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Autoren-Thread: filmimperator

Begonnen von filmimperator, 5 März 2007, 13:11:29

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bluebottle

ZitatThe Incredible Hulk setzt sich irgendwo zwischen verwässertem Drama und Event-Action zwischen alle Stühle. Dies bestätigt auch das doch eher durchwachsene US-Einspielergebnis
+
ZitatAng Lees Verfilmung kostete beinahe exakt genau so viel, spielte in den USA auch nicht ganz seine Produktionskosten wieder ein - und war dennoch schlicht der ungleich bessere Film

Ist für mich immer noch ein Widerspruch in der Argumentation, aber egal...  ;)

filmimperator

Oh, in der Tat ist diese Formulierung etwas missverständlich. Mein letzter "Rettungsversuch"  ;): In dem einen Fall tat das Publikum Recht an der "Abstrafung" des Films, beim anderen nicht... Ich finde es ohnehin erstaunlich, dass beide Filme doch so (vergleichsweise) untergingen. mag wohl daran liegen, dass "Hulk" wohl doch nicht so populär ist als Superheld wie gemeinhin angenommen.
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filmimperator

Wie ich Senfdazu nun mehr oder minder schon angekündigt habe, habe ich mich mal "Afgrunden", Asta Nielsens ersten Film überhaupt von 1910 gewidmet. Ob ich einer der größten Stummfilmschauspielerinnen überhaupt oder dem Film mit meiner Kritik gerecht geworden bin, entscheidet bitte ihr. Jedenfalls habe auch ich mir dieses Mal etwas Zeit genommen, um zu recherchieren (auch wenn das Ergebnis von der Anzahl der Internetseiten her relativ ernüchternd war).

http://www.ofdb.de/review/59819,308443,Abgründe
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filmimperator

27 Juli 2008, 13:37:56 #603 Letzte Bearbeitung: 27 Juli 2008, 13:44:06 von filmimperator
Ich begebe mich weiter auf meine ganz eigene Reise durch die Filmgeschichte. Dieses Mal legte ich 1962 bei "La Jetée", den Vorläufer von "12 Monkeys" einen Stopp ein. Meinen Eindruck, dass Chris Marker ein großer, aber dennoch bisher weitgehend unbekannter Regisseur ist, hoffe ich mit meiner Rezension teilweise zuwiderlaufen zu können: http://www.ofdb.de/review/14370,309403,Jetée-La
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Happy Harry mit dem Harten

Zu MALADOLESCENZA:

Mutig den jetzt überhaupt noch zu besprechen und dann auch noch mit 5 Punkten zu ehren. Sehr schön aber, das du dich bemühst, den Film seriös zu besprechen ohne in das allgemeine Gebashe einzustimmen. Deine historische Einordnung in das Exploitation-Genre geriet zwar ein wenig oberflächlich, das ist aber zu verschmerzen.

Dennoch habe ich so meine Probleme mit deiner Bewertung, besonders weil du den pädophilen Voyeurismus auch kritisierst. Das geschieht aber eher am Rande und imo ist das ein Ungleichgewicht in deinem Text. Schließlich ist der Film extrem darauf fixiert seine Protagonisten auszubeuten, an der von der beschriebenen dramatischen Entwicklung zeigt er doch ur zweitrangiges Interesse. Auch wenn die Geschichte psychologisch durchdacht erscheint, so verliert sie sich in den selbstzweckhaften Nacktszenen, ohne jemals echte Subversion entwicklen zu können. Dafür ist die Regie zu lausig und vor allem fehlt eine stimmige Atmosphäre. Das keine Einstellung im Film den ästhetischen Mindestansprüchen gerecht wird hättest du schon erwähnen können, ein handwerklich so schludriger Film kann sein Thema doch unmöglich einfühlsam behandeln.

Deine Beobachtungen zur Entwicklung der Figuren mögen richtig sein, ich halte diese aber für mangelhaft umgesetzt. So grobschlächtig und offensichtlich wie der Film vorgeht halte ich ihn für genauso wertlos und moralisch fragwürdig wie DIE BLAUE LAGUNE. Witzig, das du den erwähnst aber all deine positiven Worte könnte man genauso auf diesen Heuler beziehen. Auch halte ich die Tiertötung keineswegs für eine Referenz an den Exploitationfilm sondern auch für einen pseudo-philosophischen Symbolismus, der wahrscheinlich mit der Grausamkeit der Natur zu tun hat. Wie auch immer, eine überflüssige Szene, wegen der ich die Bewertung aber sicher nicht runtersetzen würde, wäre der Rest in Ordnung.

Die Verbundenheit zur Natur und "Natürlichkeit" ist ja, wie du richtig erkannt hast, ein Leitmotiv des Films, in dessen Kontext auch die exploitativen Elemente des Films eine künstlerische Rechtfertigung erfahren sollen. Vor allem lobst du die hier auch die unverstellteren Reportfilme aber hast mich damals kritisiert, weil ich dem vierten teil neun Punkte verpasst habe. Das du diesen Kultfilm schlechter bewertet hast als MALADOLESCENZA wundert mich dann doch stark.

Alles in allem ein ordentlicher Text, der deine Bewertung aber imo nicht gänzlich untermauert.

filmimperator

28 Juli 2008, 13:06:32 #605 Letzte Bearbeitung: 28 Juli 2008, 13:17:46 von filmimperator
Zitat von: COPFKILLER am 27 Juli 2008, 22:16:37
Mutig den jetzt überhaupt noch zu besprechen und dann auch noch mit 5 Punkten zu ehren.

Danke erst einmal für das Feedback. Auch ich hatte mit den beiden Dingen (die Rezension und die Bewertung) so meine Bedenken und ein mulmiges Gefühl, glaube aber letztendlich zu großen Teilen fair geurteilt zu haben.


Zitat von: COPFKILLER am 27 Juli 2008, 22:16:37
Dennoch habe ich so meine Probleme mit deiner Bewertung, besonders weil du den pädophilen Voyeurismus auch kritisierst. (...) Schließlich ist der Film extrem darauf fixiert seine Protagonisten auszubeuten, an der von der beschriebenen dramatischen Entwicklung zeigt er doch ur zweitrangiges Interesse. Auch wenn die Geschichte psychologisch durchdacht erscheint, so verliert sie sich in den selbstzweckhaften Nacktszenen, ohne jemals echte Subversion entwicklen zu können.

Das ist der Kern der Frage. Ich würde nicht soweit gehen und die Handlung um Adoleszenz als "Vorwand" für das Zeigen der Nacktszenen begreifen. Ich kenne keinen Teenie-Film, wo das Thema Sex nicht thematisiert würde - wenn auch weit weniger voyeuristisch. Doch gerade in dieser Subversion (wie du es nennst) ist "Maladolescenza" unkonventionell: Er ist insoweit ehrlich, indem er echte Bedürfnisse von Jugendlichen thematisiert (abgesehen von dieser Sex-Geschichte noch das Sehnen nach Nähe, die Einsamkeit und eben die Ängste). Dass diese Art der Präsentation wiederum verurteilenswert ist und der Zweck nicht die Mittel heiligt, dürfte klar sein. Deswegen sehe ich den Film zwiespältig, aber nicht gänzlich negativ.

