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Überbewertete Filme

Begonnen von Pinhead_X, 19 April 2007, 11:26:48

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StillerMux

Die Frage, was mit überbewertet gemeint war, sollte vom Initiator dieses Themas beantwortet werden. Ich habe es so verstanden, dass man seine subjektive Meinung im Kontrast zu der (vielleicht nur scheinbaren) Mehrheitsmeinung darstellt und dies kurz begründet. Meinem Eindruck nach sollte dies nicht zu einer wissenschaftlichen Frage über den Sinn des Wortes "überbewertet" führen. Diese ist von Seemops aus der philosophischen Sicht recht interssant beantwortet worden. Man könnte aber auch sprach wissenschaftlich oder mathematisch, vielleicht sogar filmwissentschaftlich vorgehen. Dabei müsste man dann auch den Bezugspunkt klären, der ja im Unterhaltungswert, dem künstlerrischen Aspekt oder den handwerklichen Fähigkeiten liegen könnte. Aber das war wohl alles nicht gemeint. :icon_cool:

Deshalb mal hier ein kurzes Statment: die "a better tomorrow" Trilogie ist für mich total überbewertet. Pseudo-Dramatik, Pseudo-Coolness, bestenfalls durchschnittliche Actionsequenzen, eher weniger beeindruckende Schauspieler (was aber auch an meiner Abneigung gegen die für Asien so typisch extreme Spielweise der Darsteller liegen könnte) und solcher storytechnischer Unsinn, wie der Zwillingsbruder, des im ersten Teil erschossenen.  :LOL:

Roughale

@Mux: Gute Antwort. Ich habe mir die Frage blos gestellt, weil ich mir selbst nicht sicher bin, wie ich das sehe, denn es spielt ja auch ein wichtiger Punkt mit rein, die aufgebaute Erwartungshaltung und wenn die nicht erreicht wird, kann man schnell mal von "überbewertet" reden - ist das dann noch zutreffend? Man kann leider nicht sagen, ob ein Film besser gefallen hätte, wenn man ihn unvoreingenommen gesehen hätte?

Warum stelle ich die Frage? Weil ich den Thread eigentlich sehr gut finde und ihn ungern in eine reine Meinungsschlacht entgleiten sehen möchte - aber vielleicht ist der Thread auch überbewertet  :king:

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

StillerMux

Ich bin mir eigentlich sicher, dass die eigene Erwartungshaltung, die zumindest teilweise auch von Kritikern oder andern Usern hier und in der OFDb aufgebaut wird, dazu beiträgt, dass man Filme anderes bewertet, als man es sonst getan hätte. Das führt sowohl zu enttäuschungen, als auch zu positiven Überraschungen. Deshalb versuch ich oft auch etwas mehr Zeit zwischen der Entscheidung zum Sehen des Films und dem Sehen selbst zu bekommen. Das hilft wieder unverklärter heranzugehen.

lastboyscout

Oha, ein ziemlich interessanter Thread, den ich total uebersehen habe, keine Ahnung wieso.  :00000109:
Okay, meine kleine Liste und die Begruendung dazu:
Star Wars Episode 1 - 3: Total mit Effekten und seelenlosen Charakteren ueberladene und ueberfluessige Filmreihe, die mich ratlos zuruecklies, weil ich den Hype nie verstand
Spiderman: Hier gilt Dasselbe wie fuer die oben genannte Filmreihe, doch hier kommt noch erschwerend hinzu, das der Film dermassen schnulzig ist, das ich immer an "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" denken musste. Romantik gut und schoen, aber wenn, dann bitte wie in "A Chinese Ghost Story", dann klappt das.  :icon_mrgreen: :respekt:
Hostel: Wird immer wieder als DER Horrortrip angepriesen, und konnte mich zu keiner Sekunde mit irgendwas ( Atmosphaere, Effekte, Schauspieler  :icon_lol:, Musik usw. ) begeistern.

