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Warum gibt es keine "guten" Actionfilme mehr?

Begonnen von Kerry, 5 Januar 2009, 13:43:41

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fotoant

Zitat von: Adam Kesher am  9 Januar 2009, 14:46:54
Zitat von: fotoant am  8 Januar 2009, 17:58:49Ähm, coole Sprüche, politisch völlig unkorrekt - wie wäre es mit "In China essen sie Hunde"?

,,In China essen sie Hunde" ist ein postmoderner Film, dessen (scheinbare) Kompromisslosigkeit sich meines Erachtens durch die Ironie wieder aufhebt, eine typische Entschärfungsmethode, der sich das aktuelle Kino so gerne bedient.

Ja, aber es ist doch trotzdem ein guter Actionfilm, oder darf in einem solchen keine Ironie / pechschwarzer Humor vorkommen  :question: :icon_eek: oder verstehe ich jetzt etwas nicht?

Adam Kesher

Zitat von: fotoant am  9 Januar 2009, 15:03:55Ja, aber es ist doch trotzdem ein guter Actionfilm, oder darf in einem solchen keine Ironie / pechschwarzer Humor vorkommen  :question: :icon_eek: oder verstehe ich jetzt etwas nicht?

Erlaubt ist natürlich alles. Die ironische Tendenz postmoderner Filme (wie ,,In China essen sie Hunde") ist nur ein Merkmal, durch das sich heutige (postmoderne) Actionfilme von früheren grundlegend unterscheiden, und da hier sehr viel von solchen Unterschieden die Rede war, wollte ich es nicht unerwähnt lassen. Ob eine solche Form von Ironie ein Gewinn oder ein Rückschritt ist, ist natürlich reine Geschmacksfrage.

Pawel Voorhees

9 Januar 2009, 20:06:34 #92 Letzte Bearbeitung: 9 Januar 2009, 20:08:23 von Pawel Voorhees
Zitat von: Adam Kesher am  9 Januar 2009, 14:46:54
Stimmt schon: Es gab früher eine größere Bandbreite im Kino; nicht jeder Film musste es allen recht machen und dafür notfalls Kompromisse eingehen. Dennoch haben die Filmemacher sicherlich damals wie heute auf die Einnahmen geschielt und bestimmt nicht freiwillig auf kommerziellen Erfolg verzichtet, nur um eine Liebhabergruppe mit Filmen nach ihrem Geschmack zu beschenken. Deswegen nehme ich an, dass nicht nur Kommerzdenken für die Veränderung des Actionkinos verantwortlich ist, denn kommerziell wurde im Kino schon immer gedacht, sondern dass diese Brisanz, die damalige Filme auszeichnet, auch ein Kaufargument war, während sie heute offenbar als Belästigung empfunden wird. Mir scheint, das Actionkino habe sich selbst entschärft, um weiterhin attraktiv zu bleiben.

Deswegen ja auch :
Zitat von: Pawel Voorhees am  7 Januar 2009, 01:34:06Einer der vielen Gründe...

Zitat von: Adam Kesher am  9 Januar 2009, 14:46:54
Dass heute mehr Wert auf ausgefeilte Geschichten gelegt würde, ist mir noch nicht aufgefallen, ganz im Gegenteil: Ich finde, dass gerade das Actionkino ungeheuer an Ausdruckskraft und Doppelbödigkeit eingebüßt hat und auch viel weniger auf drängende Probleme reagiert, seien sie zeitgenössisch oder universell. Es ist weltvergessen geworden und kreist um sich selbst – nicht unbedingt ein Hinweis auf ausgefeilte Drehbücher.

