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WAS-IST-EIN-KLASSIKER-?-THREAD (*)

Begonnen von pm.diebelshausen, 17 Februar 2009, 08:57:53

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Mr. Blonde

Für mich ist ein Klassiker in erster Linie ein Film den ich entweder immer wieder sehen kann wie z.B. Ghostbusters, ohne das ich Abnutzungserscheinungen wahrnehme, aber auch ein Streifen, der mir vieleicht nicht so gefallen hat, aber dennoch seinen Einfluss auf das Genre bzw. den Film im Allgemeinen klargemacht hat. Ob der Film nun 40 oder nur drei Jahre alt ist, spielt da keinerlei Rolle.

Snake Plissken

Mr. Blonde, sehr schön formuliert. So picke ich mir auch "Klassiker" raus.
Aber ich weise nochmal daraufhin, das dann hier über ein "Casablanca" nebst "Ghostbusters" und "RoboCop" diskutiert wird.
Ist das der Sinn eines Klassiker-Threads?

Snake

Mr. Blonde

Zitat von: Snake Plissken am 18 Februar 2009, 19:08:24
Ist das der Sinn eines Klassiker-Threads?

Keine Ahnung, aber da jeder eine andere Auffassung eines Klassikers hat, wird es sicherlich zu Reibereien kommen.

pm.diebelshausen

Zu einem großen Teil liegt der von Mops und Bretzel angesprochene sell-out des Begriffs "Klassiker" auch an der Struktur der heutigen, nämlich kapitalistischen Kulturlandschaft. Es gibt, wenn ich es mal fies ausdrücke, wesentlich mehr Menschen, die parasitär an der Kunst und den Kunstschaffenden hängen, als Künstler. Da wird Geld und eigenes Überleben damit verdient, dass man viel Blabla um eine Kreation macht. Als sei die Kunst für die Kritiker und Disziplinprofis gemacht. Dass das in dem Umfang und Erfolg nicht anders geht, als leere Worte scheinbar voll zu machen, scheint mir logisch - und da kommt dann der Begriff "Klassiker". Da spielen sich Leute auf, in mein Gewissen brabeln zu können, indem sie mich vor einem Film warnen oder ihn mir empfehlen. Ich kenne die überhaupt nicht und glaube fest daran, dass sich ein jeder dem Spannungsfeld, das ein Künstler zwischen Kunstwerk und Rezipient schafft, selber aussetzen muss.

Andererseits, das will ich nochmal, aber etwas anders als oben sagen, funktionieren Begriffe wie "Klassiker", "Genre", "Epoche" als Zugänge. Wer anfangen will, sich einem Gebiet zu nähern, braucht Anhaltspunkte, sonst ist man überfordert und leidet unter einer Art Kulturschock. Diese Begriffe sind also auch Landkarten: sie bieten vereinfachte Orientierung, aber es ist immernoch etwas anderes, tatsächlich über die Hügel zu wandern.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

.sixer.

Sinn, Unsinn ... spielt das denn eine Rolle? Was ein Klassiker ist und was nicht definiert sowieso jeder für sich. Interessant ist es aber trotzdem die Begründungen zu lesen.

Habt ihr das Wort "Klassiker" denn überhaupt in eurem Sprachgebrauch? Wenn ich über einen Film (oder auch ein Buch, Bild, etc.) spreche, benutze ich das Wort nie. Und (ich glaube) auch sonst nicht.

Wenn wir uns einig sind, dass "Klassiker" eine Vereinfachung/Kategorisierung ist. Dann bezieht sich das natürlich auf die jeweilge(n) Kunstform(en), die von verschiedenen Menschen auch individuell angenommen, abgelehnt oder zumindest beurteilt wird. Wir hier im Forum haben wir wohl zumindest dahingehend einen gemeinsamen Kanon, dass wir Filmkunst eben als solche betrachten. Insofern dürften wir uns auch bei der Einteilung in Klassiker oder kein Klassiker relativ einig sein. Schwierig wird es bei Menschen, die eine bestimmte Kunstform wie Filmemacherei oder einen Teilbereich daraus (Romanzen, Horrorfilme, ...) generell ablehnen. Wenn jemand aus Ignoranz z.B. Horrorfilme ablehnt, kann z.B. ein "Nosferatu" kein Klassiker sein. In manchen Gesellschaften werden nicht einmal Filme generell als Kunst gesehen, in anderen steht ein Horrorfilm im Museum of modern arts. Für uns "Filmfreaks" ( siehe OT  ;)) ist die Filmemacherei Kunst oder zumindest ein Ausdrück künstlerischen Schaffens und/oder Kreativität (ich sehe schon die nächste Diskussion  :arrow: Sind alle Filme Kunstwerke?  :icon_lol:). Bei anderen Bereichen der Kunst und Wissenschaften ist das ziemlich ähnlich. Was manche Menschen nicht verstehen können und/oder wollen, wird eben oft als belanglos, nutzlos, etc. abgestempelt. Einer Mutter Beimer kann man nicht vermitteln, dass auch ein "Braindead" Kunst ist und einem Alfred Tetzlaff kann man nicht vermitteln, dass Sozialwissenschaften (meine "Nutzlosigkeit"  :rofl:) keine "brotlose Kunst" sind. Und sowohl Beimer Mütter als auch Tetzlaff Alfreds trifft man doch leider ziemlich oft  ;)
"How do you know I'm mad?" said Alice
"you must be," said the cat, "or you wouldn't have come here."

