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Der "offizielle" Sneak-Thread! (Spoiler möglich)

Begonnen von Moonshade, 22 März 2006, 10:25:29

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Happy Harry mit dem Harten

29 Februar 2008, 21:06:56 #2340 Letzte Bearbeitung: 29 Februar 2008, 21:10:51 von COPFKILLER
Zitat von: Mr. Hankey am 29 Februar 2008, 19:02:03
Nun aber zur Dresdner Sneak von gestern. Es kam mal wieder ein Film, den anscheinend noch kaum jemand sonst hier zu Gesicht bekommen hat. Before the Devil Knows You're Dead (aka "Tödliche Entscheidung")! Leider ein ziemlich schlechter Film in so allen Belangen.

Das sehe ich ja mal überhaupt nicht so, was du vielleicht schon anhand meiner Kritik gesehen hast. Seltsam, dass du dem Film fast alle wichtigen Qualitäten absprichst.

Besonders seine pessimistische Betrachtung des klassichen Famielienkonstruktes fällt voll aus dem Rahmen und hat mich innerhalb des Genres extrem überrascht. Mit welch grausiger Konsequenz der Film seinen Fatalismus durchzieht war imo emotional sehr überzeugend und schmerzlich gut gespielt von den allesamt großartigen Darstellern. Von P.S. Hoffman ist man ja nichts anderes gewohnt, trotzdem wieder eine starke Darbietung.

Auch die angeblich zu stark überzogene Verschachtelung hat mich nicht im geringsten gestört, besonders da die Subplots hervorragend ausgearbeitet sind. Lumet hat meiner Meinung nach alles richtig gemacht in seiner Inszenierung. Nur weil die eigentliche Thrillerhandlung nicht im Zentrum des Interesses steht, habe ich mich zu keiner Sekunde gelangweilt und kann das negative Feedback hier nicht wirklich verstehen.

Bitte um möglichst ausformulierte Meinung in Review-Form damit ich mich drauf stürzen kann in deinem Thread. :icon_twisted:

Mr. Hankey

29 Februar 2008, 21:12:30 #2341 Letzte Bearbeitung: 29 Februar 2008, 21:17:04 von Mr. Hankey
Zitat von: Chili Palmer am 29 Februar 2008, 20:58:01
Zitat von: Mr. Hankey am 29 Februar 2008, 20:48:53
Rene und ich sind sich einig (Wo steckt der überhaupt schon wieder? ;)

In dir?  ;)
Alte Dre***au! ;)

ZitatBitte um möglichst ausformulierte Meinung in Review-Form damit ich mich drauf stürzen kann in deinem Thread.
Ich sehe zu, was sich machen lässt! ;) Auch wenn mir Udo bestimmt wieder zuvor kommt! :icon_confused:
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Chili Palmer

Zitat von: Mr. Hankey am 29 Februar 2008, 21:12:30
Zitat von: Chili Palmer am 29 Februar 2008, 20:58:01
Zitat von: Mr. Hankey am 29 Februar 2008, 20:48:53
Rene und ich sind sich einig (Wo steckt der überhaupt schon wieder? ;)

In dir?  ;)
Alte Dre***au! ;)
:LOL:

Musste wirklich erstmal überlegen, was du überhaupt meinst.
Ich meinte das nämlich gar nicht sexuell, sondern linguistisch (siehe oben, das fettgeschriebene Wort).

Aber dank dir ist aus einem pedantischen Hinweis ein guter Witz geworden.  :icon_lol:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

McMurphy

Zitat von: Chili Palmer am 29 Februar 2008, 21:22:18
Zitat von: Mr. Hankey am 29 Februar 2008, 21:12:30
Zitat von: Chili Palmer am 29 Februar 2008, 20:58:01
Zitat von: Mr. Hankey am 29 Februar 2008, 20:48:53
Rene und ich sind sich einig (Wo steckt der überhaupt schon wieder? ;)

In dir?  ;)
Alte Dre***au! ;)
Ich meinte das nämlich gar nicht sexuell, sondern linguistisch (siehe oben, das fettgeschriebene Wort).

