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Sakrileg ( The Da Vinci Code )

Begonnen von Dexter, 24 Januar 2005, 19:49:41

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Rollo Tomasi

20 % bei Rotten Tomatoes.
Oha.
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

Mr. Hankey

18 Mai 2006, 14:25:05 #91 Letzte Bearbeitung: 18 Mai 2006, 14:36:40 von Mr. Hankey
Zitat von: Moonshade am 18 Mai 2006, 11:39:31Aber diese Schönred-Reviews hab ich nicht nötig, die hier massenhaft kursieren, dann gibts für mäßiges Kino auch nur 5 Punkte und wenns dreimal 200 Mio. gekostet hat.
*dito*

Ich denke mal keiner, der sich über Jahre lang hinweg mit dem Schreiben von Reviews und Filmbesprechungen befasst, hat das nötig. Ein Durchschnittsfilm hat, genau wie Mooni sagt, auch nicht mehr als 5 Punkte verdient und sei er noch so teuer. Aber es gibt halt manchmal doch einzelne Details bei einem Film, die so gut sind, dass sie einen eigentlich recht drögen Film doch noch etwas retten können. Und im Endeffekt liegt sowieso alles, aber vor allem die Gewichtung der einzelnen Filmdetails, immer im Auge des Betrachters.

Und nur um Missverständnisse vorzubeugen: "I, Robot" hat bei mir insgesamt auch nur 6/10 Punkte gekriegt!


P.S.:
Zitatsogar die total nervige Amelie-Tussi Audrey Tautou war ganz annehmbar
Laut ZDF-Videotext von heute morgen gedenkt Audrey Tautou übrigens darüber nach, bereits mit ihrer Filmkarriere aufzuhören, da sie den ganzen Trubel um ihre Person nicht mag und lieber etwas unauffälligeres mit ihrem Leben anfangen möchte, als im Rampenlicht zu stehen. :icon_confused:
@ Mr. Vincent Vega: Magst du "Die fabelhafte Welt..." etwa auch nicht? ;)
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guitar007

Hab ihn noch nicht gesehen.
Frag mich ob der Film die 12er Freigabe aus komerziellen Gründen bekommen hat
oder ob er von Grund auf eher harmlos ist...

Moonshade

Zitat von: guitar007 am 18 Mai 2006, 16:25:43
Hab ihn noch nicht gesehen.
Frag mich ob der Film die 12er Freigabe aus komerziellen Gründen bekommen hat
oder ob er von Grund auf eher harmlos ist...

Wenn du das Buch liest, weißt du, das das Schlimmste darin der Tod durch anaphylaktischen Schock ist. Alles andere als ab 12 hätte mich arg gewundert...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Nibi

18 Mai 2006, 16:35:01 #94 Letzte Bearbeitung: 18 Mai 2006, 16:39:48 von Nibi
Habe heute Abend die Wahl zwischen 16 Blocks und The Da Vinci Code. Mal schauen, fand das Buch schon ziemlich gut.

Allerdings wird das Kino sicher brechendvoll sein und das mag ich gar nicht so. Werde einen kurzen Bericht abgeben, falls ich ihn mir anschauen.
Selbst die schlechte Kritiken werden mich nicht abschrecken können.
-It's blood
-Son of a bitch

Mr. Vincent Vega

18 Mai 2006, 16:47:32 #95 Letzte Bearbeitung: 18 Mai 2006, 17:29:08 von Mr. Vincent Vega
Zitat von: guitar007 am 18 Mai 2006, 16:25:43
Hab ihn noch nicht gesehen.
Frag mich ob der Film die 12er Freigabe aus komerziellen Gründen bekommen hat
oder ob er von Grund auf eher harmlos ist...

Ab 12 ist ok, aber schon grenzwertig (wegen der Selbstgeißelungsszenen).