Auch wenn das wiederum ein ganz anderes Thema anschneidet, so würde ich doch mal (in Unkenntnis des Films) behaupten wollen, dass du deswegen ähnliche Gegen-Argumente gegen deine 10/10-Bewertung und deine Kritik zu ,,Triumph des Willens" erhieltest. Prinzipiell – so bin ich der Ansicht – muss man hinter die moralische oder auch ideologische Fragwürdigkeit eines Films blicken können, um ihn angemessen bewerten und rezensieren zu können. Ich sage nicht, man sollte selbige Anrüchigkeiten ausblenden, wohl aber nicht von dieser Prämisse ausgehen und deswegen den Film schon ,,aus Prinzip" schlecht bewerten (was du allerdings nicht getan hast in Bezug auf "Maladolescenza": Du hast deine Wertung begründet, auch wenn du - wie ich finde - deinen Fokus diskutabel angesetzt hast). Du bezeichnest "Triumph des Willens" als "Filmkunst" mit vielen technischen Innovationen, gut, an diesem Punkt kann "Maladolescenza" sicherlich nicht mithalten. Aber sein genereller "Status" als "Kunstwerk" ist dennoch bis heute fragwürdig, beeindruckende Massenszenen etc. hin oder her. 


Zitat von: COPFKILLER am 27 Juli 2008, 22:16:37
Dafür ist die Regie zu lausig und vor allem fehlt eine stimmige Atmosphäre. Das keine Einstellung im Film den ästhetischen Mindestansprüchen gerecht wird hättest du schon erwähnen können, ein handwerklich so schludriger Film kann sein Thema doch unmöglich einfühlsam behandeln.

Ich hab mal in deiner Kritik nachgelesen, was du genau meinst. Da erwähnst du "amateurhafte Kameraführung", "billigen Schnitt", "grottenschlechte Inzenierung", "pseudo-psychologische Dialoge" und "grauenhaft einfallslose Musik". Ich kann nur den ersten 2 Punkten bedingt zustimmen. Ich weiß nicht, ob man die Filme auch nur annähernd vergleichen kann (wenn nicht, dann verzeihe es mir bitte – das gilt auch für ,,Triumph des Willens" oben), aber vor wenigen Wochen sah ich "Buio Omega" und kenne auch weitere italienische Filme der späten 70er Jahre (u.a. "Woodoo"): alle wiesen sie eine ähnliche Optik mit seltsam verblassten Farben auf (wenn ich mich recht erinnere), alle behandeln sie streitbare und moralisch anrüchige Themen. Dass "Maladolescenza" an diesem Punkt zu weit geht, bestreite ich nicht, betrachte ihn aber nur bedingt mit einem Sonderstatus, was ich eben mit dem Versuch der Einordung ins Exploitation-Genre schlechthin versuchte, darzulegen. Und entgegen zu bspw. "Buio Omega" erkannte ich - verzeih mir bitte diese Polemik - in der Handlung von "Maladolescenza" noch einen Sinn: Man wollte die psychologischen Abgründe aufzeigen, die sich durch Unsicherheit etc. bei den Kinder/Jugendlichen in der Pubertät auftun. Nochmal: Dies rechtfertigt nicht die Darstellung der als kinderpornografisch anzusehenden Szenen, stehen aber unmittelbar in der Beziehung zur Handlung, weswegen ich sie nicht als ,,selbstzweckhaft" ansehe. Auch die teilweise an älteren Kinderliedern und Mittelalter erinnernde Musik von Jürgen Drews fand ich gut (Thema: Zeitlosigkeit – siehe meine Kritik).


Zitat von: COPFKILLER am 27 Juli 2008, 22:16:37
Die Verbundenheit zur Natur und "Natürlichkeit" ist ja, wie du richtig erkannt hast, ein Leitmotiv des Films, in dessen Kontext auch die exploitativen Elemente des Films eine künstlerische Rechtfertigung erfahren sollen. Vor allem lobst du die hier auch die unverstellteren Reportfilme aber hast mich damals kritisiert, weil ich dem vierten teil neun Punkte verpasst habe. Das du diesen Kultfilm schlechter bewertet hast als MALADOLESCENZA wundert mich dann doch stark.

Ich habe in meiner Kritik die "Report"-Filme nicht als solche gelobt, sondern deren Art und Weise mit einem sehr verwandten Thema um das sexuelle Erwachen umzugehen. Eben nicht mit Kopulationssequenzen (seinen sie nun Soft- oder Hardcore) Unter-18-Jähriger, sondern mit Darstellern, die die Volljährigkeit schon erreicht haben. Allerdings hab ich noch einmal insbesondere in Bezug auf meinen letzten Satz in der Rezension über meine Wertung nachgedacht und sie nun auf 4/10 korrigiert.


Zitat von: COPFKILLER am 27 Juli 2008, 22:16:37
Alles in allem ein ordentlicher Text, der deine Bewertung aber imo nicht gänzlich untermauert.

Wie gesagt: Abgeändert...
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filmimperator

Weiter geht's kreuz und quer durch die Filmgeschichte. (Keine Ahnung, woran meine momentane Wankemütigkeit in der Datierung meiner rezensierten Filme zur Zeit liegt) Diesmal schaute ich mir James Ivorys Meisterwerk "Was vom Tage übrigblieb" an und konnte einmal mehr kaum fassen, dass zu diesem Film in der OFDb bisher nur eine recht wenig reflektierende Kritik zu Buche stand. Ich hoffe, dass ich dazu beitragen konnte, dem Film hier durch eine längere Besprechung über eine hohe Bewertung hinaus eine größere Würdigung zukommen zu lassen: http://www.ofdb.de/review/8933,310553,Was-vom-Tage-übrig-blieb
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Munny

ZitatMit Was vom Tage übrigblieb arbeitete das Team um Produzent Ismail Merchant, Regisseur James Ivory und Drehbuchautorin Ruth Prawer Jhabvala nach Zimmer mit Aussicht (1986) und Wiedersehen in Howards End (1992) zum dritten Mal zusammen.

Knapp daneben. Sie arbeiten bei dem Film zum 16. mal zusammen.

filmimperator

5 August 2008, 09:24:44 #608 Letzte Bearbeitung: 5 August 2008, 18:22:19 von filmimperator
Danke für den Hinweis. Hätte bei der Formulierung von Wikipedia
ZitatNach seinen Werken Zimmer mit Aussicht (1986) und Wiedersehen in Howards End (1992) arbeitete Ivory wieder mit Produzent Ismail Merchant und Drehbuchautorin Ruth Prawer Jhabvala zusammen.
doch stutzig werden müssen. Asche auf mein Haupt  :icon_redface:
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Snake_Plissken

ZitatDanke für den Hinweis. Hätte bei der Formulierung von Wikipedia
Zitat
Nach seinen Werken Zimmer mit Aussicht (1986) und Wiedersehen in Howards End (1992) arbeitete Ivory wieder mit Produzent Ismail Merchant und Drehbuchautorin Ruth Prawer Jhabvala zusammen.
doch stutzig werden müssen. Asche auf mein Haupt  icon_redface

Ich will mich eigentlich aus dem Gebashe raushalten, habe es aber sehr wohl verfolgt. Und ich muß sagen, dass du wirklich genau bei solchen Sachen aufpassen solltest. Sonst entsteht schnell der Eindruck, du hättest nichts aus vergangenen Fehlern gelernt...