Wir ham kein Strom,
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wir sind der geilste Club der Welt.

psychopaul

19 Februar 2009, 01:16:33 #35 Letzte Bearbeitung: 19 Februar 2009, 01:18:21 von psychopaul
Ja gut, aber bei diesem letzten Punkt gibt es doch Klarheit oder? Also dass jeder Film Kunst ist und dass jede Wissenschaft nicht nutzlos ist? Dann sind diese Menschen, die das bestreiten, eben ignorant oder naiv.  ;) Aber es gibt trotzdem klare Begriffsdefinitionen.

Bei der Klassikerdiskussion ist es halt anscheinend nicht so und man kann sich drüber streiten und vermutlich nicht zu einem "Ergebnis" kommen. Wenn zu mir jemand sagt, ein Film zählt nicht als Kunst, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass er das sinnvoll argumentieren kann?

(außer bei Amateursplatter  :icon_lol: :icon_lol:  ;) ;) )
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pm.diebelshausen

19 Februar 2009, 01:24:47 #36 Letzte Bearbeitung: 19 Februar 2009, 01:26:32 von pm.diebelshausen
Aber, Herr Doktor,
da will ich doch widersprechen. Ich bin keineswegs der Meinung, dass der Begriff "Klassiker" eine Frage von Geschmack ist. Gerade eben nämlich nicht, sofern man ihn sinnvoll benutzen will. Und ich benutze ihn durchaus hin und wieder. Vielleicht liest Du nochmal meine und bretzels postings oben, ich will mich nicht wiederholen.

Es definiert eben nicht jeder für sich, was ein Klassiker ist. Nicht, wenn man sich noch austauschen können will. Und viele Äußerungen hier bemühen sich ja gerade um geschmacksunhabhängige Definitionen des Wortes.

Betreff Kunstwerk bin ich bei Dir, aber auch die Beimer ist ein Kunstwerk, nicht vergessen! Dennoch kann ich nicht immer zustimmen, wenn jemand einen Film als Klassiker bezeichnet. Ghostbusters ist für mich kein Klassiker und ich wüsste gerne, aus welchen Gründen es einer sein sollte, denn das würde die Eigenschaften erhellen, die jemand erfüllt sehen möchte, damit er von einem Klassiker spricht (siehe die Hong-Kong-Ausführungen oben bei lastboyscout).
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Klugscheisser

19 Februar 2009, 01:29:15 #37 Letzte Bearbeitung: 19 Februar 2009, 02:10:36 von Klugscheisser
Zitat von: Dr. Schreck am 19 Februar 2009, 01:10:08
Habt ihr das Wort "Klassiker" denn überhaupt in eurem Sprachgebrauch? Wenn ich über einen Film (oder auch ein Buch, Bild, etc.) spreche, benutze ich das Wort nie. Und (ich glaube) auch sonst nicht.

Ja. Und zwar ganz oft, wenn man Ungläubigen und Unwissenden besonders deutlich machen will, dass es wichtig ist, einen bestimmten Film älteren Jahrgangs oder eher unbekannten Daseins zu kennen. Dann schreie ich diesen Begriff auch gerne und halte danach angestrengt die Luft an, damit mein hochroter Kopf die Deutlichkeit meines Arguments unterstreicht und die Unwissenheit meines Gegenübers verdeutlicht.

Mr. Blonde

Zitat von: pm.diebelshausen am 19 Februar 2009, 01:24:47
Ghostbusters ist für mich kein Klassiker und ich wüsste gerne, aus welchen Gründen es einer sein sollte, denn das würde die Eigenschaften erhellen, die jemand erfüllt sehen möchte, damit er von einem Klassiker spricht (siehe die Hong-Kong-Ausführungen oben bei lastboyscout).

