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Der US-Boxoffice-Thread

Begonnen von StS, 4 August 2013, 19:13:59

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Private Joker

Zitat von: Hitfield am 19 September 2016, 00:56:17
"Jason Bourne" liegt weltweit bei 395 Mio. und ist damit der zweiterfolgreichste Teil der Reihe nach dem dritten Teil "Das Bourne Ultimatum" (442,8 Mio.).

Das "Ghostbusters"-Remake dürfte mit 226,7 Mio. nun den Endstand erreicht haben.

Ebenfalls den Endstand müsste "Finding Dory" langsam erreicht haben mit 961 Mio. Hat damit mehr eingespielt als "Finding Nemo", wobei der einerseits wiederaufgeführt wurde, andererseits in der Produktion günstiger war (94 vs. 200 Mio.).

"Ice Age: Collision Course" hat nach dem schwachen Lauf in den USA und Europa doch noch gerade die 400 Mio.-Grenze geknackt. Dank China und des recht "niedrigen" Budgets von 105 Mio. US$ also doch noch ein solides Ergebnis.

Der 100 Mio. teure "Ben Hur" liegt weltweit bei 80 Mio., wobei da noch einige Länder fehlen wie Italien, Japan und China.

Und noch einen annähernden Endstand: "Star Trek: Beyond" mit 333 Mio. Angesichts des wahnwitzigen Budgets ein ziemlicher Schlag in die Magengrube. Schade - habe noch nichts im Thread dazu geschrieben, war aber mit Abstand der beste mit der neuen Besetzung.

Finding Dory startet noch mindestens mal bei "uns"; ob da noch 40 Mio Dollar (also Minimum 4 Millionen Besucher, grob gerechnet) bis zur Milliardengrenze zusammen kommen - eher zweifelhaft. Nemo war damals ein Riesenerfolg, aber Deutschland ist nicht mehr unbedingt Pixar-Land; die preiswerteren, aber etwas unbeschwerteren Konkurrenzprodukte von Ice Age über Minions bis zu Zoomania laufen hier inzwischen besser.

Star Trek enttäuscht in der Tat. Man hat es über die 3 neuen Teile offenbar nicht verstanden, ein Stammpublikum zu binden und darüber hinaus hinreichend Laufkundschaft anzuziehen. Vielleicht hätte man da - anstatt (grob gesehen, der neueste weicht schon etwas ab) dreimal eine sehr ähnliche Standardstory zu erzählen (Galaktischer Widerling will sich an Föderation/Erde/Enterprise/Vulkan rächen) eine Mythologie aufbauen sollen, mit fortlaufenden Elementen wie in Star Wars oder den Marvell-Comics.

Zu den USA diese Woche: Auch für billige Horrorfilme wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Wobei das in einem so horrorfreundlichen Jahr schon fast ein Kunststück ist, die Neuauflage eines an sich kultigen Franchises dermaßen an die Wand zu fahren (alles immer in dem Bewußtsein, dass die mit den billigen Dingern mittlerweile auch dann noch Gewinn machen, wenn jeder aus der Filmcrew nur 10 Freunde und Verwandte ins Kino schleppt).
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

blade2603

Dory schreibe ich hier in Deutschland schon so 4-5 Mio. Besucher zu. Der erste hat auch gut funktioniert.

Schade für Murphy, der Trailer hat mir tatsächlich sehr gut gefallen.

Hoffe das Sie das Star Trek Mallör verdauen und ggf. auf ein mit weniger Budget angesetzten 4. Teil nicht verzichten.
"Jedes Publikum kriegt die Vorstellung, die es verdient." -Mario Barth
◾ Originalzitat von: Curt Goetz

(aus den Känguru Büchern)

StS


(Boxofficemojo.com)

Mit $35 Millionen ist das "the Magnificent Seven"-Remake auf Platz 1 geritten - was für einen Western echt prima ist und den besten Start eines Film von Regisseur Antoine Fuqua markiert. Vom Publikum gab´s ein "A-"-CinemaScore - von den Kritikern 63% bei "RT". Das Ergebnis ist ein wenig schwächer als im Vorfeld erwartet - was ebenso für die $21,805,000 gilt, welche die Animationskomödie "Storks" (auf Platz 2) erwirtschaftete. Aus dem Rest der Welt kamen da noch $18.3 Millionen hinzu - während es auch von den Kritikern 63% (bei "RT") und ein "A-"-Publikums-CinemaScore gab...