Ich weiß ja jetzt nicht von welchem Punkt Du es siehst aber die Hits von heute (Bourne-Reihe, Shooter, Wanted) haben doch sicherlich mehr Anspruch/Hintergrund als die grössten Kracher des 80er Kinos (Arni, Sly, Van Damme). Oder hab ich da was missverstanden  :00000109:

Adam Kesher

10 Januar 2009, 14:37:31 #93 Letzte Bearbeitung: 10 Januar 2009, 14:50:22 von Adam Kesher
Zitat von: Pawel Voorhees am  9 Januar 2009, 20:06:34Ich weiß ja jetzt nicht von welchem Punkt Du es siehst aber die Hits von heute (Bourne-Reihe, Shooter, Wanted) haben doch sicherlich mehr Anspruch/Hintergrund als die grössten Kracher des 80er Kinos (Arni, Sly, Van Damme). Oder hab ich da was missverstanden  :00000109:

Detailflut ist für mich nicht unbedingt ein Zeichen für ein ausgefeiltes Drehbuch, sondern eher für einen Mangel an Vertrauen in und Gespür für die zugrunde liegende Geschichte, eine Unsicherheit, zu der aktuelle Actionfilme leider allzu oft neigen, und auch noch mit Recht. Im Grunde sind sie wie andere Filme auch, nur dass zwischendurch mehr geschossen wird und in die Luft fliegt. Sie drücken sich nicht mehr durch die Action aus, sondern trotz der Action. Die ,,ausgefeilte Handlung" ist nur ein Kniff, um von der Nutzlosigkeit der Action abzulenken, wirft aber eher die Frage auf, wozu die Filme überhaupt noch Action enthalten.

Wenn ich mir dagegen ,,Mad Max" anschaue, so erschüttert mich jede Explosion, und zwar nicht nur in der Sekunde, in der sie zündet, sondern auch danach, denn die Ahnung, dass sie von einer unangenehmen Zukunft spricht, die im Augenblick, da ich den Film schaue, noch eine vermeidbare Vision ist, verfolgt mich.

Der deutlichste Übergangsfilm zwischen der alten und der neuen Herangehensweise ist für mich ,,Tango & Cash" – halb genial, halb banal. Zieh die geniale Hälfte ab und ersetze sie durch eine konventionelle Handlung, die als Entschuldigung für die Action dient, und du erhältst einen faden, verlegenen ,,Actionfilm" gegenwärtigen Zuschnitts. (Ich habe den Unterschied in meiner Besprechung des Filmes auszuführen versucht, leider nur mit mäßigem Erfolg.)

Nachtrag: Ein Beispiel für einen gelungenen aktuellen Actionfilm, der sich wirklich durch die Action ausdrückt, wäre für mich ,,In Hell – Rage Unleashed".

Pawel Voorhees

So ist es leider heutzutage. Bei TANGO & CASH überwiegt meiner Meinung nach noch der bessere Teil mit der ganzen Action. Ich empfinde es aber so, das eben bei diesem Film wie auch bei UNIVERSAL SOLDIER und LAST BOY SCOUT man versucht hat was neues zu erschaffen was durchaus gelungen ist. Man vermischte die alte Action mit einem Hintergrund der sich der Zeit angepasst hat. Und das wie ich finde ziemlich erfolgreich. Aber eben in diesem Filmen konnte man schon die Veränderungen bemerken. Heute aber, vernachlässigt man oft die knallharte Action - es soll ja politisch korrekt und somit an die heutige Zeit angepasst sein. Traurig sowas. Ich finde das bischen übertrieben denn im Horror Genre z.B. (obwohl es nicht mehr das ist was es mal war)  gibt es für jeden Geschmack was zu schauen. Ob Splatter, Psycho- , Terrorfilm oder was modernes: Für jeden ist was dabei. Im Actiongenre dagegen wird irgendwie alles vermischt und die Auswahl wird weniger, vielleicht irre ich mich ja aber so einen Eindruck haben ich (In den US Produktionen jedenfalls).

Zitat von: Adam Kesher am 10 Januar 2009, 14:37:31
Ein Beispiel für einen gelungenen aktuellen Actionfilm, der sich wirklich durch die Action ausdrückt, wäre für mich ,,In Hell – Rage Unleashed".

Kannst Du helsehen  :00000109: Haha. Für mich ist IN HELL auch der letzte gelungene Vertretter der 80er Jahre. Bei dem Film hat man wieder diesen Flair aus der damaligen Zeit gespürt obwohl er so viel später rauskam (2003).
Einige werden jetzt sagen JOHN RAMBO war doch auch einer dem man dazuzählen kann. Das stimmt ja schon - und toll finde ich ihn auch - aber ganz hatte er diesen Flair dann doch nicht. Aber trotzdem Hut ab vor Stallone. Er ist einer der letzten die sich ÜBERHAUPT bemühen was in dieser Richtung zu tun.