Naja, manchmal mag ich David vorkommen wie die innere Stimme der Vernunft, die Disney auf Normalniveau senkt, aber das nur am Rande :icon_mrgreen:

Bezüglich Before the Devil Knows You’re Dead hingegen kann ich ihm völlig recht geben, da war nicht viel. Es mag sein, daß Lumet eine dramatische Familiengeschichte erzählen wollte. Leider hat er bei der Charakterisierung deutlich überzogen, wodurch stellenweise Seifenopern-Niveau erreicht wurde. Es reichte nicht aus, den Pessimismus hinsichtlich des Familiengefüges durch das Ausrauben der eigenen Eltern aufgrund relativ belangloser Geldnöte auszudrücken, da mußten auch noch Drogenmißbrauch, eine schwere Kindheit als Erstgeborener oder eine Frau, die beide Brüder vögelt, mit hinein. Dadurch wurden aus einem potentiell guten Drama jede Menge Realismus herausgenommen und die Charaktere schlichtweg uninteressant. Die zeitliche Verschachtelung ist zudem völlig unnötig, weil durch diese Herangehensweise gegenüber einer linearen Erzählung keinerlei Zugewinn entsteht, was den Eindruck von Effekthascherei entstehen läßt. Letztlich waren Story und Charaktere so belanglos und uninteressant, daß ich ich mich so wie selten in letzter Zeit im Kino gelangweilt habe. Immerhin war das Ende in seiner Konsequenz überzeugend (4/10).
- "I see your front tyre's going a bit flat on you there, Burt."
- "Oh yeah, well the good news is, it's only flat on the bottom."
(aus "The World's Fastest Indian")

filmimperator

Zitat von: Die Sektion am 29 Februar 2008, 21:00:50
[http://www.party9.de/Freizeit-Kinos/CineStar-Erfurt_305.location

THX. Schau ich bei Gelegenheit mal rein.


Zitat von: Mr. Hankey am 29 Februar 2008, 21:12:30
Zitat von: Chili Palmer am 29 Februar 2008, 20:58:01
Zitat von: Mr. Hankey am 29 Februar 2008, 20:48:53
Rene und ich sind sich einig (Wo steckt der überhaupt schon wieder? ;)

In dir?  ;)
Alte Dre***au! ;)

Oh Mann und das in einem seriösen Thread - was soll denn das erst im "User des Tages"-Forum werden? ;)
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

deBene

Soo, heute Abend gab's Dan in Real Life. Ich weiß nicht so recht, war eigentlich ein gelungener Kinoabend, wenn
Spoiler: zeige
die letzten 3 Minuten und der Abspann
nicht gewesen wären. Ansonsten eine erfreulicherweise erwachsene Comedy ohne Fäkalien, unnötige R-Rated-Tittenszenen^^ und weitestgehend den Holzhammer.

Apropos, das Kinopersonal war auch der Hammer, auf den Hinweis, dass sie die letzten Wochen 10-20 Minuten zu spät anfingen hieß es nur, dass viele Leute zu spät ins Kino kämen... ja ne, is klar  :doof: :doof: :doof: Und dann noch was mit (deutschen!!!) Trailern, das ich schon wieder verdrängt habe, weil es einfach noch absurder war...naja, Servicewüste Deutschland, wo man noch als zahlender Kunde verhöhnt wird.  :icon_rolleyes:

MfG
deBene

Hey_Yo

Bitte sag mir, dass Emily Blunts Rolle nicht sooooo klein ist, wie ich befürchte :love:?!
"Wenn du die Augen schließt und dir etwas wünschst, dann ist Gott der, der dich ignoriert." ("The Island")

"My fortune cookie's empty... That's also the title of my autobiography." (Richard Karinsky, "Caroline in the City")

deBene

Zitat von: Hey_Yo am  4 März 2008, 03:23:46
Bitte sag mir, dass Emily Blunts Rolle nicht sooooo klein ist, wie ich befürchte :love:?!

