OFDb

Autoren-Thread : Bretzelburger

Begonnen von Bretzelburger, 26 Januar 2007, 03:22:54

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Happy Harry mit dem Harten

Zitat von: Rain Jao am  6 März 2007, 23:32:56
Freu mich übrigens, daß der Film generell gut wegkommt; hatte eigentlich einige Zeit Befürchtung, daß der Film ein Bauchklatscher wird.
Estevez' anderes Herzprojekt Rated X scheint ja auch niemand gesehen zu haben, incl. mir.

Das ist nicht ganz richtig, ich hab den Film gesehen und fand ihn auch ziemlich gut, nicht zuletzt weil mich das Thema (die Geschichte der Mitchell-Brothers) sehr interessiert ... werde in den nächsten Tagen mal eine Kritik schreiben, hab ich mir eigentlich schon länger vorgenommen...

Blade Runner

Zitat von: Bretzelburger am  6 März 2007, 23:09:46
Ich dachte immer, du wärst der allerwichtigste Review-Autor ?

Irren ist menschlich.
Blade Runner, Gärtner des Hasses und Jünger Rambos


Red Shadow

Nachdem ich jetzt ,,Serpico" gesehen und mittlerweile besprochen habe, fällt mir erst auf, wie gut deine Kritik dazu ist ;). Da stimme ich nahezu in jedem Punkt überein. Sprachlich und stilistisch bewegst du dich auf gewohntem Terrain – und das macht die Besprechung in Verbindung mit der gelungenen Inhaltsanalyse lesenswert.   
Why so serious?

WEAR RED, GET LOUD! GO 49ers!

Who's got it better than us? Nooobody!!!

Bretzelburger

Zitat von: Blade Runner am  7 März 2007, 14:29:51
Irren ist menschlich.
Geschenkt, den Irrtum hast du ja jetzt aufgeklärt.

Und damit braucht man von dir Ungewöhnliches ab sofort nicht mehr zu erwarten. Fühl dich also nicht mehr angesprochen, wenn ich mal wieder kritische Bemerkungen in dieser Richtung rauslasse.

Bretzelburger

Zitat von: red shadow am  7 März 2007, 18:00:22
Nachdem ich jetzt ?Serpico? gesehen und mittlerweile besprochen habe, fällt mir erst auf, wie gut deine Kritik dazu ist ;). Da stimme ich nahezu in jedem Punkt überein. Sprachlich und stilistisch bewegst du dich auf gewohntem Terrain ? und das macht die Besprechung in Verbindung mit der gelungenen Inhaltsanalyse lesenswert.

Danke, deine Review gefiel mir genauso. Du sprichst dabei Aspekte an, die mir nicht eingefallen waren. Woran man erkennt, daß es qualitative Reviews zu sehr guten Filmen nicht zu viele geben kann.

Blade Runner

Zitat von: Bretzelburger am  7 März 2007, 18:03:01
Und damit braucht man von dir Ungewöhnliches ab sofort nicht mehr zu erwarten.
Brauchtest DU noch nie.
Zitat von: Bretzelburger am  7 März 2007, 18:03:01
Fühl dich also nicht mehr angesprochen, wenn ich mal wieder kritische Bemerkungen in dieser Richtung rauslasse.
Och, ich äußere mich, wo ich möchte.
Blade Runner, Gärtner des Hasses und Jünger Rambos


Bretzelburger

Zitat von: Blade Runner am  7 März 2007, 21:21:38
Brauchtest DU noch nie.Och, ich äußere mich, wo ich möchte.
Stimmt, ICH bin auch nur ein Teil von "man". Aber immerhin erkenne ich deinen Willen, doch nicht nur im See des Mediokren schwimmen zu wollen - dann alles gute.

Bretzelburger

Weil es so schön war, gleich noch einen französischen Film mit Lino Ventura hinterher

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=14606&rid=231910

Vince

@Blade Runner: Du hast schon Recht, manchmal droht es hier in dem Autorenbereich zu Elitediskussionen zu kommen. Finde ich auch etwas schade. Ich glaube fast, manche Autoren trauen sich gar nicht, hier einen Thread zu eröffnen, dabei wäre es doch mal zu wünschen, dass auch gerade diejenigen sich mal hier präsentieren, die vielleicht noch etwas unsicher sind und denen man auch konkret helfen kann.