Insgesamt steht "Sully" nunmehr bei $126.9 Millionen, "Bridget Jones's Baby" bei $83.6 Millionen, "Blair Witch" bei $21,056,246 und "Don´t breathe" bei $120,310,808. Im "Limited Release"-Bereich der US-Boxoffice brachte es das Drama "Queen of Katwe" (mit David Oyelowo) unterdessen auf $305,000 in 52 Kinos und "the Dressmaker" (mit Kate Winslet, Judy Davis und Liam Hemsworth) auf $180,522 in 33...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Moonshade

Kann aber alles nicht darüber hinweg täuschen, dass das komplette Line-up von letzter Woche gebombt ist, weder "Blair", noch Bridget, noch Snowden haben irgendeinen Eindruck hinterlassen, "Bridget" hat zwar international ein wenig was geholt, aber der Film kommt zu spät und läuft auch deutlich schwächer als die Vorgänger.
Bin gespannt, wer von dem kommenden Trio stolpert...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

vodkamartini

Stimmt alles. Stone ist ja schon länger Kassengift und hat imo schon vor vielen Jahren seinen Biß verloren. Bridget kommt viel zu spät, stört aber die Briten nicht und wird auch bei uns gut laufen. Bei dem relativ niedrigen Budget lohnt er sich vermutlich.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Hitfield

Zitat von: vodkamartini am 26 September 2016, 15:40:02
Stone ist ja schon länger Kassengift und hat imo schon vor vielen Jahren seinen Biß verloren.

Stimmt, einen richtigen Boxoffice-Hit hatte Stone schon länger nicht mehr. Am "erfolgreichsten" war seit den 90ern noch "World Trade Center". Das "Wall Street"-Sequel fand ich aber dennoch gut.

Bissig war allerdings Stones Ausflug in den TV-Bereich mit seiner 10-teiligen Serie "Untold History of the United States". Absolutes Pflichtprogramm für jeden - und eine perfekte Ergänzung zu Howard Zinns leider vergriffenem Standardwerk "Eine Geschichte des amerikanischen Volkes".
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

StS


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Locker hat Tim Burton's "Miss Peregrine's Home for Peculiar Children" mit $28.5 Millionen die Spitze der US-Charts erklommen. International kamen noch einmal $36.5 Millionen hinzu. Die YA-Bestseller-Adaption erhielt vom Publikum ein "B+"-CinemaScore und von den Kritikern 64% bei "RT"...

Mit $20,600,000 kam das Action-Drama "Deepwater Horizon" indes auf Platz 2 ins Ziel - aus dem Rest der Welt kamen nochmal $12.4 Millionen hinzu. Trotz guter Bewertungen - es gab ein "A-"-CinemaScore und 82% bei "RT" - wird es die $110 Millionen Produktion schwer haben - zumal das Budget eigentlich $156 Millionen betrug, allerdings von hohen Steuervergünstigungen profitieren konnte...

Im Gegensatz zu "Storks" baute "the Magnificent Seven" um fast 20% stärker ab, "Sully" übersprang die $100-Millionen-Marke in den Staaten und auf Platz 6 stieg die Komödie "Masterminds" (mit Zach Galifianakis, Owen Wilson, Kristen Wiig, Kate McKinnon, Leslie Jones und Jason Sudeikis) mit $6,600,000 ein. Bei dem handelt es sich um den ersten größeren Titel aus dem Hause "Relativity" nach der "Chapter 11"-Insolvenz...

"Queen of Katwe" ist derweil in 1242 Kinos zu sehen - "kränkelt" im Zuge dessen jedoch (trotz toller Kritiken) mit nur $2.6 erwirtschafteten Millionen. Im "Specialty Boxoffice"-Bereich erbrachte Mick Jackson's "Denial" (mit Rachel Weisz und Tom Wilkinson) $102,101 in 5 Kinos, lief "American Honey" (mit Sasha Lane, Shia LaBeouf und Riley Keough) mit $75,370 aus 4 Kinos an und spielte die Anti-Hillary-Clinton-Doku "Clinton, Inc." auf 20 Leinwänden magere $14,424 ein...
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StS


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Erwartungsgemäß ist die Bestseller-Verfilmung "the Girl on the Train" auf Platz 1 eingestiegen - und das mit $24,660,000, einem "B-"-CinemaScore und 44% bei "RT". Ein solides Ergebnis. Auf Platz 2 ging es für "Miss Peregrine's Home for Peculiar Children" trotz angehobener Kino-Zahl um 48.0% abwärts - aus dem Rest der Welt kamen aber nochmals $42.5 Millionen hinzu, was den Gesamtertrag bislang bei $145 Millionen verortet...