Doch, man sieht sie nicht oft und bis auf 1-2 Szenen ist sie eigentlich immer nur kurz schmuckes Beiwerk. Aber ehrlich gesagt hätte mehr Screentime von ihr auch nicht wirklich reingepasst. Optisches Highlight ist sie sicher, aber auch nur austauschbares, typisches Mittel zum Zweck. Mehr sag ich aber nicht, sonst spoiler ich noch. ;)

Juliette Binoche kommt aber auch noch recht MILFig rüber^^

MfG
deBene

Hey_Yo

Mist :icon_mrgreen:... Aber selten ist besser als gar nicht. Dann habe ich ja jetzt zwei bevorzugte Filme für morgen.
"Wenn du die Augen schließt und dir etwas wünschst, dann ist Gott der, der dich ignoriert." ("The Island")

"My fortune cookie's empty... That's also the title of my autobiography." (Richard Karinsky, "Caroline in the City")

filmimperator

4 März 2008, 04:34:43 #2349 Letzte Bearbeitung: 4 März 2008, 04:36:19 von filmimperator
Bei uns lief gestern "Outsourced", eine Komödie von 2006 (!) um ein Callcenter, welches nach Indien verlagert wurde. Sehr plastische Globalisierungs- und Kapitalismuskritik kaschieren die eher konventionelle RomCom-Anflüge und einige Plotholes sehr gut... 7/10 dafür.
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Vinyard Vaughn

Moinsen, jarp Frankfurt hatte ,,Dan in real life". Ach herr jeh, der Film hätte Potential gehabt, (ich sags ohne Einfärbung) wenn das furchtbare Ende oder der ,,kröhnende" Abspann nicht gewesen. :icon_rolleyes:

Trotz der teilweise recht flachen Gags, der 100% vorhersehbaren Story und jeder Menge altbekannter Elemente war der Film doch ansich interessant. Die Konstellation des einsamen Mannes der sich Hals über Kopf in eine wirklich wunderbare Frau verliebt nur um festzustellen, dass sie mit jemandem zusammen ist, den er gut kennt (in dem Fall sein Bruder) und der sie überhaupt nicht verdient ist gleichermassen real wie tragisch.(*Dickschwulauftragmodus* - aus) Da erlebt so mancher Zuschauer unangenehme Flashbacks ...

Als Carrel dann eine Akkustiv Version von Dane Cooks ,,Let my love open the door:love: spielt und singt, bin ich zusammengesunken (abgesehen davon, dass es eines der schönsten Liebeslieber ist erinnert es mich immer wieder daran dass ich wohl noch nicht vollständig vom Hass zerfressen bin ;) ).

Das und viele nette Momente hätten den Film besonders machen können, wenn man noch den Mut und die Konsequenz aufgebracht hätte ein realistisches Ende darzustellen. Da bekommt der Mann nicht die Frau die er verdient und sie werden glücklich, nein das Arschloch behält sie. Dass, und der widerwärtige Kitsch am Ende, das glücklich Familienzusammengehörigkeitsgequatsche (wobei ich schon bei Filmen mit Familientreffen etc. schon Hautausschlag bekomme :kotz:) ziehen arg runter und ruinieren alles.