Ich kann natürlich nur von den Filmen reden die ich bisher gesehen habe. THE MECHANIK mit Dolph oder UNTIL DEATH mit Van Damme habe ich noch nicht gesehen, obwohl die bei vielen Leuten gut abgeschnitten haben.
P.S.
Wie findest Du eigentlich UNDISPUTED 2 ? Der hat mich nämlich auch sehr positiv überrascht. Kommt an die alten Knaller zwar nicht ran aber eine änlichkeit zu IN HELL ist durchaus vorhanden.

Gruß

tommy87

10 Januar 2009, 17:10:16 #95 Letzte Bearbeitung: 10 Januar 2009, 17:16:07 von tommy87
Hallo alle zusammen!

Erstmals muss ich mal ein Lob aussprechen, das mir Forum sehr gut gefällt. Echt coole Leute hier, wenn ich mir die Beiträge so durchlese :D.

So, jetzt zum Thema:

Ich bin ein absoluter Old School Action Fan mit meinen 21 Jahren und ich finde es einfach Schade das in der heutigen Zeit die Actionfilme einfach zu hektisch (Crank), lächerlich (Shoot 'Em Up) oder langweilig (Shooter) rüber kommen. Ich werde jedes mal aufs neue enttäuscht, Computereffekte recht und schön aber es wird einfach übertrieben. Einer der wenigen modernen Actionfilmen die ich mich anfreunden kann ist transporter the mission (da aber auch nur Teil 1).

Die gute B-Movie Zeit ist leider auch schon vorbei. Ab Ende der 90er wurden die Produktionen auch immer schlechter, wobei bei B Movies hat man zeitweise noch nicht die Hoffnung verloren, das gute old school Action Filme nachkommen könnten im Gegensatz zum kommerziellen Filmbereich.

Jedes Jahrzehnt hatte ihre eigene Action:

80er Jahre = kompromisslose Action mit Ironie
90er Jahre = spannende Action mit Biss
ab 20.Jahrhundert = langweilige Action zum Einschlafen (bis vielleicht auf ein paar Ausnahmen) 

Gehört zwar nicht zum Thema, muss aber mal gesagt sein:
Wobei ich zugeben muss das in der Genre ,,Komödien'' noch mehr Schrott rauskommt. Da wo früher durchgeknallte Slapstick Komödien produziert wurden wie Hot Shots, die nackte Kanone etc,..., werden wir heute mit grottenschlechten Liebeskomödien konfrontiert wo es immer nur um Beziehungen und Sex geht. Und dann hört man immer so Sprüche wie:,, Damals konnte man die Leute leichter zum Lachen bringen. Die heutige Jugend lacht über eine Komödie (American Pie 4), die ich nicht einmal ansatzweise witzig finde .Sogar im Bereich Cartoons hat sich der Humor gewaltig geändert, da werde ich aber nicht drauf eingehen.

PS: Wurden die Weihnachts-Actionkracher ,,tödliche Weihnachten (1996)'' und ,,wild christmas (2000)'' schon erwähnt?


Akayuki

Also ich finde Undisputed 2 ist wirklich ein würdiger Vertreter des Oldschool-Action-Genres. Sehr guter Einwurf an dieser Stelle.  :respekt:

Original Zitat: "Ey Leute, Hard Boiled ist besser als Sex! Da hast du zwei Stunden pure Äckschen!"


HenryChinaski

Ich gehe mal einen Schritt weiter, ohne der Diskussion aus dem Weg gehen zu wollen:

Warum gab es in diesem Jahrzehnt kaum "Kultfilme"?

Kommt mir bitte jetzt nicht mit dem Argument, dass ein Kultfilm seine Jahre braucht, um das Prädikat "kult" zu erhalten. Gerade in den 90ern gab es doch einen Haufen solcher Filme, deren Dialoge und Szenen sofort Einzug in die Jugend- und Popkultur fanden.