Und hier meine Widerworte fuer ein paar User, um meine Lieblinge zu verteidigen:  :icon_mrgreen:
@Tri-City-Maniac: Sorry, aber "Predator" ist ja wohl einer DER Actionklassiker schlechtin. Straight-In-Your-Face-Action ohne Kompromisse. "The Godfather" ist fuer mich einfach ein Meisterwerk, da gibts nix zu Ruetteln. Viele Leute lehnen ihn einfach wegen der Ueberlange ab. Aber wenn ich so die Filme vergleiche, die in die Richtung gehen, da trohnt "The Godfather" weit ueber allen, bis auf vielleicht "Scarface". Aber alleine die komplette Charakterzeichnung ist einmalig, so herrlich ausfuehrlich und detailverliebt.

@StillerMux: Okay, "Mulholland Drive" ist David Lynch, und den hasst oder vergoettert man, wobei ich eindeutig zur zweiten Fraktion gehoere. Aber bei "A Better Tomorrow" ist Schluss fuer mich. DER Klassiker schlechthin im Heroic Bloodshed-Genre, da gibts so schnell nix was ranreichen kann ( Teil 3 mal aussen vorgelassen ). Und nach Logik sucht man in solchen Filmen nicht, denn damit versaut man sich seinen ganzen Sehgenuss. Mein koreanisches Lederbuch gehoert zu meinen allerliebsten Stuecken jemals als DVD veroeffentlicht.  :respekt:
Und natuerlich revolutionaer fuer das ganze Genre, auch wenn es vorher schon ein paar aehnlich gelagerte Filme gab, jedoch nie so ausufernd, wobei John Woo es mit seinem "A Better Tomorrow" dermassen populaer machte und damit eigentlich ein komplettes Genre gruendete.
Danke, John Woo.
I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

What is your pleasure, sir? This is mine:
http://www.dvdprofiler.com/mycollection.asp?alias=lastboyscout

Mr.Logan

Zitat von: lastboyscout am 10 Juli 2007, 15:16:28
Und hier meine Widerworte fuer ein paar User, um meine Lieblinge zu verteidigen:  :icon_mrgreen:
@Tri-City-Maniac: Sorry, aber "Predator" ist ja wohl einer DER Actionklassiker schlechtin. Straight-In-Your-Face-Action ohne Kompromisse. "The Godfather" ist fuer mich einfach ein Meisterwerk, da gibts nix zu Ruetteln. Viele Leute lehnen ihn einfach wegen der Ueberlange ab. Aber wenn ich so die Filme vergleiche, die in die Richtung gehen, da trohnt "The Godfather" weit ueber allen, bis auf vielleicht "Scarface". Aber alleine die komplette Charakterzeichnung ist einmalig, so herrlich ausfuehrlich und detailverliebt.

[...]Aber bei "A Better Tomorrow" ist Schluss fuer mich. DER Klassiker schlechthin im Heroic Bloodshed-Genre, da gibts so schnell nix was ranreichen kann ( Teil 3 mal aussen vorgelassen ). Und nach Logik sucht man in solchen Filmen nicht, denn damit versaut man sich seinen ganzen Sehgenuss. Mein koreanisches Lederbuch gehoert zu meinen allerliebsten Stuecken jemals als DVD veroeffentlicht.  :respekt:
Und natuerlich revolutionaer fuer das ganze Genre, auch wenn es vorher schon ein paar aehnlich gelagerte Filme gab, jedoch nie so ausufernd, wobei John Woo es mit seinem "A Better Tomorrow" dermassen populaer machte und damit eigentlich ein komplettes Genre gruendete.
Danke, John Woo.

:respekt: :respekt: :respekt:
Bor, voll die worte aus dem Mund genommen!!!
John Woo hat ein paar absolut geniale Streifen abgeliefert und gerade mit Chow Yun Fat in ABT 1&2 einen saucoolen Charakter geschaffen!

Aber das beweist ja nur wieder, dass man sich in diesem Thread (wenn man es drauf anlegt) Stundenlang für-und-wider-Argumente an den Kopf werfen kann!  :icon_mrgreen:

StillerMux

Genau, denn Chow Yun Fat ist schrecklich in a better tomorrow.  :icon_cool:

Megatron

Neben den subjektiven Faktoren (á la Film X ist geil, weil Schauspieler Y mitspielt - auch wenn die Story Mist ist... etc.),
die eine große Rolle bei der Beurteilung eines Filmes spielen, kommen natürlich noch diverse äußere Einflüsse dazu, die zu
Überbewertungen (oder dem Gegenteil) führen. So z. B. Meinungen von Prominenten, aktuelle Trends, Medienhype wegen irgendwelchen
Dingen, Veranstaltung von Großevents um das Publikum "in Stimmung" zu bringen, Merchandising-Overkill etc. pp.