Es bleibt ein gewöhnlicher Film, der dank seinem Ende in die lange Liste der ,,Belanglosigkeiten" rutscht. :andy: 5/10

Zitat von: 贝内迪克特 维甘德 am  4 März 2008, 03:46:18
Juliette Binoche kommt aber auch noch recht MILFig rüber^^

MILF Alarm!  :dodo:

Zitat von: 贝内迪克特 维甘德 am  4 März 2008, 01:15:45
Apropos, das Kinopersonal war auch der Hammer, auf den Hinweis, dass sie die letzten Wochen 10-20 Minuten zu spät anfingen hieß es nur, dass viele Leute zu spät ins Kino kämen... ja ne, is klar  :doof: :doof: :doof: Und dann noch was mit (deutschen!!!) Trailern, das ich schon wieder verdrängt habe, weil es einfach noch absurder war...naja, Servicewüste Deutschland, wo man noch als zahlender Kunde verhöhnt wird.  :icon_rolleyes:

Dieser arrogante Lutscher, der hätte eine in die Fresse verdient...ach, neuerding wird etwas legitimiert nur weile "alle" es machen? So ein Blödsinn :doof:.
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

When I see her on the street
You know she makes my life complete

Roughale

Auf der Hamburger OV Sneak (noch 3 im Grindel dann geht es nahtlos weiter im Streits!!!) lief gestern The Other Boleyn Girl, ein Historiendrama um Henry VIII - der Mann mit der effektiven Scheidungspolitik, gespielt von Eric Bana, der mir zu schmal wirkte, aber wenn ich mich von dem berühmten Bild von Henrty lösen konnte, machte er eigentlich ein ganz gutes Bild. Schauspielerisch glänzen konnte Natalie Portman als Anne Boleyn, bis zum bitteren Ende...

Der Film krankt aber an dem Problem vieler Historienfilme, er zieht sich hin, geht dürch dröge Handlungstäler und wird von tonnenschweren Kostümen regelrecht erdrückt. Dann kommen auch noch Endtexte zur weiteren Geschichte, die den Film niveaumässig noch etwas runterziehen, somit lande ich bei einer 5,5/10.

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Mr. Hankey

4 März 2008, 23:22:34 #2352 Letzte Bearbeitung: 4 März 2008, 23:30:14 von Mr. Hankey
@ Viney

Guck dir mal das Posting von DeBene an und dann das von Dir. Na siehst du was du falsch gemacht hast? Ich sag nur, ich wollte das Ende des Films eigentlich noch nicht wissen! ;)

Außerdem höre ich schon 90% der Frauen meckern, wie Scheisse das Ende doch ist, wenn es wirklich so gekommen wäre, wie du es gerne gehabt hättest, selbst wenn es augenscheinlich wirklich das realistischere Ende gewesen wäre! ;)
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Hey_Yo

5 März 2008, 03:57:34 #2353 Letzte Bearbeitung: 6 März 2008, 03:35:31 von Hey_Yo
Auch Hannover hatte heute "Dan in real life". Recht sympathischer Film mit einigen Lachern, aber dem schon angesprochenen, erwarteten RomCom-Ende. Und langsam will selbst ich das nicht mehr sehen; noch dazu gibt's eine dicke Packung Familienmoral. Zudem hatte ich gerade zum Schluss oft das Gefühl, dass sich das Ganze ein wenig streckt, immer mehr hineingepackt wird und der Film einfach nicht aufhören will, da die Gags immer mehr abnehmen und sich ein bisschen Langeweile breit macht - witzig war in dem Zusammenhang aber der Polizei-Runninggag. Das Highlight war aber wie erwartet Emily Blunt, leider viel zu selten zu sehen, aber was will man machen :love:. Einmal gut unterhaltend (6-7/10).

Update: Bückeburg hatte auch in letzter Zeit nichts Aufregendes, habe ich mir sagen lassen: letze Woche lief wie hier üblich ein großer Film am Tag vor dem Bundesstart, "Vantage Point", und heute "Walk hard", auf den ich verzichten kann und den Hannover nächste Woche ja noch haben könnte.
"Wenn du die Augen schließt und dir etwas wünschst, dann ist Gott der, der dich ignoriert." ("The Island")

"My fortune cookie's empty... That's also the title of my autobiography." (Richard Karinsky, "Caroline in the City")