Chili Palmer

11 Januar 2009, 13:36:08 #98 Letzte Bearbeitung: 11 Januar 2009, 13:37:50 von Chili Palmer

Leider muss man dir aber mit diesem Argument kommen, denn echte Kultfilme sind halt durch den Reifeprozess über Jahre zu ebensolchen geworden, und dieses Instant-Kult-Ding ("kultig!") ist nunmal reinste Neunziger-Fröhlichkeit, als man alles sofort und jetzt und loveparadig haben wollte. Dass es dem jetzigen Jahrzehnt an so etwas mangelt, ist also durchaus positiv zu werten, weil wir dieses anstrengende jetzt-schon-Kult-Abgefeiere hinter uns haben und es dem Lauf der Zeit überantworten können, was denn nun Kult wird und was nicht.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Adam Kesher

Zitat von: Pawel Voorhees am 10 Januar 2009, 16:23:30Wie findest Du eigentlich UNDISPUTED 2 ? Der hat mich nämlich auch sehr positiv überrascht. Kommt an die alten Knaller zwar nicht ran aber eine änlichkeit zu IN HELL ist durchaus vorhanden.

,,Undisputed 2" kenne ich noch nicht; danke für den Tipp! Angesichts der Länge meiner augenblicklichen Zu-gucken-Liste wird es zwar ein Weilchen dauern, bis ich dazu kommen werde; aber viel versprechende Empfehlungen nehme ich immer dankbar an!

torstn

Zitat von: Kerry am  5 Januar 2009, 14:56:13
Zitat von: Blood Demon am  5 Januar 2009, 14:26:01
Es gibt immer wieder mal ganz gute Actionfilme. Wie zum Beispiel schon erwähnt wurde John Rambo. Aber für mich sind die Zeiten der richitg guten Actionfilme vorbei. Die 80er und Anfänge der 90er haben da einiges gerissen. Stirb Langsam 1-3 sind einfach nur herrlich und dann dieser grottige 4. Teil... ne muss nicht sein.
Heute immer nur irgendwelche Computereffekte ist doch langweilig. Ich will wieder mehr Handmadeaction sehen.  :icon_mrgreen:
Dem kann ich nur zustimmen. Computereffekte wirken auf mich einfach nur stimmungstötend, übertrieben / unrealistisch und langweilig. Es gibt bei den Actionfilmen nur ganz wenige Ausnahmen in denen Computereffekte funktionieren (spontan fällt mir aus der letzten Zeit eigentlich nur 300 ein).
John Rambo war wie bereits oben erwähnt eine herausragende Ausnahme, aber ansonsten: hirnlose Langeweile.


genau meine meinung !!

torstn

19 Januar 2009, 02:33:14 #101 Letzte Bearbeitung: 19 Januar 2009, 03:10:52 von torstn
Zitat von: Indy am  5 Januar 2009, 19:21:11
Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass 80% des bisherigen Postings am eigentlichen Thema vorbeigehen? Die Frage war warum es keine guten Actionfilme mehr gibt und nicht was die letzten guten Actionfilme waren.

Die Frage nach dem warum lässt sich meiner Meinung nach ganz einfach beantworten: Geld!
Es ist eben um einiges günstiger eine komplette Autobahn (Stirb langsam 4) am PC einstürzen zu lassen, als dafür ein aufwendiges (schreibt man das jetzt eigentlich mit e oder ä) Modell aufzubauen. Dann kommt noch dazu, dass man die Autobahn am PC beliebig oft einstürzen lassen kann falls der ein oder andere Take nix war, das Modell nur ein evtl. auch zwei mal und dann muss das passen. Das solche PC-Spielereien dann manchmal einem Menschen, der auch nur etwas Ahnung von Physik hat, die Haare zu Berge stehen lassen wird in Kauf genommen.

