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Der "offizielle" Sneak-Thread! (Spoiler möglich)

Begonnen von Moonshade, 22 März 2006, 10:25:29

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Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Wie bitte riechen denn lesbische Pferdefotzen?
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Mr. Vincent Vega


Anderssen

Im Alhambra lief heute die 1000‰ig vorhersehbare "RomCom" Just Wright. Ich frage mich, wie man heutzutage noch guten Gewissens so überflüssige Filme drehen kann. Gekotzt habe ich zwar nicht, aber gelacht habe ich auch nicht. Das Publikum schien es jedoch größtenteils zu erheitern.
Andererseits ist der Film so harmlos inszeniert, dass man ihm auch nicht richtig böse sein kann. Ich gebe mal 4/10. Leider hatte ich meine Uhr heute nicht gefunden, sonst hätte ich mich damit unterhalten können, die Zeit zu stoppen.

( Links und rechts neben mir saß übrigens ein Pärchen, und dasjenige auf der rechten Seite hat alle paar Minuten angefangen rumzuknutschen; der Kerl ragte immer ein Stück auf meinen Kinosessel. )

Hey_Yo

29 September 2010, 00:48:18 #5163 Letzte Bearbeitung: 29 September 2010, 01:27:46 von Hey_Yo
Zitat von: Anderssen am 29 September 2010, 00:44:09
( Links und rechts neben mir saß übrigens ein Pärchen, und dasjenige auf der rechten Seite hat alle paar Minuten angefangen rumzuknutschen; der Kerl ragte immer ein Stück auf meinen Kinosessel. )

Für solche Leute wurden Schusswaffen erfunden...  :kotz: :wallbash:

Ich hoffe mal, dass Moon und Dio heute in der Sneak mehr Spaß hatten (ich bete, dass ich ihn heute auch schon bekomme) als die Leutchen, die bisher ihre Kritiken im Forum dort schrieben. Nachdem letzte Woche "Dinner for Schmucks" ein ganz großer Knaller war, wird "The Road" dort gerade übelst in der Luft zerrissen :LOL: :LOL:. "Sogar Filme wie ,,Beilight" haben mehr Story zu bieten."
"Wenn du die Augen schließt und dir etwas wünschst, dann ist Gott der, der dich ignoriert." ("The Island")

"My fortune cookie's empty... That's also the title of my autobiography." (Richard Karinsky, "Caroline in the City")

Moonshade

Naja, das sind zum Teil die typischen Windeier, die sich als Hardcoresneaker bezeichnen, aber ständig früher gehen und dann so irre lustige Erklärungen dafür abgehen, warum sie sich dieses oder jenes nicht zuende anschauen, weil sie mit ihrer Zeit Besseres anfangen könnten (wir erfahren zum Glück aber nie, was das sein sollte  :dodo:)

Dann kommen die dolle Empörten, die wegen des Unterhaltungswertes ins Kino gehen, aber zu mehr reicht die Rezeption nicht oder will nicht reichen (schließlich hat man ja Geld bezahlt, was ja die Begründung für alles ist, inclusive Körperverletzung, Weltkriege anzetteln und öffentliches Masturbieren).

Und die Filmfans und -freaks steuern dann wieder EBEN DARUM dagegen... :rofl:


Okay, nu von mir : The Road
Da man sich ja vorher informiert, war klar, daß es a) keine Erklärungen gibt und b) wenig bis keine Hoffnung, insofern kann man nicht böse überrascht werden.
Generell stellt sich für mich aber auch die Frage, ob das nicht eher als Schulfilm mit anschließendem philosophischem Diskurs gedacht ist (eignet sich prima). Der Film ist rein optisch wunderbar bretthart, allerdings hadere ich gerade bei dem Weltuntergangsrealismus manchmal selbst mit Nick Caves Klimperklängen Marke emotionale Untermalung (ich mag den Mann, aber für den Film hätte ich KEINEN Score gebraucht).

