Der "offizielle" Sneak-Thread! (Spoiler möglich)

[Mr. Hankey]

Zugegeben, mit schwarzen Haaren und als Nerd-Girl gefällt sie mir auch besser. Und ne Amanda Seyfried würde ich ihr auch jederzeit vorziehen! ;)

[AB]

Berlin hatte "The Invention of Lying". Ganz nett, die zweite Hälfte war mir etwas zu kitschig.

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Hatte ich fast schon wieder verdrängt. Nach 40 Minuten kann man den komplett knicken; Gervais hat es einfach nicht nötig, Jennifer Garner hinterher zu rennen.

[McClane]

Habs versucht, fand die Serie total öde...
:scar:
Ansonsten entspricht die Gute zwar dem gängigen Schönheitsideal ebenso durchschnittlich gepolter Männer, aber etwas Besonderes hat sie imo nicht, was sie jetzt aus der Masse herausragen läßt... :icon_mrgreen:

Nö, der durchschnittlich konventionelle Honk versteht "Veronica Mars" nicht und findet es öde, weshalb er Kristen auch über einen Kamm mit irgendwelchen herkömmlichen Blondies schert.  :icon_mrgreen: :icon_mrgreen: :icon_mrgreen: Und dann hat er es vermutlich in der beschissenen deutschen Synchro gesehen, deren Verantwortliche samt und sonders an die Wand gestellt gehören (ich hab schon nach dreisekündigem Reinhören Ohrenbluten bekommen). Die hier im Thread genannte Amanda Seyfried (die ich persönlich weder besonders attraktiv noch interessant finde) hat in "Veronica Mars" übrigens auch erste Sporen verdient...

[Moonshade]

Das glaube ich ja gern, aber nun bin aber der speziell interessierte, weitreichend informierte und mit gutem Geschmack versehene Ideal-Honk und find die Uschi trotzdem nur mäßig gutaussehend... :icon_mrgreen:

...vielleicht liegts auch einfach nur daran, daß so eine hellblonde Standardkeule vorzugsweise testosteronservile Actionfans mit einfach Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten anspricht... :king:

...was aber nicht so schlimm ist, denn dann pummelt ihr mir nicht in den Leinwandschönheiten rum, die wirklich noch das gewisse Extras haben...

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Daß Bell wirklich den Anschein eines durchschnittlichen Blondchens hat, hat sie inzwischen mehr als einmal eindrucksvoll bewiesen. Deswegen darf aber niemand Veronica Mars schlecht reden. Und wenn Du damit weitermachst, Freund Blase, poste ich Deine alte 12/10 Coyote Ugly Kritik unter jeden Deiner folgenden Beiträge. :icon_twisted:

[McMurphy]

Im Prinzip wurde zu When in Rome schon mehr gesagt, als der Schrott es eigentlich wert ist.

Hier schien es nicht mehr auszureichen, daß die Story komplett an den Haaren herbeigezogen ist, da mußte auch noch Magie ins Spiel gebracht werden. Nix gegen etwas Fantasy oder Märchenhaftes, aber das war dermaßen plump und uncharmant umgesetzt, daß man schreiend davonlaufen möchte (1,5/10).

[Roughale]

War ja klar: Ich fand The Invention of Lying sehr nett, auch wenn er in der zweiten Hälfte absackte, hatte ich nach den Kurzmeinungen hier Schlimmeres erwartet. Mir machten besonders die vielen Kleinigkeiten Spass, wie zum Beispiel die Colawerbungen, was den ganzen Film relativ kurzwilig erscheinen liessen und über die Romantiklängen hinwegsehen liessen. Der ansatzweise Tiefgang mit der Religion hat sogar eine unerwartete Überraschung bei mir ausgelöst, damit hatte ich nicht gerechnet und ausserdem kam es angenehm unaufdringlich daher - 8/10

[Vinyard Vaughn]

Warum...warum nur...FF/M musste gestern Abend nun auch durch "When in Rome". Ich kann meine Gefühle extremen Hasses kaum in Worte fassen und ergab mich die ganze Zeit über in krankhaften Genozidphantasien. Wenigstens war ich in Begleitung und konnte danach etwas von dem Gedankenmüll ablassen.

Purster filmischer Bodensatz 1/10

[Roughale]

Der Rome Mist wird uns wohl dann nächste Woche ereilen, der scheint ein "muss eingesetzt werden" Stempel haben...