Dann kommt noch dazu, dass sich heutzutage jeder Schauspieler für den Größten hält und nach Möglichkeit 15 bis 20 Millionen pro Film + Beteiligung am Einspielergebnis, Merchandise und was weiß ich nicht noch alles abgreifen will. Da bleibt dann natürlich weniger im Etat für handgemachte Action. Mich würde mal interessieren, was Last Boy Scout an Kosten verursacht hat, wie hoch der Etat war und was Bruce & Konsorten damals bekommen haben. Inflationsbereinigt natürlich. Außerdem reicht heutzutage anscheinend ein Star nicht mehr aus um die Massen ins Kino zu locken. War damals Bruce Willis allein zugkräftig genug, so müssen es heute Johnny Depp, Keira Knightley und Orlando Bloom in Fluch der Karibik zu dritt richten (ich weiß, keine Action, aber 'n besseres Beispiel fällt mir grade nicht ein). Jeder davon kassiert seine Millionen und schon sind vom Ursprungsetat von meinetwegen 150 Mio. nur noch 100 Mio. übrig.

Und dann kommen meines Erachtens noch zwei andere Faktoren hinzu.

Erstens: 11. September und Bush-Ära
Nach dem 11. September haben es sich die Filmemacher aus patriotischen Gründen verkniffen politisch unkorrekte und dreckige Action zu machen. Alles musste patriotisch sein um der Welt zu zeigen, dass die USA sowas nicht mit sich machen lassen und das jeder die volle Schlagkraft zu spüren bekommt, der sich's dennoch getraut. Dazu kommt, dass mach einer sichs wahrscheinlich gar nicht getraut hätte. Denn wenn man mal 'nen Blick ins Musikbusiness rüberwirft stellt man fest, dass Bruce Springsteen, der ja massive Kritik an Bush & Co. geübt hat, jahrelang von sämtlichen größeren Radiostationen der USA boykottiert wurde. Also wenn da ein Regisseur oder ein Drehbuchautor mit 'ner Idee zu 'nem dreckigen Actioner gekommen wäre, hätten die Studiobosse ganz sicher abgewinkt.

Zweitens: Volksverdummung
Man kann mich für verrückt halten, aber in den letzten zwei bis drei Jahren kam es mir so vor, als würde die große Masse der Zielgruppe, für die solche Actioner gedacht sind, also Jungs und Männer zwischen 18 und Mitte/Ende 30, zunehmend verdummen. Ganz extrem fällts mir immer am besonders "schlauen" Gelaber dieser Leute an den Kinokassen auf. Manchmal wird's echt so schlimm, dass ich am liebsten sofort wieder nach Hause fahren würde. Ich bete dann immer, dass die sich nicht den gleichen Film anschauen wollen wie ich. Was ich damit sagen will: bei solch einem Publikum zieht dieser dreckige, hintergründige Humor nicht, weil es einfach zu dumm dafür ist. Die kapierens nicht, gehen aus dem Film raus, sagen ihren Kumpels, dass der Film scheiße sei und ihn man sich nicht anschauen soll, das Einspielergebnis ist nicht so wie die Studiobosse es sich vorgestellt hatten was dann zur Folge hat, dass beim nächsten Mal solche Filme wie Shoot Em' Up (zugegeben, nach 'nem Sixpack und mit 2 Kumpels ist der ganz okay) gedreht werden, die einfach nur hohles Geballer sind.

Und um zum Abschluss darauf zurück zu kommen was gute, dreckige und intelligente Action ist, hier meine Top 5: Ronin, Heat, Last Boy Scout, Bad Boys 1, Stirb langsam 2 (Layer Cake und Lucky # Slevin sind ja keine reinen Actioner).






CGI EFFEKTE
- absolut richtig - vermiest mir zumindest jeden film

GELD
- finde ich nicht, terminator 1 war auch damals schon kein big budget film

11. september
- finde ich ebenfalls nicht, denn der tot des actionfilms ging schon ende der 90er los, d.h. von '98 oder '99 finde ich meist genauso ein mist wie von 2005 oder 2003