Ich glaube ich habe erklärt, warum ich diesen oder auch 300 andere Filme als Klassiker sehe. Wenn kein Verschleiss da ist, der Film seiner Zeit voraus war oder trozu Nichtgefallen die Filmwelt-beeinfussenden Aspekte ersichtlich werden. Habe ich auch weiter oben schon geschrieben. Und wer entscheidet denn bitte, was ein Klassiker ist? Richtig! Jeder für sich selbst. ;)

Snake Plissken

Zitat von: pm.diebelshausen am 19 Februar 2009, 01:24:47
Dennoch kann ich nicht immer zustimmen, wenn jemand einen Film als Klassiker bezeichnet. Ghostbusters ist für mich kein Klassiker und ich wüsste gerne, aus welchen Gründen es einer sein sollte, denn das würde die Eigenschaften erhellen, die jemand erfüllt sehen möchte, damit er von einem Klassiker spricht (siehe die Hong-Kong-Ausführungen oben bei lastboyscout).

Und schon könnten wir die schönste Debatte losgetreten haben.
Klatsch nen Stern dran und gut is.

Snake

pm.diebelshausen

19 Februar 2009, 01:41:23 #40 Letzte Bearbeitung: 19 Februar 2009, 03:25:46 von pm.diebelshausen
Mit Verlaub, bin anderer Meinung, Blond.
Nochmal: es geht mir hier nicht um Geschmacksäußerungen, denn dann kann man tatsächlich den Thread dicht machen und das Wort "Klassiker" in die Biomülltonne der abbaubaren Sprechblasen kloppen. Es gibt einen weniger subjektiven Klassiker-Begriff, über den man sich unterhalten kann.

Zu Deinem Abnutzungsargument: ich habe den Film Monster mehrfach gesehen, finde ihn großartig, bin immer wieder emotional involviert - aber er ist und wird kein Klassiker, nicht für mich und nicht für die Filmgeschichte. Ich hätte das Gefühl, ein völlig falsches Wort zu benutzen, würde ich ihn einen "Klassiker" nennen. Lieblingsfilm - ja.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Mr. Blonde

Zitat von: pm.diebelshausen am 19 Februar 2009, 01:41:23
Mit Verlaub, bin anderer Meinung, Blond.
Nochmal: es geht mir hier nicht um Geschmacksäußerungen, denn dann kann man tatsächlich den Thread dicht machen und das Wort "Klassiker" in die Biomülltonne der abbaubaren Sprechblasen kloppen. Es gibt einen weniger subjektiven Klassiker-Begriff, über den man sich untrehalten kann.

Dann nenn ihn mir Unwissendem. ;)  :icon_mrgreen:

.sixer.

Zitat von: pm.diebelshausen am 19 Februar 2009, 01:24:47
Aber, Herr Doktor,
da will ich doch widersprechen. Ich bin keineswegs der Meinung, dass der Begriff "Klassiker" eine Frage von Geschmack ist. Gerade eben nämlich nicht, sofern man ihn sinnvoll benutzen will. Und ich benutze ihn durchaus hin und wieder. Vielleicht liest Du nochmal meine und bretzels postings oben, ich will mich nicht wiederholen.

Die habe ich gelesen. Das unsere Meinungen übereinstimmen, bezog sich lediglich auf die Definition als Vereinfachung/Kategorisierung. Aber ich sehe grade, dass ich das auch etwas missverständlich ausgedrückt habe. Sorry dafür. Nebenbei bemerkt ist mein letzter Beitrag zeitgleich mit deinem entstanden. Auf dich wollte ich mich garnicht beziehen  ;)

Zitat von: pm.diebelshausen am 19 Februar 2009, 01:24:47
Es definiert eben nicht jeder für sich, was ein Klassiker ist. Nicht, wenn man sich noch austauschen können will. Und viele Äußerungen hier bemühen sich ja gerade um geschmacksunhabhängige Definitionen des Wortes.

Das meinte ich auch nicht. Etwas als übergreifende Kunst zu sehen ist eine individuelle Frage. Ich benutze auch absichtlich nicht das Wort "Geschmack", weil sich die Nichtanerkennung von etwas als Kunst meiner Meinung nach über den "Geschmack" hinaus geht oder hinaus gehen kann. Künstlerisches oder kreatives Schaffen nicht als solches zu erkennen ist nicht immer eine Geschmacksfrage, sondern oft einfach Ignoranz.

Zitat von: pm.diebelshausen am 19 Februar 2009, 01:24:47
Betreff Kunstwerk bin ich bei Dir, aber auch die Beimer ist ein Kunstwerk, nicht vergessen! Dennoch kann ich nicht immer zustimmen, wenn jemand einen Film als Klassiker bezeichnet. Ghostbusters ist für mich kein Klassiker und ich wüsste gerne, aus welchen Gründen es einer sein sollte, denn das würde die Eigenschaften erhellen, die jemand erfüllt sehen möchte, damit er von einem Klassiker spricht (siehe die Hong-Kong-Ausführungen oben bei lastboyscout).

