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Autoren-Thread: Mr. Blonde

Begonnen von Mr. Blonde, 19 Dezember 2007, 19:05:41

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Chili Palmer


Schon gut, ich wollte ja nur ein wenig Begründung hören, mehr nicht. Mein Alter Ego verpflichtet mich ohnehin zur Gelassenheit.  :icon_cool:

Klar, wenn erstmal so etwas extrem Subjektives wie Schauspielerinnen-Abneigung (Crumb würde Hass sagen) hineinspielt, kann man da auch nicht groß herumdiskutieren. Trotzdem ist das natürlich eine Riesenfrechheit, nur dass du's weißt.  :icon_lol:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Mr. Blonde

Zitat von: Chili Palmer am 29 Januar 2010, 00:46:47

Schon gut, ich wollte ja nur ein wenig Begründung hören, mehr nicht. Mein Alter Ego verpflichtet mich ohnehin zur Gelassenheit.  :icon_cool:

Klar, wenn erstmal so etwas extrem Subjektives wie Schauspielerinnen-Abneigung (Crumb würde Hass sagen) hineinspielt, kann man da auch nicht groß herumdiskutieren. Trotzdem ist das natürlich eine Riesenfrechheit, nur dass du's weißt.  :icon_lol:

Ich bin gerne bereit zu diskutieren, so ist es nun auch nicht. ;)

Ich kann das durchaus verstehen - niemand sieht einen seiner Lieblingsfilme mit einer vergleichsweise niedrigen Bewertung abgestraft, aber so ist das nunmal. Und ich denke jeder hat gewisse Schauspieler, die er nicht so gerne sieht und da so ein simpler Bewertungskasten in der Signatur schonmal zu extremer Subjektivitität verleitet, wirkt sich sowas dann auch mal auf eine Bewertung aus. Dir gefällt er sehr gut, mir mit Abstrichen auch ganz gut und damit kann jeder gut leben. Schnappt Shorty ist ja kein Ausfall, sondern raffiniert gemacht, nur gefällt mir ein "Wag the Dog" da z.B. besser, weil er mit der Filmbranche noch bissiger umspringt und darum bekommt der auch 8 Punkte und "Get Shorty" eben nicht.


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Chili Palmer


"Get Shorty" ist für mich so ein entspannter Weggucker wie für dich "Be Cool", als Wunderwerk sehe ich den auch nicht unbedingt an, von daher ist das schon in Ordnung. Den Vergleich mit "Wag the Dog" würde ich zum Beispiel gar nicht ziehen, da Shorty es, wie du schon schreibst, gar nicht so sehr auf bissige Hollywood-Kritik anlegt, sondern eher so spitzbübisch drum herum schleicht.
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"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Mr. Blonde

Zitat von: Chili Palmer am 29 Januar 2010, 01:17:58
Den Vergleich mit "Wag the Dog" würde ich zum Beispiel gar nicht ziehen, da Shorty es, wie du schon schreibst, gar nicht so sehr auf bissige Hollywood-Kritik anlegt, sondern eher so spitzbübisch drum herum schleicht.


Da ist natürlich was dran, auch wenn ich finde, dass beide Filme versuchen, die teilweise dunklen Machenschaften der Filmwelt bzw. der Medien zu entlarven. Wag the Dog geht da natürlich viel weiter, aber ich finde es ist eine recht ähnliche Richtung, in die beide Filme gehen. (Die Politik mal außen vorgelassen.)


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Mr. Blonde

*abstaub*

Dieses Remake hat mich einfach provoziert, mal wieder in die Tasten zu hauen. So ganz zufrieden bin ich mit der Kritik nicht, da mit noch viel mehr Bösartigkeiten eingefallen wären.  :icon_twisted:

http://www.ofdb.de/review/191899,414858,A-Nightmare-on-Elm-Street



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funeralthirst

Mal ganz davon abgesehen, dass wir immoment mit Reviews zu dem Remake überschwemmt werden, freut es mich, endlich mal wieder etwas von dir hier lesen zu können. Dein Letztes ist ja mal wieder eine Weile her. Bin gerade etwas zeitlich begrenzt und wollte dir nur ausrichten, dass du mich zufriedenstellst, bzw. du meine Entscheidung noch weiter befestigst, dieses Remake nicht sehen zu müssen. Heisst im Endeffekt: Gut leserlich, verständlich, informativ, nicht langweilig, einfach gut als Warnhinweis bzw. Tip zu betrachten...Sollten die Tage aber noch mehr ihren Senf zu dem schrecklich doofen Neu -Freddy abgeben, muss ich ihn wohl doch sehen...