[Moonshade]

Hoffentlich nicht auch in Hannover, ich hab schon genug Horror diesen Monat, wenn unser Sneakerfanprojekt "Brainstorming", am 22.06. der 26.379. Zombielaienfilmhorror seine Welturaufführung anstelle eines richtigen Films hat... :eek: :eek: :eek:

Dann bitte heute lieber Ricky Gervais...

[psYchO dAd]

Warum...warum nur...FF/M musste gestern Abend nun auch durch "When in Rome". Ich kann meine Gefühle extremen Hasses kaum in Worte fassen und ergab mich die ganze Zeit über in krankhaften Genozidphantasien. Wenigstens war ich in Begleitung und konnte danach etwas von dem Gedankenmüll ablassen.

Purster filmischer Bodensatz 1/10

Jetzt mal ne scheißblöde Frage: Warum geht ihr noch in die Sneak, wenn meistens nur Rotz läuft und Idioten rumstören? Ich habe meine Sneakbesuche vor 2-3 Jahren nach lauter Kackfilmen aufgegeben - mit dem Publikum gab es allerdings nie Probleme.

[Moonshade]

In Sachen Auswahl bin ich mit Hannoverprogramm eigentlich sehr zufrieden, wir leiden sehr selten unter extrem schlechten Filmen und unser Publikum ist (im bundesweiten Vergleich) wohl relativ vorbildlich (abgesehen von dem Intensivpigmentierten Homie samt Weißbrotlehrling, die gestern in die Sneak marschierte, wahnsinnig witzig sein wollten, Kacke redeten, vorgaben einen geraucht zu haben (einen?) und mit Marcello Marcello genau den richtigen Film bekamen, damit sie nach 20 Minuten aufgaben (O-Ton: ey, voll schwuler Film)).

In Frankfurt scheint das anders zu sein, aber ich weiß auch nicht, wie leicht erregbar Vinyard in der Sneak ist....

Unser Film war übrigens südländisch, kitschig, nostalgisch, naiv, amüsant, brav, unaufdringlich und leider in den großen Romantikszenen irgendwie hölzern, sonst aber eine schöne Sommerabendberieselung. 6/10 - darf man aber auch verreißen oder hochleben lassen - der Film genügt sich selbst und kann kaum tödlich getroffen werden...

[Bretzelburger]

Warum...warum nur...FF/M musste gestern Abend nun auch durch "When in Rome". Ich kann meine Gefühle extremen Hasses kaum in Worte fassen und ergab mich die ganze Zeit über in krankhaften Genozidphantasien. Wenigstens war ich in Begleitung und konnte danach etwas von dem Gedankenmüll ablassen.

Purster filmischer Bodensatz 1/10

Jetzt mal ne scheißblöde Frage: Warum geht ihr noch in die Sneak, wenn meistens nur Rotz läuft und Idioten rumstören? Ich habe meine Sneakbesuche vor 2-3 Jahren nach lauter Kackfilmen aufgegeben - mit dem Publikum gab es allerdings nie Probleme.

Es ist bei mir ein spezielles Feeling, dass einen üblichen Kinobesuch noch toppt. Wirklich rational kann ich das nicht erklären. Abegesehen davon, habe ich das (nicht beweisbare) Gefühl mehr gute als schlechte Filme gesehen zu haben - und vor allem gute, die ich mir unter freiwilligen Umständen gar nicht angesehen hätte. Dresden hat oft originelle Filme im Programm, die manchmal gar nicht ins Kino kommen (oder wenn nur, dann ins Ober-Off). Und bei schlechten gönne ich mir wenigstens noch die Freude, diese danach gepflegt zu zerreissen. So hat alles doch irgendwie Sinn :king:

[Karotte84]

Die Sneak ist der kleinste gemeinsame Nenner, um mit einer groesseren Gruppe von Menschen regelmaessig ins Kino zu gehen. Ich koennte meinen Freundeskreis niemals ueberzeugen jede Woche in einen BESTIMMTEN Film zu gehen.

[Hey_Yo]

Da regt sich hier jeder über "When in Rome" auf und "Amelia" wird zum Teil noch schön geredet :icon_eek:. Der absolute Oberlangweiler, der schon künstlich spannende Szenen einfügen muss, damit man nicht einpennt (Tür geht während des Fluges auf etc.). Dazwischen ein Hin- und Hergehampel zwischen allen möglichen "aufregenden" Abschnitten der Karriere, die Erdumrundung am Ende, die immer wieder reingeschnitten wird, um Swank dämliche Off-Kommentare abgeben zu lassen, nervt, da die Szenen wahllos sind, und zwischendurch gibt es ein Auf und Ab in Sachen Gere/McGregor/Swank, was mir völlig unnötig im Film erschien. Gut, dass ich immerhin nicht wusste, wie das Ganze ausgehen wird, deshalb noch (3,5/10).