Greetings Snake_
I made a movie in Bulgaria. I'm ready for everything!
-The incomparable Mr. Bruce Campbell-

Jedem Sturm sein Wasserglas
-Nagel-

filmimperator

Zitat von: Snake_Plissken am  6 August 2008, 23:10:13
Ich will mich eigentlich aus dem Gebashe raushalten, habe es aber sehr wohl verfolgt. Und ich muß sagen, dass du wirklich genau bei solchen Sachen aufpassen solltest. Sonst entsteht schnell der Eindruck, du hättest nichts aus vergangenen Fehlern gelernt...

Greetings Snake_

Du hast natürlich Recht.  :icon_redface:
Aber ganz vermeidbar ist es jedoch nicht - leider...
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filmimperator

Auch wenn ich nun in dieser Hinsicht den Nachzügler darstelle, konnte auch mich nun mittlerweile nach längerer Bedenkzeit dazu überwinden, eine extrem subjektive Liste meiner Lieblingsfilme zusammen zu stellen. Einige Filme sind sicherlich keine Meisterwerke der Filmkunst, könnte ich aber sofort wieder schauen - ein Kriterium, welches für mich auch ausschlaggebend war und z.B. einer der Gründe, warum "Road Trip" und "Blade" drin und bspw. "2001" und "Barry Lyndon" draußen geblieben sind.

Also: Meine Love-List - alphabetisch geordnet:

300 (2006, R: Zack Snyder)
Absolute Giganten (1999, R: Sebastian Schipper)
American Beauty (1999, R: Sam Mendes)
Apocalypse Now (1979, R: Francis Ford Coppola)
Badlands (1973, R: Terrence Malick)
Blade (1998, R: Stephen Norrington)
Blade Runner (1982, R: Ridley Scott)
Boondock Saints, The (1999, R: Troy Duffy)
C'era una volta il West (1968, R: Sergio Leone)
Citizen Kane (1941, R: Orson Welles)
Crazy (2000, R: Hans-Christian Schmid)
Cruel Intentions (1999, R: Roger Kumble)
Donnie Darko (2001, R: Richard Kelly)
Fight Club (1999, R: David Fincher)
First Blood (1982, R: Ted Kotcheff)
Fountian, The (2006, R: Darren Aronofsky)
Garden State (2004, R: Zach Braff)
Godfather, Part II, The (1974, R: Francis Ford Coppola)
Goldfinger (1964, R: Guy Hamilton)
Good Will Hunting (1997, R: Gus Van Sant)
Great Dictator, The (1940, R: Charles Chaplin)
Heat (1995, R: Michael Mann)
High Noon (1952, R: Fred Zinnemann)
Hotaru no haka (1988, R: Isao Takahata)
Indiana Jones and the Last Crusade (1989, R: Steven Spielberg)
Léon (1994, R: Luc Besson)
Lord of the Rings – The Fellowship of the Ring, The (2001, R: Peter Jackson)
Mad Max 2 (1981, R: George Miller)
Magnolia (1999, R: Paul Thomas Anderson)
Matrix, The (1999, R: Andy Wachowski, Larry Wachowski)
Mépris, Le (1963, R: Jean-Luc Godard)
Metropolis (1927, R: Fritz Lang)
Mission: Impossible 2 (2000, R: John Woo)
Name der Rose, Der (1986, R: Jean-Jacques Annaud)
Plan 9 from Outer Space (1958, R: Ed Wood)
Platoon (1986, R: Oliver Stone)
Psycho (1960, R: Alfred Hitchcock)
Road Trip (2000, R: Todd Phillips)
Schindler's List (1993, R: Steven Spielberg)
Seven (1995, R: David Fincher)
Shawshank Redemption, The (1994, R: Frank Darabont)
Shining (1980, R: Stanley Kubrick)
Shrek (2001, R: Andrew Adamson, Vicky Jenson)
Sleepers (1996, R: Barry Levinson)
Starship Troopers (1997, R: Paul Verhoeven)
Star Trek VI: The Undiscovered Country (1991, R: Nicholas Meyer)
Terminator 2 – Judgment Day (1991, R: James Cameron)
Thin Red Line, The (1998, R: Terrence Malick)
Third Man, The (1949, R: Carol Reed)
Warlock – The Armageddon (1992, R: Anthony Hickox)

@ Vega: Kein Kommentar zu "Good Will Hunting, bitte. Danke! ;)
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Happy Harry mit dem Harten

8 August 2008, 21:42:05 #612 Letzte Bearbeitung: 8 August 2008, 21:46:13 von COPFKILLER
Zitat von: filmimperator am  8 August 2008, 20:39:21
American Beauty (1999, R: Sam Mendes)
Badlands (1973, R: Terrence Malick)
Blade Runner (1982, R: Ridley Scott)
C'era una volta il West (1968, R: Sergio Leone)
Citizen Kane (1941, R: Orson Welles)
Fight Club (1999, R: David Fincher)
Garden State (2004, R: Zach Braff)
Godfather, Part II, The (1974, R: Francis Ford Coppola)
Goldfinger (1964, R: Guy Hamilton)
Great Dictator, The (1940, R: Charles Chaplin)
Heat (1995, R: Michael Mann)
High Noon (1952, R: Fred Zinnemann)
Léon (1994, R: Luc Besson)
Mad Max 2 (1981, R: George Miller)
Magnolia (1999, R: Paul Thomas Anderson)
Metropolis (1927, R: Fritz Lang)
Plan 9 from Outer Space (1958, R: Ed Wood)
Road Trip (2000, R: Todd Phillips)
Seven (1995, R: David Fincher)
Shining (1980, R: Stanley Kubrick)
Sleepers (1996, R: Barry Levinson)
Starship Troopers (1997, R: Paul Verhoeven)
Terminator 2 – Judgment Day (1991, R: James Cameron)
Thin Red Line, The (1998, R: Terrence Malick)
Third Man, The (1949, R: Carol Reed)

Bei diesen Filmen gibt es von mir fast uneingeschränkte Zustimmung! Obwohl ich sowohl bei TERMINATOR als auch bei MAD MAX die kostengünstigeren Erstlinge bevorzuge handelt es sich um großartige Fortsetzungen. SHINING ist ein hochklassiger Horrorfilm aber auch hier mag ich andere Kubricks lieber, beim Paten stimme ich voll zu. Da mag ich aber eigentlich nur den chronologischen Zusammenschnitt als Mini-Serie, der die ersten beiden Teile vereint und den dritten (zum Glück) außen vor lässt. BADLANDS hätte es auch fast auf meine Liste geschafft und THE THIN RED LINE gehört sicher zu den 10 besten Antikriegsfilmen aller Zeiten. Ansonsten viele Klassiker, die ich fast alle kenne - bis auf Hankeys Liste ist mir deine am meisten vertraut in der Filmauswahl. Schön, das du auch ROAD TRIP berücksichtigst, den viele als AMERICAN PIE Plagiat verkennen. Einige sind imo zwar eher guilty pleasures, trotzdem eine nette und für mich ansprechende Auswahl.