Aber diese Sticheleien sollten doch eigentlich unter deiner Würde sein...


filmimperator

8 März 2007, 16:51:27 #69 Letzte Bearbeitung: 8 März 2007, 16:54:03 von filmimperator
Hallo Bretzelburger, wir hatten ja schon das Vergnügen in meinem Thread!

Ich habe mir auch einmal eine Rezension von dir zu einem Film durchgelesen, den ich gesehen habe. Und zwar "Smokin´ Aces".
Also zu allererst: Ich habe dem Film 6 von 10 Punkten gegeben, du 2 von 10. Das dürfte wohl evident genug dafür sein, dass wir doch hin und wieder in unserem Filmgeschmack nicht übereinstimmen - aber seis drum, jeder darf ja seine eigene Meinung haben und ich respektiere das.
Was mir an der Rezension extrem aufgefallen ist, ist, dass du dich ewig lange mit einer Einleitung aufhältst. Du kommst zwar nach 4 Absätzen endlich zum eigentlichen Film, jedoch hat sich mir dabei nicht ganz erschlossen, warum man soweit ausholen muss, um vom Allgemeinen vom Besonderen zu gelangen. Dies finde ich - gut, du wirst anderer Meinung sein, weil du eher der "Lange-Reviews-Schreiber" bist - etwas zu unspezifisch und allgemein. Ein weiteres formales Kriterium, das ich hier bemängeln möchte, ist folgendes: Ein Fazit sollte ein Abschluss sein, eine kurze Zusammenfassung - und keine neuen Aspekte dem vorangegegangen hinzufügen. Und genau hier trifft dies nicht zu. So kommst du hier von einem klassischen Fazit wieder zum Film und dann wieder zu einer abschließenden Bewertung. Das finde ich etwas unglücklich. Sprachlich gesehen, muss ich dir jedoch ein Lob aussprechen: Deine Formulierungen sind sowohl nachvollziehbar als auch in "ordentlichem" Deutsch.

Gruß
filmimperator 
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Bretzelburger

Das mit der langen Einleitung mache ich dann, wenn ich unabhängig vom Film noch etwas anderes aussagen möchte. In diesem Fall lag das nahe, da "Smokin Aces" als solches meiner Meinung nach nicht viel hergibt. Deshalb habe ich mich erst einmal grundsätzlich damit beschäftigt, warum man einem schlechten Film dieses Genres immer wohlwollender gegenüber steht, als einer schlechten Komödie oder Drama. Das erkenne ich auch in deiner Review dazu so, denn tatsächlich gibt es zwischen den einzelnen Kritiken nur wenig Unterschied. Alle finden den Film irgendwie schlecht, nur kommt bei der Bewertung verschiedenes raus.

Zu deiner Kritik an meinem Fazit : das ist für mich noch der variabelste Bereich meiner Reviews. Im Grunde finde ich ein Fazit blöd, weil man da nichts neues mitteilt, aber ich habe inzwischen kapiert, daß manche, wenn sie den Film noch nicht kennen, kurz wenigstens das Fazit lesen (mache ich übrigens auch).

Inzwischen bin ich deshalb dazu übergangen im Fazit noch eine kleine Zusammenfassung inhaltlicher Art zu schreiben und die wesentlichsten Grundzüge meiner Interpretation, so daß man schon, losgelöst vom sonstigen Text, damit etwas anfangen kann. Ich bin aber noch nicht restlos zufrieden mit mir.

Bretzelburger

Zitat von: Vince am  8 März 2007, 16:32:01
@Blade Runner: Du hast schon Recht, manchmal droht es hier in dem Autorenbereich zu Elitediskussionen zu kommen. Finde ich auch etwas schade. Ich glaube fast, manche Autoren trauen sich gar nicht, hier einen Thread zu eröffnen, dabei wäre es doch mal zu wünschen, dass auch gerade diejenigen sich mal hier präsentieren, die vielleicht noch etwas unsicher sind und denen man auch konkret helfen kann.

Aber diese Sticheleien sollten doch eigentlich unter deiner Würde sein...



