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Der "offizielle" Sneak-Thread! (Spoiler möglich)

Begonnen von Moonshade, 22 März 2006, 10:25:29

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AB

Fantastic Mr. Fox, schöne Komödie, sehr Anderson aber doch irgendwie massentauglicher, von der Machart mal abgesehen.

Vinyard Vaughn

Nachträglich FF/M vom Montag: ein ganzer Saal rechnet mit "Kick Ass" und wurde -haha- in den Arsch gekniffen.

Gab "Date Night" über den ich höchstens sagen kann, dass Carell und vorallem Fey noch ein wenig aus der überaus konventionellen und altbackenen Geschichte rausreißen können mit ihrer Darstellung. Kurzweilig mit ein paar guten Gags, ist aber schon verblaßt.

Knapp 5/10.

Zitat von: LeCrumb am 16 April 2010, 13:13:49
Fantastic Mr. Fox - von der Fremdvorlage, der Animation, und der PG-Freigabe abgesehen typischer Wes Anderson; großartig.

I second that. Absolut großartig. Schön schräg, melancholisch und cuss. Hab den zwar schon auf BD, hätte aber nix dagegen ihn auf Leinwand zu sehen.

Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

When I see her on the street
You know she makes my life complete

Mr. Hankey

Ich sehe, meine beiden Mitsneaker liegen mal wieder auf der faulen Haut ;) und karotte war wohl nicht da. Na ja, Dresden hatte Young Victoria mit einer herausragenden Emily Blunt aber einer etwas zu starken Fixierung auf die Hauptfigur des Films, so dass viele wichtige Nebendetails der damaligen Zeit ein wenig untergingen. Hat mich persönlich zwar nicht so sehr gestört wie die anderen, aber insgesamt wars doch ein wenig zu wenig für den ansich doch recht interessanten Stoff. Zudem muss man Kostümfilme mögen, ansonsten hat man sicher so seine Probleme. Ich gebe 6,5/10

BTW: Das Publikum war dafür mal wieder besonders zum Kotzen. Blödes Gefeixe und Gelaber am laufenden Band. Echt zum :kotz:
Ofdb-Filmsammlung
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McMurphy

Ich habe zwar nichts gegen Kostümfilme, aber bei The Young Victoria gab's nicht viel mehr zu sehen als Mummenschanz.

Der Film ist so sehr auf die Hauptfigur, ihr Liebesleben und die Palastintrigen fixiert, dass viel zu wenig Raum für die geschichtlichen Ereignisse außerhalb des Palastes bleibt. Es werden dem Zuschauer zwar immer mal wieder ein paar Brocken in Form des Königs der Belgier, windigen Politikern und aufgebrachten Volksaufläufen vor dem Palast hingeworfen, die aber nur als Stichwortgeber für Victoria fungieren. Hintergründe werden vollkommen ausgespart. Wenn man nicht mit reichlich Vorwissen ausgestattet ist, kann man weder die historische Rolle von Victoria in dieser Zeit noch die Einflüsse des Zeitgeschehens auf das spätere Leben Victorias dem Film entnehmen. Da mir die diversen europäischen Königshäuser mit ihrem inzestuösen Ringelpiez zudem auch noch ziemlich am Allerwertesten vorbeigehen, wird das Ganze mit zunehmender Dauer immer uninteressanter - außer Kostümfest nix gewesen, da kann sich Emily Blunt noch so sehr einen Wolf spielen (4/10).
- "I see your front tyre's going a bit flat on you there, Burt."
- "Oh yeah, well the good news is, it's only flat on the bottom."
(aus "The World's Fastest Indian")

Vinyard Vaughn

Eigentlich ein Tag zum in die Tonne tretten, aber bei der Sneak bin ich sofort weich geworden...FF/M hatte auch den neuen Anderson "The Fantastic Mr. Fox" und für mich ja schon die Zweitsichtung. Kurz und knapp einfach nur großartig, d.h. wenn man seine Filme versteht und liebt. Wunderschön, verschroben, toll musikalisch unterlegt und trotz PG nix für Kinder. Auf alle Fälle werde ich mir den ein weiteres Mal im Kino ansehen, und weiß schon wen ich da mit reinschleife.

9/10

So, und nun weitermachen und in den Führergeburtstag reinfeiern.
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

When I see her on the street
You know she makes my life complete

KeyserSoze

Keine Hasstiraden auf deine Mitmenschen?  :icon_eek: Warst du alleine im Saal?   :00000109:

"You're so beautiful, like a tree or a high-class prostitute."