Ganz anders bei diesen Filmen:

Zitat von: filmimperator am  8 August 2008, 20:39:21
300 (2006, R: Zack Snyder)
Apocalypse Now (1979, R: Francis Ford Coppola)
Blade (1998, R: Stephen Norrington)
Boondock Saints, The (1999, R: Troy Duffy)
Donnie Darko (2001, R: Richard Kelly)
First Blood (1982, R: Ted Kotcheff)
Fountian, The (2006, R: Darren Aronofsky)
Great Dictator, The (1940, R: Charles Chaplin)
Indiana Jones and the Last Crusade (1989, R: Steven Spielberg)
Matrix, The (1999, R: Andy Wachowski, Larry Wachowski)
Mission: Impossible 2 (2000, R: John Woo)
Platoon (1986, R: Oliver Stone)
Schindler's List (1993, R: Steven Spielberg)
Shrek (2001, R: Andrew Adamson, Vicky Jenson)
Star Trek VI: The Undiscovered Country (1991, R: Nicholas Meyer)
Warlock – The Armageddon (1992, R: Anthony Hickox)

SCHINDLERS LISTE ist ja einer meiner Hassfilme und ich kann immer noch nicht verstehen, wie dieser Film einen so guten Ruf erlangen konnte. Für mich der wohl fieseste Filme von Spielberg. Dicht gefolgt vom dritten Indy-Film, den ich für den lahmsten halte und für weitaus überflüssiger als den viel gescholtenen vierten Teil. Wie WARLOCK rein kommt ist mir schleierhaft aber da habe ich eh nur den ersten gesehen...

THE FOUNTAIN halte ich für missglückt und überfrachtet, nichtsdestotrotz ein sehenswerter Film. Leider der bisher schwächste von Aronofsky. SHREK ist auch höchst überschätzt, auch wenn der Film zunächst noch richtig Laune macht und schön gegen den Strich gebürstet ist. Mit voran schreitender Laufzeit wirkt sich die zuvor angeprangerte Anbiederung umso bedenklicher aus...

RAMBO ist kein schlechter Film, in meinen Augen aber äußerst schwerfällig. Trotzdem natürlich ein Nostalgie-Highlight, welches man nicht missen möchte. Auf eine Lieblingsliste würde es der Film bei mir nicht schaffen aber ist ja eine betont persönliche Auswahl. Daher wohl auch der Star Trek Film, denen ich nie etwas abgewinnen konnte...

MI: 2 ist auch ein Hassfilm für mich, John Woo als profilloser Auftragsregisseur. Den hätte Rob Cohen genauso hin bekommen oder auch der Resident-Evil-Anderson...

BOONDOCK SAINT steht im Schatten meines Lieblings Tarantino, daher hat der mir schon bei Erscheinung nicht geschmeckt. Den Hype konnte ich nie verstehen und auch mehrmalige Sichtung hat den Film nicht über die 5 Punkte gehievt.

300 hasse ich zwar längst nicht so sehr wie Vega, McKenzie und andere, aber auch für mich war der Film eine Enttäuschung. Schon die Vorlage krankt ja an der flachen Dramaturgie und begeistert nur durch Schauwerte. Das gilt noch mehr für den Film, der sich zwar redlich bemüht seinem Vorbild gerecht zu werden, letztendlich aber an Snyders unerfahrener Regie scheitert. Arme Watchmen...


EDIT: Chili hat aber einen allumfassenden Listen-Thread erstellt. Wäre vielleicht besser dort aufgehoben, zumindest aber eventuelle zukünftige Listen...


Achja, und MATRIX:  :kotz: :kotz: :kotz:

Hedning

Dann sag aber auch noch was zum großen Diktator, Copfkiller ;)

filmimperator

Danke erst einmal für dein sehr umfangreiches Feedback, COPFKILLER  :respekt:

Zu "Mad Max" und "Terminator" kann ich nur sagen, dass die Fortsetzungen deswegen hineingeschafft haben, weil sie die Ideen und die Originalität der Erstlinge sozusagen perfektionieren und in deren Sinne weiterspinnen. Insbesondere bei "Terminator" wird eindrucksvoll deutlich, was mit einem Vielfachen des 6,5 Mio. Dollar-Budgets (wenn ich mich recht erinnere) an bis heute beeindruckenden Spezialeffekten und Actionsequenzen möglich ist und dass Action nicht dumm sein muss: Das Buch finde ich um ein Vielfaches ausgefeilter (u.a. Schicksal und Prädestination etc.) als das des ersten Teils.

Zitat von: COPFKILLER am  8 August 2008, 21:42:05
Schön, das du auch ROAD TRIP berücksichtigst, den viele als AMERICAN PIE Plagiat verkennen. Einige sind imo zwar eher guilty pleasures, trotzdem eine nette und für mich ansprechende Auswahl.

Sicherlich eher ein GP als ein grandioser Film, aber zugleich einer, den ich mir immer wieder anschauen und mich darüber amüsieren kann. Ich würde "Road Trip" "American Pie" schon aus dem Grund immer vorziehen, weil er eben nicht so offensichtlich in diese RomCom-Schiene verfällt, sondern seinen brachialen Humor bis zum Ende hin konsequent durchhält und somit "ehrlicher" ist.


Zitat von: COPFKILLER am  8 August 2008, 21:42:05
SCHINDLERS LISTE ist ja einer meiner Hassfilme und ich kann immer noch nicht verstehen, wie dieser Film einen so guten Ruf erlangen konnte. Für mich der wohl fieseste Filme von Spielberg. Dicht gefolgt vom dritten Indy-Film, den ich für den lahmsten halte und für weitaus überflüssiger als den viel gescholtenen vierten Teil. Wie WARLOCK rein kommt ist mir schleierhaft aber da habe ich eh nur den ersten gesehen...

"Schindler's Liste" ist für mich knapp vor "München" Spielbergs wichtigstes, weil bewegendstes Werk, dass sich einer ernsten Thematik frei von falscher Rührseligkeit oder falschem Pathos (deswegen ist eben "Saving Private Ryan" bspw. nicht in der Liste) nähert. Fürs Popcornkino lieferte er mit den ersten 3 "Indiana Jones"-Filmen seinen wichtigsten Beitrag und allein schon Sean Connerys Auftritt als Indis Vater, der Rätsel-Marathon am Ende und die Western-Motive machen den dritten für mich zum besten der Reihe.
Bei "Warlock - The Armageddon" verhält es sich wie mit "Road Trip": Ich könnte mir den wieder und wieder anschauen - gerade wegen seiner Qualitäten als perfekte Trash-Unterhaltung. Jetzt, wo ich so drüber nachdenke, frage ich mich aber schon, warum aufgrund dieses Films "Pulp Fiction" z.B. draußen geblieben ist  :icon_rolleyes:. Aber gut, den hat ja jeder in seiner Liste stehen  ;). Und meine ist - wie gesagt - rein subjektiv. Deshalb ist auch kein "Star Wars"-Film in meiner Zusammenstellung zu finden und stattdessen "Star Trek VI", der mit Seitenhieben zu russisch-amerikanischer Außenpolitik nur um sich wirft und für mich 100 Mal mehr Grips hat als dieses ganze Kindergartentheater von Lucas (oh oh, ich sehe schon die Leute nahen, die mich für diesen Satz gerne kreuzigen würden - aber das ist eben ein uralter Streit  :fight:).   