Was das allseits befeuerte Ende angeht, das mag IMHO nun überhaupt nicht passen - daß es sich um die cannibal family handelt, glaub ich ebensowenig wie an diesen Zufall, daß man die Guten findet, die es geschafft haben, daß sogar der Hundi überlebt.
Das wirkt (vll. stehts ja so auch im Roman) irgendwie drangeklatscht und paßt nicht zu den um nicht einen Deut besseren Aussichten für die Menschheit  (darum gabs bei mir genauso wie bei dem Typ vor mir zweimal ein nettes "Och nö!" als Uschi, Kiddies und Hundi auftauchten).
Ich war hinterher ziemlich beeindruckt und geschafft, allerdings beraubt sich der Film mit der Vermeidung aller Härten (fast jede Grausamkeit wird ja ausgeblendet, nur darüber geredet, also konsequent aus der Sicht des vor allem beschützten Kindes) eines Teils seiner Wirkung, meine ich (ohne jetzt groß auf Splatter bestehen zu wollen).

7/10 etwa - impressive, not satisfiying!
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Hey_Yo

Zitat von: Moonshade am 29 September 2010, 10:44:44
Dann kommen die dolle Empörten, die wegen des Unterhaltungswertes ins Kino gehen, aber zu mehr reicht die Rezeption nicht oder will nicht reichen (schließlich hat man ja Geld bezahlt, was ja die Begründung für alles ist, inclusive Körperverletzung, Weltkriege anzetteln und öffentliches Masturbieren).

Wegen solcher Leute sehe ich schon, wie wir "The Road" gar nicht erst bekommen :bawling:. Wir hatten heute "Charlie St. Cloud". Der Trailer versprach schon unglaublich üblen Kitsch. Und genau den bekommt man. Unfassbar uninteressant, mit einer lachhaften Dramaturgie und einem furchtbaren Score. Da kann auch Amanda nichts retten. Im Trailer hatte man noch Snow Patrols "Run", hier hat man gar nichts (2-3/10).

Apropos Trailer und Songs: der "Easy A"-Trailer ist ja ganz nett (Emma :love:), aber der Penner, der dachte, dass es cool sei, den widerlichsten Song, "Pokerface", der Musikgeschichte drunterzulegen, gehört erschossen. :kotz:
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McClane

Zitat von: LeCrumb am 28 September 2010, 16:05:56
Wie bitte riechen denn lesbische Pferdefotzen?

Genauso wie sie schmecken, man vergleiche hierzu Heinz Sielmann, "Mit dem Pimmel in den Schimmel", Band 1.

@ Topic bzw. Moon

Im Roman steht es genauso und ist genauso offen - was ja schon die verschiedenen Interpretationen von Kannibalenfamilie bis Happy End zeigen. Noch stärker als der Film benutzt das Buch seine Hauptfiguren als Fokalisierungsinstanzen, die meiste Zeit über den Vater, am Ende den Jungen und insofern
Spoiler: zeige
wird die Familie so geschildert, wie der Junge sie gerne sehen würde, auch wenn er natürlich nur hilflos fragen kann "Are you carrying the fire?", was natürlich jeder Depp bejahen kann. Beim Lesen sucht man verzweifelt nach Anzeichen ob er sich nun irrt oder nicht.
Von daher finde ich, dass der Film die Buchvorlage adäquat umsetzt, vielleicht etwas softer an einigen Stellen ist, aber nur geringfügig.
Spoiler: zeige
 Von den Kannibalismusopfer finden sie auch im Buch nur die Überreste, wenngleich sie dort etwas detaillierter beschrieben werden, die Szene mit der Menschenfarm ist ebenso kurz wie im Buch und spiegelt halt den flüchtigen Eindruck der Protagonisten wider.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Moonshade

Es ist aber in diesem Fall ein starker Unterschied zu spüren, ob man über das Buch nichts weiß oder es kennt bzw. sich drüber informiert hat.
Wenn ich nicht wüßte, daß es so im Roman steht, fände ich das Ende absolut semikitschig drangeklatscht.
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Neo

Wer von den Berlinern ist heute auch wieder in der OV Sneak?  :algoschaf:  Bin da...