Roughale

Die HH OV Sneak hatte She's Out of my League. Ich bin ja nicht der Riesenfan von Rom Coms und wenn dann auch noch Genitalhumor dazukommt, dann schalte ich geistig ab, dem bin ich zu lange entwachsen und fand auch schon im Zielgruppenalter die Eis am Stiel Serie bekloppt... Hier nun musste man Eierabdrücke, Eierrasur und Ejakulatabschlecken durch einen Hund ertragen... Nichtsdestotrotz hatte der Film auch ein paar gute Sachen, zum einen die herrlich schräge Hall & Oates Tributband und zum anderen einige ganz amüsante Flughafenwitzchen - da konnte ich kichern und den Klötenhumor vergessen, daher eine schwache 5/10...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Dionysos

Zitat von: Roughale am 20 April 2010, 11:59:14
She's Out of my League

Den habe ich gestern in Hannover verpasst. Schade, eine Komödie hätte ich gern mal wieder gesehen  :icon_sad: Die bisherigen Resonanzen (u.a. Filmstarts 6/10) fand ich nicht unbedingt niederschmetternd.
God doesn't make the world this way. We do. - Watchmen

Sometimes, I guess there just aren't enough rocks. - Forrest Gump

It doesn't take much to see that the problems of three little people don't amount to a hill of beans in this crazy world. Someday you'll understand that. - Casablanca

Moonshade

Niederschmetternd wars auch nicht. Im Gegenteil, ich war sogar recht zufrieden mit dem Film.
Ich führ zwar den Lynchmob für Grossoutszenen an, aber hier betont Roughale es etwas zu heftig. Es gibt effektiv zwei Szenen: die vorzeitige Ejakulation (in einer Hose) incl. dem Hund und die Intimrasur, die in die Richtung gehen und beide sind (ersterer) sehr dezent und (letzterer) total witzig gemacht.
Ansonsten ist der Film relativ charmant und nicht unrealistisch - das Problem gibts ja durchaus bei Beziehungen zwischen verschiedenklassig aussehenden Menschen incl. Selbstwertgefühlproblematik und Motivation - und hier macht sich ausnahmsweise niemand dauerhaft zum Volldeppen.

Man spürt das Bemühen der Macher, sowohl realistischer zu arbeiten (trotz Unterhaltungsanspruch) als auch immer etwas Anderes zu bieten, als man gängig erwarten darf, wie der anscheinend tolpatschige Dicke im Freundeskreis hier der vernünftigste, realistischste und aufrichtigste Freund ist.

Nicht gefallen hat mir höchstens die Schauspielerwahl: Jay Baruchel sieht mir zu sehr nach Nerd aus, da hätte ich mir eher einen Zach-Braff-Charakter gewünscht und Alice Eve ist, trotz daß alle im Film das Gegenteil behaupten, eine nette Durchschnittsblondine und recht hübsch, aber weder besonders noch eine höllische 10!

Ich stand natürlich wie üblich auf die zickige Freundin, die immer in schwarz gekleidet ist... :icon_mrgreen:

Alles in allem mal eine Komödie für Twentysomethings, nicht für Teens, die wirklich streckenweise komisch ist, ohne sich dafür entblößen zu müssen. 6-7/10
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Roughale

Moony: Es waren aber drei Szenen. Du hast den Klötenabdruckaschenbecher (aka Valentinstagsgeschenk) vergessen ;) Absolut unpassend zum Rest des Films und daher habe ich stark Punkte abgezogen...

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Moonshade

Oh, das kommt in der DF überhaupt nicht recht rüber, wie oder aus was das Teil angefertigt wurde, sieht nur kitschig, unförmig und geschmacklos aus.
Aber man erfährt ja auch nicht (visuell) wie es gemacht wurde, genauso wie die Rasur nur den kreativen Gesichtsausdruck des Kumpels zeigt.
Das fand im Vergleich zu so bejubelten Filmen wie "Superbad" doch sehr zurückhaltend, verdammenswert ist das imo nicht, außer man ist jegliche Spur dieses Humors wirklich müde.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

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Roughale

Hmmmh.. Superbad fand ich gut - vielleicht ist das Tagesform abhängig ;) Den hier fand ich durch die Schmudedelszenen teilweise ähnlich abstosssend wie Van Wilder...

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Moonshade

Van Wilder?
Das ist aber wirklich drei Klassen drunter, was die Geschmacksverirrungen angeht.