Zitat von: COPFKILLER am  8 August 2008, 21:42:05
MI: 2 ist auch ein Hassfilm für mich, John Woo als profilloser Auftragsregisseur. Den hätte Rob Cohen genauso hin bekommen oder auch der Resident-Evil-Anderson...

Bei "M:I 2" finde ich gerade das Gegenteil: John Woo kann hier durch ein hohes Budget seinen visuellen und Actionfantasien freien Lauf lassen und damit perfektionieren. Mir ist schon klar, dass der Film inhaltlich - gelinde gesagt - nur Durchschnitt ist, aber das tut der meisterhaften, zuweilen auch schön pathetisch-opernhaften Zelebrierung der Action keinen Abbruch und gerade damit beweist John Woo imo, dass er ein großer Regisseur ist.


Zitat von: COPFKILLER am  8 August 2008, 21:42:05
300 hasse ich zwar längst nicht so sehr wie Vega, McKenzie und andere, aber auch für mich war der Film eine Enttäuschung. Schon die Vorlage krankt ja an der flachen Dramaturgie und begeistert nur durch Schauwerte. Das gilt noch mehr für den Film, der sich zwar redlich bemüht seinem Vorbild gerecht zu werden, letztendlich aber an Snyders unerfahrener Regie scheitert. Arme Watchmen...

Flache Dramaturgie hin oder her: Stilistisch, optisch und was seine Wucht in den Schlachtenszenen angeht, hat mich der Film stark beeindruckt. Zack Snyder merkt man auch kaum an, dass er unerfahren ist (kannst du das irgendwo festmachen?) - aber das ist eben nur meine bescheidene Meinung.


Zitat von: COPFKILLER am  8 August 2008, 21:42:05
EDIT: Chili hat aber einen allumfassenden Listen-Thread erstellt. Wäre vielleicht besser dort aufgehoben, zumindest aber eventuelle zukünftige Listen...

Das habe ich schon mitbekommen, aber danke für den Hinweis  :respekt:.
Zukünftigere (kleinere Listen) werde ich dann dort posten. Über meine "Hass-Liste" hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, sie dürfte aber ohnehin nicht sehr lang sein...
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filmimperator

Gestern abend, 23.15 Uhr auf RTL 2: Der sagenhaft schlechte dritte Teil einer mir bisher in doch eher guter Erinnerung gebliebenen Reihe flimmert übers Fernsehgerät. Selten wurde ich von einer Fortsetzung so herb enttäuscht wie hier:

http://www.ofdb.de/review/62228,311265,Cube-Zero
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MMeXX

9 August 2008, 16:18:03 #616 Letzte Bearbeitung: 9 August 2008, 16:20:30 von MMeXX
Zitat von: filmimperator am  9 August 2008, 12:27:36
http://www.ofdb.de/review/62228,311265,Cube-Zero

Zwei kleine Tippfehler: ;)
[...]einer rätselhaft-unheilvoll en Atmosphäre,[...] (bei mir Z. 4) da ist irgendwie ein Leerzeichen bei "unheilvollen" reingekommen!?
Und bei der Schilderung des ersten Handlungsteils:
[...]Dass ihre zwei Kollegen schon Ewigkeiten verschwunden sind,[...] da fehlt noch das "n" bei Kollegen.

Achja, dann wollte ich noch fragen, ob du "Cube" und "Cube 2" gesehen hast?

filmimperator

Zitat von: MMeXX am  9 August 2008, 16:18:03
Zwei kleine Tippfehler: ;)
[...]einer rätselhaft-unheilvoll en Atmosphäre,[...] (bei mir Z. 4) da ist irgendwie ein Leerzeichen bei "unheilvollen" reingekommen!?
Und bei der Schilderung des ersten Handlungsteils:
[...]Dass ihre zwei Kollegen schon Ewigkeiten verschwunden sind,[...] da fehlt noch das "n" bei Kollegen.

Achja, dann wollte ich noch fragen, ob du "Cube" und "Cube 2" gesehen hast?

Da hast du ja mal wieder ganz genau hingeschaut  ;). Danke für die Hinweise. Sind mittlerweile korrigiert.
Und: Ja, ich hab alle beiden Vorgänger gesehen (auch wenn es schon etwas zurückliegt). Wieso?
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MMeXX

Zitat von: filmimperator am  9 August 2008, 16:25:34
Da hast du ja mal wieder ganz genau hingeschaut  ;)
Hatte grad 'nen Moment Zeit.

Zitat von: filmimperator am  9 August 2008, 16:25:34
Und: Ja, ich hab alle beiden Vorgänger gesehen (auch wenn es schon etwas zurückliegt). Wieso?
Nur so, um einordnen zu können, wie du dich quasi mit der Materie auskennst. Ich hab' glaub ich mal 'n Stück von Cube gesehen...

filmimperator

9 August 2008, 16:47:37 #619 Letzte Bearbeitung: 11 August 2008, 14:41:38 von filmimperator
Zitat von: MMeXX am  9 August 2008, 16:30:31
Nur so, um einordnen zu können, wie du dich quasi mit der Materie auskennst. Ich hab' glaub ich mal 'n Stück von Cube gesehen...

Also viel bekomme ich vom ersten Teil nicht mehr zusammen, aber ich fand die angsteinflößende, bedrohliche Atmosphäre des Films seinerzeit brillant. "Cube 2" war dann noch mittelmäßig, weil man doch schon das Gefälle, was Originalität angeht entdecken kann, aber der Film noch ganz passabel unterhielt (zumindest glaube ich mich daran erinnern zu können). Aber "Cube Zero": Neeeee... ;)
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

bluebottle

Da du so unglaublich subtil darum geworben hast, hier nun meine Anmerkungen zu deiner "Was vom Tage übrig blieb"-Kritik. Du wolltest es ja so! ;)

ZitatWieder bildet ein Abschnitt in Englands Geschichte das Sujet des Films, verknüpft mit Figuren, die zwar in einer längst vergangenen Epoche leben und handeln, jedoch diese mit ihren Handlungen nicht zu prägen vermochten.

Und das heißt? Meiner Meinung nach (und die willst du ja anscheinend hören) zielen die Literaturverfilmungen à la Merchant Ivory darauf ab, anhand von Einzelschicksalen und persönlichen Verwicklungen Aussagen über die damalige britische Gesellschaft zu treffen. So stehen die drei Familien in Howards End für drei Klassen und so steht Stevens für Facetten eines Empires, das längst in Auflösung begriffen ist. Wie soll ein Butler "seine Zeit prägen"?. Oder redest du von Darlington? Dessen Anschauung hat in einer weniger extremen (sprich: nazifreundlichen) Form durchaus die Zeit geprägt, man denke nur an die Appeasement-Politik Chamberlains. Wie dem auch sei, der Satz geht am Thema vorbei.