Grüße, fun.
1. Herr der Ringe, Der (1978) / 6
2. Night Terror (1989) / 2
3. Dance of the Dead (2008) / 5
4. Butterfly Effect (2004) / 5
5. Evil Aliens (2005) / 4
6. Anatomie (2000) / 7
7. Dämon mit den blutigen Händen, Der (1958) / 7
8. Hexe des Grafen Dracula, Die (1968) / 5
9. Plaga Zombie - The Beginning (1997) / 3
10. Aliens - Die Rückkehr (1986)

Mr. Blonde

30 Mai 2010, 21:46:17 #36 Letzte Bearbeitung: 30 Mai 2010, 21:48:30 von Mr. Blonde
Zitat von: funeralthirst am 28 Mai 2010, 20:16:45
Mal ganz davon abgesehen, dass wir immoment mit Reviews zu dem Remake überschwemmt werden

Das ist natürlich richtig, aber wenig verwunderlich, da es sich ja schließlich um das Remake eines der populärsten Horrorikonen handelt. Der Film scheint zu polarisieren und beide Seiten wollen entweder unbedingt empfehlen oder dringenst abraten. Für mich stand es zunächst außer Frage, ein Review zu ANOES zu schreiben, da ich den Film eigentlich vergessen wollte und die Befürchtung hatte, dass ich mit der Masse von Kritikpunkten die ich wahrgenommen habe, eher eine Art Auflistung, als ein Review schreiben würde. Nachdem ich nochmal nachgedacht hatte, war es dann doch soweit, dass ich den Film auf diese Weise verarbeite und auch auf die Paar positiven Dinge eingehe. Ich hoffe, dass ist gelungen.

Zitat von: funeralthirst am 28 Mai 2010, 20:16:45
freut es mich, endlich mal wieder etwas von dir hier lesen zu können. Dein Letztes ist ja mal wieder eine Weile her.

Das freut mich zu hören. Mal sehen, wann ich mich das nächste Mal wieder genötigt fühle, meinen Senf in Form einer Kritik beizutragen.

Zitat von: funeralthirst am 28 Mai 2010, 20:16:45
Bin gerade etwas zeitlich begrenzt und wollte dir nur ausrichten, dass du mich zufriedenstellst, bzw. du meine Entscheidung noch weiter befestigst, dieses Remake nicht sehen zu müssen.

Genau das wollte ich erreichen.  :icon_lol:

Zitat von: funeralthirst am 28 Mai 2010, 20:16:45
Heisst im Endeffekt: Gut leserlich, verständlich, informativ, nicht langweilig, einfach gut als Warnhinweis bzw. Tip zu betrachten...

Auch dafür ein dickes Dankeschön. Ich versuche genau diese Mischung hinzubekommen, ohne zuuuu viel des Guten zu verwenden. Ich finde, dass eine beträchtliche Menge an Reviews übersättigt und imo schlicht zu ausschweifend sind und dabei vernachlässigen, dass mancher Leser auch gerne kurze, knackige Texte lesen mögen.

Zitat von: funeralthirst am 28 Mai 2010, 20:16:45
Sollten die Tage aber noch mehr ihren Senf zu dem schrecklich doofen Neu -Freddy abgeben, muss ich ihn wohl doch sehen...

Da rate ich weiterhin strengstens von ab.  :icon_lol:

Gruß zurück


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Mr. Blonde

*rauskram*

Ich habe es nach gefühlten 100 Jahren mal wieder gewagt. Ob es was geworden ist, weiß ich nicht.  :icon_surprised:

http://www.ofdb.de/review/190435,433690,Shutter-Island

Außerdem habe ich es ins Auge gefasst, mich demnächst an "Watchmen" zu vergehen, weil ich bei jedem Sichten aufs Neue beeindruckt bin. Stay tuned.