Aber spielt wohl auch der Sympathiefaktor rein - einer unserer kundigsten Sneaker ist auch nach 30 Minuten ausgestiegen diesmal, obwohl es bei uns way out Schlimmeres gab... :00000109:
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Hey_Yo

Und ich dachte, als ich das gestern im Forum las, dass es von dir bestenfalls eine 2/10 hagelt, eher eine 1/10 :icon_eek:. Dann kann ich ja ruhigen Gewissens gestehen, dass ich den Trailer gar nicht so schlimm fand :icon_mrgreen:. Nachdem neulich "Miss March" und "American Pie 7" erstmal dafür gesorgt haben, dass ich dem Genre den Rücken kehre, hoffe ich dann mal, dass wir den heute auch sehen - mit "Chloe" oder "Young Victoria" rechne ich erst gar nicht...
"Wenn du die Augen schließt und dir etwas wünschst, dann ist Gott der, der dich ignoriert." ("The Island")

"My fortune cookie's empty... That's also the title of my autobiography." (Richard Karinsky, "Caroline in the City")

Moonshade

Jepp, der Pinguin ging und startete das Forum mit einer netten 6 (allerdings die Grundschulnote)...von da an stiegs.
Weiß ja nicht, wie der Film bei dir ankommt (noch jünger als die Leutz im Film), aber generell wars amüsant...
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Hey_Yo

Zitat von: Moonshade am 22 April 2010, 00:54:36
Jepp, der Pinguin ging und startete das Forum mit einer netten 6 (allerdings die Grundschulnote)...von da an stiegs.
Weiß ja nicht, wie der Film bei dir ankommt (noch jünger als die Leutz im Film), aber generell wars amüsant...

Es kam erstmal ganz anders, wir bekamen noch "I love you Phillip Morris". Fand ich ganz nett, anfangs witziger, zum Ende etwas rührselig in mancher Szene. Tat nicht weh und es verließen überraschenderweise kaum Leute den Saal - nur die beiden Pfosten neben mir, die während des Films schon die ganze Zeit am SMS tippen waren :kotz:... (6/10)
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Mr. Hankey

23 April 2010, 02:41:41 #4666 Letzte Bearbeitung: 23 April 2010, 02:43:54 von Mr. Hankey
Womit hat Dresden das verdient? Anscheinend wollte der Sneakgott, dass wir drei uns mal wieder vor Schmerzen im Kinosessel quälen, zumindest bei zweien von uns, hat er sein Ziel erreicht! ;) Es kam Sandra Bullocks Himbeerenerfolg Verrückt nach Steve. Kurz gesagt: Ein riesen Haufen Bullshit von einem Film. Ein absolut grauenhaftes Drehbuch, das mit unglaublich schlechten Gags, bescheuerten Ideen, grausamen Dialogen und völlig verlogenem Schmus zum Schluss nur so übersäht ist. Eine miese Szenerie jagt die Nächste, nicht selten habe ich mich gefragt, was der Drehbuchautor da zuvor wohl eingeworfen hat. Mag zwar sein, dass der Film mit seiner konsequent und mit Absicht nervig gehaltenen Hauptfigur etwas macht, was viele Filme sonst nicht machen und gut ist zudem auch, dass
Spoiler: zeige
Sandra am Ende nicht mit Bradley zusammenkommt
, doch das rettet den ganzen Schmarn im Endeffekt trotzdem nur maximal vor der Tiefstnote. Unterm Strich bleibt wirklich das gräßlich schlechte Filmchen übrig, welches einem überall prophezeit wurde. Und Bullocks Himbeere ist, egal was man von ihrer Figur im Endeffekt hält, mehr als nur gerechtfertigt. Overacting der absolut miesesten Sorte! 2/10 Punkte
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Bretzelburger

23 April 2010, 03:38:41 #4667 Letzte Bearbeitung: 23 April 2010, 03:46:40 von Bretzelburger
Ich kann mir schon richtig vorstellen, wie sich die Kritiker die Hände gerieben haben, als sie erst Sandra Bullock den Oscar für ihre toughe Football-Mom verliehen haben, um sie gleichzeitig für ihre Overacting-Nervrolle in "All about Steve" abzustrafen. Irgendeine Einordnung braucht man ja, wenn einem eine Rolle nicht gefällt - schwaches Drehbuch, schlechtes Schauspiel, plakativ, Overacting - da gibt es viele schlüssig zu nennende Argumente, die Einen vor zuviel Nachdenken verschonen. Auf die Idee, dass jemand vielleicht nervig sein wollte, kommt man dann gar nicht erst.