Zitateinem ehrenwerten Gentleman aber zugleich verblendeter Nazi-Sympathisant, stets blind dient.

Der Ausdruck ist verbesserungswürdig!  ;)

Zitatentwickelt er alsbald jenes Gefühl für sie, welches am wenigsten förderlich für die Ausübung seiner Arbeit ist: Liebe.

Sehr schön gesagt.  :respekt:

Zitatwie die Romanvorlage von Kazuo Ishiguro, der im Alter von 6 Jahren von Japan nach England emigrierte, mittels der stets unterdrückten Gefühle von Stevens zu einer Frau desselben Ranges den Untergang der englischen Ständegesellschaft heraufbeschwört.

Als Freundin neuzeitlicher westeuropäische Geschichte muss ich dich leider darauf hinweisen, dass der Begriff Ständegesellschaft hier fehl am Platze ist. Eine Ständegesellschaft im eigentlichen Sinne - vgl.bar z.B. mit dem Frankreich vor 1789 - gab es schon im Neunzehnten Jahrhundert nicht in GB, da z.B. das reiche Bürgertum nicht von der politischen Mitwirkung ausgeschlossen war und das adlige Oberhaus kontinuierlich an Macht verloren hat. Klassengesellschaft mag in diesem Zusammenhang eher stimmen, du scheinst die beiden Wörter ja auch synonym zu verwenden. Die Klassengesellschaft ist allerdings nicht "untergegangen", sondern hat sich eher verformt, ihre Merkmale haben sich abgeschwächt. GB ist nicht zufällig noch heute berühmt für seine Public Schools usw.

ZitatDie gesellschaftlichen Klassen beginnen sich nicht einzig aufgrund der sich verändernden Zeitumstände in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundertds um Krieg und dem Wandel außenpolitischer Beziehungen aufzulösen, sondern vor allem aufgrund der aussterbenden Art von englischen Tugenden um die Wahrung von Etikette, Würde und Pflichtbewusstsein personifiziert durch Chefbutler Stevens.

Die aussterbenden Tugenden können doch kaum der Grund für den Niedergang eines Klassensystems sein, höchstens ein Symptom. An dieser Stelle wäre es treffender auf die Verarmung des Adels hinzuweisen, der zuvor in einem jahrhundertelangen Prozess seinen Einfluss auf wichtige gesellschaftliche Teilbereiche (Wirtschaft, Politik, Religion, Militär) verloren hat. Der Kontrast mit dem amerikanischen Berufspolitiker Lewis verdeutlicht gerade dieses verzweifelte Klammern der alten Lords an ihren bröckelnden politischen Einfluss. Hinter dem von ihnen wahrgenommenen Werteverfall, der sie zur Naziideologie treibt, steckt letztendlich die Furcht vor der Moderne, mit der die für sie gefährliche gesellschaftliche Dynamik amerikanischer Art einhergeht (welche Lewis wiederum verkörpert).

ZitatDie aristokratische Gesellschaft verabschiedet sich zusehends zusammen mit der aussterbenden, ihr dienenden Kaste und wird ersetzt durch den lässigen Amerikaner, der seinen Bediensteten mehr Zeit für sich zugesteht.

Besagter "lässige Amerikaner" übernimmt aber die Insignien (=den Besitz) des Adels. Das (in diesem Fall amerikanische) Kapital ersetzt das verarmte adlige Blut. Du bist hier etwas oberflächlich, was den American Way of Life und seine Folgen betrifft, die nicht allein auf Gleichheit reduzierbar sind.

ZitatEr besucht Mary, die mittlerweile verheiratet und Mutter ist, um sie wieder zurück zu holen nach Darlington Hall. Doch diese sagt aus privaten Gründen ab. Was bleibt, ist ihre Gegenwart und sei es auch nur für einen kurzen Zeitraum.

Spoilergefahr! Da erzählst du ein bisschen zuviel. :eek:
Da sie von ihrem Ehemann getrennt lebt, ist doch am Anfang gar nicht sicher, dass sie nicht zurückkommt. Erst die Nachricht, dass sie Großmutter wird und die Feststellung, dass Stevens sich nicht verändert hat und immer noch in seinem emotionalen Gefängnis hockt, veranlasst sie - wenn ich mich nicht irre - zur Absage.
Das ist ja die ganze Tragik!  :bawling:

Zitatein Zeugnis des verwirkten Lebens, dessen einziger Gegenstand (das ,,Dienen eines Herren" in seiner bestmöglichen Form) am Ende in seiner Sinnhaftigkeit vom Akteur selbst infrage gestellt wird.
:respekt:

Das waren erst mal die auffälligsten Dinge, die es zu bemängeln oder zu loben gibt.

Was nun die Leistung von Anthony Hopkins betrifft:
Wie schon an anderer Stelle diskutiert, gehört sie für mich zum besten, was jemals ein Schauspieler in einem Film vollbracht hat. Du schreibst richtigerweise, dass seine Figur durch ihre Anlage zur sterilen Kälte neigt. Das besondere an der Performance ist, dass er diese Distanziertheit den ganzen Film über aufrecht erhält. Er hat schließlich, anders als Emma Thompson, nicht eine einzige Szene, in der er konkrete Gefühle seiner Figur ausdrücken darf. Dennoch wissen wir als Zuschauer, welche Gefühle Stevens für Ms. Kenton hegt. Wie schafft er das? Unter der Butlerfassade sehen wir die Gefühle brodeln. Bestes Beispiel ist die "Buchszene", in der Hopkins allein durch seine minimalistische Mimik und Körpersprache den innerlichen Tumult seiner Figur zum Ausdruck bringt. Denn Stevens scheint in diesem Moment hin- und hergerissen zu sein, ob er ihre Annäherung erwidern soll oder nicht.

In diesem Falle lohnt es sich eben, näher auf das Spiel der Akteure einzugehen. Das versuchst du in Ansätzen, greifst aber am Ende auf Lobpreisungen ("brillant") zurück, die über das Spiel an sich nichts aussagen.

Das wär's fürs erste.

filmimperator

15 August 2008, 18:33:33 #621 Letzte Bearbeitung: 15 August 2008, 18:38:08 von filmimperator
Zitat von: bluebottle am 15 August 2008, 16:16:33
Da du so unglaublich subtil darum geworben hast, hier nun meine Anmerkungen zu deiner "Was vom Tage übrig blieb"-Kritik. Du wolltest es ja so! ;)

Danke erst einmal für dein recht ausführliches Feedback! Da ich um deine Wertschätzung dieses Films wusste, hat es mich verwundert, warum du auch nach 5 (und dann 10) Tagen nachdem ich meine Rezension verfasste, noch keinen Kommentar abgegeben hast. Deswegen meine "subtilen Andeutungen"  ;). Obwohl ich eigentlich dachte, es würde noch zeitnah ohne meinen Hinweis passieren - dem war aber nicht so  :bawling:...