Zitat von: Mr. Hankey am 18 Mai 2006, 16:25:43
Laut ZDF-Videotext von heute morgen gedenkt Audrey Tautou übrigens darüber nach, bereits mit ihrer Filmkarriere aufzuhören, da sie den ganzen Trubel um ihre Person nicht mag und lieber etwas unauffälligeres mit ihrem Leben anfangen möchte, als im Rampenlicht zu stehen.

Jaaaaaaaaaaa! Ein Segen für die Welt!

Zitat von: Mr. Hankey am 18 Mai 2006, 16:25:43
@ Mr. Vincent Vega: Magst du "Die fabelhafte Welt..." etwa auch nicht?

Ist nach BEAUTIFUL MIND mein Hassfilm ever No. 2 ...


Stefan M

Was bist du denn für einer? Audrey Tautou nicht mögen, "Die fabelhafte Welt der Amelie" hassen, Russell Crowe und nicht Ben Affleck als schlechtesten Hollywoodschauspieler bezeichnen... Was kommt als nächstes?  :icon_evil: ;)
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

Mr. Hankey

18 Mai 2006, 19:26:28 #97 Letzte Bearbeitung: 18 Mai 2006, 19:48:15 von Mr. Hankey
ZitatHabe heute Abend die Wahl zwischen 16 Blocks und The Da Vinci Code. Mal schauen, fand das Buch schon ziemlich gut.
Also wenn du für "The Da Vinci Code" bis jetzt noch keine Karten besorgt oder vorbestellt hast, dann dürfte das sicherlich ziemlich aussichtslos sein, da noch was für heute Abend zu bekommen. Zumindest wenn es so ist wie bei uns in Dresden! :icon_eek:

Edit: Während die Thailänder den Film nun doch ungeschnitten sehen dürfen (http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=125), hat es nun aber die Briten erwischt, die den Film fürs lukrative 12A-Rating geschnitten haben. Dabei handelt sich aber nicht um Gewaltcuts, sondern um Musikschnitte!!!

Näheres siehe hier: http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=122 :icon_eek: :icon_eek: :icon_eek:

Und da sage noch einer, die FSK wäre empfindlich! :icon_rolleyes: ;)

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Thorsten Hanisch


proximo

Ich halte Ron Howard ohnehin für einen arg überschätzten Regisseur. "A beautiful mind" ist nun wirklich kein allzu guter Film, und auch ein Großteil seiner anderen Filme leben nur von ihren guten Drehbüchern.

Ich fand das Buch schon scheiße, und den Film werd ich mir garnicht erst geben...

rottentomatoes mittlerweile bei 19 %  :icon_lol:
When you watch a Jackie Chan Movie, you want to BE Jackie Chan!

Marcel

So war heute drin und muss sagen gelungene Buchumsetzung. Dazu muss man sagen, dass ich das Buch für einen Roman halte, der vornehmlich aufgrund seiner darin verarbeiteten historischen Theorien interessant ist. Währen diese nicht in diesem Thriller vorgekommen wäre ein Gros der Leute, die das Buch gelesen haben, sicher nie darauf gestoßen. Literarisch ist das sicher nichts weltbewegendes (normaler auktorialer Erzählstil, sprachlich normales Niveau), darf aber zumindestens als sehr flüssig und gut lesbar geschrieben und vor allem als sehr gut recherschiert bezeichnet werden.

Der Film gibt das Ganze sehr vorlagengetreu wieder. Das Problem der Dialoglastigkeit, die man bei einer Romanvorlage fast zwangsläufig hat, wurde geschickt durch die Rück- und Zwischenblendungen gelöst. Das Problem der verlorenengegangenen Details und damit Verständnisprobleme tritt auch hier auf (z. B. bei Silas Herkunft, oder die spärliche Beschreibung der Sekte Opus Dei). Glaube aber nicht, dass dies allzu sehr ins Gewicht fällt. Die meisten Zuschauer werden das Buch eh kennen.   
Ein guter Grund sich den Film anzusehen ist allein die Riege der internationalen Stars die hier auftreten und allesamt überzeugen, auch Audrey Tautou. Besonders schön auch mal Jürgen Prochnow wieder in einem vernünftigen Film zu sehen, auch wenn's nur 'ne kleine Rolle ist.