Danke, das du das hier mal von anderer Seite erwähnst. Mit meiner Frage, warum aktive Review-Autoren sich so selten an eher ungewöhnlichen Filmen vergreifen und stattdessen lieber die 20.Review zum oft besprochenen Blockbuster bringen ,habe ich natürlich nicht Blade Runner alleine gemeint (allerdings ihn auch).

Erhofft hatte ich darauf eine konstruktive Antwort, stattdessen wurde es ein Scheingefecht, daß mir schon die Frage einbrachte, warum ich zwischen wichtigen und nicht wichtigen Autoren unterscheide. Wenn man mal genau nachliest, ist das eine Bezeichnung, die von Blade Runner aufgebracht wurde - ich sprach nur von wichtigen Filmen (kann man natürlich auch diskutieren).

Warum er dann ins Sticheln abglitt, verstehe ich auch nicht.

filmimperator

8 März 2007, 17:09:20 #72 Letzte Bearbeitung: 8 März 2007, 17:13:56 von filmimperator
Zitat von: Bretzelburger am  8 März 2007, 17:01:53
Inzwischen bin ich deshalb dazu übergangen im Fazit noch eine kleine Zusammenfassung inhaltlicher Art zu schreiben und die wesentlichsten Grundzüge meiner Interpretation, so daß man schon, losgelöst vom sonstigen Text, damit etwas anfangen kann. Ich bin aber noch nicht restlos zufrieden mit mir.

Das ist gut. Naja, du musst eben sehen, dass es in einem vernünftigen Rahmen bleibt. Dass dabei Simplifizierungen wie "Darsteller/Drehbuch etc. schlecht..." unabdingbar sind, ist - denke ich mal - logisch. Aber sonst kann ich mich mit deinen Stil ganz gut anfreunden - auch wenn ich mir eben die kürzeren Kritiken (eine normale Internet-Seite) lieber zu Gemüte führe wegen der Lesezeit. So lese ich auch meist nur das Fazit.
Der Herr von Schaumsleben ist in dieser Hinsicht ja eine ganz andere Kategorie  :icon_smile:
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Blade Runner

Zitat von: Vince am  8 März 2007, 16:32:01
@Blade Runner: Du hast schon Recht, manchmal droht es hier in dem Autorenbereich zu Elitediskussionen zu kommen. Finde ich auch etwas schade. Ich glaube fast, manche Autoren trauen sich gar nicht, hier einen Thread zu eröffnen, dabei wäre es doch mal zu wünschen, dass auch gerade diejenigen sich mal hier präsentieren, die vielleicht noch etwas unsicher sind und denen man auch konkret helfen kann.

Aber diese Sticheleien sollten doch eigentlich unter deiner Würde sein...

Es geht eigentlich nicht um Elitediskussionen, sondern um die narzistische Selbstdarstellung einiger Autoren, die sich, ihren Filmgeschmack und ihre Texte für sehr wichtig zu halten scheinen und dabei die 08/15 - Autoren, also jene, die nur aus Spaß an der Freude den Nachgeschmack ihres letzten Kinogangs wiedergeben und Filme vor allem aus Unterhaltungszwecken schauen, als niedere Kaste betrachten. Dabei meine ich aber nicht nur BB im Speziellen. Meinetwegen kann jeder von ihnen sich in dieser Hinsicht treu bleiben, aber dann bitte ohne den Rest von oben herab zu behandeln.     
Blade Runner, Gärtner des Hasses und Jünger Rambos


Vince

Zitat von: Blade Runner am  8 März 2007, 18:11:32
Es geht eigentlich nicht um Elitediskussionen, sondern um die narzistische Selbstdarstellung einiger Autoren, die sich, ihren Filmgeschmack und ihre Texte für sehr wichtig zu halten scheinen und dabei die 08/15 - Autoren, also jene, die nur aus Spaß an der Freude den Nachgeschmack ihres letzten Kinogangs wiedergeben und Filme vor allem aus Unterhaltungszwecken schauen, als niedere Kaste betrachten.     