"Storks" hat derweil (global betrachtet) inzwischen die $100 Millionen Marke überquert - "Finding Dory" gar die $1 Milliarde Hürde. Nate Parker's Sklaven-Drama "the Birth of a Nation" kam indes bloß auf Platz 6 mit $7.1 Millionen ins Ziel - woran Parkers jüngst erst bekannt gewordene Verstrickung in einen 1999er Vergewaltigungsfall sicher nicht ganz unschuldig ist. Von den Kritikern gab´s 79% bei "RT", vom Publikum ein "A"-CinemaScore...

Knapp dahinter fuhr die auf einem Buch von James Patterson und Chris Tebbetts basierende Young-Adult-Komödie "Middle School: The Worst Years of My Life" $6,900,000 ein - und das bei einem "A-"-CinemaScore und 59% bei "RT" - während allgemein zu erwähnen ist, dass Hurricane Matthew dem Kino-Betrieb an der Ostküste geschadet hat und am Sonntag die zweite Präsidentschaftsdebatte gewiss viele daheim vorm Fernseher halten wird...
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Heute gibt´s von mir mal ne "Top 11" - und zwar damit man noch sehen kann, wo Mattel´s Action-Adventure-YA-Spielzeug-Verfilmung "Max Steel" gelandet ist: Mit nur $2.16 Millionen legte diese nämlich einen glatten Flop hin. Die Kritiker straften den Streifen mit 0% bei "RT" ab - vom Publikum gab´s immerhin noch ein "B"CinemaScore...

Platz 1 ging indes an den Action-Thriller "the Accountant" mit $24.7 Millionen - ein Erfolg, der maßgeblich Ben Affleck zugesprochen wird. Es gab 51% bei "RT" und ein "A"CinemaScore. Bei "Warner" ist man sehr zufrieden. Dahinter kam Kevin Hart´s Stand-Up-Comedy-Stadion-Auftritt (2015 in Philadelphia) mit $11,984,245 ins Ziel - was ebenfalls die Zugkraft seines Stars untermauert. Für unter $10 Millionen realisiert, gab´s 78% bei "RT" und ein "A-"CinemaScore...

"the Girl on the Train" ist mit rund $79,658,510 weltweit inzwischen nahe der Gewinnzone - welche "Deepwater Horizon" wohl nicht mehr erreichen wird (Gesamtstand bislang: $77,033,590). Derweil ist außerhalb der Staaten bereits die Dan Brown Adaption "Inferno" angelaufen: $50 Millionen kamen da aus 52 Länder zusammen - ein gutes Ergebnis bei einem Budget, das nur knapp $75 Millionen betrug. Interessant dabei: Der Vorgängerfilm hat noch das Doppelte gekostet...
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Tyler Perry's "Boo! A Madea Halloween" hat an diesem Oktober-WoE mit $27,600,000 Platz 1 erobert - und das mit einem fetten $12,212 Durchschnitt, 31% bei "RT" und einem "A" CinemaScore. Dahinter kam Tom Cruise´s Sequel "Jack Reacher: Never Go Back" mit $23,000,000, einem $6,085 Durchschnitt, 40% bei "RT" und einem "B+" CinemaScore ins Ziel. Teil 1 startete 2012 mit $15 Millionen - bever er erst im "Heimkino" zu einem wirklich lukrativen Hit wurde. Insgesamt dürften die Macher mit dem Ergebnis also solide zufrieden sein - zumal aus dem Rest der Welt noch $31 Millionen hinzu kamen...