Ausserdem gibt es dafür schliesslich auch ne Menge guter Beispiele - Loser, Nerds, Xhantippen und Verhaltensauffällige gibt es schliesslich oft im Film. Nur werden sie in der Regel nur von den anderen Filmfiguren so eingeschätzt, während der geneigte Zuseher schon ihre wahren Qualitäten, das goldene Herz, die versteckten Fähigkeiten usw. erkennt. Merke - nervig darf man im Film sein, aber wenigstens muss man dabei noch so viel Sympathie ausstrahlen, dass der Betrachter das nicht so empfindet. Klingt bei genauerem Nachdenken unlogisch ? - Ist es im Filmsinn aber nicht, denn echt nervige Typen will man im Film gar nicht sehen. So einen spielt in "All about Steve" aber Sandra Bullock - und zwar nicht die Weichspüler-Variante, sondern die Hardcore-Version. Wer kann die Busfahrerein nicht verstehen, als diese Mary mit einem Trick aus dem Bus vertreibt?

Natürlich hat der Film auch ein gewisses Sendungsbewusstsein und domestiziert die sozialgestörte Mary etwas, aber nicht so viel, dass die so normalen Typen vom Fernsehen letztlich nicht viel bescheuerter wirken. Kleine Einbussen in der Anpassung kann auch "All about Steve" nicht vermeiden, aber insgesamt bleibt der Film in seiner nervigen Überdrehtheit erstaunlich konsequent, im Ablauf schlüssig und ohne die üblichen Endkonzessionen - 7-8 Punkte.

Klar, man muss den Film nicht mögen (gilt ja generell), aber manchmal ist es schon erschreckend, wie gleichförmig und vorhersehbar die Sympathien immer verteilt werden.

Mr. Hankey

23 April 2010, 03:47:43 #4668 Letzte Bearbeitung: 23 April 2010, 03:50:33 von Mr. Hankey
Zitatda gibt es viele schlüssig zu nennende Argumente, die Einen vor zuviel Nachdenken verschonen.
Ich habs probiert, aber selbst nach über einer Stunde Grübler anstrengen kann ich nur sagen: Es bleibt ein absoluter Scheissfilm! Da verschone ich meine Gehirnzellen doch lieber, um mir zwingend Argumente zurecht zu legen, damit ein überall zurecht geschundener Film am Ende doch gut ist. Mag sein, dass Dich die genannten Argumente überzeugen, für mich sind sie alle nicht genügend Grund, um den hohen Grad an Defiziten zu überdecken! Und dazu gehört definitiv nicht Sandras Rolle ansich, aber fraglos die Art wie Bullock diese hier umsetzt!

Na ja, auf deine Kritik bin ich aber dennoch gespannt. :D
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Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Hmmm, für Blind Side den Oscar, dafür ne Himbeere...aber Blind Side war zum Kotzen schlecht, da kann der hier eigentlich nur gut sein.

Wir hatten "She's out of my League".
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Bretzelburger

Zitat von: Mr. Hankey am 23 April 2010, 03:47:43
damit ein überall zurecht geschundener Film am Ende doch gut ist. Mag sein, dass Dich die genannten Argumente überzeugen,
Welche genannten Argumente ? - Wie du richtig vorher schreibst, wurde der Film überall geschunden - zurecht oder nicht. Ich brauche auch keine irgendwie genannten Argumente, ich richte mich da nur nach meinen Empfindungen und eigenen Gedanken.

Karotte84

23 April 2010, 11:33:18 #4671 Letzte Bearbeitung: 23 April 2010, 11:47:31 von Karotte84
So, nach einer Woche Urlaub wieder bei der Sneak in Dresden gewesen. Wie schon bei "Selbst ist die Braut" zaehlte auch "Verrueckt nach Steve" zu den Trailern mit dem das Sneakpublikum wochenlang gequaelt wurde. Wie bei "Selbst ist die Braut" kam auch bei "Verrueckt nach Steve" alles nicht halb so schlimm wie befuerchtet. Neben ein paar unstimmig erscheinenden Szenen zum Auftakt (die Vorfuehrung vor den (altklugen) Schulkindern, die Entlassung (mit einem Chef, der zuvor mit Mary (Sandra Bullock) so redet, als waeren sie aelteste Freunde)), entwickelte der Film fuer mich ordentlich Charme. Ich konnte mich mit den Figuren anfreunden. Herrausragend Thomas Haden Church, welcher als Reporter Hartman Hughes in wundervoll trockener Art Mary immer wieder vorfuehrt. Sandra Bullock kann ich zu ihrer darstellerischen Leistung nur gratulieren. Das die Frau Humor hat zeigte sie ja schon dadurch, dass sie sich die Goldene Himbeere fuer ihren Auftritt auch abgeholt hat. Denkwuerdig ist die Rolle in jedem Fall. Abgedrehter Witz (wir haben uns beinah nicht mehr einbekommen, als die Kinder zum Jahrmarkt gerannt sind), schwungvoll in seiner vollen Laufzeit. Ich fand es auch schoen, dass neben der offensichtlichen Hauptbotschaft, immer wieder pointiert Seitenhiebe an die Medienlandschaft ausgeteilt wurden.