Mit Mutter Beimer meinte ich einfach eine, dem Klischee entsprechende und damit Horrorfilm ablehnende, 08/15-Hausfrau. Der Tetzlaff ist das männliche Gegenstück.
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Klugscheisser

Zitat von: pm.diebelshausen am 19 Februar 2009, 01:41:23
Zu Deinem Abnuzungsargument: ich habe den Film Monster mehrfach gesehen, finde ihn großartig, bin immer wieder emotional involviert - aber er ist und wird kein Klassiker, nicht für mich und nicht für die Filmgeschichte. Ich hätte das Gefühl, ein völlig falsches Wort zu benutzen, würde ich ihn einen "Klassiker" nennen. Lieblingsfilm - ja.

"Monster" hat ja nun auch nix Klassiker-würdiges. Außer einer sich häßlich machenden Theron hat der Streifen nun so wirklich nix zu bieten. Also ich würde meine Stimme nicht für diesen Film erheben!  :icon_lol:
Und bevor ich jetzt hier den Soonor mach und nach den  - JA RICHTIG - Ghosbusters gerufen wird:

Zitat von: pm.diebelshausen am 19 Februar 2009, 01:24:47
Ghostbusters ist für mich kein Klassiker und ich wüsste gerne, aus welchen Gründen es einer sein sollte, denn das würde die Eigenschaften erhellen, die jemand erfüllt sehen möchte, damit er von einem Klassiker spricht (siehe die Hong-Kong-Ausführungen oben bei lastboyscout).

Also dafür würde ich schon eher schreien.  :icon_razz: Eigentlich kennen doch ziemlich viele Leute den laufenden Marshmellow-Man. Die Sprüche sind herrlich, die Schauspieler klasse und so einen gut aufgelegten und originellen Streifen des - ähm - sagen wir mal - Grusel-Komödien-Genres gab es doch auch seit dem eigentlich nicht mehr - oder jemals davor? Nee, der Film ist schon eine Klasse für sich. :icon_razz:

Bretzelburger

Also ich liebe "Ghostbusters" auch und kann mir den Film in verhältnismässig zeitnahen Abständen immer wieder ansehen. Ich würde ihn deshalb nicht als "Klassiker" bezeichnen, aber wenn Jemand das ganz persönlich für sich so festlegt, dann ist das legitim. Der Witz daran ist aber, dass die Behauptung, "Ghostbusters" wäre ein Klassiker, in einer angestrengten Kanon-Diskussion schon wieder provokant wäre.
Der Begriff des "Klassikers" wird ja bewusst (ich bleibe jetzt bei der journalistisch, öffentlichen Variante) Filmen zugestanden, die schon längere Zeit einen gewissen Status haben. Einen Film als "Klassiker" zu bezeichnen, soll ja den Vorteil für den Aussagenden haben, dadurch risikolos kompetent zu wirken. Mich ärgert an dieser Anwendung dieses Begriffs z.B. in Beilagen zu DVD's, dass man ihn nicht in Frage stellen kann, ohne der Gefahr ausgesetzt zu sein ,als ahnungslos zu gelten. Die tatsächliche Funktion eines Films, die Einflüsse, die dieser selbst von anderen Filmen bekam, werden nicht mehr hinterfragt.

Ganz konkret ärgern mich z.B. feststehende Aussagen, "Ossessione" von Visconti ,den ich sehr schätze, wäre der erste Film des italienischen "Neorealismus" oder De Sicas "Fahraddiebe" dessen bester Film - und das es sich bei beiden Filmen selbstverständlich nur um "Klassiker" handeln kann. Dadurch fallen andere, frühere Filme auch der selben Regisseure (wie im Fall von De Sica) aus der Beachtung, denn der Grund liegt meistens in der besonderen Popularität, die diese Filme in ihrer Zeit erfuhren. Wenn man sich genau damit beschäftigt, erkennt man auch den wahren Grund. Fast immer, wenn ein solcher Film beim Publikum besonders ankam, lag es daran, dass andere Filme diesen Geschmack erst vorbereiten mussten. Echte "Erstlinge", wenn es sie in dieser eindeutigen Form überhaupt gibt, kommen so gut wie nie beim Publikum an. Meist entwickeln Regisseure und Autoren ein gutes Gefühl dafür, an welchen Stellen noch ein wenig nachgebessert werden muss, um dann an der Filmkasse erfolgreich zu sein. Diese Erfolgsfilme gelten dann als "Klassiker" und werden den manchmal zwar groberen, aber in ihrer künstlerischen Form konsequenteren Werken vorgezogen (beim Neorealismus gibts dafür genug Beispiele). Und an dieser Haltung wird auf ewig festgehalten.

