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Autoren-Thread: Fastmachine

Begonnen von Fastmachine, 24 Januar 2007, 01:39:06

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Fastmachine

Noch ein Autorenthread. Diesmal von mir, der bei Threaderöffnung gerade einmal läppische 83 Reviews verfasst hat, während andere viele hundert oder gar über 2000 auf dem Konto haben. Dessen Nick ,,Fast"-machine in absurdem Kontrast zu seinem Schreibtempo steht.
(Und vermutlich von daher und anverwandten Motiven seine Begründung erfahren hat).

Hier gibt es reichlich Autoren, die sich mit für mich unfassbarer Produktivität einem gigantischen Themenspektrum widmen, ebenso Autoren, die sich als Spezialisten für unterschiedliche Gebiete ausgewiesen haben. Da kann ich nicht mithalten.

Ich fühle mich sozusagen für gar nichts zuständig.  :icon_mrgreen:

Meine Ziele als Reviewautor sind auch etwas diffus, nicht zuletzt mir selbst. Wer will, kann es im entsprechenden Thread nachlesen.

Noch eine Warnung für Freunde kurzer Reviews: Ich habe nichts anzubieten außer Blut, Schweiß und Tränen.

Reviewliste Fastmachine

Ein Thema, das mich in der letzten Zeit stärker umgetrieben hat, waren die ,,Literaturverfilmungen", will sagen, ich bin häufiger dem Verhältnis von Film und Romanvorlage nachgegangen. Sicherlich spielte da auch der entsprechende Thread im allgemeinen Filmforum eine Rolle
Dies wäre z.B. ein Thema, das Reviews zu so unterschiedlichen Filmen wie ,,Zazie", ,,Blade Runner", ,,Der Name der Rose" und ,,Tess" verbindet.

Ansonsten: Seit fast drei Jahren lasse ich meine Reviews auf die Menschheit los, jetzt darf das Imperium zurückschlagen.
Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

Chili Palmer

Zitat von: Fastmachine am 24 Januar 2007, 01:39:06
der bei Threaderöffnung gerade einmal läppische 83 Reviews verfasst hat

Jetzt werde ich mit meinen nicht mal 70 Reviews aber soo klein mit Hut.

Zitat von: Fastmachine am 24 Januar 2007, 01:39:06
Ansonsten: Seit fast drei Jahren lasse ich meine Reviews auf die Menschheit los, jetzt darf das Imperium zurückschlagen.

Diesmal wird uns niemand aufhalten!

Habe jedoch nichts zu verteilen außer reinstem Lob. An anderer Stelle hatte ich ja schon meiner Begeisterung über dein "Blade Runner"-Review Luft gemacht, deine "Krieg der Welten"-Besprechung ist für mich ein Musterbeispiel schlüssiger Argumentation und zu meinen immer wieder gern gelesenen Favoriten zählt auf jeden Fall "Das Ding aus einer anderen Welt".
Hm, sieht so aus, als ob du meine Hauptanlaufstelle für gehaltvolle Sci-Fi-Reviews wärst. Bist also doch noch in einer Schublade untergekommen.  :icon_mrgreen:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Vince

Zitat von: Chili Palmer am 24 Januar 2007, 12:32:23
Hm, sieht so aus, als ob du meine Hauptanlaufstelle für gehaltvolle Sci-Fi-Reviews wärst. Bist also doch noch in einer Schublade untergekommen.  :icon_mrgreen:

Wir Menschen... immer müssen wir alles kategorisieren. Obwohl sich Fastmachine nämlich windet wie eine ölige Sardelle, habe ich auch eher anspruchsvolle Sci-Fi, U- und Dystopien, gesellschaftskritische Spiegel vor dem inneren Auge. Auch wenn das eben lange nicht alle Themenbereiche abdeckt, aber das waren irgendwie die prägnantesten Kritiken.
Zum Output kann ich nur das Phrasenschwein bedienen: Qualität vor Quantität. Lieber mal eine Kritik weniger, dafür dann den ausgewählten Film mit Herz und Seele behandeln.
Ansonsten weißt du ja inzwischen, dass du einer meiner Lieblingsautoren bist und dass ich gespannt bin auf weiteren Lesestoff.