Ich denke insgesamt kann man den Film "The Da Vinci Code: Sakrileg" genauso als Unterhaltungsfilm schätzen wie den Roman als meinetwegen trivialen aber gut konsumierbaren Thriller, in dem höchst interessante historische Thesen verpackt worden sind, von den vielen symbologischen Details mal ganz zu schweigen. (Ich würde wohl 8/10 Punkte vergeben).
Ich bin weit über die Fähigkeit rationalen Denkens hinaus entsetzt !

Seemops

Zitat von: Marcel am 18 Mai 2006, 23:16:19
Glaube aber nicht, dass dies allzu sehr ins Gewicht fällt. Die meisten Zuschauer werden das Buch eh kennen.

das ist kein grund etwas nicht zu erklären. ich zum beispiel habe das buch nicht gelesen und ich würde mich freuen, wenn ich einen film sehen könnte, den ich verstehe. ein film, gerade solche filme, die keinen sonderlich hohen künstlerischen anspruch haben, ist in dem moment, in dem ich ihn sehe, als autonom zu werten. wenn ich ein buch verfilme, sollte es nicht eine lektüre als grundvoraussetzung sehen, damit er verstanden wird.
jedenfalls kein actionthriller. das ist doch kein philosophisch angehauchter kunstfilm, den man erst nach eingehender lektüre von renommierten philosophen verstehen kann.
ich weiß, dass das oft ein problem ist, das buchverfilmungen haben, weil bücher eine andere struktur haben und manchmal zu komplex sind, um sie in zwei stunden widerzugeben. aber trotzdem muss der film verständlich bleiben und wenn das nicht möglich ist, wenn man sich an den roman hält, sucht man andere möglichkeiten. andere filme müssen schließlich auch verständlich sein, außer sie erheben einen ganz anderen anspruch. meines erachtens tut das dieser film nicht, also würde ich ihn gerne verstehen.
und ein großes manko bei buchverfilmungen ist nun mal, dass sie manchmal nicht verstanden werden. und das ist nichts, was man unter den tisch kehren sollte. der film wurde doch nicht nur für die buchleser gemacht. denn ganz ehrlich, für den buchleser kann man einen film eigentlich nicht machen, weil man letztlich nur seine eigene interpretation liefern kann und die wird sich nie mit allen lesern decken.
"Ford - ich glaube, ich bin ein Sofa!"