Ein anderes Beispiel ist Melville, dessen Gangsterfilme ja auch für das Hongkong-Kino stilbildend waren (was zurecht gesagt wurde) - und der selber vom amerikanischen Kino der 30er und 40er Jahre beeinflusst war (usw.). Als Klassiker gilt hier vor allem "le Samourai". Schon in einem seiner ersten Filme "Das Schweigen des Meeres" nimmt er dessen Stil vorweg, aber nicht im Zusammenhang mit einer Gangsterstory, sondern in der Verarbeitung der deutschen Besatzungszeit und das in einer Art und Weise (weil sehr differenziert), die seine eigenen Landsleute provozierte und in Deutschland geschnitten wurde. Er selbst griff erst knapp 20 Jahre später wieder auf diesen Stil in dieser Konsequenz zurück. "Das Schweigen des Meeres" kennt Niemand.

Einen Film wie "Ghostbusters" als Klassiker zu bezeichnen, finde ich dagegen äußerst originell.

psYchO dAd

Zitat von: Klugscheisser am 19 Februar 2009, 02:27:05
Also dafür würde ich schon eher schreien.  :icon_razz: Eigentlich kennen doch ziemlich viele Leute den laufenden Marshmellow-Man. Die Sprüche sind herrlich, die Schauspieler klasse und so einen gut aufgelegten und originellen Streifen des - ähm - sagen wir mal - Grusel-Komödien-Genres gab es doch auch seit dem eigentlich nicht mehr - oder jemals davor? Nee, der Film ist schon eine Klasse für sich. :icon_razz:
Das hört sich für mich eher nach "Kultfilm" an, als nach Klassiker. Ein Klassiker muss schon etwas mehr bieten als Fun und nette Sprüche. Außerdem denke ich, dass für reine Unterhaltungsfilme nicht so schnell der Klassikerstempel ausgepackt wird, da muss schon etwas mehr dahinter sein. Zusätzlich kommt noch die Zeitkomponente, mir fällt spontan kein Film ein, der jünger als 30 Jahre ist und die Bezeichnung Klassiker verdient hätte, wobei ich bezweifle, dass Ghostbusters jemals in diesen Genuss kommen könnte. Spontan würde ich jedoch den wesentlich jüngeren "There Will Be Blood" als potentiellen zukünftigen Klassiker einschätzen, da liegen einfach Welten dazwischen.

pm.diebelshausen

@bretzel  :respekt:

@blonde
Nochmal: Klassiker in einem Zusammenhang. Wenn jemand sagt: der Film "Pups aus der Henne" (oder welcher auch immer), sei für ihn ein Klassiker, kann man, kann ich nur sagen: gut, so siehst Du das, kein Problem. Damit ist aber das Gespräch entweder zu Ende oder es artet in unbeholfenen Streit aus (vgl. aktuell den Tarantino-über-/unterbewertet-Thread). Das bringt niemanden weiter.

@klugscheisser:
Sehe ich ein und deshalb ist mir der Film eben auch kein "Da habt ihr nen Klassiker" wert. Ich persönlich finde ihn gut, er trifft mich und ich erliege völlig der Illusion, die Filme zu solch einer außergewöhnlichen kunst macht. Klar sehe ich auch Unterschiede zu anderen sehr guten Filmen oder eben Klassikern, bekannten ode unbekannten, Monster ist nicht 2001 oder Godfather oder Nibelungen. Gerade deshalb habe ich ihn als Beispiel gewählt. Und der Bekanntheitsgrad kann meiner Meinung nach auch nicht allein über das Attribut "Klassiker" entscheiden. Bekannt in welcher (Teil-)Comunity? Marshmellow-Man: tja, wie viele kennen Mutter Beimer und sie wird und wird nicht zum Klassiker. Eine Klasse für sich ist Ghostbusters, kein Thema. Aber Klasse macht nicht Klassiker.

@psycho
Yes.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Klugscheisser

Zitat von: Bretzelburger am 19 Februar 2009, 03:25:54
Einen Film wie "Ghostbusters" als Klassiker zu bezeichnen, finde ich dagegen äußerst originell.