Überbewertungen erkennt man, finde ich, immer daran, dass man in großem Umfang eben diese meinungsmanipulierenden Fremdflüsse
feststellen kann. Starwars Episode 1, Fluch der Karibik 2+3 und natürlich Spider-Man sind gute Beispiele für sowas.

Da die Masse der Kinogänger/Filmfreunde die Bewertung von Filmen nicht sonderlich ernst nimmt und wohl auch in Zukunft nicht
nehmen wird, werden wir wohl auch weiterhin damit leben müssen, das Verhoeven mit Showgirls ein "Erotisches Meisterwerk" und
Steven Spielberg mit Saving Private Ryan "den besten Antikriegsfilm aller Zeiten" gedreht haben und ein Film wie Romero's
"Dawn of the Dead" auf Platz 29 der OFDB-Hitliste steht :icon_rolleyes:
"Vorsicht Joe, renn nicht in den Propell... ar...ar...ar...argh..." - Mystery Science Theatre 3000 - The Movie

StillerMux

Ah, da wär ich vorsichtig mit Deinem Kriterium. Oftmals, natürlich nicht immer, ist der Geschmack der Masse einfach doch ein Indikator für die Qualität eines Filmes, Zumindest im Bereich Qualität der Unterhaltung.

psychopaul

Zitat von: Megatron am 10 Juli 2007, 15:56:04
Verhoeven mit Showgirls ein "Erotisches Meisterwerk" und
Steven Spielberg mit Saving Private Ryan "den besten Antikriegsfilm aller Zeiten" gedreht haben und ein Film wie Romero's
"Dawn of the Dead" auf Platz 29 der OFDB-Hitliste steht :icon_rolleyes:

da wären wir dann halt bei den überbewerteten Ahnungslosen.  ;)
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Three little devils jumped over the wall...

Roughale

Zitat von: Megatron am 10 Juli 2007, 15:56:04...und ein Film wie Romero's
"Dawn of the Dead" auf Platz 29 der OFDB-Hitliste steht :icon_rolleyes:

Was? So niedrig? Schock! ;)

Deine Ausführung hat mich zu einem weiteren Erkenntnis gebracht, denn wenn ich in einer Sneak einen Film vorgesetzt bekomme, von dem ich noch nie was gehört habe, lehne ich den erst mal ab, das ist doch auch nicht gut, aber die erfahrung hat halt gezeigt dass es meist gute Gründe gibt, dass man von dem noch nichts gehört hat... Erkenntnis: So richtig unvoreingenommen kann man eigentlich gar nicht in einen Film gehen.

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Megatron

Zitat von: Roughale am 10 Juli 2007, 16:02:44
Was? So niedrig? Schock! ;)

Deine Ausführung hat mich zu einem weiteren Erkenntnis gebracht, denn wenn ich in einer Sneak einen Film vorgesetzt bekomme, von dem ich noch nie was gehört habe, lehne ich den erst mal ab, das ist doch auch nicht gut, aber die erfahrung hat halt gezeigt dass es meist gute Gründe gibt, dass man von dem noch nichts gehört hat... Erkenntnis: So richtig unvoreingenommen kann man eigentlich gar nicht in einen Film gehen.

Hm, laufen bei Euch in den Sneaks nur irgendwelche unbekannten grottigen C-Movies oder woher kommt die Ablehnung? Also ich bin schon oft angenehmen in Sneaks überrascht worden...
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Roughale

Zitat von: Megatron am 10 Juli 2007, 16:35:05
Hm, laufen bei Euch in den Sneaks nur irgendwelche unbekannten grottigen C-Movies oder woher kommt die Ablehnung? Also ich bin schon oft angenehmen in Sneaks überrascht worden...