Moonshade

Ich gebe "Dan" 5/10 - zwar mag ich die Genres (ist ja ein Crossover aus US-Familientreffen und britischer Pärchencomedy), aber ich hab da schon meine Lieblinge.
Zwar ganz nett und sympathisch, aber Carell und Binoche passen nicht zueinander, die Französin spielt wie ein Stück Holz (von wenigen Szenen abgeseehen), die anderen Rollen sind nur schmückendes Beiwerk ohne Tiefe.
Nett - aber gibt mir nichts.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Sehe das ähnlich, wäre es eine Sahneschnitte gewesen, wäre der Film in meiner Sicht sehr gestiegen, aber selbst dann hätte mir diese wahnsinnige Familie vermutlich trotzdem einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Wirklich toll war lediglich Steve Carrell, der den ganzen Film alleine auf seinen Schultern getragen hat.
Alison Pill war allerdings wieder sehr niedlich.

Schwanke zwische 5 und 6 Punkten.

Das Publikum war wieder mal gewöhnungsbedürftig, der Typ rechts von mir hat mir ständig schöne Augen gemacht...
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Mr. Vincent Vega

Ich war auch in der Kuschelsneak. Kuschelig deshalb, weil ich mit Crumb da war und der mich von links wärmte. Leider konnte ich seine erotischen Blicke nicht großartig erwidern, weil rechts neben wiederum irgendwelche russischen Tusneldas saßen und rumtuschelten.

Zum Film: Eigentlich wieder ein Hasskandidat für mich, weil dezent verlogen und mit der sicherlich ekelhaftesten Filmfamilie seit LITTLE MISS FUCKFACE im Gepäck. Dieses Zusammenkommen da ist für mich der ultimative Alptraum, in der Bande war einer schrecklicher als der andere, und wie die alle aufeinander klaffen, widerlich. Man braucht keine sozialen Kontakte, wenn man Familie hat, die einen ja fast vergewaltigt (dieses Bloßstellen des armen Dans vor versammelter Mannschaft kam dem sehr nahe). Wenigstens wurde uns die Family nicht allzu penetrant als super verkauft, wenngleich man als Zuschauer da schon ein wohliges Gefühl bekommen sollte.

Der recht einfallslos inszenierte DAN IN REAL LIFE lebt letztlich von seinem grandiosen Hauptdarsteller, der das alles schultert mit der nötigen Prise Humor und Empfindsamkeit. Darüber vergisst man die furchtbare Binoche und erfreut sich lieber an der aufgedunsenen Dianne Wiest, deren Rolle aber irgendwie auch der Horror war (bei dieser Familie würde ich Selbstmord begehen). Wäre nicht der Epilog bzw. die Credits, hätte er als harmloses Romantic Movie 6 Punkte bekommen, so sind' 5 ohne Wiederanschauungswert, wohl weil ich gut drauf war.

Mr. Hankey

7 März 2008, 18:40:04 #2357 Letzte Bearbeitung: 7 März 2008, 18:45:02 von Mr. Hankey
Auch Dresden hatte gestern "Dan - Mitten im Leben" und auch hier herrscht Einigkeit: Der Film war Nett nicht mehr. Udo hat es gestern trefflich ausgedrückt: Die Geschichte einer "heilligen" US-Familie, welche sich in einem idealisiertem Rahmen befindet, in dem sich ein Konflikt abzeichnet und sich dieser dann über den ganzen Film zieht, nichts anderes ist "Dan". Angereichert mit ein paar guten Witzen und auch nicht unbedingt so unrealistisch wie manch einer tut (warum sollen eigentlich immer alle Filme mit heilen Familien gleich unrealistisch sein?), aber eben auch sehr seicht und nicht wirklich interessant gestaltet. Aufgrund der guten Darsteller gibt es deshalb insgesamt 6/10 Punkte meinerseits.