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Ich habs heute leider nicht geschafft; was lief denn?
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Neo

Es lief "Twelve" von J.Schumacher. Meiner Meinung nach totale Grütze und belanglos. Meiner Freundin hat er gefallen, weil eigentlich nix im Film passiert ist^^

Karotte84

In Dresden lief ebenfalls Twelve. Unabhaengig vom Inhalt hat mir die erzaehlweise und die Darstellerriege gefallen. Insbesondere Billy Magnussen als Claude und Emily Meade als Jessica moechte ich dabei hervorheben. Obwohl in vielen Filmen nervig, empfand ich diesmal den Off-Kommentar als gut gewaehltes Stilmittel, welcher zu einem beachtlichen Teil fuer die ruhige Grundstimmung des Films verantwortlich ist. Mir haette es mehr zugesagt, wenn der Fokus verstaerkt auf einigen wenigen der Charaktere gelegen haette, anstatt gleich ein ganzes Dutzend abarbeiten zu wollen. Ansonsten ist der ganzen Sache handwerklich nichts vorzuwerfen. Selbst der Soundtrack ist mir zeitweise positiv aufgefallen.
Die Frage ob das alles nun als belanglos gesehen werden kann, vermag ich nicht zu beantworten. Aus meiner Sicht war es schlicht nichts wirklich Neues, aber eben geniessbar erzaehlt. Die Entwicklungen rund um Claude nehm ich da aus. Das war fuer mich ein interessanter Blickwinkel.

(6.5/10)

Chili Palmer


Und der Off-Kommentar ist dann vom Dealer Mike? Der war jedenfalls im Buch die kommentierende Instanz.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Karotte84

Nein, der Off-Kommentar war ein neutraler Beobachter, der aber den Dealer Mike ins Zentrum gerueckt hat. Im Originalton von Kiefer Sutherland gesprochen. Im deutschen von Brad Pitts Synchronstimme.

Mr. Hankey

1 Oktober 2010, 16:34:05 #5174 Letzte Bearbeitung: 1 Oktober 2010, 19:46:16 von Mr. Hankey
Anscheinend ist sich DD diesesmal einig. Karotte trifft es ziemlich auf den Punkt mit seinem Statement! Schumacher ist perfekt für die Sneak, da der Mensch schon mind. genauso viel Schrott produziert hat, wie gute Filme, so dass man nie weiss, was man von ihm erwarten darf. "Twelve" ist dabei eher ein guter Vertreter, wenn auch keiner seiner Besten. Wie Karotte schon sagt ist es vor allem die Inszenierung (unverkennbar Schumacher), sowie die Darstellerriege, die hier überzeugt. Die Beobachtung einer bestimmten Szene in New York, rund um den Drogendealer "White Mike" und der Droge Twelve ist oft passend gewählt worden und vor allem Beginn und Ende des Films sind durchaus interessant geraten. Jedoch hätte die Focusierung hier und da noch ein bisschen über den Tellerrand hinaus gehen dürfen und ab und an verliert das Ganze auch leicht den Überblick über die Charaktere, doch alles in allem kann man zufrieden sein. 6,5/10 Punkte

ZitatIm deutschen von Brad Pitts Synchronstimme.
Das ist Tobias Meister, welcher aber nicht gewählt wurde, weil er Brad Pitt spricht, sondern weil er zufällig auch die deutsche Stimme von Kiefer Sutherland ist! ;)
Ofdb-Filmsammlung
Aus visueller Sicht, das vielleicht beste BD-Erlebnis ever: Klick

StS

1 Oktober 2010, 17:43:34 #5175 Letzte Bearbeitung: 1 Oktober 2010, 17:56:35 von StS
Sutherland´s Vortragsweise war imo mit das beste am Film (es lebe der O-Ton!), der meiner Meinung nach leider übers Mittelmaß nicht hinauskommt. Zu oberflächlich und unfokussiert - was zum Teil gewiss gewollt ist, aber nicht ganz funktioniert (das hat "the Informers" zum Beispiel besser hinbekommen). Als hätte ich Brett Easton Ellis "Gossip Girl: the Movie" verfasst. Dennoch anschaubar - ich würde "Twelve" aber nur 5/10 geben.  ;)
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Bretzelburger