Nein, nein, das gar nicht, aber wenn dann zum Beispiel keiner auf den laufenden Film getippt hat, dann sackt die Erwartung in den Keller - was ja eigentlich gut für den Film sein könnte, aber man wird dann auch sehr schnell von der Anti-Stimmung angesteckt. Letztes Beispiel war 2:37 (oder wie immer der hies) nicht mein Ding auch wenn ich echt versucht habe, dem eine Chance zu geben, die nach 15 Minuten, die mir nicht gefielen, zum Gehen führten... Aber ganau das its es ja, wir geben den unbekannten eine Probezeit, was bei einem Blockbuster nicht der Fall ist, oder wenn bekannte Schauspieler mitspielen, wenn man die noch mag erst recht nicht - das wollte ich hier mal anbringen, eventuell schweift das auch etwas zu stark ab, aber ich hoffe, es ist trotzdem interessant...

esta es la mejor mota
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Seemops

10 Juli 2007, 19:57:18 #162 Letzte Bearbeitung: 10 Juli 2007, 20:02:18 von Seemops
Zitat von: psychopaul am 10 Juli 2007, 02:24:01
(bis auf das mit Tobey, also Spidey, also bitte, also echt  :icon_mrgreen:)

Eiei ... der Mann (oder sollte ich besser Junge sagen?) hat nur einen Gesichtsausdruck und der ist zu allem Überfluss auch noch richtig dämlich. Den wendet er über die Gesamtheit des Films immer wieder an. Nicht gerade wohltuend, hat man ihn erst mal entdeckt.
Und Kirsten Dunst war für mich noch nie die tolle Schauspielerin ...
Mal davon ganz abgesehen, dass der Film auch noch drehbuchtechnisch große Mankos hat, verfehlt er doch total den eigentlichen Charakter Peter Parkers. Da ist Klugheit Strebertum und Tollpatschigkeit - und aus der Quasselstrippe wird ein wortkarger Hirni, der nichts von der angeblichen Klugheit besitzt.

Beispiele:


So und noch viel schlimmer guckt er den ganzen Film über. DAS ist einfach nicht zu ertragen, auch wenn so tolle Schauspieler wie Dafoe und Molina die Gegner stellen. Und besser wird's eben auch nicht, wenn so ein Durchschnittstalent wie die Dunst auch noch eine Rolle bekommt.
Sorry, aber da hatte die Comicfigur Peter Parker ja ein größeres Repertoire an Gesichtsausdrücken und die waren nur halb so dämlich.
In Fear & Loathing in Las Vegas guckt Maguire auch so (in den Szenen, in denen er mal vorkommt). Da passte das noch zur Rolle und man dachte, er würde sie entsprechend interpretieren. Ja, falsch gedacht, es ist das einzige, was er kann :D
"Ford - ich glaube, ich bin ein Sofa!"

Megatron

Ach Seemops... Du sprichst mir sowas von aus der Seele...
"Vorsicht Joe, renn nicht in den Propell... ar...ar...ar...argh..." - Mystery Science Theatre 3000 - The Movie

Mr. Vincent Vega

Na ja, da gibt's viel schlimmere Beispiele.

Und so ein ewig gleich dreinschauender Tobey Maguire ist mir immer noch lieber als ein ewig gleich noch-eine-Minute-dann-kriege-ich-wieder-meinen-cholerischen dreinschauender Al Pacino - wo wir schon bei überbewertet sind :icon_lol:

proximo

Ich finde Fight Club total überbewertet! Damit will ich nicht sagen, dass es ein schlechter Film ist. Er ist nur nicht so gut, wie alle meinen!
When you watch a Jackie Chan Movie, you want to BE Jackie Chan!

psychopaul

ich kenne die Comics nicht und dachte, dieser süß-bescheuerte Gesichtsausdruck gehört genau so.  :king:

aber es stimmt schon, Maguire ist eher so ein Bubi-Typ und Gyllenhaal der bessere Maguire.  :icon_lol:
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Three little devils jumped over the wall...