Zardoz

19 Mai 2006, 01:59:12 #102 Letzte Bearbeitung: 19 Mai 2006, 02:01:35 von Zardoz
Moin. Wollte auch mal meinen Senf zu diesem Film dazugeben.
Ja, der Film ist wirklich langweilig. Nein, das Buch kenne ich nicht – wird wohl auch keine Voraussetzung gewesen sein, den Film zu verstehen.
Gute Bilder, mäßige Musik, Handlung teilweise am Rande der Lächerlichkeit. Und wie das alles ernst zelebriert wurde! Ständiges langwieriges und langweiliges dahererzählen der Geheimnisse, deren Vorgeschichte und wie typisch genial doch da Vinci war. Schön zu sehen, wie eine Verschwörungstheorie funktioniert und wie wir danach lechzen und wie sich das alles so schön vermarkten lässt.
Mittlerweile kann ich Tom Hanks nicht mehr auf der Leinwand ertragen – spielt der eigentlich den Jesus in Gibsons Film ,,Jesus – The Return"? Fehlt dann nur noch die Rolle als Gott himself, dann hat er alle möglichen wichtigen Rollen durch.
Und die arme Audrey Tuttu, oder wie sie heißt. Audrey ,,The Face", Gesichtsverkäuferin. Die Auflösung des Films, also mit der Audrey, das war ja der Kracher! Und zu Jean Reno fiel mir nur ein: ,,man, ist der alt geworden, die vielen Falten und dass er so gar nicht mehr schauspielern kann, oder will, in diesem Film..."
Ron Howard ist und bleibt ein Schabloneur. Immer alles schön nach Schema ,,F" inszenieren. Visionsfreie Zone, der Mann. Ich kenne keinen Film von ihm, bei dem ich – wie weiland Dr. Uwe Boll, unser aller Filmgott – gesagt hätte: "...leck mich, so was habe ich ja noch nie gesehen!"
Ab und an gab's mal eine nette, bewegte CGI-Grafik zum angenehmen hingucken, aber das die Bilder gut waren, sagte ich ja schon.
Am Ende der zweieinhalbstündigen hanebüchenen Story, die im Vorfeld so überaus wirkungsvoll von den Medien gehyped worden war und nun nach der 47 millionen Mal erfolgreich verkauften Buchausgabe seinen weiteren Merchandisingerfolg antritt, blieb mir nur das Gefühl von Arschkrebs, oder was immer das war, was mir da am Hinterteil Schmerzen bereitet hat. Selbstgeißelung – das!

Fazit: geht alle in den Film! Schaut ihn euch an! Her mit eurer Kohle! Die Filmstudios brauchen euer Geld! Amen!

Mr. Hankey

19 Mai 2006, 02:56:47 #103 Letzte Bearbeitung: 19 Mai 2006, 03:05:19 von Mr. Hankey
So, bin nun auch zurück aus dem "Sakrileg" und komme auch (leider) mit einigen Enttäuschungen zurück, die sich aber im Gesamtkontext nicht so krass ausdrücken, wie anscheinend bei meinem Vorredner.

Alles in allem ist "The Da Vinci Code" eine gelungene, aber bei weitem nicht perfekte, Verfilmung geworden, nicht mehr und nicht weniger. Schreiberling Goldsman hält sich in der ersten Hälfte schön nah an das Buch, auch wenn es leider hier und da dennoch einige Lücken gibt, die das Lesen des Buches fast schon zwingend machen (kam mir als Buchkenner zumindest so vor).

Der Mittelteil mit Teabing und der Aufstellung der Thesen ist dafür mehr als gut gelungen, da es für Unwissende ja doch durchaus einige interessante Fakten(?) gibt, die zudem visuell wunderbar auf die Leinwand gebracht wurden und somit auch den Kenner des Buches nicht langweilen.

Am Ende machen sich dann aber doch einige spürbare Änderungen zum Buch bemerkbar. Zwar bleibt natürlich der Grundkern erhalten, doch das Umfeld ist ein anderes. So spielt sich der Showdown z. Bsp. in einer anderen Umgebung ab als im Buch und auch zwischen Sophie und ihrem "Großvater" gibt es eine etwas andere Beziehung. Wer den Roman allerdings nicht kennt, der kriegt einen recht spannendes und schweißtreibendes Finale geboten, dass zum Ende hin allerdings leider etwas zieht und alles in allem ruhig ein paar Minuten kürzer hätte sein dürfen.

Die Inszenierung ist dafür aber absolut Top, Ausleuchtung, Sets, Ausstattung, aller von der mustergültigsten Sorte. Und selbst der Score von Hans Zimmer geht so weit in Ordnung, auch wenn natürlich wieder einmal alles andere als Innovativ ist.

Darstellermäßig ist ebenfalls alles im grünen Bereich. Tom Hanks gibt einen mehr als guten Langdon ab, dass haben so sicher die Meisten nicht erwartet. (auch ich nicht) A. Tautou ist ebenfalls gut, kann aber gegen Hanks und die Anderen nicht ganz anspielen. Jean Reno und Alfred Moulina sind souverän, wirken aber leicht unterfordert. Nur Bettany konnte mich als Mönch Silas wirklich gar nicht überzeugen. Dafür ist er mir doch ne Spur zu schmächtig. Im Buch wird Silas ja schließlich als Hüne bezeichnet.