7 paar rote Stiefel von 10.

McMurphy

Ich gehöre wie Hankey zur Fraktion der "Verrückt nach Steve"-Gepeinigten. Da überzeugt mich auch Udos äußerst leidenschaftlich vorgetragenes Pladoyer für den Film nicht.

Es mag ja sein, dass eine Figur nervig sein soll, aber es wird meiner Meinung nach nicht so konsequent durchgezogen, wie Udo behauptet. Während Ihres Aufenthalts im Minenschacht wird von allen Seiten heftig auf ein angepasstes Ende zugesteuert. Da hält der Kamerafuzzi auf einmal Lobreden auf seine Stalkerin und Mary selbst wird auch plötzlich normal
Spoiler: zeige
(ab dem Moment, wo das Kind im Schacht "sagt": Du redest zu viel)
Gleichzeitig nehmen die recht normal vorgetragenen Off-Kommentare die Schärfe aus der Nervigkeit. Insgesamt macht das eher den Eindruck, als hätte man versucht, eine zwar überdrehte, aber letztlich sympathische Figur zu schaffen und mit ihr eine abgedroschene Bleib-wie-Du-bist-Nummer durchzuziehen, und ist dabei kläglich gescheitert. Und was überdrehte Hauptrollen angeht, steckt Sally Hawkins (Happy-Go-Lucky) die Himbeer-Sandy dermaßen in die Tasche, dass diese Himbeere fast gerechtfertigt erscheint (Beyonce war allerdings noch mieser :kotz:).

Immerhin gab es auch ein paar Lichtblicke in der Facepalm-Revue, wie z.B. Thomas Haden Church und einige tatsächliche Lacher ("Jesus?"), so daß es insgesamt für 3/10 reicht.

Zitat von: Bretzelburger am 23 April 2010, 09:04:33
Zitat von: Mr. Hankey am 23 April 2010, 03:47:43
damit ein überall zurecht geschundener Film am Ende doch gut ist. Mag sein, dass Dich die genannten Argumente überzeugen,
Welche genannten Argumente ? - Wie du richtig vorher schreibst, wurde der Film überall geschunden - zurecht oder nicht. Ich brauche auch keine irgendwie genannten Argumente, ich richte mich da nur nach meinen Empfindungen und eigenen Gedanken.

Das war wohl gemeint: Die von Dir vorgetragenen Argumente ;)
- "I see your front tyre's going a bit flat on you there, Burt."
- "Oh yeah, well the good news is, it's only flat on the bottom."
(aus "The World's Fastest Indian")

Roughale

Die HH OV Sneak (oder zumindestens die, die bis zum Ende durchhielten) mussten einen der langweiligsten Filme überhaupt ertragen: Amelia, mit Hillary Swank (produzierte auch), Richard Gere, Ewan McGregor und Chris Ecclestone (Doctor Who #9, der allerdings mit einem schlecht gespielten Amiakzent nicht weiter auffiel).

Es geht um die Flugpionierin Hil... ähh... Amelia Earhart, die erste Frau, die über den Atlantik flog und ihre weiteren Flüge und unspektakulären Amourösen und alles, was ein langweiliges Leben halt so ausmacht - Hauptsache die Produzentim Mrs (S)wank kann oft ihre Grottenfresse und ihren Knabenkörper ins Bild halten  :kotz:

Die Flüge hätten ja noch spannend sein können, wurden aber eher lieblos runtergekurbelt, wobei wenigsten einige, wenn auch unspektakuläre Naturaufnahmen erfreuen konnten.

Nee danke, das Ende war ja auch bekannt,
Spoiler: zeige
sie geht bei ihrem Weltumrundungsversuch über dem Pazifik verloren und Trekkies wissen natürlich, dass sie da in eine Anomalie geraten ist und so mal mit Jean Luc eine Tasse Earl Grey (hot!) schlürfen konnte...