Okay, wobei das aber ja alles zusammenhängt. Man muss aber auch sehen, dass es ein schmaler Grat ist von der Plattform, die nun mal durch dieses Unterforum geboten wird, hin zum Narzissmus der Autoren. Die Abteilung hier ist nun mal dazu da, dass sich Autoren präsentieren können. Und wenn dann einige Autoren ihren gemeinsam empfundenen Wunsch diskutieren, dass sich die Autoren der ofdb auch den mißachteten Feldern des Films widmen, und darüber hinaus ihre eigenen Werke aus dem Bereich zur Diskussion stellen, dann kann man das sicher mal schnell mißverstehen. Aber ich bin sicher, dass hier niemand jemand anderen bewusst von oben herab behandelt, und wenn man den Eindruck hat, kann man das ja auch zur Diskussion stellen.

Davon ab kann ja einfach mal zur Diskussion gestellt werden (dann aber möglichst nicht in Bretzels Thread), ob sich die anderen User / Rezensenten durch die Diskussionen auf ziemlich exklusivem Niveau - ich selbst kann da auch schon lange nicht mehr mitreden, wenn Namen wie Lieselotte Pulver (wtf?!?) fallen - ausgeklammert fühlen. Andererseits muss man hier halt auch jedem die Möglichkeit geben, sich über alles austauschen zu können.
Das geht sicherlich am besten, wenn die Autoren, die sonst gerne über selten beachtete Bereiche diskutieren, sich ebenso stark in Review-Diskussionen zu neuen / aktuellen Filmen involvieren. Um eben zu zeigen, dass sie solche Autoren nicht als "niedere" bzw. "unwichtige" Autoren betrachten. Hier dann auch nochmal ein Wort von mir zu dem Thema: Ich finde es vollkommen legitim, dass sich das meiste der ofdb in den aktuellen Bereichen abspielt. Hier wird ja nicht zuletzt auch ein Nachfrage-Angebot-Gleichgewicht gehalten. Anderen Autoren, die sich unbeachteteren Bereichen widmen, kann man darüber hinaus halt vor allem Respekt entgegenbringen und danken für ihre sehr wichtigen Beiträge. Man sollte diese Art des Rezensierens aber eben nicht als alleingültige Methode verkaufen.

Bretzelburger

Zitat von: Blade Runner am  8 März 2007, 18:11:32
Es geht eigentlich nicht um Elitediskussionen, sondern um die narzistische Selbstdarstellung einiger Autoren, die sich, ihren Filmgeschmack und ihre Texte für sehr wichtig zu halten scheinen und dabei die 08/15 - Autoren, also jene, die nur aus Spaß an der Freude den Nachgeschmack ihres letzten Kinogangs wiedergeben und Filme vor allem aus Unterhaltungszwecken schauen, als niedere Kaste betrachten. Dabei meine ich aber nicht nur BB im Speziellen. Meinetwegen kann jeder von ihnen sich in dieser Hinsicht treu bleiben, aber dann bitte ohne den Rest von oben herab zu behandeln.

Mir ist nicht ganz klar, aus welchen meiner Worte du diese Grundhaltung herausliest, die ich definitiv nicht habe. Meine Beschäftigung mit skurrilen Genres oder Filmstilen a la "Nouvelle Vague" mache ich nicht aus einem Überlegenheitsgefühl heraus, sondern aus Begeisterung - völlig unabhängig davon, ob ein anderer sich auch damit beschäftigt (auch wenn mich das natürlich freut). Wer meine Reviews dazu liest, kann das glaube ich erkennen. Im Gegenteil geht es mir sogar darum, andere dafür zu begeistern - mit schulmeisterlichem Von-oben-herab-Gehabe ist das wahrscheinlich nicht zu erreichen.

In meiner Frage zu anderen Filmen habe ich ausschließlich auf aktuelle Filme angespielt (Bobby, Iwo Jima), die ich gerne noch beispielhaft um "Black Dahlia, Das wilde Leben,The Fountain,Journey to the End of Night, Highschool Confidential,Ich bin die Andere,Scoop-Der Knüller uvm." erweitern kann. Natürlich steckt in meiner Frage eine kritische Grundhaltung, das leugne ich nicht. Aber warum ist das nicht gerechtfertigt und wird gleich mit dem Verdacht des Überlegenheitsgefühls überzogen ?- Und von dir auch noch so seltsam empfindlich beantwortet, anstatt eine einfache Begründung abzugeben ?