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Mr. Blonde



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Fleischsalatmitgurken

Hab jetzt nur mal "reingelesen", aber... ordentlich :respekt:

Kurz und knapp, jedoch nicht ZU kurz, sachlich, liest sich flüssig, ist durchdacht, fundiert und nicht ZU subjektiv. Gefällt mir.  ;)

"Das Tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann.
Das Furchtbare ist, dass das auch jeder tut"

Mr. Blonde

Hey vielen Dank für die lobenden Worte.  :eek: :respekt: Seit Ewigkeiten kribbelt es ja immer wieder in den Fingern und eigentlich könnte ich ja auch viel öfter schreiben, früher hatte ich einen Schreibfluss, dass mir 3-4 Reviews in einer Nacht über die Finger liefen.

Mal sehen, vielleicht kommt ja bald wieder ein Impuls und der zweite Review-Frühling.  :icon_mrgreen:


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Mr. Blonde

12 Juli 2012, 00:22:02 #41 Letzte Bearbeitung: 12 Juli 2012, 00:34:05 von Mr. Blonde
Neues Review zu "Rampart" ist online:

http://www.ofdb.de/review/215440,504942,Rampart

Edit:

und nun auch "The Cell"

http://www.ofdb.de/review/2150,504944,The-Cell


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RoboLuster

The Cell kam ja noch gut weg, wenn ich mir so die anderen Reviews ansehe, mit stellenweise 1-4 Punkten. :D

Den könnte ich mir auch nochmal ansehen, ist schon lange her.  Kann mich nicht mehr daran erinnern, ob ich den als schwere Kost empfunden habe und großartig was reininterpretiert habe. Ich glaube, das war größtenteils einfach nur Mindfuck mit Rasenmähermann Anteilen.^^

Hatte dem 7/10 gegeben, aber ich stehe auch auf Serienkillerfilme und J-Lo.
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Mr. Blonde

12 Juli 2012, 02:11:03 #43 Letzte Bearbeitung: 12 Juli 2012, 02:24:31 von Mr. Blonde
Zumindest bietet der Film genug Sequenzen, die auf Gemälden oder Installationen beruhen. z.B. die Sequenz mit den drei Frauen habe ich zumindest als drei Manifestationen der Mutter des Killers gedeutet. Basieren soll die Szene auf Odd Nerdrums "Dawn".

Als ich ihn das letzte Mal sah, war mir der Background überhaupt nicht klar und so machte er diesmal auf eine andere Weise Spaß. Mindfuck kommt schon gut hin und erinnert oftmals an Silent Hill.

Ich mag die Sorte Film auch sehr gerne, gibt ja auch bedeutend schwächere Vertreter. Ich hätte mir nur auch in der Geschichte eine eindeutigere Handschrift gewünscht.


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RoboLuster

Ah ich muss den wirklich nochmal sehen, zumal ich mir ja vor vielen Jahren das schicke Digipak gekauft habe, wo ja der DC drauf ist, den ich auch noch nicht gesehen habe.^^

Sehe das auch eher so wie du, dass vielleicht schwerere Kost vorgegaukelt wird, als eigentlich gegeben ist. Werde da mal besonders darauf achten, ob es da viel zu entdecken gibt. Normalerweise ist es bei mir nämlich so, dass es mir in Erinnerung bleibt, ob ich bei einem Film viel gegrübelt habe usw. Wenn nicht, dann war es für mich meist offensichtlich und selbsterklärend, was man zu sehen bekommen hat. Ein Fan von Überinterpretationen bin ich eigentlich auch weniger, da gibt es sowieso nicht allzuviele Filme, bei denen man das wirklich machen kann, oder sogar muss, wie Eraserhead zB. oder Naked Lunch.
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Mr. Blonde

12 Juli 2012, 04:28:41 #45 Letzte Bearbeitung: 12 Juli 2012, 04:31:39 von Mr. Blonde
Zitat von: RoboLuster am 12 Juli 2012, 02:40:06
Sehe das auch eher so wie du, dass vielleicht schwerere Kost vorgegaukelt wird, als eigentlich gegeben ist.

Wie angesprochen, ist mir das sogar egal. Ich erkenne halt vielleicht nicht unbedingt das in dem Film, was beabsichtigt war (wie auch?), aber ich sage auch nicht, dass uns nur was vorgemacht wird. Ich ziehe beides in Erwägung, so würde ich das auch bei einem David Lynch Film tun.