Ganz schwache 2/10

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Vinyard Vaughn

27 April 2010, 14:03:45 #4674 Letzte Bearbeitung: 27 April 2010, 14:06:33 von Vinyard Vaughn (OV Fascho)
Boah hörts mir auf, bin ebenfalls gestern in FF/M fast vor Langeweile gestorben. Gleichsam fassunglos saß ich vor "Amelia" und sah meine Lebenszeit verrinnen. Unbedeutend, uninteressant, durchschnittlich und dazu gelangweilt gespielt (allein das Pferdegesicht der Knabenschlampe die ganze Zeit im Fokus hat mich irre gemacht) und sowas von absolut fucking boring. It's so boring, it's boring, it bores in the boring. Um der lieben Fairness willen kann ich nur hoffen, dass ihr alle den Scheiß auch ertragen müßt. Dazu gabs eine Abwanderungsquote die seit letztem Jahr ("Last House on the Left" Remake) nicht mehr so stark war - größtenteils Paare die rausgingen, was ich widerum außerordentlich begrüßte. Besser die dummen Weiber rauszuschleifen, damit denen nicht noch Flausen wie von der Amelia in den Kopf gesetzt werden, sie könnten irgendwas außerhalb der Küche (bzw. Kellers, je nachdem wie lang die Kette ist) erreichen.

"There's no place like Kansas, right Toto?"
"Shut the fuck up, bitch."

1,5/10

Und bevor ichs vergesse...
Zitat von: KeyserSoze am 20 April 2010, 01:00:37
Keine Hasstiraden auf deine Mitmenschen?  :icon_eek: Warst du alleine im Saal?   :00000109:



Tz, den Müll der da rumkraucht überhaupt Mit"menschen" zu nennen.
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

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Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Der ist von Mira Nair, der kann also - trotz der Kampflesbe - gar nicht schlecht sein.
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Roughale

Zitat von: LeCrumb am 27 April 2010, 14:17:39
Der ist von Mira Nair, der kann also - trotz der Kampflesbe - gar nicht schlecht sein.

Be prepared to be proved wrong!

Immer dieses Fanboverhalten - auch ich musste lernen, dass das nicht immer zutrifft, bei mir war es ja mit Survival of the Dead der Fall - agal wer Regie führt, das ist nie Garantie, dass man was Brauchbares bekommt...

Spoiler: zeige
Aber warum gebe ich mir überhaupt die Mühe, du willst doch blos spielen...

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Survival of the Dead war aber auch kein Reinfall - ich kann ja nichts dafür, daß Du die Schotten dicht machst, sowie etwas nicht in Dein Unterhaltungsschema paßt.
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Mr. Vincent Vega

SURVIVAL OF THE DEAD war sehr gut, ja.

Und in AMELIA spielt Ewan McGregor mit. Wie soll der schlecht sein?

Roughale

Zitat von: LeCrumb am 27 April 2010, 15:05:58
Survival of the Dead war aber auch kein Reinfall - ich kann ja nichts dafür, daß Du die Schotten dicht machst, sowie etwas nicht in Dein Unterhaltungsschema paßt.

Sagt ja der Richtige ;)

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 27 April 2010, 15:21:06
SURVIVAL OF THE DEAD war sehr gut, ja.

Kann ich nicht nachvollziehen, hast du da einen Review irgendwo geschrieben? Ich fand den Film extrem enttäuschend, trotz drastisch runtergeschraubter Erwartungen. Nicht vorhandene Charaktere, mit denen man sich auch nur ansatzweise identifizieren kann (ja, das ist wichtig, gerade bei Horrorfilmen!), uninteressante und extrem unlogische Handlung (OK, das hat man woanders auch und absolut indiskutabel schlecht und teilweise albern wirkende CGI Effekte - da bleibt nicht viel übrig, was ich gut finden kann - den Sub-Text habe ich auch nicht entdecken können...

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 27 April 2010, 15:21:06Und in AMELIA spielt Ewan McGregor mit. Wie soll der schlecht sein?

Dachte ich zuerst auch, aber er verkommt mehr oder weniger zu einer Statistenrolle, verschwindet teilweise längere Zeit komplett... Der einzige, der eine einigermassenen Screentime neben der Egomanze bekommt ist Richard Gere, aber ob das gut ist, ist Geschmacksache - ich fand ihn ok...

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