@ Mr. VV

Scheinst ja wohl ein wirklich sehr schlechtes Verhältnis zu deiner Familie zu haben, so sehr wie dich die Thematik der Wichtigkeit von Familie in Filmen immer wieder anzuöden scheint. Könnte man jedenfalls wunderbar zwischen Deinen Zeilen herauslesen, wenn man das denn wöllte! ;)


Mr. VVs Vergleich mit "Little Miss Sunshine" scheint übrigens nicht ganz haltbar zu sein! Denn unser Rene, der LMS ja mehr als löblich findet, konnte an "Dan" ebenfalls nicht so recht gefallen finden! ;)
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Mr. Vincent Vega

Zitat von: Mr. Hankey am  7 März 2008, 18:40:04
@ Mr. VV

Scheinst ja wohl ein wirklich sehr schlechtes Verhältnis zu deiner Familie zu haben, so sehr wie dich diese Thematik immer wieder anzuöden scheint. Könnte man jedenfalls wunderbar zwischen Deinen Zeilen herauslesen, wenn man das möchte! ;)

Ich habe ein gutes Verhältnis, vergleichsweise überdurchschnittlich. Aber ich glaube nicht an die Institution Familie, und noch weniger mag ich es, wenn Filme einem diese Institution als die ultimative verkaufen wollen.

DAN IN REAL LIFE zeigt das absolute Idealbild einer Familie, und zwar so überzogen perfekt, dass er fast seine eigene Parodie sein könnte. Ich hatte jedenfalls Angst vor dieser Sippe, die mir mit über 40 am Essenstisch noch "Blind-Dates" vermittelt.

Zitat von: Mr. Hankey am  7 März 2008, 18:40:04
Mr. VVs Vergleich mit "Little Miss Sunshine" scheint übrigens Blödsinn zu sein! Denn unserer Rene, der LMS ja mehr als löblich findet, konnte an "Dan" ebenfalls nicht so recht gefallen finden! ;)

Das eine schließt das andere nun überhaupt nicht aus. Mal nicht Schwarzweiß-Denken hilft. ;)

Mr. Hankey

7 März 2008, 18:46:57 #2359 Letzte Bearbeitung: 7 März 2008, 18:48:51 von Mr. Hankey
ZitatDas eine schließt das andere nun überhaupt nicht aus. Mal nicht Schwarzweiß-Denken hilft.
Du hast doch mit dem Vergleich angefangen! ;)

Na ja, wenn ich ehrlich bin, hat mir der Film auch ein bisschen Angst gemacht, zumal bei mir zu Pfingsten ein ähnlich großes Familientreffen ansteht! :icon_eek:
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Mr. Vincent Vega

Zitat von: Mr. Hankey am  7 März 2008, 18:46:57
ZitatDas eine schließt das andere nun überhaupt nicht aus. Mal nicht Schwarzweiß-Denken hilft.
Du hast doch mit dem Vergleich angefangen! ;)

Es geht darum, dass beide Filme für mich ähnlich schreckliche Familienbilder entwerfen, aber doch in völlig unterschiedlicher Ausprägung. Während DAN nichts verhüllt, kommt LITTLE MISS BUTTFACE als schrille, pseudo-hippe Rasselbandenkomödie daher, die sicherlich mehr Zuspruch als der sehr gesetzte, etwas dröge und deutlich an ein älteres Publikum gerichtete DAN bekommen dürfte.

McMurphy

Zitat von: Mr. Hankey am  7 März 2008, 18:40:04Auch Dresden hatte gestern "Dan - Mitten im Leben" und auch hier herrscht Einigkeit: Der Film war Nett nicht mehr.

Yep, so sieht's aus. Dem bisher Gesagten muß man nichts mehr hinzufügen. Aus den Augen, aus dem Sinn (5/10).
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(aus "The World's Fastest Indian")

deBene

Heute gab es Definitely Maybe, mittelmäßige RomCom, optisches Highlight ILSA :love:  :icon_mrgreen:.