Das was den Meisten im Publikum gefallen hat - die große Abschlussszene von Chris' Bruder - fand ich zu übertrieben, da der Film damit seinen generellen Charakter etwas verliert. Ich fand die vielen Personen und die fehlende Fokussierung sehr gut, denn damit stand nicht das Einzelschicksal im Mittelpunkt, dass jedem Betrachter die Möglichkeit gibt, sich zurücklehnend von dem Leinwandgeschehen zu separieren (was leider - siehe die Meinungen von oben - trotzdem fast Jeder macht), sondern die eigentliche Thematik zu begreifen - die sehr schmale Grenze zwischen eigener Überzeugung und Verführbarkeit.

Es sind nicht so sehr die Hauptpersonen - "White Mike" oder die blonde Trulla - die das Geschehen ausmachen, sondern die am Rande stehen und eigentlich mit dem ganzen Zeugs nichts zu tun haben wollen. Aber wenn der kleine Finger der Chance lacht, dann wird er doch ergriffen - und damit berührt der Film die Realität fast jeden Betrachters. Sutherlands Off-Kommentar kommt hier deshalb eine erhebliche Funktion zu, weil er nicht das Geschehen erklärt oder zeitliche Zwischenräume beschreibt, sondern die Gedanken veranschaulicht - besonders krass gelungen, als er Chris Gedanken äußert, die seine Erwartungshaltung an die Party, aber vor allem seine innere Befindlichkeit offenbaren. Wer möchte leugnen, dass nicht in jedem irgendwelche Sehnsüchte schlummern, die er sich nicht zuzugestehen getraut ?

Leider - obwohl Neo den Film schon nicht unterhaltend fand, was als gutes Zeichen zu werten ist - gibt es noch zu viele Zugeständnisse an ein Massenpublikum, weshalb ich bei ca. 7 Punkten bin.

StS

Die Abschluss-Szene fand ich ebenfalls zu übertrieben - ihr fehlte das dramatische Gewicht, zudem zeichnete sie sich zu früh zu klar ab. Die fehlenden Identifikationsfiguren verstärken das noch zusätzlich. Das Voiceover war stark - was dem Buch zuzugestehen ist. Manchmal übertreibt es Schumacher bzw. der unerfahre Skriptautor da allerdings - wie in der Kirche, wo eher Stille angebracht gewesen wäre (zu oft wird dem Zuschauer auf diesem Wege einfach vorgepredigt, was er oder sie in dem betreffenden Moment beim Sehen denken sollen).
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Karotte84

Zitat von: Bretzelburger am  1 Oktober 2010, 18:05:27
Ich fand die vielen Personen und die fehlende Fokussierung sehr gut, denn damit stand nicht das Einzelschicksal im Mittelpunkt, dass jedem Betrachter die Möglichkeit gibt, sich zurücklehnend von dem Leinwandgeschehen zu separieren (was leider - siehe die Meinungen von oben - trotzdem fast Jeder macht).

Vielleicht meinst du was anderes, aber die Aussage des separierens ist ja Quatsch. Natuerlich haette ich mir eine Fokussierung auf die Charaktere gewuenscht, mit denen ich mich am meisten identifizieren kann. Gerade die Vielzahl von Personen laesst bei mir Distanz entstehen. Letztlich ist es aus meiner Sicht nicht bei jeder "Randfigur" gelungen eine so starke Szene einzubauen, wie beispielsweise bei Chris (der ja nicht nur seine Einzelszene, sondern auch weitere sehr gute zusammen mit seinem Filmbruder hat).