Mr. Vincent Vega

24 Januar 2007, 18:54:41 #3 Letzte Bearbeitung: 24 Januar 2007, 19:01:08 von Mr. Vincent Vega
Mir fällt unspektakulär wenig ein, was ich Konstruktives beisteuern könnte, denn eigentlich ist dein Stil so perfekt, dass man nicht viel mehr sagen kann, als dich dringend aufzufordern, ihn beizubehalten und vielleicht doch in dem ein oder anderen Review mehr anzuwenden (will heißen: alle zwei Wochen eine Besprechung ist gut, aber sicherlich noch ausbaufähig). Ich habe viele deiner Reviews leider nicht gelesen, weil ich die jeweiligen Filme (noch) nicht gesehen habe, aber so richtig aufmerksam bin ich ja auch erst kürzlich durch das BLADE RUNNER-Review geworden. Abgesehen von Fabienne Wills Essay, ist das mit Abstand die beste Analyse dieses Films, die ich je gelesen habe, da du mit feinen und subtilen Mitteln seinen Klassikerstatus in Frage stellst und durch die leise Schlussbemerkung keinerlei Fragen mehr offen lässt, warum du ihm nur 8/10 Punkten gibst. Ich bin nicht der allergrößte Freund von sehr langen Reviews, bei dir ist das jedoch meist notwendig und erscheint mir nicht störend, da dein sprachlicher Stil für anspruchsvollen und dennoch leichten Lesefluss sorgt. Das KRIEG DER WELTEN-Review werde ich dann auch in Kürze lesen, die 6/10-Wertung finde ich schon einmal ziemlich hart (und es wird mir wohl auch immer ein wenig rätselhaft bleiben, warum dieser Film fast durch die Bank weg so durchschnittlich aufgenommen wird).

Interessieren würde mich jetzt noch ganz indiskret, wie alt du bist. ;)


edit: Beim Stöbern durch deine Reviewliste fiel mir auf, dass ich doch den Großteil kenne. :icon_mrgreen: Demnächst mehr dazu.

Chili Palmer

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 24 Januar 2007, 18:54:41
Das KRIEG DER WELTEN-Review werde ich dann auch in Kürze lesen, die 6/10-Wertung finde ich schon einmal ziemlich hart (und es wird mir wohl auch immer ein wenig rätselhaft bleiben, warum dieser Film fast durch die Bank weg so durchschnittlich aufgenommen wird).

Gerade deshalb mag ich dieses Review so sehr; Durchschnittsbewertungen (im Doppelsinne) zu "Krieg der Welten" gibt es an jeder Ecke, aber Fastmachine geht dem Grund für seine Enttäuschung eben richtig auf den Grund, ohne sich in ablenkenden "Tom Cruise ist doof"-Tiraden zu ergehen. Und dass ich seiner Argumentation folgen kann, obwohl ich selbst den Film immens schätze, spricht doch sehr für seine Arbeit. 
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"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Mr. Hankey

24 Januar 2007, 20:07:10 #5 Letzte Bearbeitung: 24 Januar 2007, 20:12:45 von Mr. Hankey
Zitat(und es wird mir wohl auch immer ein wenig rätselhaft bleiben, warum dieser Film fast durch die Bank weg so durchschnittlich aufgenommen wird)
Diesen Satz von Dir zu lesen, hätte sicherlich nie jemand für möglich gehalten. Damit hast du ja auf einen Schlag alle Mr. VV-Klisches unter den Teppich gekehrt. Dabei hat "Krieg der Welten" IMO eigentlich maximal sogar nur 5/10 verdient. :king: ;)

Spaß beiseite, denn eigentlich kann ich mich Mr. VV nur voll und ganz anschliessen. Dein Stil ist in jedenfall sehr interessant und ansprechend ausgefallen und auch von mir gibt es noch einmal ein Lob für die "Blade Runner"-Review. Neben der Review von Blade Runner ( ;)) definitiv die Beste zu diesem Film in der Ofdb, auch wenn BR eigentlich ein Streifen ist, der bis jetzt irgendwie voll an mir vorbeigegangen ist. :icon_confused: Wird sich aber wohl spätestens beim Erscheinen der SE ändern, da deine Besprechung einfach wahnsinnig viel Lust darauf gemacht hat. Weiter so. :respekt:
Ofdb-Filmsammlung
Aus visueller Sicht, das vielleicht beste BD-Erlebnis ever: Klick

Fastmachine

Danke für die in der Tendenz sehr freundlichen ersten Antworten.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mehr als überrascht bin, an erster Stelle mit Science-Fiction in Verbindung gebracht zu werden.  :00000109:
Sicher, immer wieder habe ich klassische SF-Filme besprochen, aber das ist in meinen Augen doch nicht so überrepräsentiert in der Gesamtheit meiner Reviews. Interessant, hätte ich nie gedacht.
Tja, ich fasse es mal als Ermunterung auf, weiterhin aus diesem Bereich den ein oder anderen Film zu besprechen.

Was mich noch mehr wundert, ist, dass sich noch keiner über die Länge meiner Reviews beschwert hat. Die kommt mir nämlich selbst hin- und wieder problematisch vor. Ich überlege, ob ich nicht lieber kürzere Reviews schreibe, dafür aber mehr Filme berücksichtige.  :icon_confused:








Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

Vince

Zitat von: Fastmachine am 24 Januar 2007, 22:32:24
Was mich noch mehr wundert, ist, dass sich noch keiner über die Länge meiner Reviews beschwert hat. Die kommt mir nämlich selbst hin- und wieder problematisch vor. Ich überlege, ob ich nicht lieber kürzere Reviews schreibe, dafür aber mehr Filme berücksichtige.  :icon_confused:

Bitte nicht! Kurze Kritiken (die zweifellos ihre Vorteile haben) gibt es eigentlich schon genug in der ofdb. Ich bin froh, wenn es auch ein, zwei Autoren gibt, die mit Freude ins analytische Detail gehen. Wenn es gehaltvoll ist, stehe ich auf Wälzer.