Fazit: Gelungene Verfilmung des Weltbestsellers, die aber durchaus noch besser hätte sein können. Die Drehbuchkonvertierung ist alles in allem ganz gut, aber nicht ganz fehlerfrei und mit einigen unschönen Änderungen versehen worden. Dafür klappt es aber mit der Inszenierung wirklich von vorne bis hinten und die Darsteller machen (bis auf eine Ausnahme) allesamt eine gute Figur. Kein Meisterwerk und erst recht nicht der "Film des Jahres", aber gutes Popcornkino, mit interessantem Inhalt. Nicht mehr, nicht weniger!

Kriegt von mir 7,5/10 Punkte, die allerdings abgerundet werden!

ZitatHer mit eurer Kohle! Die Filmstudios brauchen euer Geld! Amen!
Hab es jedenfalls nicht bereut, es hierfür hergegeben zu haben! ;)


BTW: Meine (weibliche) Begleitung war übrigens vor dem Film mehr als nur skeptisch gewesen, um danach die Zufriedenere von uns beiden zu sein. Es können also durchaus auch Skeptiker überzeugt werden! ;)
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Seni

Ohne mir den Thread durchzulesen.
Ich werde mir den Film auf jeden Fall noch anschauen, allerdings möchte ich vorher das Buch lesen.
Hab ich bei Shining (und Harry Potter ^^) auch gemacht ... ;)

Wie ist denn die allg. Stimmung zum Film?
Erfüllt Hanks seine Rolle?

Vince

Zitat von: Mr. Hankey am 19 Mai 2006, 02:56:47
Darstellermäßig ist ebenfalls alles im grünen Bereich. Tom Hanks gibt einen mehr als guten Langdon ab, dass haben so sicher die Meisten nicht erwartet. (auch ich nicht) A. Tautou ist ebenfalls gut, kann aber gegen Hanks und die Anderen nicht ganz anspielen. Jean Reno und Alfred Moulina sind souverän, wirken aber leicht unterfordert. Nur Bettany konnte mich als Mönch Silas wirklich gar nicht überzeugen. Dafür ist er mir doch ne Spur zu schmächtig. Im Buch wird Silas ja schließlich als Hüne bezeichnet.

Hmm, interssant... ich habe jetzt schon mehrmals gelesen, dass Hanks total blass blieb und Bettany derjenige war, der mit die beste Leistung zeigte in einem unter dem Strich überhypten Film, der seinen Erwartungen kaum gerecht wird.

Ich muss aber auch sagen, dass mich der Film schon thematisch maximal auf DVD mal interessiert, einen Kinobesuch werde ich mir also wohl sparen (werde wahrscheinlich eh vorher noch in den neuen Asterix geschleppt ;) ).

Mr. Hankey

Zitat von: Vince am 19 Mai 2006, 14:26:55
Hmm, interssant... ich habe jetzt schon mehrmals gelesen, dass Hanks total blass blieb und Bettany derjenige war, der mit die beste Leistung zeigte
Bettany war alles in allem auch nicht schlecht in seinem Tun, aber von der ganzen Körperstatur einfach absolut nicht derjenige, den ich mir nach "Lesen" des Buches vorgestellt hatte. Hab mir da doch eher einen Muskelprotz wie z. Bsp. Michael Clarke Duncan (jetzt mal rein von der Statur her) vorgestellt.
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Hasenbein

Ein Kumpel hat zu mir gesagt: Hey gehst du mit in den Film? Das ist der Blockbuster des Jahres!
Aber weder kenn ich das Buch, noch mag ich Blockbuster, noch glaub ich, dass das der "Blockbuster des Jahres" ist. Da guck ich mir dann doch lieber den rappenden Methusalix an. Und nicht mal das mach ich.
Das Problem am Buch Eibon ist, dass alle nur die erste Seite lesen. Sonst würden sie das "große Geheimnis" kennen.