Bretzelburger

Das mag in deinem Einzelfall mit der Identifizierung gelingen, aber nicht Jeder wird sich mit einer der hier versammelten Figuren identifizieren können. Der Schuss kann nämlich auch ganz schnell nach hinten losgehen, wenn Figuren zu exakt gezeichnet sind. Ich habe schon mehrfach erlebt, wie Betrachter eine Nähe zu einer der handelnden Personen ablehnten, obwohl es offensichtliche Parallelen in Situation und Verhalten gab, nur weil der Vater ein Säufer war oder die Mutter arbeitslos usw. Für mich ist Identifizierung mit Personen auch nicht so wichtig, wenn es einen thematischen Überbau gibt, mit dem man sich identifizieren kann. Den gibt es hier, und der wäre es wert verfolgt zu werden, aber der wird leider am Ende etwas verwässert.

Vinyard Vaughn

Ich sehe gerade die Bastarde in München und Bochum hatten "Scott Pilgrim" in der OV Sneak.  :icon_eek: :anime: Das heißt er könnte heute Abend auch in Frankfurt kommen (also wenn wir nicht diese Schuhmacher Scheiße ertragen müssen - biiiiiitte nicht). *Nägelkratz und Hufescharr*
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

When I see her on the street
You know she makes my life complete

McClane

Hmmm, das wäre ein Grund Donnerstag die Kölner OV Sneak trotz später Stunde und Arbeit am nächsten Tag zu riskieren. "The Other Guys" auf Englisch würde mir auch gefallen, "Twelve" hingegen wär es nicht wert.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Roughale

Also ich musste die "Schumacher Scheisse" ertragen, naja, es geht weitaus schlimmer und der Film hatte auch seine guten Momente, aber er zog sich zähstens dahin und die andauernde Erzählerei vom nicht erkannten Jack Bauer nervte mich auch extrem. Irgendwo im Mittelfeld bei 5/10 lege ich den doch noch ab...


esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Vinyard Vaughn

5 Oktober 2010, 12:09:02 #5183 Letzte Bearbeitung: 5 Oktober 2010, 12:11:33 von Vinyard Vaughn (OV Fascho)
Nun Frankfurt bekam nicht den neusten Film des Hurensohns der die Batmanreihe damals totge-raped hat, sondern was ganz anderes...und als wir das Kino verließen, innerlich abgestorben und mit vor Hass zitternden Fäusten mussten wir uns eingestehen doch tatsächlich lieber "Twelve" uns gewünscht zu haben. Es kam mit "You again" ein weiteres Vorzeigebeispiel für alles was in Hollywood falsch läuft: völlig misskonzipiert, schizophrene und willkürliche Charakterentwicklung (wenn man diese Abziehbilder überhaupt Charaktere nennen kann - Plotpuppets ist glaube ich der richtige Ausdruck), debil grinsend die Grenze zum ultrapeinlichen Fremdschähmhumor überschreitend und so unerhört ekeleregend kitschig und fröhlich und "alles ist so toll und am Ende haben wir uns alle so doll lieb und wirklich jeder bekommt einen ab und alle küssen sich", dass ich (sowieso schief und mit schmerhaft zur Seite verdrehtem Kopf und herraushängender Zunge im Sitz liegend und unaufhörlich "ARRRRRRRRGGGGGGHHHHHHHLLLLLLLLLLLL" von mir gebend) als sowieso emotional verkrüppeltes, innerlich totes Arschloch nur davon träumen konnte mit einem Flammenwerfer kleine niedliche Katzen und Welpen abzufackeln.

Die Tiefstnote die ich her mal wieder zücke begründe ich aber vorwiegend mit dem imho perversen und sehr gefährlichen Weltbild das wiedereinmal übermittelt wird. Wenn am Ende alle gutaussehenden, reichen, weíßen, teuergekleideten, oberflächlichen, weißes Vorstadt Haus mit 2 Autos in der Garage, beruflich achso erfolgreiche (Arzt, Anwalt, PR Firm VP...) Bande weißes Abschaums zu "We are Family" tanzt und sich ALLE Konflikte und Probleme in Wohlgefallen auflösen möchte man schreihend um das Kino rennen, denn "Perception is everything." wie am Anfang schon betont wird.