[Mr. Hankey]

Endlich durfte auch Dresden Moon erleben und ich kann mich den ganzen positiven Reaktionen bisher nur anschliessen. Ein unglaublich fazinierender, spannender und atmosphärischer Film, welcher durch seinen starken und sehr intelligenten Inhalt genauso überzeugt, wie durch seine recht einfache, ruhige und dennoch sehr gelungene Inszenierung. Dazu ein Sam Rockwell in absoluter Höchstform. Besser kann eine Sneak kaum sein! :respekt: 9/10 Punkte

P.S. Erstaunlicherweise war diesesmal auch das Publikum sehr ruhig und aufmerksam bei der Sache.
Gerade bei so einem Film ist das doch eher ungewöhnlich hier!

[Bretzelburger]

Wie David richtig sagt, hatten wir mit "Moon" nicht nur einen wirklich guten, sondern auch intelligenten Film in der Sneak. Die Hilfestellungen ganz zum Schluß fürs Publikum wirken etwas unnötig, aber wenn man sich die Texte der bisherigen Kritiken in der OFDB (keineswegs so gut wie David sagt) ansieht, dann waren diese wohl noch zu schwach. Selten - und das habe ich befürchtet - wurde ein Subtext schlechter verstanden, weshalb ich dem Film, nicht nur wegen seiner langsemen, nur auf einen Darsteller (Sam Rockwell) konzentrierten Inszenierung, am Kinomarkt wenig Chancen gebe.

Jetzt muss ich leider kräftig spoilern, also bitte weglesen, wer den Film nicht kennt :



So wird sogar in der Review vom sonst sehr geschätzten "Adam Kesher" etwas über den "bösen Konzern" geschrieben, der angeblich aus Geldgier den armen Sam auf dem Mond ausbeutet (und unten auf der Erde einen auf Wohltäter macht). "Sir Fuckyourself" hält es für unlogisch, dass nur ein Mensch dieser Aufgabe auf dem Mond nachgeht und allenthalben wird bedauert, dass am Ende noch offenbleibt, ob alles eine Illusion ist oder nicht, wie tatsächlich in der ersten Hälfte kolportiert wird. Nur - darum geht es in dem Film gar nicht - man muss nur die Hinweise genau erkennen.

Die Fantasien, die Sam zu Beginn hat, sind - wie am Ende deutlich wird - ein Anzeichen für seine Verfallzeit, die jeder Klon nach ca. 3 Jahren hat. Ganz offensichtlich - und es ist erstaunlich, dass der Film es nicht nötig hat, dass zu formulieren (obwohl, für die Chefkritiker hätte er das lieber tun sollen) - scheint dort oben Strahlung vorzuherrschen, die den menschlichen Körper innerhalb von ca. 3 Jahren zerstört (einem anderen Klon fielen in einem kleinen Film die Haare aus). Der Konzern handelt bei genauem Hinsehen gar nicht Bösartig oder ausbeuterisch, sondern im Gegenteil schlicht angepasst an die Situation. Im entscheidenden Telefonat mit seiner inwischen 15jährigen Tochter, ist zu hören, wie sie ihren Vater ruft, der mit Sams Stimme antwortet. Der echte Sam lebt also unten auf der Erde, während oben seine Klons eine Arbeit tun, die für den Menschen zu gefährlich ist. Es ist sozusagen human oder den Umständen geschuldet, dass nur Einer dort oben in einer unendlichen Reihe "benutzt" wird.

Darin liegt die Intelligenz des Films, die eine normale Vorgehensweise "von hinten" aufzäumt. Wenn heute - und genau darum geht es - von Klonen gesprochen wird, dann doch nur im Sinn einer vernünftigen Anwendung. "Moon" verdeutlicht, dass aber auch die Klone nicht einfach Roboter oder künstlich sind, sondern - wenn sie ein genaues Abbild eines Menschen sind - nicht nur über die Fähigkeiten, sondern auch über dessen Gedanken und Gefühle verfügen. Es gibt nicht wenig Filme, in denen schon Klone zum Zweck einer guten Sache verheizt wurden. Das hielt kein Betrachter für unmenschlich. "Moon" lässt uns sozusagen mit Replikanten mitfiebern und greift damit intelligent und spannend ein Thema auf, dass mich noch am ehesten an "Blade Runner" erinnert.