Roughale

Den Mega Blockbuster Titel hat er doch blos aufgepappt bekommen weil das Buch so ein Mega Bestseller war, daher waren die Gelder auch gut locker und man konnte ganz gut Klotzen, aber das macht noch lange keinen guten Film, aber wenn die Leute, die das Buch gekauft haben reingehen, sollte er schon profitabel abschneiden - wasd ihn auch nicht zu einem guten Film macht - Dienstag mache ich mir mein eigenes Bild...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

anti

@ Zardoz

Schlage vor, Deinen Beitrag als Review einzustellen  :respekt:

Zitat von: Zardoz am 19 Mai 2006, 01:59:12
Moin. Wollte auch mal meinen Senf zu diesem Film dazugeben.
Ja, der Film ist wirklich langweilig. Nein, das Buch kenne ich nicht – wird wohl auch keine Voraussetzung gewesen sein, den Film zu verstehen.
Gute Bilder, mäßige Musik, Handlung teilweise am Rande der Lächerlichkeit. Und wie das alles ernst zelebriert wurde! Ständiges langwieriges und langweiliges dahererzählen der Geheimnisse, deren Vorgeschichte und wie typisch genial doch da Vinci war. Schön zu sehen, wie eine Verschwörungstheorie funktioniert und wie wir danach lechzen und wie sich das alles so schön vermarkten lässt.
Mittlerweile kann ich Tom Hanks nicht mehr auf der Leinwand ertragen – spielt der eigentlich den Jesus in Gibsons Film ,,Jesus – The Return"? Fehlt dann nur noch die Rolle als Gott himself, dann hat er alle möglichen wichtigen Rollen durch.
Und die arme Audrey Tuttu, oder wie sie heißt. Audrey ,,The Face", Gesichtsverkäuferin. Die Auflösung des Films, also mit der Audrey, das war ja der Kracher! Und zu Jean Reno fiel mir nur ein: ,,man, ist der alt geworden, die vielen Falten und dass er so gar nicht mehr schauspielern kann, oder will, in diesem Film..."
Ron Howard ist und bleibt ein Schabloneur. Immer alles schön nach Schema ,,F" inszenieren. Visionsfreie Zone, der Mann. Ich kenne keinen Film von ihm, bei dem ich – wie weiland Dr. Uwe Boll, unser aller Filmgott – gesagt hätte: "...leck mich, so was habe ich ja noch nie gesehen!"
Ab und an gab's mal eine nette, bewegte CGI-Grafik zum angenehmen hingucken, aber das die Bilder gut waren, sagte ich ja schon.
Am Ende der zweieinhalbstündigen hanebüchenen Story, die im Vorfeld so überaus wirkungsvoll von den Medien gehyped worden war und nun nach der 47 millionen Mal erfolgreich verkauften Buchausgabe seinen weiteren Merchandisingerfolg antritt, blieb mir nur das Gefühl von Arschkrebs, oder was immer das war, was mir da am Hinterteil Schmerzen bereitet hat. Selbstgeißelung – das!

Fazit: geht alle in den Film! Schaut ihn euch an! Her mit eurer Kohle! Die Filmstudios brauchen euer Geld! Amen!


Zardoz

Zitat von: anti am 19 Mai 2006, 17:48:54
@ Zardoz

Schlage vor, Deinen Beitrag als Review einzustellen  :respekt:


@anti: ...lass Dir mal von einem älteren User folgendes sagen und das in aller Deutlichkeit...äh....O.K., habe die Review in die OFDb geklebt.