Red Shadow

25 Januar 2007, 11:25:28 #8 Letzte Bearbeitung: 25 Januar 2007, 11:33:27 von red shadow
Ich habe es ja schon mehrmals angedeutet, dass ich deine Kritiken gerne lese. Da trifft man auf sprachlich elegante, ausführliche Analysen. Die Stilistik würde ich an deiner Stelle beibehalten. Qualität steht über Quantität und auch wenn ich grundsätzlich gerne mehr von dir lesen würde, sind deine Besprechungen eben eine qualitativ hochwertige Besonderheit. Spontan habe ich die Kritiken zu den Carpenter-Filmen positiv in Erinnerung, weil ich mich derzeit mit den Werken des Regisseurs beschäftigte und deine Beiträge dazu eine interessante Lektüre darstellen.
Why so serious?

WEAR RED, GET LOUD! GO 49ers!

Who's got it better than us? Nooobody!!!

Bretzelburger

Mir bist du zuvor gekommen, denn ich wollte seit gestern - also seitdem ich deine "Blade Runner" Review gelesen hatte - hier meine Lobeshymnen schreiben.

Zum Einen hast du mir mit deiner Bewertung voll aus dem Herzen gesprochen, denn auch für mich war "Blade Runner" vor gut 10 Jahren unangefochten ein Spitzenfilm, aber ich habe genauso wie du es beschreibst, inzwischen einen deutlich nüchteren Blick auf Ridley Scotts Werk.

Vor allem deine Beschreibung des Dick'chen Universums hat mich begeistert. Ich kenne zwar seine Vorlage zu "Blade Runner", habe aber noch nie so gut den Charakter seiner Arbeiten erfasst.

Du hast das Gefühl, welches mich beim letztmaligen Ansehen des Films beschlichen hat, hervorragend in Worte gefasst.

Fastmachine

Danke für das Lob und die für mich interessante Bemerkung zu deiner veränderten Wahrnehmung des Films. 

Zum "Blade Runner" Review möchte ich, da es hier mit sehr schmeichelhaften Worten bedacht wird, vielleicht noch einige Worte sagen.

Ähnlich wie Bretzelburger und wohl auch einige andere, bin ich ein Leser der Werke von Philip K. Dick, deren Weltsicht mich eine ganze Weile sehr fasziniert hatte - heute sind auch da einige Abstriche zu machen. Wer sich als Leser ausführlicher mit Dick beschäftigt, wird auch dessen künstlerischer Verfahrenweisen, Unzulänglichkeiten und schließlich Grenzen bewußt. Man sieht manches schärfer, leider auch nüchterner - die Begeisterung des Anfangs läßt sich leider nicht ewig halten.

Mein Review war also weniger durch eine Kenntnis der gesamten Masse der ernsthaften und weniger ernsthaften Deutungen von Ridley Scotts Film unterfüttert, als durch die Leseerfahrungen mit Philip K. Dicks Gesamtwerk.
Trotzdem sollte der Film von mir als eigenständige Leistung vorgestellt werden, nicht nur als Nebenprodukt des literarischen Vorbilds.

Vermeiden wollte ich vor allem, allzu vieles von dem, was man rein innerfilmisch über "Blade Runner" und seine Enstehungshintergründe sagen kann, zu wiederholen. Hier hat in der Tat Blade Runner in seinem Review fast alles gesagt, was man in Reviewlänge zu diesen Dingen überhaupt sagen kann.


Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

Bretzelburger

Als Verfechter der Tatsache, daß es einige sehr gute deutsche Filme auch aus den 50er Jahren gibt, habe ich mit Begeisterung deine Review zu "Rosen für den Staatsanwalt" gelesen, auf die ich hier noch einmal hinweisen möchte

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=9723&rid=125057

Sehr gut gefällt mir, wie du über die Akzeptanz von Filmen mit diesem Thema zu dieser Zeit nachdenkst. Sieht man sich Staudtes Werk an, erkennt man, daß er äußerlich - gezwungenermaßen - bei der Aufarbeitung der Nazi-Zeit scheinbar immer harmloser wurde, gleichzeitig aber auch erfolgreicher. Ich sehe auch das Problem, daß hier der Staatsanwalt als Einzeltäter beschrieben wird - für mich ist deshalb Walter Giller schon immer die beeindruckenste und anrührendste Figur in diesem Film gewesen - ein Versager zur Hochzeit des deutschen Wirtschaftswunders, eine wirklich mutige Rolle.