[eventuell ganz leichte inhaltliche Spoiler enthalten, aber es is eine typische US-RomCom, wir wissen ja alle, worauf es hinausläuft, so what?!? ;)]

Nach dem Trailer vor ein paar Wochen habe ich den fürchterlichen RomCom-Supergau erwartet, aber an und für sich war dann doch alles ganz OK, jedoch wird es mit fortlaufender Dauer dann doch immerwieder ZU kitschig. Die aufgeweckte Tochter, die ihrem Vater ein übers andere Mal Scheinheiligkeit bezüglich (legalem) Drogenkonsum und seine allgemeine Sluttyness vorwirft wird dann zum Ende doch mehr oder weniger nur noch zum "Cuteness+Happy-Ending-Faktor". Ein Offenes Ende wäre jedenfalls um längen besser gewesen...zumindest das "Anspringen" hätte echt nicht mehr sein müssen.

[/spoiler]


MfG
deBene

P.S.: Das ganze Konzept des Films finde ich bei der SitCom How I Met Your Mother übrigens weitaus besser umgesetzt, auf die ich hier mal hinweisen will. Die Serie ist nicht nur AWESOME, sondern schon LEGEN...wait for it...

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Vinyard Vaughn

11 März 2008, 10:29:57 #2364 Letzte Bearbeitung: 11 März 2008, 12:33:47 von Vinyard Vaughn
Jarp, Freakfurt hatte ,,Definitely-Maybe". Zur Story muss man nichts sagen, nach dem Trailer ist einem vollkommen klar was passiert.  :icon_rolleyes:

Aber ich will mal kurz was dazu sagen (also ohne dümmliche, pseudointellektuelle Poserzitate und sinnentleerte Formulierungen die nur die eigene Unfähigkeit retuschieren und furchtbar wichtig wirken sollen  :doof:).

Der Film stinkt; ekelhaft kitischig, widerwärtig spießig und moralistisch und vorallem überflüßig. In meinen Augen eigentlich keinen Deut besser als andere Kotzgaranten wie ,,P.S. I love you", nur gabs hier wenigsten zuweilen einen guten Lacher. Und wie erwähnt setzt das Ende nochmal einen drauf und schlägt somit den letzten Nagel in den Sarg. Klappe zu und weg damit.

3/10 für diese zuckersüße romantische Scheiße  :kotz:

Aber naja, dank der Kinogutscheine die ich von meinen Arbeitskollegen bekommen hab, haben Bene und ich nur 1,50€ gezahlt ;) also was solls.

Zitat von: 贝内迪克特 维甘德 am 11 März 2008, 01:56:02
P.S.: Das ganze Konzept des Films finde ich bei der SitCom How I Met Your Mother übrigens weitaus besser umgesetzt, auf die ich hier mal hinweisen will. Die Serie ist nicht nur AWESOME, sondern schon LEGEN...wait for it...
Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 11 März 2008, 02:48:25
...DARY :dodo:

"500 Miles away" sag ich nur  :icon_mrgreen: ...  :dodo:
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

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Roughale

Der Sneakfilm der Woche: Definitely Maybe - wenig Zeit daher möchte ich nur noch positiv Kevin Klines Kurzauftritt hervorheben. Ansonsten fader Durchschntt 5/10

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Hey_Yo

Hannover hatte keine Ms. Fisher, sondern Herrn Vogel: "Die Welle".
Damals in der Schule musste man Bücher, die gelesen werden, einfach schlecht finden. "The Wave" war aber eines der Bücher, die ich zumindest ganz gelesen habe. Thematisch durchaus interessant, geht das ganze Projekt unrealistisch schnell nach hinten los, das Ende setzt dem ganzen dann im negativen Sinne noch die Krone auf. Da schoss der Film über das Ziel hinaus, gerade in Anbetracht der Kürze des Projekts. Nebenbei finden sich wirklich komplett alle unterschiedlichen Stilrichtungen und Charaktere der Jugendlichen ein, damit alle Auswirkungen auf jeden kurz angerissen werden können, weshalb auch manch Charakter leiden muss. Schauspielerisch tadellos, spannend und mitreißend inszeniert, aber halt zu viel des Guten (wie genau und schnell es mit dem echten Experiment voranging, weiß ich nicht, aber ich schätze mal(!), dass es der Film dramaturgisch auf die Spitze treibt). (6,5/10)
"Wenn du die Augen schließt und dir etwas wünschst, dann ist Gott der, der dich ignoriert." ("The Island")