In deinem Verhalten erkenne ich deutlich stärker den Elfenbeinturm, auf dem du sitzt, denn du wiegelst Kritik einfach als nicht angemessen ab, als arrogante Grundhaltung meinerseits. Das hat schon den Anschein, daß du Kritik zumindest nicht von Jedem akzeptierst und das nenne ich elitär.

Man sollte den Thread hier auch nicht einseitig als narzistisches Vergnügen ansehen, sozusagen als Anlass, sich stärker in den Vordergrund zu schieben, sondern erkennen, daß man hier für seine Kritiken auch gerade stehen muß. Es ist bestimmt nicht nur ein Zeichen für Bescheidenheit, wenn man sich hier nicht offenbart (was keine Aufforderung sein soll, hier unbedingt einen Thread aufzumachen).

Also abschließend - ich fühle mich weder überlegen noch habe ich die Ambition, eine elitäre Haltung einzunehmen, aber deshalb bewahre ich mir trotzdem eine kritische Haltung, die auch dich in Frage stellen darf.

McClane

So mal ein Beispiel für derartige Arroganz:

Zitat von: Bretzelburger am  6 März 2007, 02:22:18
Hier ein ganz neuer Film, der im OFDb bisher keine Aufmerksamkeit fand. Wieso delektieren sich eigentlich sämtliche Review-Autoren an Machwerken a la "Smokin Aces" (dank Sneak konnte auch ich es nicht lassen) und lassen gleichzeitg eine Vielzahl wichtiger Werke wie "Iwo Jima" oder "Bobby" links liegen ?

Machst du mit solchen Äußerungen nicht die Leute runter, die aus Spaß und Interesse an einem Film ins Kino gehen? Weil wir uns der achso dollen Wichtigkeit von "Bobby" nicht bewusst sind und nicht noch vor Kinostart in eine Preview rennen - so wie Rain Jao es schon anmerkte.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Bretzelburger

Auch hier stellt sich mir sofort die Frage, warum du das an "Bobby" festmachst ? - Außerdem habe ich den Eindruck, daß du meinen letzten Beitrag, indem ich eine Vielzahl weiterer Filme genannt habe und auch meine Haltung dazu nochmal erläutert habe, nicht gelesen hast.

Es geht nicht um "Bobby" und ich maße mir auch nicht an, irgendjemand den "Spaß und Interesse" am Kino zu nehmen. Ich laufe übrigens auch nicht in jede Preview, sondern habe den Film nur zufällig dank freundlicher Mitwirkung eines Forenkollegen gesehen - mir geht es also ebenso um "Spaß und Interesse".

Vor Monaten habe ich mal einen Thread eröffnet, in dem ich kritisiert habe (und dabei ganz bewußt die 15 erfolgreichsten Autoren, zu denen du ja auch gehörst, angesprochen habe), daß kaum alte Filme besprochen werden oder zumindest äußerst unterdurchschnittlich.

Damals wurde mir weder Arroganz, elitäres Denken noch die Zerstötung von "Spaß und Interesse" vorgeworfen, sondern es entwickelte sich eine fruchtbare Diskussion. Mir war in den letzten Monaten einfach aufgefallen, daß die üblichen Verdächtigen sich immer ähnlichen Genres widmen und sich trotz ihrer sehr kreativen und mannigfaltigen Tätigkeit kaum über oft vernachlässigte, aber deshalb keineswegs schlechtere NEUE Filme schreiben.

Gut, ich hätte meine Bemerkung diplomatischer formulieren können, aber das begründet meiner Meinung nach nicht eure vorwurfsvoll, fast beleidigt wirkende Reaktion. Ich habe mich weder in der Wortwahl vergriffen noch Irgendjemanden persönlich angegriffen. Deshalb würde ich mich freuen, mal eine konstruktive Antwort zu lesen, anstatt ständig an Details festgemachte Gegenreaktionen zu erleben.