Fastmachine

24 Februar 2007, 18:11:45 #12 Letzte Bearbeitung: 24 Februar 2007, 18:47:45 von Fastmachine
Zitat von: Bretzelburger am 24 Februar 2007, 00:12:13
Als Verfechter der Tatsache, daß es einige sehr gute deutsche Filme auch aus den 50er Jahren gibt, habe ich mit Begeisterung deine Review zu "Rosen für den Staatsanwalt" gelesen

Danke für das Lob gerade zu diesem Review.  :icon_smile:

Soweit ich mich erinnere, war es genau der von dir angesprochene Punkt, nämlich die mangelnde Bekanntheit der wirklich guten deutschen Filme aus den fünfziger Jahren, der mich motivierte, dieses Review zu schreiben. Leider zerfällt das deutsche Publikum in zwei Hauptteile: Die einen lehnen deutsche Filme im Ganzen ab, von älteren deutschen Filmen gar nicht zu reden. Die anderen schauen sich vor allem die Schnulzen und Heile-Welt-Dramen wie "Sissi" an - wohl vorwiegend eine Sache der älteren Generation.
Zweifellos hat das deutsche Nachkriegskino viel Seichtes, ja Unerträgliches hervorgebracht. Trotzdem gab es, wie du zu Recht betonst und worin ich ganz deiner Meinung bin, auch eine ganze Reihe von guten Filmen. Leider wird das gesamte Gebiet des älteren deutschen (wie auch des europäischen) Films bisher sehr stiefmütterlich von den Review-Autoren behandelt.
 
ZitatSehr gut gefällt mir, wie du über die Akzeptanz von Filmen mit diesem Thema zu dieser Zeit nachdenkst. Sieht man sich Staudtes Werk an, erkennt man, daß er äußerlich - gezwungenermaßen - bei der Aufarbeitung der Nazi-Zeit scheinbar immer harmloser wurde, gleichzeitig aber auch erfolgreicher. Ich sehe auch das Problem, daß hier der Staatsanwalt als Einzeltäter beschrieben wird

In der Tat: Ich wollte an diesem Film Symptomatisches festmachen. Interessant, dass du den Blick auf das Gesamtwerk von Staudte ausweitest. Dieser Aspekt stand mir, glaube ich, nicht so deutlich vor Augen. Obwohl er eigentlich naheliegt, denn mit Staudte beginnt ja 1946 der deutsche Nachkriegsfilm. Und - ich wiederhole mich - wie trostlos, wenn man sieht, was dieser bedeutende Regisseur hier in der OFDb für ein schwaches Echo findet. :icon_sad:

Zitatfür mich ist deshalb Walter Giller schon immer die beeindruckenste und anrührendste Figur in diesem Film gewesen - ein Versager zur Hochzeit des deutschen Wirtschaftswunders, eine wirklich mutige Rolle.

Ja, ganz recht. Und wie ich schon im Review sagte: Es ist eine Schande, mit was für Rollenangeboten sich in der Folge ein begabter Schauspieler wie Walter Giller begnügen mußte.
Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

Happy Harry mit dem Harten

Hab grade deine Kritik zu "A SCANNER DARKLY" gelesen und bin beeindruckt wie gut du die Schwierigkeiten einen so massenunkompatiblen Stoff zu verfilmen auf den Punkt gebracht hast. Mit Philip K. Dick, der mein Lieblingsautor im Sci-Fi-Genre ist, scheinst du dich bestens auszukennen und arbeitest stark heraus das sich Linklater im Gegensatz zu Verhoeven Und Scott um Nähe zur Vorlage bemüht und Dicks radikal-pessimistisches Weltbild adäquat in den Film überträgt. Nur verstehe ich dann die für mich relativ niedrige Benotung mit acht Punkten nicht so ganz. Ich habe den Film mit vollen zehn Punkten bewertet weil ich technisch und inhaltlich keine Abstriche gefunden habe aber vor allem weil es sich um die erste werkgetreue Dick-Adaption handelt und darüberhinaus um einen völlig untypischen Hollywood-Film, der den Zuschauer intellektuelle fordert und über längere Zeit beschäftigen dürfte.
Ich zitiere aus deinem Text:
In politischer Hinsicht fehlt Linklaters Film dadurch etwas die Erdung, die das Werk in unserer Zeit ebenso unverwechselbar einwurzelte, wie Dick seinen Roman in der Nixonära. Auf den Punkt gebracht: Es fehlt dem Film das Notwendige, das ihm eine eigene Gültigkeit jenseits allgemeiner Aussagen verschafft. Dick hat verrammelte Türen aufgerissen und ,,Luft" geschrieen, Linklater rennt zuweilen aufgerissene Türen ein.

Diesen Absatz, den ich als einzigen Anhaltspunkt für einen Punktabzug deinerseits sehe, habe ich nicht wirklich verstanden. Worauf willst du hinaus, was ist Linklater nicht geglückt? Die Einordnung in die Bush-Ära gelingt doch gut oder nicht?