Mr. Vincent Vega

Zitat von: psychopaul am 10 Juli 2007, 20:09:39
aber es stimmt schon, Maguire ist eher so ein Bubi-Typ und Gyllenhaal der bessere Maguire.  :icon_lol:

Na du fährst ja wieder Geschütze auf. Gyllenhaal ist sowieso 'ne ganz eigene Liga. :icon_mrgreen:

Anderssen

Naja, imho sind das aber keine typischen Maguire-Bilder, wie er in den Spider-Man Filmen rüberkommt. Wenn der die ganze Zeit über so geguckt hätte, dann fände ich den Film wahrscheinlich ebenfalls Kagge. Zumindest den ersten Teil fand ich aber durchaus gut.

Hedning

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 10 Juli 2007, 20:14:21
Na du fährst ja wieder Geschütze auf. Gyllenhaal ist sowieso 'ne ganz eigene Liga. :icon_mrgreen:

So eine Art Dorfliga. Ich verstehe nicht, warum diese schlafmützige Mimik von vielen so bewundert wird.

Zitat von: Seemops am 10 Juli 2007, 19:57:18
Eiei ... der Mann (oder sollte ich besser Junge sagen?) hat nur einen Gesichtsausdruck und der ist zu allem Überfluss auch noch richtig dämlich. Den wendet er über die Gesamtheit des Films immer wieder an.

Genau das dachte ich nach der Sichtung des superöden "Zodiac - Die Spur des Killers". Während sich Gyllenhaal in "Donnie Darko" immerhin noch ab und an zu einem debilen Grinsen aufgerafft hat, kriegt er in "Zodiac" nicht mal mehr das hin.

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Hedning am 10 Juli 2007, 21:24:24
Ich verstehe nicht, warum diese schlafmützige Mimik von vielen so bewundert wird.

Weil eben niemand so hinreißend schlafmützig mimen kann. ;)

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Die Mimik ist übrigens nicht echt :icon_lol:
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

HenryChinaski

Zu Spiderman: Neben der Schnulze darf man nicht vergessen, dass Kirsten Dunsts Figur eine der größten Schlampen der Blockbuster-Geschichte ist. In Teil 1 ist sie zu Beginn mit irgendeinem Football-Hoschi zusammen. Dann kommt Harry, dann Spiderman und zum Ende eine Romanze mit Peter (sie weiß ja nicht, dass Spidi und Peter eine Person sind).  :nono:

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Flash Thompson ist nicht "irgendein Football-Hoschi" :nono:
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

CityHai3000

Zitat von: StillerMux am 10 Juli 2007, 15:59:09
...Oftmals, natürlich nicht immer, ist der Geschmack der Masse einfach doch ein Indikator für die Qualität eines Filmes, Zumindest im Bereich Qualität der Unterhaltung.
Kann ich so nicht zustimmen:
Ich finde, wenn ein Film den Geschmack der Masse trifft, das ist das erstmal nur ein Indikator für eine Sache: Massentauglichkeit, nicht mehr und nicht weniger.

Eine Grundweisheit aus der Statistik ist aber folgende:
Gruppenstatistiken können niemals eine sichere Aussage über Einzelstatistiken fällen und umgekehrt.
Obwohl ein Film Millionen gefällt, find ich trotzdem immer auch Leute, die ihn nicht mögen und die dessen Unterhaltungsqualität für nichtig halten. Genauso umgekehrt.

Mir z.B. gefällt weder Spiderman noch Hostel, Millionen anderen aber schon.
Ein anderes Beispiel für mich ist Terminator 2. Riesiger kommerzieller Erfolg, trifft zweifellos den Geschmack der Masse. Darüber hinaus liebe ich selbst den Film, er trifft auch meinen Geschmack voll und ganz. Und jetzt?

Na gut, ich kann zwar bestimmte Kriterien finden, die für mich einen guten Film ausmachen.
Und ich finde bzw. die Macher finden bestimmte Kriterien, die einen Film möglichst für eine breite Masse ansprechend machen. Trotzdem kann ich weder vom Massengeschmack auf meinen eigenen schließen noch umgekehrt, denn selbst mit "objektiven" oder subjektiven "Kriterien" kann niemand wirklich einen sicheren Schluß ziehen, ob und wem das Ding nun gefällt oder nicht.