@Die Anderen, die den Film für GUT befinden: ich respektiere Eure Meinung. Ihr seid noch jung!  :D

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Zardoz am 19 Mai 2006, 20:57:06
@anti: ...lass Dir mal von einem älteren User folgendes sagen und das in aller Deutlichkeit...äh....O.K., habe die Review in die OFDb geklebt.

Somit währte die Einzigartigkeit meiner 4/10-Wertung ja nicht besonders lange.  :bawling:

Mr. Hankey

19 Mai 2006, 21:10:07 #112 Letzte Bearbeitung: 19 Mai 2006, 21:11:44 von Mr. Hankey
Zitatdie den Film für GUT befinden: ich respektiere Eure Meinung. Ihr seid noch jung!
Ich Deine doch auch! Wenn ich mal irgendwann 100 Jahre Filmerfahrung hinter mir hab, dann dürfte es auch bei mir nur noch sehr schwer sein, mich wirklich für einen neuen Film begeistern zu können. :icon_mrgreen: ;)

<Hankey, immer wieder froh, wenn er mal einen der raren Postings von unserem Urgestein Zardoz zu lesen bekommt. :respekt:>


BTW: Bei manchen fängt das ja auch schon mit zwanzig an! :icon_twisted: :king: ;)
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Mr. Vincent Vega

Zitat von: Mr. Hankey am 19 Mai 2006, 21:10:07
BTW: Bei manchen fängt das ja auch schon mit zwanzig an! :icon_twisted: :king: ;)

Meinst du jemanden bestimmtes?

Mr. Hankey

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 19 Mai 2006, 21:22:17
Meinst du jemanden bestimmtes?
Hab dabei jedenfalls niemanden persönlich angeschaut. :icon_mrgreen:

BTW: Muss mich korrigieren. Laut Ofdb ist Zardoz erst 99 Jahre alt. Entschuldige bitte, dass ich dich älter gemacht habe. :icon_redface: ;)


So genug geblödelt, zurück zum Thema! :D
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Zardoz

19 Mai 2006, 22:23:10 #115 Letzte Bearbeitung: 19 Mai 2006, 22:38:58 von Zardoz
O.K., Mr. Vincent Vega, ich gebe zu, dass ich Deine Wertung als Blueprint für meine Wertung genommen habe. Die vier Punkte setzen sich zusammen aus den schätzungsweise vier historischen Rückblenden, die in ihrer künstlerischen Ausgestaltung des Teams um Mr. Howard schon recht beeindruckend waren - wobei ich davon ausgehe, dass Mr. Howard sich hier gut beraten lies und selbst eher im Hintergrund stand, als die Techniker und Filmkünstler diese Bilder schufen. Ich stimme Herrn Moonshade zu, der langweiligen und schlechten Filmen keine Gnade zuteil werden läßt. Ich bin immer gerne bereit, nettem Trash gutmütig lächelnd die Schulter zu tätscheln. Nur - es darf mich eben nicht langweilen. Was Sakrileg leider tat. Ich saß hier, wie einige andere hier im GF wohl auch, der perfiden geldgeschmierten Vermarktungsstrategie Hollywoods wieder einmal auf.

In diesem Thread wurde übrigens noch nicht der Rechtsstreit mit den drei Autoren des Werks: "Der heilige Gral und seine Erben" vs. Dan Brown erwähnt, den die Autorengruppe gegen die überbezahlten Anwälte des Herrn Brown leider verloren haben. Ich las das Buch vor etwa 18 Jahren und fand darin in groben Zügen die Geschichte wieder, die uns Dan Brown mit seinem Roman Sakrileg erzählt. Also nichts neues. Die Plagiats-Prozesse reissen nicht ab, ein neuer Kläger steht schon in den Startlöchern. So ist das halt, wenn's nur ums Geld geht - oder ging es etwa darum, eine "echte" Verschwörung aufzudecken?  ;)