Fastmachine

26 Mai 2007, 23:50:28 #14 Letzte Bearbeitung: 27 Mai 2007, 00:06:16 von Fastmachine
Es freut mich, dass du meinem Review in seinem Grundanliegen etwas abgewinnen konntest. Umso mehr, als ich selbst etwas skeptisch war und bin. Ursprünglich wollte ich noch mehr schreiben, aber da die Länge des Reviews nicht nur problematisch, sondern bei über vier Word-Seiten langsam kriminell wurde, habe ich auf einige Aspekte verzichtet, die ich gerne noch eingebracht hätte.

Es fehlt zum Beispiel noch alles, was man zur Konzeption der Hauptfiguren sagen könnte. Nur Arctor habe ich kurz skizziert. Vor allem die Figur der Donna - die wie sehr viele Frauenfiguren von Dick - höchst zweideutig und interessant angelegt ist, hätte ich gern noch etwas untersucht. Beim Schreiben wird man sich - wie das Adam Kesher jüngst so schön sagte - über vieles selber erst klar.

Deine Kritik, das meine Wertung nicht ganz deutlich wird, habe ich gerne angenommen und umgesetzt, indem ich den von dir zitierten Absatz etwas ausformuliert habe. Ich weiss, es klingt etwas widersprüchlich, was ich gegen den Film vorzubringen habe. Einerseits Werktreue gut finden, andererseits den fehlenden, letzten Mut zur politischen Modernisierung beklagen.
Ich würde das auch nicht unbedingt als Mangel im eigentlichen Sinne des Wortes sehen, es ist wirklich eher Gemäkel von mir. Es ist eine Momentaufnahme meines noch recht frischen Eindrucks. Vielleicht kann ich Linklaters zurückhaltender, inhaltlicher Modernisierung - die Gelungenheit seiner formalen Modernisierung gebe ich gerne zu - nach mehrmaligem Ansehen mehr abgewinnen.
Ein weiteres Problem scheint mir die recht kurze Laufzeit zu sein. Ich habe schon einige Male von Leuten gehört, die den Roman nicht gelesen und mit dem Werk von Philip K. Dick auch sonst nicht vertraut waren, dass sie mit dem Film gewisse Probleme hatten. Das kann ich, da sehr stark vorbelastet, schwer beurteilen. Aber ein Film sollte auch für sich selbst all das übermitteln können, was seinen künstlerischen Kern ausmacht, ohne dass man auf den zu Grunde liegenden Roman angewiesen ist. 

Wie der Film nach einigen Jahren wirken wird, wer will das wissen? Für eine historische Einordnung, wie bei "Blade Runner", ist es noch etwas früh.

Und die Bewertung. Na gut: 8.5 von 10. Vielleicht ringe ich mich noch zu 9/10 durch. Das ist übrigens die höchste normale Note, die ich vergebe. 10/10 geht an Filme, welche über die begründbaren 9/10 hinaus noch eine restlose persönliche Begeisterung beim Sehen hervorrufen.


Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

Sarge

14 Juni 2007, 23:40:04 #15 Letzte Bearbeitung: 14 Juni 2007, 23:41:56 von Sarge
Nun will ich meiner Verfehlung nachkommen. Den "Magic Moment" hatte ich bei dir übrigens damals nach der Einstellung deines "Vertigo"-Textes, den ich ganz toll fand, zumal ich selbst dem Film bis dato wenig abgewinnen konnte. Trotz deiner noch beschaulichen Reviewgraphie habe ich dich schnell in mein Herz geschlossen, warum?:

Ich schätze zunächst einmal, dass du mit Sprache locker und leicht umgehen kannst, in fundiertes Analysieren kann mühelos auch mal eine zweckdienliche Metapher eingestreut werden (sehr schön bsp.: das Vergilbungsbild im "Matrix"-Review im ganzen Kontext des Modischen, mit dem du den Film betrachtest); du vermagst es auch, was bei so mancher komplexen Vertiefung nicht allzu leicht ist, aus dem Bauch heraus zu strukturieren und zu ordnen - zumindest ist das der Eindruck beim Lesen. Außerdem: ich finde deine Filmauswahl wirklich ansprechend, neben populären Filmen, die dann aber zumeist kontrovers abgehandelt werden, gibt es immer auch wieder Kritiken, die mich auf Werke hinweisen, die ich sobald wohl nicht auf meine To-watch-Liste gesetzt hätte ("Zazie", auch "Arizona Junior" hat mich heiß gemacht). Aber vor allem: Deine Reviews sind nie Fast Food. Beim Klicken auf "Fastmachine" ist gewiss, dass man wirklich eine akribische Auseinandersetzung mit dem filmischen Gegenstand zu lesen bekommt. "RoboCop" etwa hat mit deinem Review sicherlich die höchste Würdigung erhalten. Natürlich teile ich nicht immer deine Meinung ("Fight Club" sticht ziemlich ins Auge ;)), doch nicht viele Autoren sind in der Lage, neue Erkenntnisse an die Oberfläche zu transportieren, ganz neue Perspektiven zu eröffnen. Nicht nur mit "Vertigo" hast du dies getan.