1/10

Dafür gibt es nächsten Montag die Entschädigung - habe extra den Tag freigenommen, werde mich mit meinem Scott Pilgrim Shirt hinsetzen und nochmal alle 6 Comics lesen, dazu Soundtrack+Score hören, das Videospiel zocken (+ den Soundtrack hören) und mit meiner Ramona Flowers Stoffpuppe kuscheln.

Es suckt nur zu wissen, dass Berlin den natürlich vor uns bekommt. Zum kotzen.
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

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KeyserSoze

Viney kuschelt?  :eek:
Es hat Gefühle!  :eek:

"You're so beautiful, like a tree or a high-class prostitute."

Moonshade

Zitat von: KeyserSoze am  5 Oktober 2010, 12:52:02
Viney kuschelt?  :eek:
Es hat Gefühle!  :eek:

Haß ist auch ein Gefühl... :icon_twisted:

Ansonsten müßt ihr wirklich alle mal zum UT, wenn er mit mir in der Küche hated... :LOL:
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"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Anderssen

Heute hatte ich zur Abwechslung mal Glück; es lief im Alhambra Die etwas anderen Cops.
Der Film ist bekloppter, chaotischer Quatsch, aber das wiederum relativ bemerkenswert konsequent.
Jedenfalls habe ich mir den viel lieber angesehen als die meisten anderen jüngst betrachteten Werke.
6,5/10

Ich sage es beinahe nur ungern, aber von den 12 Filmen, die ich dieses Jahr im Lichtspieltheater bewundert durfte, ist er der drittbeste :icon_confused: (nach Inception und Sherlock Holmes).

Moonshade

Hannover hatte und ich mußte mich (auch noch allein) durch Twelve würgen.

Schumacher hat zwar schon größeren Mist gedreht, aber was jetzt da nu dran war (wieder mal ein hippes Buch von einem Jungautor mit toller Szeneschilderung aber sonst ohne Funktion), entgeht mir leider auch.
Ansonsten stimme ich Sts mit "Easton Ellis meets Gossip Girl" voll zu, der letztendlich nur auf die Sensationsgeilheit des Publikums wegen des gedrängt auftretenden Unheils spekuliert und dieses auch bekommt, denn "reiche Kids reiten sich in die Scheiße" ist ja irre innovativ.
Die betulichen white-room-Rückblenden fand ich übrigens prätentiös und übertrieben.
Definitiv kein "Unter Null" für die Postmilleniums-Teenager, dafür rennen auch zu viele alte Archetypen auf einmal durchs Set.

PS: Ist eigentlich jemandem aufgefallen, daß der zweite Schussel-Nerd (die Möchtegernkiffer/gangstas) Erik Per Sullivan ist, also der (sehr stark gewachsene) Dewey aus "Malcolm in the Middle". Hab ihn erst beim Abspann erkannt... :icon_eek:

Nett gemeinte 5/10 momentan.
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Roughale

Zitat von: Moonshade am  6 Oktober 2010, 10:30:24
PS: Ist eigentlich jemandem aufgefallen, daß der zweite Schussel-Nerd (die Möchtegernkiffer/gangstas) Erik Per Sullivan ist, also der (sehr stark gewachsene) Dewey aus "Malcolm in the Middle". Hab ihn erst beim Abspann erkannt... :icon_eek:

Nee, aber wir hatten gerätselt, woher uns die Fresse bekannt vorkam, den Namen habe ich nicht erkannt, weil meine Malcolm Zeit zulange zurückliegt... Der war das echt? Krass! ;)

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Hey_Yo

Es ist so unfassbar zum Kotzen mit dieser beschissenen Sneak hier. Ganz Deutschland sah irgendwann "The Road" in der Sneak, aber für das dämliche Publikum hier ist sowas natürlich nicht geeignet, also lassen wir es lieber gleich. Dafür zeigen wir dann stattdessen "The other guys". Toll, großartig, alle freuen sich (und keiner ist gegangen). Will Ferrell möchte man die ganze Zeit totprügeln (wie immer bei diesem Vollidioten), dafür ist immerhin Wahlberg zum Teil ganz witzig. Deshalb noch (4,5/10).
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