Klar ist, es ist Bezug zur Kunst da und zwar in Zusammenhang mit der Geschichte und das ist schon mal mehr, als man von manch anderem Filmchen gewohnt ist. Alleine deswegen lohnt ein erneuter Blick nochmal. Die Geschichte an sich ist ja flach wie eine Flunder, aber genau die Szenen, wo andere aussteigen und sagen "das ist doch sinnloser MöchtegernKunst-Schmarn" stechen für mich raus und machen den Film aus. Da hat mich der Film jedes Mal gehabt. Ich versuche dann halt zu verstehen, statt zu resignieren. Es muss doch was zu finden sein! Und ich habe gefunden, zumindest in der ein oder anderen Sequent. Was das Pferd soll, kann ich mir z.B. auch nicht erklären.  :algo:


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pm.diebelshausen

12 Juli 2012, 10:29:10 #46 Letzte Bearbeitung: 12 Juli 2012, 10:36:33 von pm.diebelshausen
Das Pferd basiert auf Arbeiten des Künstlers Damien Hirst, dessen zentrales Thema Leben und Tod ist und der z.B. 1996 Kühe in Scheiben zerlegte:





Hatte ich mal gegoogelt.

Sein vielleicht bekanntestes Werk ist ein (zwar nicht zerteilter) Hai in Formaldehyd mit dem Titel "The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living" - die Teile des Pferdes in "The Cell" pulsieren und leben noch nach der Teilung.

Was ich mir seinerzeit dachte:
Ob auch Gunther von Hagens' Plastinate ein Rolle gespielt haben können, weiß ich nicht, weil mir nicht bekannt ist, ob dessen Werke vor 2000 weltweit bekannt waren und ob er seinerzeit schon Scheibenplastinate anfertigte. Aber das Thema Anatomie liegt definitiv nahe und damit auch das Zerlegen des Körpers in Einzelteile, um das Ganze zu verstehen, und die Tomografie, gerne auch bei Gehirnen gemacht. 1994 und 1995 wurde das Visible Human Project veröffentlicht.

Jetzt könnt ihr "überinterpretieren".  :D
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Mr. Blonde

Zu dem Künstler und den Werken hatte ich mich schon belesen, nur frage ich mich, was es im Kontext im Film bedeueten kann. Aber lustig, an den Hagen musste ich auch im Film denken, ist ja auch irgendwie unausweichlich die Assoziation. Ich glaube, es ist gut möglich, dass Hagen unter Künstlerkollegen schon bekannt war, ob der Mainstream mit seinen Werken damals schon vertraut war, ist ja dabei unerheblich.

Eine Interpretation bezogen auf den Killer und das Pferd wäre natürlich, dass trotz seines innerlichen Todes, verursacht durch diverse Kindheitstraumata (Misshandlung, früher Verlust der Mutter), welche ihn systhematisch "zerrissen" haben immer noch irgendwo im Geiste lebendig ist. Ein guter Kern exisitiert. Dieser wird im Film zumindest immer mal wieder aufgegriffen, wenn er sich kurzzeitig wie ein hilfloses Baby verhält oder sogar in der Figur des kleinen Kindes selbst. Mehr schaff ich jetzt nicht zusammen, sorry für den plumpen Versuch.  :icon_mrgreen:



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pm.diebelshausen

Die Zerteilung des Pferdes findet doch regelmäßig nach ablaufender Uhr statt, wenn ich mich recht erinnere (ist schon länger her). Jetzt könnte man z.B. sagen, dass dieser Tod, der doch am Leben erhält, immer wieder stattfindet, eben wie ein erlebtes Trauma immer wieder durchlebt wird und z.B. zu destruktivem Verhalten von psychopathologischer Dimension führen kann - wie bei einem Serienkiller. Das Kind steht für seinen unschuldigen Persönlichkeitsanteil und weiß um die destruktive Kraft, die da immer wieder durchbricht - und rettet die Psychologin davor, in jenem Moment mit drauf zu gehen. Oft ist seine Persönlichkeit aber nicht so stark. Wäre jetzt so mein Gedanke, ebenfalls plump.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Mr. Blonde

12 Juli 2012, 17:47:49 #49 Letzte Bearbeitung: 12 Juli 2012, 17:49:27 von Mr. Blonde
Zitat von: pm.diebelshausen am 12 Juli 2012, 16:19:22
Die Zerteilung des Pferdes findet doch regelmäßig nach ablaufender Uhr statt, wenn ich mich recht erinnere (ist schon länger her).