Mr. Vincent Vega

Nachdem ich deine ROBOCOP-Besprechung gelesen habe, fügten sich all jene Teile, die mir immer und immer wieder im Kopf herumschwirren, wenn ich Paul Verhoevens persönliches Meisterwerk sehe, endlich einmal zu einem harmonischen Gefüge, einer klaren Linie, die mir Verständnis und Beurteilung dieses faszinierenden Films erheblich erleichtern. Ein Review, das hervorragend zwischen historischer Einordnung, Verhoevenscher Gesamtanalyse inkl. Betrachtung der Motivkonstanten und Werkbedeutung tangiert und keine Wünsche offen lässt.

McKenzie

Amüsanterweise möchte ich auch ein beinahe anbetungswürdiges Verhoeven-Review loben, das ich gestern gelesen habe, "Basic Instinct".
Du beschreibst sehr kompakt wie es Verhoeven gelungen ist, auch mit einem 50 Millionen-Budget in Hollywood immer noch von Hand zu schreiben und natürlich auch sein eigenwilliges Frauenbild (Die Frau - Sharon Stone - ist gerade als erotische Fantasie emanzipiert und übermächtig). Auch den ersten Absatz, in dem du den skandalösen Ruf des Films untersuchst finde ich sehr gelungen, eben auch weil es aufzeigt was für ein gewitztes Schlitzohr Verhoeven eigentlich ist und wie er ganz unauffällig das amerikanische Studiosystem unterwandert.  :respekt:

Obwohl deine Kritik kaum zu toppen ist werde ich in Zukunft sicherlich auch noch etwas zu dem Film schreiben, da für mich das, was du bereits andeutest, noch deutlich präsenter war: "Basic Instinct" ist einer der schönsten Märchenfilme die im Hollywood der 90ziger entstanden sind. Ein moderner Märchenfilm, tatsächlich... Und das möchte ich gerne noch ein wenig herausarbeiten zumal die bislang vertrenen Kritiken größtenteils zum weglaufen sind. ;)
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Fastmachine

hum... :icon_razz:

Zitat von: McKenzie am  5 Juli 2007, 15:12:15
(...) möchte ich auch ein beinahe anbetungswürdiges Verhoeven-Review loben, das ich gestern gelesen habe, "Basic Instinct". (...)

---...noch ein- oder zwei solche Bemerkungen und ich weiß, wie sich die Jungs von Tokio Hotel fühlen müssen nach einem Konzert.  :icon_lol: :king:
Aber danke euch für das Lob.

ZitatEin moderner Märchenfilm, tatsächlich... Und das möchte ich gerne noch ein wenig herausarbeiten

Ich bin gespannt, wie Du die Sache angehst. Mir ist noch nicht ganz klar, was genau für dich ein "modernes Märchen" ist, da der Begriff sicher etwas dehnbar ist, aber ich nehme an, du benutzt den Märchenbegriff, um die gewohnte Wahrnehmung von "Basic Instinct" etwas gegen den Strich zu bürsten. Ich warte auf dein Review.

An den Verhoeven-Reviews möchte ich vielleicht kurz erklären, wie eher langwierig manche Reviews bei mir entstehen, obwohl die reine Schreibzeit sich noch relativ in Grenzen hält. Man hält sich immer für geplant und strukturiert vorgehend, in Wahrheit aber entwickeln sich die Dinge schubweise, intuitiv und ungeplant in neue Richtungen. Weswegen ich niemals die Produktivität von Bretzelburger oder Mr. Vincent Vega erreichen werde, die offenbar abends einen Film sehen und noch mitten in der selben Nacht ein überlegtes Review verfassen können. Unfassbar.  :icon_eek: Was macht ihr am nächsten Tag? Arbeiten mit Review-Ringen unter den Augen?  :icon_lol: ;)

Wenn ich es mir überlege, haben meine beiden Verhoeven-Kritiken zu "Robocop" und "Basic Instinct" eine Gemeinsamkeit: Eine lang verzögerte Entstehungsgeschichte. "Basic Instinct" hatte ich mir im Herbst 2004 angesehen und im Kopf einige Ideen für ein Review gesammelt. Irgendwie ergab sich nicht die Gelegenheit zur Ausarbeitung und die Sache köchelte auf kleiner, aber stetiger Flamme weiter. Erst im Sommer 2005 sah ich den Film wieder und habe dann alle Dinge, die mir seit Monaten noch irgendwo im Kopf herumspukten, niedergeschrieben. Möglicherweise hat die Verzögerung etwas zur Reifung beigetragen, denn niedergeschrieben habe ich es in einem Zug.