Zu deinen Kritikpunkten, auf die ich größtenteils eingehen möchte:

Zitat von: bluebottle am 15 August 2008, 16:16:33
ZitatWieder bildet ein Abschnitt in Englands Geschichte das Sujet des Films, verknüpft mit Figuren, die zwar in einer längst vergangenen Epoche leben und handeln, jedoch diese mit ihren Handlungen nicht zu prägen vermochten.

Und das heißt? Meiner Meinung nach (und die willst du ja anscheinend hören) zielen die Literaturverfilmungen à la Merchant Ivory darauf ab, anhand von Einzelschicksalen und persönlichen Verwicklungen Aussagen über die damalige britische Gesellschaft zu treffen. So stehen die drei Familien in Howards End für drei Klassen und so steht Stevens für Facetten eines Empires, das längst in Auflösung begriffen ist. Wie soll ein Butler "seine Zeit prägen"?. Oder redest du von Darlington? Dessen Anschauung hat in einer weniger extremen (sprich: nazifreundlichen) Form durchaus die Zeit geprägt, man denke nur an die Appeasement-Politik Chamberlains. Wie dem auch sei, der Satz geht am Thema vorbei.

Mir ging es mit diesen Satz darum, eine Gemeinsamkeit zwischen den 3 zuvor erwähnten Ivory-Filmen anzusprechen und ja: Es geht um den Butler und eben Ms. Kenton. Sie dienen Denjenigen, die Geschichte schreiben wollen, Historisches vollbringen wollen etc. sind dabei aber nur das "Fußvolk", was auf große politische Vorgänge letztendlich keinen Einfluss hat und - zumindest was die Zeitgeschichte angeht - unbedeutend ist. Was Stevens nun tut oder nicht, ist letztendlich irrelevant: er hat keinen Einfluss auf die Politik und seinen Herren und - wie in einer Sequenz gezeigt wird - will es in seiner Bescheidenheit auch nicht.

Das mit der "Ständegesellschaft" werde ich noch nachkorrigieren. Ich dachte, das würde so funktionieren. Danke für den Hinweis...


Zitat von: bluebottle am 15 August 2008, 16:16:33
ZitatDie gesellschaftlichen Klassen beginnen sich nicht einzig aufgrund der sich verändernden Zeitumstände in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundertds um Krieg und dem Wandel außenpolitischer Beziehungen aufzulösen, sondern vor allem aufgrund der aussterbenden Art von englischen Tugenden um die Wahrung von Etikette, Würde und Pflichtbewusstsein personifiziert durch Chefbutler Stevens.

Die aussterbenden Tugenden können doch kaum der Grund für den Niedergang eines Klassensystems sein, höchstens ein Symptom. An dieser Stelle wäre es treffender auf die Verarmung des Adels hinzuweisen, der zuvor in einem jahrhundertelangen Prozess seinen Einfluss auf wichtige gesellschaftliche Teilbereiche (Wirtschaft, Politik, Religion, Militär) verloren hat. Der Kontrast mit dem amerikanischen Berufspolitiker Lewis verdeutlicht gerade dieses verzweifelte Klammern der alten Lords an ihren bröckelnden politischen Einfluss. Hinter dem von ihnen wahrgenommenen Werteverfall, der sie zur Naziideologie treibt, steckt letztendlich die Furcht vor der Moderne, mit der die für sie gefährliche gesellschaftliche Dynamik amerikanischer Art einhergeht (welche Lewis wiederum verkörpert).

Ob die aussterbenden Tugenden Symptom oder Grund für den Niedergang des Klassensystems sind, bleibt letztendlich - zumindest in Bezug auf den Film, und nur auf das Gesehene beziehe ich mich - Auslegungssache. Aufgrund der Konzentration des Films auf die Figur von Stevens und die eher sekundäre Thematisierung der politischen Bestrebungen des Adels halte ich meine Interpretation für ebenso vertretbar wie deine - aber NUR in Bezug auf den Film.
Der "American Way of Life" ist tatsächlich etwas simplifiziert in diesem Kontext. Ich überdenke das noch einmal. Fändest du (möglicherweise) "amerikanisches Selbstverständnis beeinflusst durch den Postfordismus" o.Ä. treffender (apropos: Postfordismus habe ich ja noch gar nicht angesprochen...  ;))


Zitat von: bluebottle am 15 August 2008, 16:16:33
ZitatEr besucht Mary, die mittlerweile verheiratet und Mutter ist, um sie wieder zurück zu holen nach Darlington Hall. Doch diese sagt aus privaten Gründen ab. Was bleibt, ist ihre Gegenwart und sei es auch nur für einen kurzen Zeitraum.

Spoilergefahr! Da erzählst du ein bisschen zuviel. :eek:
Da sie von ihrem Ehemann getrennt lebt, ist doch am Anfang gar nicht sicher, dass sie nicht zurückkommt. Erst die Nachricht, dass sie Großmutter wird und die Feststellung, dass Stevens sich nicht verändert hat und immer noch in seinem emotionalen Gefängnis hockt, veranlasst sie - wenn ich mich nicht irre - zur Absage.
Das ist ja die ganze Tragik!  :bawling:

Spoilergefahr hin oder her: Ich versuchte eine Analyse des Films - nur sekundär eine Kritik. Deswegen halte ich die Spoiler für gerechtfertigt.

Danke übrigens für dein zumindest partielles Lob, was einige Formulierungen angeht  :respekt:. Das hört man in diesem doch alles in allem eher miesepetrigen Autorenforum doch nur relativ selten in Richtung meiner Person  :icon_rolleyes:...


Zitat von: bluebottle am 15 August 2008, 16:16:33
Was nun die Leistung von Anthony Hopkins betrifft:
Wie schon an anderer Stelle diskutiert, gehört sie für mich zum besten, was jemals ein Schauspieler in einem Film vollbracht hat. Du schreibst richtigerweise, dass seine Figur durch ihre Anlage zur sterilen Kälte neigt. Das besondere an der Performance ist, dass er diese Distanziertheit den ganzen Film über aufrecht erhält. Er hat schließlich, anders als Emma Thompson, nicht eine einzige Szene, in der er konkrete Gefühle seiner Figur ausdrücken darf. Dennoch wissen wir als Zuschauer, welche Gefühle Stevens für Ms. Kenton hegt. Wie schafft er das? Unter der Butlerfassade sehen wir die Gefühle brodeln. Bestes Beispiel ist die "Buchszene", in der Hopkins allein durch seine minimalistische Mimik und Körpersprache den innerlichen Tumult seiner Figur zum Ausdruck bringt. Denn Stevens scheint in diesem Moment hin- und hergerissen zu sein, ob er ihre Annäherung erwidern soll oder nicht.

In diesem Falle lohnt es sich eben, näher auf das Spiel der Akteure einzugehen. Das versuchst du in Ansätzen, greifst aber am Ende auf Lobpreisungen ("brillant") zurück, die über das Spiel an sich nichts aussagen.