Dahinter stieg das Horror-Prequel "Ouija: Origin of Evil" mit guten $14,060,000 ein. Den Kritikern gefiel der Streifen besser als den Zuschauern (81% bei "RT" vs. einem "C" CinemaScore) - aber dank des nur $9 Millionen betragenden Budgets ist der Streifen jetzt schon ein weiterer Genre-Hit für "Universal" und "Blumhouse". Auf Platz 7 floppte derweil die $40 Millionen teure Komödie "Keeping up with the Joneses" (mit Zach Galifianakis, Isla Fisher, Jon Hamm und Gal Gadot). $5,600,000 wurden nur erwirtschftet. Bei "RT" gab´s bloß 17%, vom Publikum ein "B-"...

Im "Specialty"-Bereich brachte es das preisverdächtige Drama "Moonlight" indes auf $414,740 (4 Kinos), Michael Moore´s "TrumpLand" auf $50,200 (2 Kinos) und Ewan McGregor's "American Pastoral" auf $151,000 (50 Kinos)...
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Moonshade

Ich hab zwar noch keinen gesehen, aber ich versteh die Faszination der Amis für diese Medea-Travestie-Filme irgendwie nicht...

Bei "Reacher" hätte ich mir mehr erwartet, "Keeping Up..." ist ja bei dem Schnitt schon fast eine Superbombe.
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"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Private Joker

Kann man die Madea-Filme hierzulande überhaupt sehen ? Glaube eigentlich, dass die meisten in Deutschland gar nicht veröffentlich wurden/werden, und das Interesse dürfte auch SEHR überschaubar sein.

Das mit der "Faszination der Amis" kann man sicher auch noch mal runterbrechen, es dürfte weit überwiegend die Faszination der afro-amerikanischen Amis sein. Man kann zwar leicht pikiert feststellen, dass diese Zielgruppe die an sie gerichteten ernstzunehmenden Filme - zuletzt Birth of a Nation - auch eher links liegen lässt, aber im Kern verhält man sich da nicht anders als die Kinomajorität; ständige Vergangenheitsbewältigungsfilme sieht sich auch der caucasian-Zuschauer beidseits des Atlantiks nicht an.

Jack Reacher wird das Ergebnis des Vorgängers wohl in etwa wiederholen; vielleicht war der Starttermin direkt hinter dem Buchhalter nicht so clever, trotz des Ratings ist das doch im Kern die gleiche Zielgruppe, die überdies auch ab und an mal Kritiken liest. Etwas ernüchternd erscheinen vor allem auch die Zahlen aus China (einstellig, wenn ich das richtig sehe), obwohl Tom da höchstselbst zu Premiere aufgeschlagen ist.

Etwas verwunderlich finde ich überdies die sehr niedrigen Publikumsratings der zuletzt gestarteten Horror-Filme (D für Blair Witch, jetzt C für Ouija), was erwarten die Leute da für das überschaubare Geld, Zerstörungsorgien a la Avengers + ausgefeilteste Drehbücher + oscarreife Darsteller ?
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MMeXX


Komplette Liste: http://www.boxofficemojo.com/weekend/chart/?yr=2016&wknd=44&p=.htm

StS ist ausnahmsweise anderweitig unterwegs, daher die Schätzungen der WE-Zahlen dieses Mal von mir. Inferno bleibt dabei direkt bei Start komplett stecken und Boo! bleibt weiter auf der 1.

Moonshade

Dann haben sich die generell eher schwachen Kritiken für "Inferno" also doch noch negativ ausgewirkt, der Film wird sich wohl nur mit internationaler Hilfe mühevoll in den Break-Even retten.
Schade eigentlich.
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blade2603

Bin aber überrascht das Inferno "nur" 75 Mio. verpulvert hat. Ist ja heutzutage eher unüblich das das reine Budget unter der 100 Mio. $ Grenze liegt. Muss gestehen das ich nicht viel mitbekommen habe und mir den Streifen auch erst im heimischen Kino anschauen werde.
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Mills

Ist ja auch viel zu kurz, um an die ersten beiden anknüpfen zu können.
A: Welchen Bond-Film magst du am liebsten?
B: Den mit Daniel Crack, also genauer gesagt Casino Neural.