Das Review zu Robocop wäre beinahe den ewigen Jagdgründen gelandet. Einerseits hat mich die lange Liste bereits vorhandener Reviews etwas entmutigt. Andererseits hatte ich im September 2005 den Film wieder gesehen und spontan ein Konzept für ein Review. Ich notierte drei kurze Absätze und einige Stichpunkte und glaubte in einem Zug fertig zu werden. Dann kam anderes dazwischen und die Sache blieb auf Eis liegen und war fast vergessen. Bei einer Sichtung meiner Festplatte entdeckte ich die Review-Trümmer jüngst wieder. Ich rätselte über meine alten, etwas kryptischen Stichpunkte, bekam aber plötzlich die Idee für eine Grundstruktur des Reviews und leitete sozusagen die Sturzgeburt ein. :icon_mrgreen:

Die große Anzahl der verhandenen Reviews zu einem Film muss eigentlich keine Belastung sein, sie kann auch befreiend wirken. Man braucht sich nicht am Inhalt entlang zu hangeln und grundlegende Orientierungen für die Leser zu geben, da der Film allgemein bekannt ist und viele Reviews diese Elemente betonen. So kann man frei auf abstraktere Strukturen im Film eingehen und konzentrierter, kompakter, also: kürzer, argumentieren.
Ähnliche Überlegungen haben mir auch angesichts der zahlreichen Reviews zum "Ding aus einer anderen Welt" geholfen.

Also danke für all das Lob, obwohl...ich warte irgendwie noch darauf, dass COPFKILLER, wie andernorts angekündigt, die Messer in Sachen David Fincher gegen mich wetzt.  Ich wetze auch schon  :icon_twisted: ;)



Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

Happy Harry mit dem Harten

6 Juli 2007, 19:52:44 #19 Letzte Bearbeitung: 6 Juli 2007, 22:17:06 von COPFKILLER
Zitat von: Fastmachine am  5 Juli 2007, 22:50:47
hum... :icon_razz:

Also danke für all das Lob, obwohl...ich warte irgendwie noch darauf, dass COPFKILLER, wie andernorts angekündigt, die Messer in Sachen David Fincher gegen mich wetzt.  Ich wetze auch schon  :icon_twisted: ;)


Das fällt mir alles andere als leicht, obwohl ich schon öfter mit dem Gedanken gespielt habe, FIGHT CLUB mit einer Besprechung zu würdigen. Da würde ich dann mehr auf den Aspekt der Literatrverfilmung eingehen, den die meisten außen vor gelassen haben. Doch da deine Argumentation immer sehr dicht und differenziert ist, fällt es schwer dagegen anzukommen. Bin übrigens kein richtiger Fincher-Fan, halte nur eben SIEBEN und FIGHT CLUB für Meisterwerke, aber das ist ja eh ne Allerweltsmeinung...aber ich versuche meine Gedanken in Worte zu fassen, kann wohl etwas dauern...

Chili Palmer

"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Mr. Vincent Vega

Ich hätte meine gesamte DVD-Sammlung darauf verwettet, dass der liebenswerteste Pedant dieser Institution hier diesen Buchstabendreher registrieren und entsprechend kommentieren wird. :icon_mrgreen:

Happy Harry mit dem Harten


Chili Palmer

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 Juli 2007, 22:04:28
Ich hätte meine gesamte DVD-Sammlung darauf verwettet, dass der liebenswerteste Pedant dieser Institution hier diesen Buchstabendreher registrieren und entsprechend kommentieren wird. :icon_mrgreen:

Stets zu Diensten. Viel Freude noch mit deiner DVD-Sammlung.

Zitat von: COPFKILLER am  6 Juli 2007, 22:16:40
:icon_redface:

ist geändert, danke

Des Dankes bedarf ich nicht, ich tat nur meine Pflicht (siehe oben).  :icon_mrgreen:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

McKenzie

Zitat von: Fastmachine am  5 Juli 2007, 22:50:47
---...noch ein- oder zwei solche Bemerkungen und ich weiß, wie sich die Jungs von Tokio Hotel fühlen müssen nach einem Konzert.  :icon_lol: :king:

Ein erhebendes Gefühl, oder?  :icon_mrgreen:

Zitat von: Fastmachine am  5 Juli 2007, 22:50:47
Ich bin gespannt, wie Du die Sache angehst. Mir ist noch nicht ganz klar, was genau für dich ein "modernes Märchen" ist, da der Begriff sicher etwas dehnbar ist, aber ich nehme an, du benutzt den Märchenbegriff, um die gewohnte Wahrnehmung von "Basic Instinct" etwas gegen den Strich zu bürsten. Ich warte auf dein Review.