Zitat von: psYchO dAd (dicker Fisch) am 19 Februar 2009, 03:40:12
Das hört sich für mich eher nach "Kultfilm" an, als nach Klassiker. Ein Klassiker muss schon etwas mehr bieten als Fun und nette Sprüche. Außerdem denke ich, dass für reine Unterhaltungsfilme nicht so schnell der Klassikerstempel ausgepackt wird, da muss schon etwas mehr dahinter sein. Zusätzlich kommt noch die Zeitkomponente, mir fällt spontan kein Film ein, der jünger als 30 Jahre ist und die Bezeichnung Klassiker verdient hätte, wobei ich bezweifle, dass Ghostbusters jemals in diesen Genuss kommen könnte. Spontan würde ich jedoch den wesentlich jüngeren "There Will Be Blood" als potentiellen zukünftigen Klassiker einschätzen, da liegen einfach Welten dazwischen.

Ich wollte auch nur darauf hinaus, dass man bei dem Begriff "Klassiker" durchaus unterschiedliche Maßstäbe ansetzen kann. Warum sollte es keinen Klassiker des Unterhaltungsfilms geben? Gut, man könnte jetzt wieder beginnen, darüber zu diskutieren, welchen "Wert" ein solcher Film für wen oder was auch immer hat und evtl. sogar darauf hinaus wollen, dass ein Unterhaltungsfilm "leichter" zu machen ist. Finde ich in meiner Definition von Klassiker allerdings irrelevant.  :icon_razz:
Die Zeitkomponente halte ich allerdings auch für wichtig: Von Klassikern wird im Allgemeinen nur von "alten" Filmen gesprochen. Ab wann ist denn ein Film alt genug (könnte man hier wieder fragen)?

Zitat von: pm.diebelshausen am 19 Februar 2009, 03:42:25
Sehe ich ein und deshalb ist mir der Film eben auch kein "Da habt ihr nen Klassiker" wert. Ich persönlich finde ihn gut, er trifft mich und ich erliege völlig der Illusion, die Filme zu solch einer außergewöhnlichen kunst macht. Klar sehe ich auch Unterschiede zu anderen sehr guten Filmen oder eben Klassikern, bekannten ode unbekannten, Monster ist nicht 2001 oder Godfather oder Nibelungen. Gerade deshalb habe ich ihn als Beispiel gewählt. Und der Bekanntheitsgrad kann meiner Meinung nach auch nicht allein über das Attribut "Klassiker" entscheiden. Bekannt in welcher (Teil-)Comunity? Marshmellow-Man: tja, wie viele kennen Mutter Beimer und sie wird und wird nicht zum Klassiker. Eine Klasse für sich ist Ghostbusters, kein Thema. Aber Klasse macht nicht Klassiker.

Man könnte aber schon sagen, dass "Lindenstraße" der Klassiker unter den deutschen Soaps ist.  :icon_lol:

Zitat von: Bretzelburger am 19 Februar 2009, 03:25:54
Einen Film als "Klassiker" zu bezeichnen, soll ja den Vorteil für den Aussagenden haben, dadurch risikolos kompetent zu wirken. Mich ärgert an dieser Anwendung dieses Begriffs z.B. in Beilagen zu DVD's, dass man ihn nicht in Frage stellen kann, ohne der Gefahr ausgesetzt zu sein ,als ahnungslos zu gelten. Die tatsächliche Funktion eines Films, die Einflüsse, die dieser selbst von anderen Filmen bekam, werden nicht mehr hinterfragt.

Hehe, genau. Ist ein schönes Totschlagargument. Und man fühlt sich richtig schlecht, wenn man mit Sätzen wie "Den kennst du nicht? Aber das ist doch ein Klassiker!" konfrontiert wird...  :icon_lol:

Intergalactic Ape-Man

Also ist ein Klassiker ein Impulsgeber, ein hervorzuhebendes Exponat seiner Zunft? Diese Diskussion hat mich noch mehr verwirrt als mich der Kosmos Film bisher sowieso schon vereinahmt hat. Anstatt Begriffe zu festigen, zerstreut sich meine Artikulationsfähigkeit mehr und mehr.

vodkamartini

19 Februar 2009, 13:57:28 #49 Letzte Bearbeitung: 19 Februar 2009, 13:59:32 von vodkamartini
Zitat von: psYchO dAd (dicker Fisch) am 19 Februar 2009, 03:40:12
Zitat von: Klugscheisser am 19 Februar 2009, 02:27:05
Also dafür würde ich schon eher schreien.  :icon_razz: Eigentlich kennen doch ziemlich viele Leute den laufenden Marshmellow-Man. Die Sprüche sind herrlich, die Schauspieler klasse und so einen gut aufgelegten und originellen Streifen des - ähm - sagen wir mal - Grusel-Komödien-Genres gab es doch auch seit dem eigentlich nicht mehr - oder jemals davor? Nee, der Film ist schon eine Klasse für sich. :icon_razz:
Das hört sich für mich eher nach "Kultfilm" an, als nach Klassiker. Ein Klassiker muss schon etwas mehr bieten als Fun und nette Sprüche. Außerdem denke ich, dass für reine Unterhaltungsfilme nicht so schnell der Klassikerstempel ausgepackt wird, da muss schon etwas mehr dahinter sein. Zusätzlich kommt noch die Zeitkomponente, mir fällt spontan kein Film ein, der jünger als 30 Jahre ist und die Bezeichnung Klassiker verdient hätte, wobei ich bezweifle, dass Ghostbusters jemals in diesen Genuss kommen könnte. Spontan würde ich jedoch den wesentlich jüngeren "There Will Be Blood" als potentiellen zukünftigen Klassiker einschätzen, da liegen einfach Welten dazwischen.