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Die Sektion

Wir hatten Outsourced - Auf Umwegen zum Glück

Eine ganz gut gelungene Komödie über das nicht nur amerikanische Problem des Outsourcen. Hollywoodtypisch wurde es sich jedoch sehr einfach gemacht, man kann bisweilen ganze Dialogestränge vorhersagen vom Storyverlauf an sich ganz zu schweigen. Wirklich unangenehm ist mir nur eins aufgestoßen, ich nenne es mal das "Weichzeichnen" Indiens. Kein Spur von Kastensystem, kaum Armut (und wenn dann romantisiert) und alle sid fröhlich und lachen. Etwas mehr Realität wäre wünschenswert gewesen und dadurch bleibt die Komödie auch nur leichte Kost im Mittelmaßsekto. 6 von 10 aber mit dem Versprechen diesen Film nocheinmal sehen zu wollen.

Bleibt am Ende für mich nur noch ein Frage: Haben die ganzen dt. Filmförderfonds die am Ende des Filmes stehen wirklich den Film produziert oder helfen sie nur dem dt. Verleih Concord etwas finanziell aus?

Bretzelburger

In Dresden hatten wir "Hardcover" - ein Film aus deutschen Landen, der noch nicht in der OFDb eingetragen worden war. Das habe ich so eben nachgeholt und auch wenn im IMDb noch "Post-Production" steht - das ist falsch, er ist fertig und wir durften ihn schon sehen.

Überraschend war schon die Tatsache, dass einmal ein deutscher Film in unser Ost-Kino kam, der nicht im Osten spielte, sondern ganz im Westen, exakt in Düsseldorf. Das ist insofern erwähnenswert, weil in der Sneak immer mal wieder sehr früh deutsche Filme gezeigt wurden, die sonst eher selten in der Sneak zu sehen waren, die aber wie "Elbe", "Ossis Eleven" oder "Die Aufschneider" im Osten spielten.

Viel überraschender war aber, dass der Film sehr gut ist. Zwar vom Ansatz die übliche Loser-Ballade mit einem Möchtegern-Intellektuellen-Schriftsteller und einem Möchtegern-Gangster als Protagonisten, aber dieser bleibt dabei bis zum Schluss so locker, wie man das von deutschen Filmen nicht gewohnt ist. "Hardcover" vermeidet so ziemlich alle Fehler, die üblicherweise gemacht werden, verzichtet auf Lösungen, riesige Veränderungen, unrealistische Wendungen, Polarisierungen und überzogene Frauengeschichten, schafft Lokalkolorit und charakteristische Details ohne den Dampfhammer und bringt seine Botschaft so unmerklich unters Volk, dass man davon gar nicht sprechen möchte.

Wenn man nicht durch unzählige negative Beispiele so ein gebranntes Kind wäre, könnte man den Film noch entspannter sehen. Aber man fürchtet ständig die typische Storywendung und wird immer wieder überrascht, dass sie nicht kommt. Und endlich - endlich sagt mal Jemand im Film das, was bei so vielen Filmen auf der Hand liegt, bei den ständigen fragenden Blicken der Kerle, ob der andere schwul ist - "Ihr seid der homophobste Haufen, der mir jemals untergekommen ist !" - sichere 8-9 Punkte.

Mr. Vincent Vega

Berliner OV-Sneak hinkt weiter hinterher und hatte "Before the Devil Knows You're Dead". Bin nicht traurig, aufgrund des Streiks nicht dagewesen zu sein, habe den nämlich schon gesehen.

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