutzutage komplett neue Franchises starten will (und das auch noch im Subgenre YA, das nun wirklich toter als tot ist), braucht starke Nerven oder einen guten Steuerberater.

Was bei den Zahlen noch bemerkenswert ist: Das ganze Wochenende ist das erste seit 4 Jahren ohne Star Wars und prompt ging es um 60% runter im Vergleich etwa zum Vorjahr. Ob Mary Poppins, für die Disney dieses Loch ja ganz bewusst aufgemacht hat, das nächste Woche gegen starke Konkurrenz ausgleichen kann, erscheint reichlich fraglich. Mit glanzlosen Kritiken und einem Brand, das man der Zielgruppe erst mal erklären muss, kann man da aus meiner Sicht froh sein, wenn der auf die Hälfte des durchschnittlichen SW-Einspiels kommt.

Und ganz persönlich: Angesichts von dermaßen viel kindgerechtem oder maximal teeniekompatiblen Unfug und ein bisschen hochgeistigem Zeug mit Oscarambitionen (das bei uns eh erst deutlich später läuft) wird das für mich der erste komplett kinofreie Dezember seit Menschengedenken. Danke, Hollywood.
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vodkamartini

Ja, da muss ich teilweise zustimmen. Schade, die Weihnachtszeit war immer Kinozeit mit großen Epen und Spektakeln. Die fliegenden Städte sind ein schlechter Witz und der mühsame Versuch die Potter-Reihe weiter zu melken ist ähnlich durchsichtig und unerfreulich wie die Hobbit-Gähner. Da siehts diemal sehr mau aus. Solo hätte da vermutlich besser funktioniert und bestimmt auch gleichzeitig mit Poppins laufen können.
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StS

"Aquaman" steht übrigens aktuell bei $261,300,000
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vodkamartini

ja, da wird noch einiges dazu kommen und das wird mal ein Hit für DC. Das wird noch lange so weiter gehen mit den Superhelden, zumal wenn man immer mehr in Richtung China schielt, was mir wie gesagt so gar nicht gefällt.
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Private Joker

18 Dezember 2018, 10:51:29 #1137 Letzte Bearbeitung: 4 Januar 2019, 11:46:41 von Private Joker
Klar - der Chinatrend wird nur wenigen Filmfans wirklich gefallen. "Aquaman" ist wie Venom aber vermutlich kein schlagendes Beispiel dafür, dass ohne den Asienmarkt alles besser wäre. Die Marken DC und vor allem Marvel sind so stark, dass die Filme ohne das Schielen nach Fernost trotzdem produziert und nicht oder nicht spürbar anders aussehen würden. Da wo es auffällig und letztlich unnötig/erfolglos war (die paar Asia-Nasen, die man in Star Wars untergebracht hat) fand ich es auch nicht so wahnsinnig störend; steht ja nirgendwo geschrieben, dass die Zukunft nur "caucasian" aussieht.

Spürbar und wenig hilfreich ist der Einfluss natürlich in der filmischen Mittelklasse; Meg, PR2, Skyscraper würden alle ohne den Markt und das Geld nicht produziert. Filme, die aus diversen Gründen in Asien chancenlos sind (Ghostbusters, Mad Max) werden es schwerer haben, das ist zumindest im ersteren Fall aber auch kein großer Verlust.

Letztlich hat Hollywood sich auch früher, als man in Europa die meiste Auslandskasse machte, eher wenig um "unseren" filmischen Geschmack geschert; ich glaube (unrecherchiert) nicht, das die frühen Superheldenfilme (bis einschließlich der ersten X-Men) oder noch weiter zurück die vielen Western hier Riesenkasse gemacht haben.

Zum Dezemberanfilmangebot:

Zitat von: vodkamartini am 16 Dezember 2018, 21:36:50

Ja, da muss ich teilweise zustimmen. Schade, die Weihnachtszeit war immer Kinozeit mit großen Epen und Spektakeln. Die fliegenden Städte sind ein schlechter Witz und der mühsame Versuch die Potter-Reihe weiter zu melken ist ähnlich durchsichtig und unerfreulich wie die Hobbit-Gähner. Da siehts diemal sehr mau aus. Solo hätte da vermutlich besser funktioniert und bestimmt auch gleichzeitig mit Poppins laufen können.

Wobei die Hobbits bei erkennbarer Vergeblichkeit des Versuchs, Kino-Magie zu wiederholen (das gilt aber mMn auch für die neuen Star Wars oder Jurassic Parks) für mich klar auf der positiven Seite der Jahresendfilme standen. Man bekam halt, was man bezahlte, groß angelegtes, technisch perfektes Entertainment für eine große Bandbreite von Altersschichten. Stabile 6 Mio Besucher / Film haben das hierzulande seinerzeit genauso gesehen, Zahlen, von denen Deutschlands Kinos im Augenblick nur träumen können (wenn ich das richtig sehe, sind die "Tierwesen" auf dem Weg zum erfolgreichsten Film des Jahres, mit gerade mal 3.5 Mio).
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McClane

Zitat von: Private Joker am 16 Dezember 2018, 21:25:49
Und ganz persönlich: Angesichts von dermaßen viel kindgerechtem oder maximal teeniekompatiblen Unfug und ein bisschen hochgeistigem Zeug mit Oscarambitionen (das bei uns eh erst deutlich später läuft) wird das für mich der erste komplett kinofreie Dezember seit Menschengedenken. Danke, Hollywood.

Naja, ob "Bumblebee" und "Aquaman" wirklich kindgerechter und teeniekompatibler als "Star Wars" oder HdR sind, darüber kann man sicher streiten. Den DC-Wassermann konnte ich jedenfalls schon in einer Pressevorführung sehen und der lohnt sich - ausnahmsweise sogar auch das 3D (auch wenn es - wie so häufig - jetzt nicht zwingend nötig für den Filmgenuss ist).
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

vodkamartini

Jetzt bin ich doch ein wenig neugierig, wenn du den so lobst. Den Trailere fand ich eher etwas trashig. Vielleicht gebe ich mir den mangels Alternativen (Bumblebee ist ein no go, nach den letzten beiden Transformers "Erfahrungen") doch noch.
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