McClane

Zitat von: Bretzelburger am  9 März 2007, 12:14:07
Auch hier stellt sich mir sofort die Frage, warum du das an "Bobby" festmachst ? - Außerdem habe ich den Eindruck, daß du meinen letzten Beitrag, indem ich eine Vielzahl weiterer Filme genannt habe und auch meine Haltung dazu nochmal erläutert habe, nicht gelesen hast.

Es geht nicht um "Bobby" und ich maße mir auch nicht an, irgendjemand den "Spaß und Interesse" am Kino zu nehmen. Ich laufe übrigens auch nicht in jede Preview, sondern habe den Film nur zufällig dank freundlicher Mitwirkung eines Forenkollegen gesehen - mir geht es also ebenso um "Spaß und Interesse".

Vor Monaten habe ich mal einen Thread eröffnet, in dem ich kritisiert habe (und dabei ganz bewußt die 15 erfolgreichsten Autoren, zu denen du ja auch gehörst, angesprochen habe), daß kaum alte Filme besprochen werden oder zumindest äußerst unterdurchschnittlich.

Damals wurde mir weder Arroganz, elitäres Denken noch die Zerstötung von "Spaß und Interesse" vorgeworfen, sondern es entwickelte sich eine fruchtbare Diskussion. Mir war in den letzten Monaten einfach aufgefallen, daß die üblichen Verdächtigen sich immer ähnlichen Genres widmen und sich trotz ihrer sehr kreativen und mannigfaltigen Tätigkeit kaum über oft vernachlässigte, aber deshalb keineswegs schlechtere NEUE Filme schreiben.

Gut, ich hätte meine Bemerkung diplomatischer formulieren können, aber das begründet meiner Meinung nach nicht eure vorwurfsvoll, fast beleidigt wirkende Reaktion. Ich habe mich weder in der Wortwahl vergriffen noch Irgendjemanden persönlich angegriffen. Deshalb würde ich mich freuen, mal eine konstruktive Antwort zu lesen, anstatt ständig an Details festgemachte Gegenreaktionen zu erleben.

Ich habe ein Beispiel ausgesucht... und die Formulierung "wichtiger Film" ist schon etwas daneben, oder? Als ob das irgendwer festlegen würde.

Und das was Blade schreibt, ist genau das, was ich sage: Ich sehe mir Filme an, die mich interessieren, das sind meistens Actionfilme oder actionreiche Filme. Ich schreibe für diejenigen, die es interessiert und niemand sonst. Ich sehe keinen Grund jeden Film, an dem ich mich delektiere, danach auszusuchen, ob dazu schon viel oder wenig geschrieben wurde.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Bretzelburger

Deine Haltung ist nachvollziehbar und wird von mir nicht kritisiert, aber ich hätte doch gerne gewußt, wie du auf die Interpretation "schon etwas daneben" kommst.

Ich habe eher salopp, Zitat " ...und lassen gleichzeitig eine Vielzahl wichtiger Werke wie "Iwo Jima" oder "Bobby" links liegen". So streng abgegrenzt habe ich das nicht und damit keineswegs gemeint, daß es sich bei den von dir (ich hatte dich übrigens gar nicht vor Augen, als ich das schrieb)schon kritisierten Werken, um unwichtige Werke handelt.

Deshalb hätte ich gerne eine Antwort darauf, warum mir mit der Frage eltäres Denken vorgeworfen wird ?

Blade Runner

Zitat von: Vince am  8 März 2007, 20:11:54
Okay, wobei das aber ja alles zusammenhängt. Man muss aber auch sehen, dass es ein schmaler Grat ist von der Plattform, die nun mal durch dieses Unterforum geboten wird, hin zum Narzissmus der Autoren. Die Abteilung hier ist nun mal dazu da, dass sich Autoren präsentieren können. Und wenn dann einige Autoren ihren gemeinsam empfundenen Wunsch diskutieren, dass sich die Autoren der ofdb auch den mißachteten Feldern des Films widmen, und darüber hinaus ihre eigenen Werke aus dem Bereich zur Diskussion stellen, dann kann man das sicher mal schnell mißverstehen. Aber ich bin sicher, dass hier niemand jemand anderen bewusst von oben herab behandelt, und wenn man den Eindruck hat, kann man das ja auch zur Diskussion stellen.