Ghostbusters würde ich ebenfalls niemals als Klassiker bezeichen. Selbst mit Kultfilm wäre ich da vorsichtig. Das Problem ist doch, dass inzwischen jeder halbwegs erfolgreiche Film entweder den Klassiker- oder den Kultfilmstatus verpasst bekommt. Die Begriffe werden inflationär verwendet und sind IMO inzwischen weitestgehend sinnentleert. Die TV-Zeitschriften benennen jeden zweiten Film als Klassiker irgendeines Genres. 300 wird jetzt schon als Kulfilm angepriesen, das ist lächerlich.

Klassiker müssen m.E. mehrere Kriterien erfüllen: sie waren entweder stilbildend für ein Genre, haben einen nachhaltigen Einfluss auf andere Filme, Regisseure, Genres usw. ausgeübt und waren in aller Regel auch große Publikumserfolge (wobei dieses Kriterium allein bei weitem nicht ausreicht). Das nur mal ganz oberflächlich.

Dass kein Film der nicht jünger als 30 Jahre ist (also nach 1979 entstanden ist) für den Klassikerstatus in Frage kommt, halte ich für eine seltsame Aussage. Da fallen mir spontan folgende Filme ein, die dafür durchaus relevant wären: Alien (1979), Raiders of the lost ark (1981), Die hard (1988), When Harry met Sally (1989).

Wie du dagegen darauf kommst , das "There will be blood" ein Klassiker werden könnte, ist mir schleierhaft. Den hätte ich bei den potentiellen Kandidaten der jüngsten Zeit überhaupt nicht auf der Rechnung.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Mr. Vincent Vega

"There Will Be Blood" war schon in dem Moment ein Klassiker, als er das erste Mal auf einer Leinwand erschien.

In postmodernen Zeiten wie diesen (oder auch: Zeiten der Affekte) werden Klassiker doch schon affirmativ durch ihre Diskurstauglichkeit gekürt. Demnach würde ich für die 2000er-Jahre drei potentielle (amerikanische) Klassiker benennen: Brokeback Mountain, There Will Be Blood & The Dark Knight.

Klugscheisser

Zitat von: vodkamartini am 19 Februar 2009, 13:57:28
Klassiker müssen m.E. mehrere Kriterien erfüllen: sie waren entweder stilbildend für ein Genre, haben einen nachhaltigen Einfluss auf andere Filme, Regisseure, Genres usw. ausgeübt und waren in aller Regel auch große Publikumserfolge (wobei dieses Kriterium allein bei weitem nicht ausreicht). Das nur mal ganz oberflächlich.

Warum muss das so sein?

Reicht es nicht, dass ein "Klassiker" ein solcher Film ist, der eben zeitlos gut ist?
Das würde allerdings implizieren, dass der Film eben nach einer bestimmten Zeit immer noch bekannt ist, bzw. es geschafft hat, nicht in Vergessenheit zu geraten.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 19 Februar 2009, 14:17:18
In postmodernen Zeiten wie diesen (oder auch: Zeiten der Affekte) werden Klassiker doch schon affirmativ durch ihre Diskurstauglichkeit gekürt. Demnach würde ich für die 2000er-Jahre drei potentielle (amerikanische) Klassiker benennen: Brokeback Mountain, There Will Be Blood & The Dark Knight.

Über diese Film könnte man dann nur spekulieren. Allerdings besitzen alle drei wohl Eigenschaften, von denen man annehmen kann, dass sie dadurch auch noch in einiger Zukunft immer noch als "gute Filme" gelten - und nicht in Vergessenheit geraten.

lastboyscout

@Hedning
Auch wenn ich schon erwähnte, daß meine Definition einiger Hongkong-Klassiker nur ein Umriß des Ganzen ist, ist es schon eine Schande, Chang Cheh zu vergessen.  :anime:
Hatte John Woo doch auch seinen Last Hurray For Chivalry in dessen Stil gedreht, wobei aber auch dort schon überdeutlich seine Inszenierungsweise zu erkennen war, welche er in seinen späteren Filmen perfektionierte.