Tatsächlich ist dann doch meine Beurteilung der Schauspieler relativ undifferenziert geraten. Du hast natürlich Recht. Allerdings kann (und soll?) man a) mit einer Filmbesprechung ja nicht jeden Aspekt abdecken, weil das b) meist den Rahmen sprengt. Aber danke für die richtige Anregung und nochmals für dein umfangreiches Feedback!  :respekt:

Edit:
Wird man eigentlich demnächst irgendwann auch etwas von dir zu "Was vom Tage übrigblieb" lesen können oder hast du weiterhin Bedenken, mit deiner Rezension dem Film nicht gerecht zu werden?
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filmimperator

Trotz seiner Bekanntheit wurde dieser Film erstaunlicherweise bisher noch nicht erschöpfend besprochen, weswegen ich meine Gedanken zum ersten "Emmanuelle"-Film mit Sylvia Kristel von 1974 zu Papier gebracht habe. Im Vergleich zu dessen Fortsetzungen ist in diesem Film zumindest in Ansätzen noch eine philosophische Reflexion um Liebe und Lust zu entdecken.

http://www.ofdb.de/review/7837,312292,Emanuela
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filmimperator

Dieses Mal eine wohltuende Abwechslung zu all dem uninspirierten Hollywood-Quark, der derzeit über die deutschen Leinwände flimmert: "Der Mongole". Ein eindruckvoller kasachischer Film um den Aufstieg Dschingis Khans, der zu Recht für den "Auslands-Oscar" 2008 nominiert war:

http://www.ofdb.de/review/134738,313140,Der-Mongole
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Hedning

Zitat von: filmimperator am 16 August 2008, 13:34:16
Trotz seiner Bekanntheit wurde dieser Film erstaunlicherweise bisher noch nicht erschöpfend besprochen, weswegen ich meine Gedanken zum ersten "Emmanuelle"-Film mit Sylvia Kristel von 1974 zu Papier gebracht habe. Im Vergleich zu dessen Fortsetzungen ist in diesem Film zumindest in Ansätzen noch eine philosophische Reflexion um Liebe und Lust zu entdecken.

http://www.ofdb.de/review/7837,312292,Emanuela

Im Vergleich zu dem äußerst sinnlichen und ideenreichen zweiten Teil finde ich den ersten ziemlich billig, muss ich sagen. Ich habe den Film zuwenig im Kopf, um jetzt was zu der von dir in Ansätzen festgestellten philosophischen Reflexion zu sagen, aber du betonst in der Kritik doch auch, dass es eben nur Ansätze bleiben, die sich in banalen Sprüchen erschöpfen. Übrig bleibt die Frage, wie ausgefeilt und ansprechend das ganze auf der Bildebene umgesetzt ist, und da ist der 2. Teil weit überlegen.

filmimperator

Zitat von: Hedning am 21 August 2008, 19:08:40
Im Vergleich zu dem äußerst sinnlichen und ideenreichen zweiten Teil finde ich den ersten ziemlich billig, muss ich sagen. Ich habe den Film zuwenig im Kopf, um jetzt was zu der von dir in Ansätzen festgestellten philosophischen Reflexion zu sagen, aber du betonst in der Kritik doch auch, dass es eben nur Ansätze bleiben, die sich in banalen Sprüchen erschöpfen. Übrig bleibt die Frage, wie ausgefeilt und ansprechend das ganze auf der Bildebene umgesetzt ist, und da ist der 2. Teil weit überlegen.

In der Kritik spreche ich ja auch mit dem Fortgang der Reihe die zunehmende Forcierung einer ästhetisierten und stilisierten Optik an. Ich habe also nie geleugnet, dass der 2. Teil dem 1. in Sachen Sinnlichkeit überlegen ist. Im ersten Teil sind noch einige Dialoge enthalten um das "Austoben" und das Verständnis von Liebe (meist im körperlichen Sinne), was ich als philosophische Reflexion begriff, zumal dies - laut meinen Informationen - in der literarischen Vorlage ähnlich war. Teil 2 und 3 hingegen sind dann die pure, allerdings sehr sinnliche Fleischbeschau. Reflexionen um das Verständnis von Liebe und Lust und ihr Charakter als transzendente Erfahrung - wie sie im ersten Teil vorhanden sind - bleiben dabei außen vor, auch wenn der Film insbesondere beim Besuch auf Bali noch vorgibt, ein Verständnis für fremde Kulturen aufzubringen und somit zumindest in rudimentärer Art inhaltliche Tiefe zu haben (aber dieses Thema würde zu weit führen).
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filmimperator

23 August 2008, 13:38:10 #626 Letzte Bearbeitung: 23 August 2008, 15:11:48 von filmimperator
Auch wenn schon einige Kritiken zu "The Dark Knight" zu Buche stehen, konnte ich doch - denke ich - noch einige neue Aspekte bei der Filmbesprechung hinzufügen, insbesondere was die Auseinandersetzung des Films mit moralischen Fragestellungen der Gegenwart angeht. Lest selbst (ist etwas länger geraten als sonst):
http://www.ofdb.de/review/149456,313385,The-Dark-Knight
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vegetarian_cannibal

Sehr interessant, vielleicht schaue ich mir den Film doch noch an. Ich hatte das eigentlich nicht vor. Aber deine Kritik macht schon neugierig.

filmimperator

23 August 2008, 15:50:47 #628 Letzte Bearbeitung: 23 August 2008, 15:54:51 von filmimperator
Zitat von: vegetarian_cannibal am 23 August 2008, 15:32:27
Sehr interessant, vielleicht schaue ich mir den Film doch noch an. Ich hatte das eigentlich nicht vor. Aber deine Kritik macht schon neugierig.

Also ich muss zugeben, dass mir die 148 Minuten dann doch schon etwas zugesetzt haben - allerdings nur deswegen, weil ich den Film in der um 22.15 Uhr beginnenden Spätvorstellung gesehen habe  ;). Aber er ist auf jeden Fall empfehlenswert - auch wenn man 2 Mal Überlängenzuschlag bezahlt (und mein Ticket war dabei dank ADAC-Rabatt und Parkett mit 6,75 Euro noch vergleichsweise günstig  :icon_neutral:).
Ich hätte meine Kritik noch etwas umfangreicher gestalten und noch etwas mehr auf die moralischen Fragestellungen eingehen können, weil der Film davon wirklich sehr viele aufwirft. Aber ich wollte dann meine Leser auch nicht langweilen  ;).

Ürigens: Vielleicht wäre für dich als "ehemalige Amerikanerin"  ;) die Originalversion lohnender. Ich werde mir den Film wsl. nochmal in der englischen Sprachfassung geben, weil ich auf Heath Ledgers Stimme gespannt bin (im Deutschen wirkt sie schon schön schmierig).
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vegetarian_cannibal

Na ja, eigentlich hass ich Batman schon immer. Ich fand die Comics von dem immer voll ätzend und langweilig. Drum wollt ich ihn auch net gucken. Aber es könnte ja ganz interessant werden. In der Originalfassung guck ich ihn dann, wenn er auf DVD raus ist. Ich kenn hier kein Kino, wo er in OV läuft.

Meinst du also nicht, daß er Film ein Hype ist? Ich mein, seit Heath Ledger's Tod und dann noch den Schlagzeilen, daß der Bale seine Mama verprügelt haben soll, flippen ja alle total auf den Film aus. Mich läßt das völlig kalt. Entweder der Film ist gut oder eben nicht. Das ganze Theater drumrum versteh ich nicht.

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