Davon ab kann ja einfach mal zur Diskussion gestellt werden (dann aber möglichst nicht in Bretzels Thread), ob sich die anderen User / Rezensenten durch die Diskussionen auf ziemlich exklusivem Niveau - ich selbst kann da auch schon lange nicht mehr mitreden, wenn Namen wie Lieselotte Pulver (wtf?!?) fallen - ausgeklammert fühlen. Andererseits muss man hier halt auch jedem die Möglichkeit geben, sich über alles austauschen zu können.
Das geht sicherlich am besten, wenn die Autoren, die sonst gerne über selten beachtete Bereiche diskutieren, sich ebenso stark in Review-Diskussionen zu neuen / aktuellen Filmen involvieren. Um eben zu zeigen, dass sie solche Autoren nicht als "niedere" bzw. "unwichtige" Autoren betrachten. Hier dann auch nochmal ein Wort von mir zu dem Thema: Ich finde es vollkommen legitim, dass sich das meiste der ofdb in den aktuellen Bereichen abspielt. Hier wird ja nicht zuletzt auch ein Nachfrage-Angebot-Gleichgewicht gehalten. Anderen Autoren, die sich unbeachteteren Bereichen widmen, kann man darüber hinaus halt vor allem Respekt entgegenbringen und danken für ihre sehr wichtigen Beiträge. Man sollte diese Art des Rezensierens aber eben nicht als alleingültige Methode verkaufen.

Ich glaube wir beide schießen aneinander vorbei. Diskussionen über alles und jeden zu führen, ist eine schöne Sache aber dazu fehlt zumindest mir an diesem Ort die Zeit. Es geht hier auch gar nicht um Diskussionen über Liese Pulver, sondern eine gewisse Ausdrucksweise. Diverse Äußerungen sind und waren schon zu zufällig zufällig, als dass dahinter nicht gewisse Spitzen stecken würden.   
Blade Runner, Gärtner des Hasses und Jünger Rambos


Bretzelburger

"Nur die Paranoiden überleben" - selbstverständlich sind Spitzen dabei, wenn Kritik ausgeübt wird. Das steht hier gar nicht zur Debatte, sondern deine Einordnung meinerseits als sich überlegen fühlender Elitärer.

Ob du das an zufällig zufällig angedeuteten Spitzen erkennst oder andererseits herbei interpretierst, so geht zumindest eine völlige Ignoranz deinerseits zu den von mir geäußerten Beweggründen damit einher. Oder anders ausgedrückt - du glaubst mir nicht. Du bleibst dir treu in deiner Art, Kritiken dadurch zu begegnen, indem du den Kritiker verunglimpfst - zumindest in meinem Fall.

Blade Runner

Zitat von: Bretzelburger am  9 März 2007, 21:55:33
"Nur die Paranoiden überleben" - selbstverständlich sind Spitzen dabei, wenn Kritik ausgeübt wird. Das steht hier gar nicht zur Debatte, sondern deine Einordnung meinerseits als sich überlegen fühlender Elitärer.

Ob du das an zufällig zufällig angedeuteten Spitzen erkennst oder andererseits herbei interpretierst, so geht zumindest eine völlige Ignoranz deinerseits zu den von mir geäußerten Beweggründen damit einher. Oder anders ausgedrückt - du glaubst mir nicht. Du bleibst dir treu in deiner Art, Kritiken dadurch zu begegnen, indem du den Kritiker verunglimpfst - zumindest in meinem Fall.
Natürlich bleibe ich mir treu, sehe es aber gleichzeitig als total sinnlos eine Diskussion fortzusetzen, bei der ohnehin beide Parteien auf ihren Standpunkten verharren. 
Blade Runner, Gärtner des Hasses und Jünger Rambos


Bretzelburger

Zitat von: Blade Runner am 10 März 2007, 11:39:01
Natürlich bleibe ich mir treu, sehe es aber gleichzeitig als total sinnlos eine Diskussion fortzusetzen, bei der ohnehin beide Parteien auf ihren Standpunkten verharren.

Aber genau darauf wollte ich doch hinaus - auf deinen Standpunkt, den du überhaupt noch nicht geäußert hast. Ich bin der Letzte der Standpunkte nicht anerkennen kann, aber du hast gar keinen vertreten ,sondern mich nur des Überlegenheitsgefühls bezichtigt.