Nun, ich werde den Film dafür sicherlich noch ein zweites Mal ansehen müssen denn er ist imo deutlich komplexer als gemeinhin behauptet wird. Vielleicht hätte ich nur "Märchenfilm" oder "Fabel" schreiben sollen. Der Umstand, das er oberflächlich so durch und durch "trendy 90ziger Jahre"-mäßig aussieht und wirkt macht ihn dabei eben zu einem "modernen" Märchen.  ;)

Und nein, ausnahmsweise ( :icon_lol:) möchte ich damit nicht bewusst die gewohnte Wahrnehmung von "Basic Instinct" gegen den Strich bürsten sondern habe den Film schlicht und ergreifend sofort so empfunden. Ich hoffe, das Review spätestens gegen Ende August fertigzustellen, da außer deiner Kritik bisher keine vorhanden ist, die dem Film meiner Meinung nach wirklich gerecht wird, auch wenn sich bereits einige verdiente Schreiber um ihn bemüht haben.

Wenn die positive Erfahrung mit "Basic Instinct" nur nicht ein Ausnahmefall wäre sondern der Auftakt zu einer neuen, vertrauensvollen Annäherung an Hollywood. Es gibt immer Auftragsfilmer und 08/15-Regisseure, die eine klare Linie in ihrem Schaffen haben weil man sie nach ihrem Durchbruch auf ein bestimmtes Genre festgelegt hat (Joel Schumacher :icon_mad:) aber das muss man klar trennen vom Schaffen eines selbstbestimmten Regisseurs, dessen Schaffen sehr unterschiedliche Filme beinhaltet und der in Europa mit kleinen Budgets begonnen hat und durch dessen Schaffen sich eine rote Linie bestimmter Themen und Vorlieben zieht. Deswegen ist die Kluft zwischen Tim Burton, evtl. David Fincher und eben Paul Verhoeven und Regisseuren wie Ron Howard, Ridley Scott, Wolfgang Petersen oder Michael Bay auch so immens groß.

Zitat von: Fastmachine am  5 Juli 2007, 22:50:47
Also danke für all das Lob, obwohl...ich warte irgendwie noch darauf, dass COPFKILLER, wie andernorts angekündigt, die Messer in Sachen David Fincher gegen mich wetzt.  Ich wetze auch schon  :icon_twisted: ;)

:respekt:

Ich erwarte ungeduldig und mit größter Spannung deinen unbedingt berechtigten und sicherlich ausgezeichneten Verriss von "Sieben" der einfach zu gut sein wird, um von Liebhabern des Films so ohne weiteres hinwegpolemisiert zu werden!  :icon_razz:
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Chili Palmer

Zitat von: McKenzie am  7 Juli 2007, 22:23:13
Ich erwarte ungeduldig und mit größter Spannung deinen unbedingt berechtigten und sicherlich ausgezeichneten Verriss von "Sieben" der einfach zu gut sein wird, um von Liebhabern des Films so ohne weiteres hinwegpolemisiert zu werden!  :icon_razz:

Das wollen wir doch mal sehen! Wie du so schön zu mir sagtest, wo ein Wille, da ein Weg.  :icon_twisted:

Aber im Ernst, ich bin auch ganz gespannt auf Fastmachines Beitrag zu den Sieben Sünden, ganz egal, wie der Tenor ausfällt.  :D
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

McKenzie

Eine negative, dafür aber ziemlich gute Kritik von Adam Kesher zu "Sieben" ist einfach zu wenig. Du wirst doch wohl zugeben, das kritische Stimmen fehlen, auch wenn dir der Film liegt.

Und Fastmachine, der hervorragend argumentieren kann ist genau der richtige Mann für diesen "Job"!  :D
Vielleicht wage ich mich ja auch noch einmal an den Film...
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Chili Palmer

Zitat von: McKenzie am  7 Juli 2007, 23:03:02
Du wirst doch wohl zugeben, das kritische Stimmen fehlen, auch wenn dir der Film liegt.

Nur her damit. Ich merke, der Widerstand formiert sich.
Aber auch ihr werdet Julius Fincher eure Waffen noch vor die Füße werfen, Fastmachine weiß, was ich meine.  ;)
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Sarge

8 Juli 2007, 04:18:40 #28 Letzte Bearbeitung: 8 Juli 2007, 04:21:03 von Sarge
Wirklich, ihr beiden, versucht euch an "Sieben", ein argumentativ überzeugendes Zerreißen würde mich persönlich sehr interessieren - weil ich nicht glaube, dass man das kann :icon_twisted: (anders als bei "Fight Club" wohl gemerkt) Die Argumentation würde ich doch gerne mal lesen.

Naruse

Hallo Fastmachine,

da sich sonst in diesem Thema noch keiner dazu geäußert hat (sehr schade...) - will ich dir mal ein riesen Lob für deine Kritik zu "Andrei Rublev" aussprechen. Dass dieses Meisterwerk nun endlich einmal in der OFDb besprochen wurde, ist wirklich sehr toll. Der Film hat ja zu Recht eine solch hohe Wertung - aber solch ein Werk gerecht zu besprechen, ist halt wirklich schwer. Vorallem Tarkowskis Filme sind auch immer auf eine Art eben "unbeschreiblich" - vorallem "Der Spiegel". Jedenfalls ein gelungenes Review.  :D

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