Man kann über Geschmack nicht diskutieren. ;)

Seemops

Zitat von: Anderssen am 10 Juli 2007, 20:24:20
Naja, imho sind das aber keine typischen Maguire-Bilder, wie er in den Spider-Man Filmen rüberkommt. Wenn der die ganze Zeit über so geguckt hätte, dann fände ich den Film wahrscheinlich ebenfalls Kagge. Zumindest den ersten Teil fand ich aber durchaus gut.

Naja, vielleicht ist es dir nicht so aufgefallen. Ich hab auch ne Weile gebraucht, aber irgendwann entdeckt man diesen Gesichtsausdruck und dann ist echt alles aus. Und so'n Pärchen Dunst/Maguire ist ja wirklich nur schwer zu ertragen, wenn dann eben noch schnulzipulzi und nullachtfuffzehn Action dazu kommt. Man kann sich Spiderman ja angucken. Mit den Comics hat's aber nichts mehr zu tun, schon allein wegen der Figur Peter Parker. Nur mehrmals ist nicht zu empfehlen, wie ich finde :)
"Ford - ich glaube, ich bin ein Sofa!"

Butzemann

Zitat von: CityHai3000 am 10 Juli 2007, 22:54:23
Kann ich so nicht zustimmen:
Ich finde, wenn ein Film den Geschmack der Masse trifft, das ist das erstmal nur ein Indikator für eine Sache: Massentauglichkeit, nicht mehr und nicht weniger.

Eine Grundweisheit aus der Statistik ist aber folgende:
Gruppenstatistiken können niemals eine sichere Aussage über Einzelstatistiken fällen und umgekehrt.
Obwohl ein Film Millionen gefällt, find ich trotzdem immer auch Leute, die ihn nicht mögen und die dessen Unterhaltungsqualität für nichtig halten. Genauso umgekehrt.

Mir z.B. gefällt weder Spiderman noch Hostel, Millionen anderen aber schon.
Ein anderes Beispiel für mich ist Terminator 2. Riesiger kommerzieller Erfolg, trifft zweifellos den Geschmack der Masse. Darüber hinaus liebe ich selbst den Film, er trifft auch meinen Geschmack voll und ganz. Und jetzt?

Na gut, ich kann zwar bestimmte Kriterien finden, die für mich einen guten Film ausmachen.
Und ich finde bzw. die Macher finden bestimmte Kriterien, die einen Film möglichst für eine breite Masse ansprechend machen. Trotzdem kann ich weder vom Massengeschmack auf meinen eigenen schließen noch umgekehrt, denn selbst mit "objektiven" oder subjektiven "Kriterien" kann niemand wirklich einen sicheren Schluß ziehen, ob und wem das Ding nun gefällt oder nicht.

Man kann über Geschmack nicht diskutieren. ;)

Bin auch jetzt über diesen Thread gestolpert, weil oben in der Liste  :icon_eek:

Ein bisschen eigenartig, finde ich ihn aber schon. CityHai3000 hat es schon sehr schön erläutert. Es sind eben alles subjektive Ansichten, und daher finde ich, ehrlich gesagt, diesen Thread für, hmm, ok, überflüssig, auch wenn das wenig produktiv ist. Dann schaute ich nochmal bei der OFDB Rangliste "Beste Filme" vorbei. Ging die ersten 100 Filme durch, und fand keinen überbewertet  :nono:

Klar, kann man über jenen und solchen Film streiten, bzw. Gründe finden, warum er einen gefällt oder auch nicht, aber das passt ja dann nur spezifisch in den dafür vorgesehenen Filmthread.

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Anyway. Hab doch noch einen Film gefunden der meines Erachtens sprichwörtlich "überbewertet" ist:
Rang 73: Butterfly Effect (2004), Wertung: 8.42

Was, im gleichem Atemzug mit Tanz der Teufel, und Der Unsichtbare Dritte. Das scheint mir sehr überbewertet zu sein, ohne auf Gründe einzugehen, die dann schon wieder subjektiv sind.  :wallbash:
Version 2.0 [ http://blog-plus.de ]

Heimkino [ http://www.bluray-disc.de/blulife/heimkino/butzemann ]


"Von all den Dingen die mir sind verloren gegangen, hab ich am meisten an meinen Verstand gehangen"

StillerMux

Zitat von: CityHai3000 am 10 Juli 2007, 22:54:23
Kann ich so nicht zustimmen:
Ich finde, wenn ein Film den Geschmack der Masse trifft, das ist das erstmal nur ein Indikator für eine Sache: Massentauglichkeit, nicht mehr und nicht weniger.