Meine Sammlung

Moonshade

Manchmal gibt auch die Vorlage nicht eben genügend her, vor allem wenn der Autor fast immer nach dem gleichen Schema schreibt.
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Private Joker

Inferno ist übrigens diese Woche in China gestartet und auch da eine ziemliche Enttäuschung (2.8 Mio Besucher sind vergleichsweise schon fast eine Lachnummer, in Unkenntnis von Eintrittspreisen und Wechselkurs vermutlich im Bereich von 20 Mio Dollar). Ist in diesen Tagen schon ein ziemliches Kunststück, einen Film sowohl in USA als auch in China floppen zu lassen; immerhin holt der ganz ordentlich Geld im "alten Europa" (muss die Tage noch mal nachdenken, woran das liegen könnte..)

Der US-Film, den die Leute mit den vertikal leicht verengten Sehorganen (ist das jetzt p.c. ?) unbedingt sehen wollen, ist, man glaubt es kaum, "The Mechanic 2" mit jetzt schon 10 Mio Besucher und damit sicher nahe an 100 Mio Cash.
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Moonshade

Ich freu mich aber bei "Mechanic", weniger für Statham als vielmehr für Dennis Gansel, dem man sich etwas internationalen Erfolg sicher mal wünschen sollte.
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StS


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Die "Marvel"-Comic-Verfilmung "Doctor Strange" hat an diesem WoE in den Staaten $85 Millionen eingespielt (ein Schnitt von $21,893 pro Kino) und steht weltweit nunmehr bereits bei $325.4 Millionen. 90% gab´s bei "RT" und ein "A" CinemaScore. Hier eine Aufstellung der wichtigsten Märkte bislang:

China $44.4M
Korea $30.4M
UK $18.9M
Russia $15.4M
Germany $11.0M
France $10.7M
Mexico $10.0M
Australia $9.5M
Brazil $7.9M
Taiwan $7.2M
Indonesia $6.0M
Hong Kong $6.0M
Italy $6.0M
Philippines $5.0M
Spain $4.8M
Malaysia $4.3M
Thailand $4.3M

Mit $45,600,000 ging Platz 2 an den Animationsstreifen "Trolls", der insgesamt schon $149.6 Millionen erwirtschaftet hat und 74% bei "RT" sowie ebenfalls ein "A" CinemaScore erhielt - genauso wie der Kriegsfilm "Hacksaw Ridge", etwas abgeschlagen dahinter auf Platz 3 mit $14,750,000 und 87% bei "RT": Dennoch ein solider Start für den Streifen, bei dem man beim Promo-Material ja weitestgehend versucht hatte, Mel Gibson´s Name bloß nicht offen/direkt zu erwähnen...

Nach zwei Wochen an der Chart-Spitze rutschte Tyler Perry's "Boo! A Madea Halloween" indes auf Platz 4 ab - hat aber schon $65,635,682 "im Sack" - die Dan Brown Verfilmung "Inferno" steht insgesamt bei ordentlichen $180 Millionen, "Jack Reacher" bei $111,940,000, "Ouija: Origin of Evil" bei $64,472,250 und "the Girl on the Train" bei $140,632,365. Im "Limited"- bzw. "Speciality"-Bereich startete Jeff Nichols' gemischt-rassiges Liebes-Drama "Loving" unterdessen mit starken $169,000 in 4 Kinos in Los Angeles und New York...
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Hitfield

Zitat von: StS am  6 November 2016, 20:30:09
die Dan Brown Verfilmung "Inferno" steht insgesamt bei ordentlichen $180 Millionen

Hut ab vor den Produzenten, Produktionsfirmen und dem Studio. Die werden schon gewusst haben, warum sie das Budget der dritten 'Robert Langdon'-Verfilmung im Vergleich zum Vorgänger halbiert haben. 75 Mio. US$ sind für so eine Mainstream-Produktion basierend auf einem Bestseller mit zwei erfolgreichen Film-Vorgängern und einem Weltstar wie Tom Hanks ja ziemlich moderat. Das runtergefahrene Budget dürfte "Inferno" jetzt davor retten, Verluste einzufahren. Ich hatte damals vor zehn Jahren übrigens gar nicht mitbekommen, dass der erste Teil "The Da Vinci Code" 758 Mio. US$ eingespielt hat.
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StS

13 November 2016, 22:18:44 #651 Letzte Bearbeitung: 13 November 2016, 22:22:01 von StS

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Heute nur ne Kurzfassung, da ich unterwegs bin: Das Post-Wahlkampf-WoE ist hat unerwartet gute Ergebnisse eingebracht: "Arrival" bspw. spielte rund $8 Millionen mehr ein, als eigentlich erwartet - was ebenso wie im Falle von "Almost Christmas" einen erfreulichen Start markiert. An der Chart-Spitze konnten "Dr. Strange" und "Trolls" indes weiterhin gute Zahlen für sich verbuchen (ersterer hat weltweit inzwischen die $500 Millionen geknackt). Selbst EuropaCorp's Grusel-Streifen "Shut In" lief besser als vorausgesagt - floppte aber dennoch mit nur $3,700,000...