Zur Ghostbusters-Diskussion:
Hm, ich kann dort auch keinerlei Klassiker-Status erkennen.
Auch wenn es schon erwähnt wurde, so möchte ich diese Aussage jedoch nochmal bekräftigen:
Ein Klassiker hat nichts damit zu tun, ob man einen Film mag oder nicht.
Persönlicher Geschmack sollte ausgeklammert werden, wenn man von Klassikern spricht.
I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

What is your pleasure, sir? This is mine:
http://www.dvdprofiler.com/mycollection.asp?alias=lastboyscout

psYchO dAd

Zitat von: lastboyscout am 19 Februar 2009, 15:48:05
Ein Klassiker hat nichts damit zu tun, ob man einen Film mag oder nicht.
Persönlicher Geschmack sollte ausgeklammert werden, wenn man von Klassikern spricht.
Das sagst du, nachdem du alle HK-Woos aufgezählt hast?   :king:
ABT als Auslöser der Heroic-Bloodshed"welle" lasse ich ja noch gelten, aber BITH und Hard Boiled?

lastboyscout

Bullet In The Head zähle ich deswegen als Klassiker, weil er eigentlich zu Kriegszeiten spielt, dazu noch im Dschungel, welches nicht die typische Umgebung für einen Heroic Bloodshed-Film ist.
Diese spielen normalerweise im Großstadtdschungel.
Dennoch zählt er dazu, wegen der Inszenierung der Action, der Entwicklung der Story und vor allem dem Ende.  :icon_eek:
Hard Boiled ist ein Klassiker, weil er im Endeffekt das Ende einer Ära markiert, in der John Woo seine Heroic Bloodshed-Filme in Hongkong drehte. Außerdem war es der letzte, wirklich große, und, meiner Meinung nach, vielleicht sogar beste Film dieses Genres.

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Mr. Blonde

19 Februar 2009, 16:51:13 #55 Letzte Bearbeitung: 19 Februar 2009, 16:53:48 von Mr. Blonde
@ LBS

Und Ghostbusters ist im Komödiengenre ein damals ganz gewöhnlicher Film gewesen? Die Idee mit den Geisterjägern war ja wohl mindestens so orignell, wie einen Heroic-Bloodshed-Film im Dschungel spielen zu lassen... Gerade die Mischung zwischen heute noch ansehbaren Effekten und der trockenen, tollen Situationskomik lassen den Film immer noch aus der Masse der Komödien herausstechen. Der Film ist übrigens ein Klassiker, weil eine ähnliche Idee meines Wissens vorher nicht entstanden ist. Und selbst heute gibt es wenige Komödien, die dermaßen einfallsreich zwei Genres vermischt haben.

.sixer.

Für mich persönlich ist Ghostbusters ein "Klassiker". Aber das hat dem dem damaligen Hype um das ganze Franchise und meiner Altersgruppe (ich war grade in der Grundschule als Teil 2 erschien) zu tun. Meine Kindheitserinnerungen und die Tatsache, dass ich beide Filme nach wie vor sehr gerne gucke, macht beide Teile für mich zu "Klassikern", weil sie aus den anderen Filmen, die ich damals gesehen habe, hervorstechen.
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lastboyscout

Damit kehren wir im Endeffekt dazu zurück, daß manche Leute einen Klassiker doch auch als solchen definieren wegen persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen.
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( Funker Vogt - Tragic Hero )

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.sixer.

Zitat von: lastboyscout am 19 Februar 2009, 17:35:34
Damit kehren wir im Endeffekt dazu zurück, daß manche Leute einen Klassiker doch auch als solchen definieren wegen persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen.

Bei mir gilt das aber nur für besondere Erinnerungen wie eben z.B. Ghostbusters, Dot und das Känguruh (ich möchte endlich eine dt. DVD!) oder die Lindgren-Verfilmungen, die von den Beispielen der allg. Klassikerdefinition wohl am ehesten entsprechen. Objektiv, sofern das überhaupt geht, ist das natürlich nicht.
"How do you know I'm mad?" said Alice
"you must be," said the cat, "or you wouldn't have come here."

Wir ham kein Strom,
wir ham kein Geld,
wir sind der geilste Club der Welt.

Tartüff

Für mich ist ein Klassiker, wenn man von der Filmdose den Staub runterpusten muss. Einfach nur ein alter Film. Wie bei Autos. Und Tarantino ist halt in 60 Jahren ein Klassiker. Mir fällt halt kein anderer Begriff zu "alter Film" ein. Aber guad isch, wema drüba geschwätzt hän.

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