volksverdummung
-das hat was - heute wird halt alles extrem auf massengeschmack gemacht das heisst auch das viele aspekte und zumteil auch genres zusammen gemorpht werden für ein jüngeres publikum möglichst hip, das ist einer der gründe, somit hat jeder film im kino zwar action, ein reiner actionfilm ist er dafür aber nicht sondern eher ein "blockbuster"-irgendwas. ich mein was heutzutage so mit "actionfilm" betitelt wird ist meist auch was zb. für weibliche kundschaft da es eine "entertainment" suppe geworden ist - ein typischer "actionfilm" heute (the transporter,xXx <- scheisse) wird EHER! den durschnittseher (+ auch frauen) ansprechen als ein typischer actionfilm gestern (death wish 4 <- gut)
verdummung könnte durchaus real sein denke ich btw - glaube schon das das extrem stupide massenmedien heute (tv programm, bildzeitung) die massen schon etwas auf dumm "konditionieren" wenn man so sagen will (ok bildzeitung ist schon immer blöde aber tv erst ca 10 jahre:)

zeitgeist spielt da auch etwas mit rein, heute ist halt einfach alles etwas anders und polierter.




übrigens SOLDIER mit kurt russell sollte noch unbedingt genannt werden - er ist ein perfektes beispiel von filmen der letzten 10 jahre (ok er ist dieses jahr meine ich schon 11 geworden:) die älter wirken als sie sind - der film hätte auch 1991 entstehen können so wie er ist. aber kurt russell hat eigentlich durch die bank ehrliche harte filme gemacht einer der wenigen wo man auch heute noch weiss das wenn er mitspielt  zumindest keine total-gurke ist.
hatte eigentlich DEATH RACE cgi effekte? der hat mir erstaunlich gut gefallen hätt ich nicht erwartet.


allerdings suche ich nicht nach gründen, mich störts auch nicht, sollen die kiddies gucken was sie wollen ich geh dafür nur noch 1x alle 2 jahre in die videothek ( ich plane meinen ersten videotheken besuch seit jahren für JCVD demnächst :)



übrigens solltet ihr hierzu mal interview(s) mit sly auf aintitcool.com lesen. ich weiss ja nicht obs die da alle noch gibt oder WELCHES INTERVIEW (wahrscheinlich neue rocky oder rambo)
da wurde die frage "WARUM IST DER ACTIONFILM TOT ?" genau an sly gestellt und der hat da auch zb bourne filme genannt als negativbeispiele  (zu intelligent etc)

wobei wenn man ehrlich ist sly in den letzten jahren ja auch nur noch DTV mist gemacht hat wobei ich davon die wenigsten gesehen habe (und das als sly fan, das sagt schon etwas über den zustand von filmen heute)


zu "IN HELL":
lol das ist ja wohl mit das mieseste stück filmdreck das ich überhaupt gesehen habe. billigster tv look - wirklich ALLES nur grau, dreckig und trostlos im look. das war eine tortur - im wahrsten sinne denn der film ist wirklich nicht angenehm zum schauen -  den bis zum ende zu gucken also genau das verbinde ich zumindest nicht mit den guten alten filmen. bequemerweise hat jcvd einen sehr ähnlichen film in der "guten alten" zeit gemacht (mit stählernder faust) welcher zwar auch nicht zu seinen top filmen gehört aber immerhin schon besser als mittelmass ist.

bei jcvd ist mir aufgefallen ist das eine exakte graphen kurve - 86 bis 90 eher mässige filme (obwohl GENERELL meine absolute lieblings ära) dann von 90 bis 95 seine TOP filme und ab 96 wieder stetig abnehmend (+die 1ste mässige ära noch unterbietend) bis es dann seit ca 2-3 jahren mit wake of death gerade aktuell wieder bergauf geht (obwohl der film im hiphop milieu war eher mittel)

psYchO dAd

Zitat von: torstn am 19 Januar 2009, 02:33:14
[blubb]
Sorry, das Geschreibsel ist unleserlich. Schön, dass du die Shifttaste doch noch gefunden hast, aber normalerweise verwendet man Großbuchstaben gelegentlich am Wortanfang und nicht nur für ganze einzelne Wörter.

psychopaul

Death Wish 4 in einem Absatz über "Verdummung" als positives Beispiel rauszuheben, ist auch interessant.  :icon_eek:
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