Eine Grundweisheit aus der Statistik ist aber folgende:
Gruppenstatistiken können niemals eine sichere Aussage über Einzelstatistiken fällen und umgekehrt.
Obwohl ein Film Millionen gefällt, find ich trotzdem immer auch Leute, die ihn nicht mögen und die dessen Unterhaltungsqualität für nichtig halten. Genauso umgekehrt.

Mir z.B. gefällt weder Spiderman noch Hostel, Millionen anderen aber schon.
Ein anderes Beispiel für mich ist Terminator 2. Riesiger kommerzieller Erfolg, trifft zweifellos den Geschmack der Masse. Darüber hinaus liebe ich selbst den Film, er trifft auch meinen Geschmack voll und ganz. Und jetzt?

Na gut, ich kann zwar bestimmte Kriterien finden, die für mich einen guten Film ausmachen.
Und ich finde bzw. die Macher finden bestimmte Kriterien, die einen Film möglichst für eine breite Masse ansprechend machen. Trotzdem kann ich weder vom Massengeschmack auf meinen eigenen schließen noch umgekehrt, denn selbst mit "objektiven" oder subjektiven "Kriterien" kann niemand wirklich einen sicheren Schluß ziehen, ob und wem das Ding nun gefällt oder nicht.

Man kann über Geschmack nicht diskutieren. ;)

Ich sprach aus den von Dir geschilderten Gründen von Indikator. Der Massengeschmack ist also ein Anhaltspunkt dafür, ob ein Film zu unterhalten weiß. Der eigene Geschmack kann natürlich auch total anders sein. Und natürlich ist er kein bzw. bestenfalls teilweise ein Anhaltspunkt für Qualität im inhaltlichen oder handwerklichen Sinne. Es ging nur um den Unterhaltungswert.

Hellboy

Mein Senf zu überbewertete Filme, die ich selber nicht besitze aber vom TV sehen her sagen musste, wie kann der Film so viele Preise einsammeln:

Buffalo '66 - die Filmgurke von Vincent Gallo - der Film ist sowas von langweilig, viele Szenen hätte ich weggeschnitten oder den Filmtitel umbenannt: Mann in roten Stiefeln mit schwacher Blase auf ständiger Suche nach Toiletten.  :doof:

Megatron

@ Butzemann:

Mit der OFDB ist das eh so eine Sache. Wer macht sich denn schon die Mühe beim Bewerten nach speziellen Kriterien zu beurteilen,
wie: Story/Idee, schauspielerische Leistungen, Kamera/Schnitt, Musik etc. und bildet dann aus den jeweiligen Ergebnissen eine
faire, ansatzweise objektive Beurteilung? Beim Großteil (das unterstell ich jetzt einfach einmal), läuft das doch nach dem Schema
"Ich steh voll auf Filmgenre XY, als geb ich sowieso allen XYfilmen irgendwas zwischen 7/10 und 10/10". Und wenn sich 1.000
Leute finden, die das mit Filmgenre XY genauso machen, dann landet halt ein Film, den 98% der Bevölkerung für den größten Schund
auf Zelluloid halten, unter den Top 100 der OFDB  :icon_confused: Entstehen so viell. Überbewertungen? Cool wäre es halt, wenn es
Ranglisten für Genres geben würde und man nicht den Film allein bewerten könnte, sondern nur 5-6 dazugehörige Kriterien (s.o.)
aus denen sich dann ein Mittelwert ergeben würde. Aber vermutlich würden selbst dann viele Genrefans ihren Lieblingen übertriebene
Wertungen geben :icon_rolleyes:
Und wie sollte man die aktuelle Datenbank jetzt noch ändern? Ist das ganze Bewerten von Filmen am Ende eh für die Katz? Ist die
Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens vielleicht gar nicht 42 sondern 23?
Ach, vergesst einfach alles ab Guten Morgen, ich schweife eh vom Thema ab... bin nach einer durchzechten Pullerschnaps-Nacht
noch nicht ganz wach  :icon_mrgreen:
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