SplatMat

dieser Rechtsstreit ist lustig. wenn ich nen Film über den Satz des Pythagoras drehe, verklagt mich demnächst wahrscheinlich mein ehemaliger Mathelehrer, weil der darüber schon mal n Buch geschrieben hat. lol
Für ein freies Tibet


Zardoz

@splatmat1: ich denke, so einfach ist das nicht. Es geht hier nicht um einige kirchliche Grundsätze als solche (in Deinem Beispiel die Berechnung eines Dreiecks) sondern um die komplexen Zusammenhänge, die in dem von mir zitierten Buch zur Aufdeckung einer Verschwörung des Vatikan und der frühesten Kirchengründer führen soll. Dies ist weitaus komplizierter zu konstruieren - wenn auch aus bereits vorhandenen und altbekannten Versatzstücken. Auf diese Urheberschaft klagten die Autoren. Der Satz des Pythagoras ist auch falsch - aber das ist ein anderer Film, den Oliver Stoned gerade vorbereitet.  :king:

SplatMat

Wenn das Buch von damals als fiktiver Roman einzustufen wäre, würde ich dir Recht geben. Die ham in dem Buch doch aber versucht, die Geschichte aufzuarbeiten und bezeichnen sich selbst als Historiker. Eine geschichtliche Theorie kann doch keinen Urheber haben, da jeder, der sich mit dem Thema beschäftigt, die selben Schlüsse ziehen kann. Dann könnte ich auch Roland Emmerich verklagen, weil der meine Idee geklaut hat, was die Ägypter und den Bau der Pyramiden betrifft (Stargate). Hab da nämlich in der Grundschule mal nen Aufsatz drüber geschrieben, der aus (meiner) damaligen Sicht recht wissenschaftlich war.
Für ein freies Tibet


Zardoz

19 Mai 2006, 23:50:45 #119 Letzte Bearbeitung: 20 Mai 2006, 02:39:29 von Zardoz
@splatmat1: da hast Du absolut Recht! Das war wahrscheinlich der Punkt, an dem die "Historiker" vor dem Londoner Gericht nicht Recht bekamen. Wobei in Urheberrechtsfragen Prof.Dr.Dr. dekay zu befragen ist.
Vermutlich wollten die Autoren die Originalität ihrer Erkenntnisse geltend machen - und anscheinend geht dies in diesen Zusammenhängen nicht. Sie haben weder die Pyramiden ausgebuddelt, noch einen neuen Bazillus gebastelt, noch einen fiktiven Roman geschrieben. Worauf sollte hier also das Urheberrecht gelten? Vermutlich reichten Idee und Recherche nicht aus. Es gibt wohl auch keine Copyrights auf den Anschlag vom 11.09.2001. Hätte dieser Anschlag in Deutschland stattgefunden, so hätten die Attentäter sehr wohl ein Urheberrecht auf ihre Tat! Komisch - nicht? So geschehen in dem Fall der nie aufgeführten Verfilmung "Rohtenburg" über den Kannibalen von Rotenburg (LINK).
Zitat"Doch dann schlug die Stunde des Advokaten Ermel, des Verteidigers von Meiwes, der durch den Horror-Film die Persönlichkeitsrechte seines Mandanten verletzt sah. Der Kernsatz der Verteidigung: Auch ein Kannibale aus Wüstefeld hat ein Recht auf Menschenwürde, auf ein Stück Privatheit, die es zu schützen gilt. Das Schicksal eines Menschen, der krank ist, von Obsessionen gequält, darf nicht – quasi in einem zweiten kannibalistischen Akt - zur Unterhaltung der Massen ausgeschlachtet werden. Diese Geschichte ist nicht zu erzählen – zumal das Drehbuch sich fast schon sklavisch an den realen Fall zu klammern scheint."

Wie dem auch sei. Verklage Rolland Emmerich, ich drück' Dir die Daumen!  :respekt:

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