Darauf habe ich gar nicht geachtet, zu sehen ist es ja nur ein Mal. Achte ich halt das nächste Mal drauf.  :icon_smile:

Zitat von: pm.diebelshausen am 12 Juli 2012, 16:19:22
Jetzt könnte man z.B. sagen, dass dieser Tod, der doch am Leben erhält, immer wieder stattfindet, eben wie ein erlebtes Trauma immer wieder durchlebt wird und z.B. zu destruktivem Verhalten von psychopathologischer Dimension führen kann - wie bei einem Serienkiller

Das erinnert ja schon fast an Nietzsches "Ewige Wiederkunft".  :icon_lol: "Die ewige Sanduhr des Daseins wird immer wieder umgedreht – und du mit ihr, Stäubchen vom Staube!"

Aber da ist was dran, sein Trauma durchlebt er immer und immer wieder, wie Du ja selbst sagst anscheinend sogar nach Stoppuhr. Der Moment, in dem das Pferd filetiert wird, könnte dann als der Wendepunkt betrachtet werden, an dem sein Geist im Chaos versunken ist und er endgültig gebrochen und zerrissen wurde.

Irgendwie gefallen mir Unsere Ideen ganz gut.  :icon_surprised:

Ich freue mich sehr für die ganzen Leute, die sich gerade schieflachen, weil "The Cell" für manche halt einfach nur Augenwischerei ist.  :icon_mrgreen:


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pm.diebelshausen

Naja, für mich überwog leider der Nervfaktor der abstrusen Story - bislang ist der einzige funktionierende Film mit Traumwelt-Betretung "Paper House" gewesen. Scheint immer eine irgendwie blöde Idee zu sein. Von Taresem Singhs "The Fall" bin ich hingegen ganz großer Fan, denn da passen Form und Inhalt, Fantasie und Darstellung mitsamt Witz für meine Begriffe perfekt zusammen. "The Cell" hatte ich nach "The Fall" nochmal gesehen und war (wieder) enttäuscht.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Mr. Blonde

"The Fall" gefällt wohl den Meisten, die mit "The Cell" nichts anfangen konnten. Da habe ich allerdings noch Nachholbedarf.



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Fleischsalatmitgurken

Ich oute mich: Mir gefallen beide!  :icon_mrgreen:

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pm.diebelshausen

Dann bist Du natürlich am besten dran, weil Du am meisten Spaß hast.  :respekt:

"The Fall" rennt halt bei mir offene Türen ein, weil es um Geschichtenerzählen geht (da erinnert er mich ein wenig an "Big Fish") und weil das Mädchen umwerfend, für mich geradezu unglaublich authentisch kindlich spielt. Absolut faszinierend. Außerdem ist der Film visuell ein Augenschmaus im Geo-Look, trotzdem aber nicht unterkühlt, sondern im Dienste der Erzählung. Und mit viel Witz. Und Emotion. Für mich die perfekte Mischung.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Mr. Blonde

30 Juli 2012, 12:47:16 #54 Letzte Bearbeitung: 6 August 2012, 02:57:46 von Mr. Blonde
Ich habe mir Scorseses "Hugo" mal genauer angeschaut:

http://www.ofdb.de/review/217441,507486,Hugo-Cabret


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Mr. Blonde



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Mr. Blonde

Cabin In The Woods wurde besprochen:

http://www.ofdb.de/review/195350,509905,The-Cabin-in-the-Woods

Es fiel mir wirklich schwer, hier die passenden Worte zu finden. Ich war überwältigt. Das Review hatte ich dann etwas ruhen lassen, aus Angst, dem nicht in meinem Text gerecht zu werden.


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Mr. Blonde

Mann beißt Hund

http://www.ofdb.de/review/952,511459,Mann-bei%C3%9Ft-Hund

Ein wenig (noch?) knapper als sonst, aber zu einem meiner geliebten "Geheimtipps" musste ich mich einfach äußern.


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Mr. Blonde

Tim Burtons Dark Shadows gefiel mir doch um einiges besser, als "Alice". Das ganz Wahre ist es aber doch nicht geworden, aber lest selbst:

http://www.ofdb.de/review/225711,511742,Dark-Shadows


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Mr. Blonde

17 Februar 2014, 08:01:04 #59 Letzte Bearbeitung: 17 Februar 2014, 09:19:08 von Mr. Blonde


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