Bei "RT" erreichten die drei Neueinsteiger folgende Kritikerwerte: "Arrival" feine  93%, "Almost Christmas" 44% und "Shut In" grottige 0%. Beim "CinemaScore" urteilte das Publikum wie folgt: "B", "A-" und "C"...
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Für Arrival freut es mich, wir brauchen mehr Erfolge auch mal im Midprize-Bereich, das fördert auch mal die Kreativität nach all den teuren Flops dieses Jahr (selbst bei den Gewinnern dürfte kostentechnisch die Marge schwinden).
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Erwartungsgemäß hat  J.K. Rowling's "Fantastic Beasts and where to find them" die Chartspitze erobert - und das mit $75,000,000 (also schwächer als jeder "Harry Potter"-Streifen zuvor - was aber mit anderen Spinoffs vergleichbar ist, wie z.B. "the Hobbit"), einem "A" CinemaScore und 76% bei "RT". International kamen da aber gute $143.3 Millionen hinzu. "Doctor Strange" fiel derweil um 59% auf Platz 2, steht insgesamt bei $571,542,877 und wird in den nächsten Tagen das Ergebnis von "Iron Man" hinter sich lassen - während "Trolls" in den Staaten die $100-Millionen-Marke überquert hat...

"The Edge of Seventeen" (mit Hailee Steinfeld und Woody Harrelson) stieg indes mit enttäuschenden $4.8 Millionen bloß nur auf Platz 7 ein - schade für einen Film mit einem "A-" CinemaScore und 95% bei "RT". Gleich dahinter schnitt das Boxer-Biopic "Bleed for this" (mit Miles Teller) mit $2,357,946 noch ein Stück weit schwächer ab ("A-" CinemaScore, 63% bei "RT") - doch am schlimmsten erwischte es Ang Lee´s "Billy Lynn's long Halftime Walk": $930,000 aus 1176 Kinos = Platz 14 und einer der größten Flops für "Sony" seit längerer Zeit (von den Kritikern gab´s auch nur 43% bei "RT")...
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Harry Potter Senior eröffnet damit nicht nur schwächer als die direkten Vorgänger, sondern kann auch das schon im Sinkflug befindliche Hunger-Games-Ergebnis des Vorjahres bei weitem nicht schlagen. International muss man die Tierwesen wohl etwas stärker einschätzen, zumal die Zuschauerbasis auch altersmäßig breiter ist - satte 55% in den USA sollen über 35 sein, was ja schon fast an Zielgruppenverirrung grenzt. Für das geplante 5-Filme-Franchise sieht es aber imo trotzdem nicht allzu gut aus, wenn die Macher richtig beraten sind, dampfen die das wieder auf maximal eine Trilogie ein.

Bei "Edge of 17" scheint sich doch zu rächen, wenn Titel, oberer Rand der Zielgruppe und Altersfreigabe exakt identisch sind, gerade letztes schränkt den Zuspruch doch signifikant ein, auch wenn das "R" in den USA nicht so kategorisch ist wie die 18 bei uns.

Randnotiz: Nachdem bislang noch keine Oscarhoffnung wirklich überzeugt hat, bringt sich "Manchester by the Sea" mit dem jüngeren Affleck aussichtsreich in Stellung, 240.000 in vier Kinos ist einer der stärksten Schnitte des Jahres.
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Moonshade

Bei Potters Erben regiert jetzt die Neugier, allerdings sind die Kritiken nett, aber nicht wirklich sensationell.
Halte die Entscheidung, den neuen Film erst zur Franchise, dann zur Trilogie und dann zu einer 5-Filme-Serie aufblasen zu wollen, aber verfrüht. Ich glaube, die können froh sein, wenn sie eine Trilogie vollkriegen.
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StS

27 November 2016, 20:30:11 #656 Letzte Bearbeitung: 27 November 2016, 20:33:31 von StS

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"Moana" (aus dem Hause "Walt Disney Animation Studios") hat über die fünftägigen Thanksgiving-Feiertage dicke $81.1 Millionen eingespielt - der zweitbeste Thanksgiving-Start hinter "Frozen" mit $93.6 Millionen. Hervorragend auch die Reviews: Es gab ein "A" CinemaScore vom Publikum und 98% bei "RT"! Sonstwo kamen nochmal $16.3 Millionen hinzu - $12.3 Millionen davon aus China...