Es ist Zufall, denn ich konnte nicht wissen, daß du "Ricky Bobby" heute als Review geschrieben hast. Aber es verdeutlicht, warum ich - gerade hier im OFDb mich für verschiedenste Filmepochen und Genres interessiere. Und zwar auch als Hobby oder "08/15" Schreiber, denn natürlich nimmt man das auch als solcher ernst und diese Ernsthaftigkeit im Umgang mit dem Medium Film merkt man ja auch deinem oder McLanes (von dem das Zitat stammt)"Schaffen" an.

Ich habe mich in diesem Fall mit Bob Hope und Bing Crosby beschäftigt, auf deren frühes komödiantisches Wirken ein Film wie "Ricky Bobby" basiert. "Der Weg nach Bali" steht dabei sicherlich nicht im Ruch des intellektuellen Anspruchs, zeigt aber, warum es sich lohnt, sich mit dem weitengefächerten Feld der Filmgenres zu beschäftigen

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=41235&rid=232377

Bretzelburger

So, endlich ist es mir gelungen, weitere Filme eines meiner Lieblingsgenres zu besprechen, die mich wahrscheinlich noch weiter ins Abseits des Merkwürdigen führen.

Nach "Saturday Night Fever", "Flashdance" und "Dirty Dancing" widme ich ich mich hier den Altmeistern der filmischen Tanzkunst am Scheidewege - Fred Astaire am Ende seiner Tanzkarriere (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=14434&rid=232424 )und Gene Kelly auf dem Höhepunkt (http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=8243&rid=232430 ). Schön vergleichbar beide inszeniert von Stanley Donen, der es trotz seines Könnens nur zum Ehren-Oscar brachte. Auch in Hollywood wird dieses Genre nicht so anerkannt, wie es allein schon wegen der notwendigen künstlerischen Fähigkeiten verdient hätte.

Bretzelburger

So nach dem Ausflug in die Tiefen des amerikanischen Musikfilms, steht diesmal deutsch Hausmannskost auf dem Plan.

Aber im Ernst - es ist das Gegenteil und wer wirklich mal an einem sehr guten deutschen Film aus den 60ern interssiert ist, sei dieser wärmstens empfohlen (selbst für Phobiker geeignet)

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=10707&rid=232477

McKenzie

Ein sehr aufschlussreicher Review der mein Interesse an dem Film, von dem ich bislang trotz meiner Liebe zu deutschen "Kriminaldramen" (wenn ich ihn nun doch einmal so einordnen darf) aus den 60ziger und 70ziger Jahren Abstand gehalten habe. Wenn ich deine Beschreibung von Jürgen Rolands Stil mit seinen beiden Edgar Wallace-Filmen "Der rote Kreis" und "Der grüne Bogenschütze" vergleiche erscheint er in einem ganz anderen Licht denn in deine Ausführungen passen auch diese beiden Filme (stilistisch). Da du ja anscheinend eine sympathische Vorliebe für deutsche Filme dieser Zeit hast ( :respekt:) wollte ich dich eh schon längst einmal fragen, ob du nicht einmal einen der Edgar Wallace-Filme besprechen würdest, an denen ich mich ja schon einige Male versucht habe und die- wie Fastmachine in meinem Autorenthread geschrieben hat- hier bislang ziemlich stiefmütterlich behandelt worden sind. Aber für die Wallace-Filme hast du wohl eher wenig übrig, oder?
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Bretzelburger

Keineswegs - früher in den 70ern war ich ein absoluter Fanatiker bzgl. Edgar Wallace. Aber ich habe noch keinen Film auf DVD, was ich aber demnächst nachholen werde.

McKenzie

Dann freue ich mich schon auf deine erste Wallace-Rezension! Die DVDs sind übrigens sehr zu empfehlen, besonders wenn man die Filme nur aus dem TV kennt...
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Bretzelburger

Hier noch ein empfehlenswerter Film aus dem Großbritannien der späten 50er Jahre - schwarz,weiß,rauh,spannend,lakonisch und emotional - seltener Film

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=43786&rid=232607

TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020