Apropos China: Dort ist "Fantastic Beasts and Where To Find Them" mit $41.1 Millionen angelaufen - während in Amerika nochmals $65.8 Millionen hinzukamen (Gesamtstand bislang: $473.7 Millionen). In den Staaten ist "Allied" (mit Pitt und Cotillard) derweil mit $18 Millionen, einem "B" CinemaScore und 62% ins Rennen gegangen, "Bad Santa 2" patzte auf Platz 8 mit $9 Millionen, einem "C+" CinemaScore und 25% bei "RT" und Warren Beatty's $25-Millionen Hollywood-Old-School-Movie "Rules Don't Apply" floppte mit nur $2.2 Millionen (bzw. $1.6 Millionen am WoE) aus 2,382 Kinos unsanft (Platz 12, "B-" CinemaScore und 57% bei "RT")...

Im "Specialty"-Bereich der Boxoffice lief "Lion" mit starken $128,368 aus 4 Kinos an, ist "Manchester By the Sea" nun in 48 zu sehen (da kamen gute $1.3 Millionen zusammen) und schwächelte "Nocturnal Animals" in inzwischen 127 Kinos mit $816,000 in drei Tagen - wogegen "Moonlight" insgesamt schon $8.7 Millionen und "Loving" bereits $4.1 Millionen erwirtschaftete haben. Weiterhin üble Nachrichten für Ang Lee: Nach dem furchtbaren Start in der letzten Woche schmierte "Billy Lynn's Long Halftime Walk" nun mit nur noch $192,000 um 79% ab - was Platz 24 ergibt...
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"Beasts", "Strange" und "Arrival" zeigen gutes Durchhaltevermögen, es wird aber auch einfach gemacht, weil auch in den nächsten anderthalb Wochen keine Überflieger zu erwarten sind (bis "Office Christmas Party").
Erst an den Feiertagen mit Rogue One und "Assassins Creed" wird es dann wieder eng.
Da wurde freundlichst Platz für Blockbuster gemacht.
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Private Joker

Disney wird sich das eine oder andere Milliönchen mehr für sein Moana erhofft haben, vor allem auch aus dem Ausland (kann es sein, dass China aktuell bei US-Produktionen ziemlich schwächelt ? Die Biester laufen zwar solide, aber auch nicht weltbewegend und der Trickfilm ist ein regelrechter Flop, trotz fast asiatischem Setting). Allerdings sind diese Semi-Musicals aus dem Kernhaus Disney (vor allem wenn die Songs aus Rücksicht auf kleine Zuschauer auch noch - meist eher gruselig - in andere Sprachen übersetzt werden) auch international etwas schwerer zu vermarkten, die Eiskönigin war da fast schon ein Ausreißer.

Mit Beasts und Strange (und vielleicht auch Moana) erreicht Hollywood dann "endlich" mal wieder die mittlere Einspielzone zwischen 200-300 Millionen, in der im Sommer kein einziger Film gelandet ist. Mit anderen Stoffen als Fantasy oder Superhelden ist das aktuell wohl kaum zu schaffen, wie der Vergleich zu teurem Katastrophenkino (in jeder Hinsicht) a la "Deepwater Horizon" zeigt, der aktuell gerade hierzulande vor fast leeren Häusern läuft.
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Moonshade

Dieses polynesische Setting ist aber auch schwerer zu verkaufen als ein mitteleuropäisches, amerikanisches oder (wie bei Mulan) typisch asiatisches Setting.
Mich reizt das ehrlich gesagt auch nicht sonderlich, ich bin bei Disney auch mehr der Märchen/Sagentyp. Und das Insel/Sonne-Thema hätte im Sommer vielleicht besser gezogen.
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