[McMurphy]

Ich war nicht ganz so begeistert von Moon, da der Film zwar die von Bretzelburger erwähnten leichten Hinweise liefert, es sich dabei aber insgesamt zu einfach macht. Einer wirklich kontroversen Darstellung weicht der Film aus, nicht zuletzt durch die "Hilfestellungen" am Schluß.

Spoiler: zeige

So wird sogar in der Review vom sonst sehr geschätzten "Adam Kesher" etwas über den "bösen Konzern" geschrieben, der angeblich aus Geldgier den armen Sam auf dem Mond ausbeutet (und unten auf der Erde einen auf Wohltäter macht).

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"Böse" finde ich gerade nicht in der Review, da hast Du wohl "monopolistisch" interpretiert. Das ist aber gut nachvollziehbar, denn genau diese Deutungsweise gibt der Film am Ende vor.

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Die Fantasien, die Sam zu Beginn hat, sind - wie am Ende deutlich wird - ein Anzeichen für seine Verfallzeit, die jeder Klon nach ca. 3 Jahren hat. Ganz offensichtlich - und es ist erstaunlich, dass der Film es nicht nötig hat, dass zu formulieren (obwohl, für die Chefkritiker hätte er das lieber tun sollen) - scheint dort oben Strahlung vorzuherrschen, die den menschlichen Körper innerhalb von ca. 3 Jahren zerstört (einem anderen Klon fielen in einem kleinen Film die Haare aus). Der Konzern handelt bei genauem Hinsehen gar nicht Bösartig oder ausbeuterisch, sondern im Gegenteil schlicht angepasst an die Situation. Im entscheidenden Telefonat mit seiner inwischen 15jährigen Tochter, ist zu hören, wie sie ihren Vater ruft, der mit Sams Stimme antwortet. Der echte Sam lebt also unten auf der Erde, während oben seine Klons eine Arbeit tun, die für den Menschen zu gefährlich ist. Es ist sozusagen human oder den Umständen geschuldet, dass nur Einer dort oben in einer unendlichen Reihe "benutzt" wird.

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Dieser Sichtweise weicht der Film aber zugunsten einer bequemeren Kapitalismuskritik aus. Es ist angesichts der hochentwickelten, teilweise versteckten Technik auf der Mondbasis etwas unglaubhaft, daß die Ernte nicht vollautomatisiert gesteuert werden kann. Der Film zeigt auch nicht wirklich, wozu ein Mensch überhaupt benötigt wird. Im Problemfall kann ja offensichtlich ein Wartungsteam heraufgeschickt werden. Einzig plausibel erscheint, daß es im Endeffekt billiger ist und der Konzern also doch verwerflich handelt. Genau diese Deutung "erzwingt" der Film dann auch durch die Kommentare am Schluß.

Letztendlich sehe ich daher den Film ähnlich wie Michael Bay's The Island, wenn auch zumindest weniger auf Spektakel getrimmt (6/10).

[Karotte84]

Wie ich auf Filmstarts lesen konnte, werden wir eine Fortfuehrung der Geschichte von Duncan Jones in zwei weiteren Teilen zu sehen bekommen. Dann wissen wir, ob der Konzern "boese" ist.

Spoiler: zeige

Der Einsatz von Klonen scheint zumindest nicht beliebt zu sein, wenn die Aktien direkt um 30% fallen.

Mir persoenlich war es (in der zweiten Haelfte/ letztes Drittel) etwas zu ruhig inszeniert um bei den Punkten ganz weit oben zu landen. Sam Rockwell war klasse. Kevin Spacey als Bruder von HAL loest mit geringstem Mienenspiel ein ganzes Spekrum an Emotionen von Unbehagen ueber Sympathie bishin zu Traurigkeit aus.  ;)

8/10

@Mr.Hankey Vielleicht solltest du die Inhaltsangabe zu Moon nocheinmal ueberdenken. Ich find es nicht besonders gelungen dort den Storytwist des Films zu nennen.

[Mr. Hankey]

Wo verate ich denn bitteschön einen Storytwist? Nirgends wird erwähnt, um was für eine Person es sich da letztendlich handelt. Im Gegenteil. Dadurch baue ich die Spannung sogar auf! ;) Aber es ist wahr, eine Inhaltsangabe zu dem Film ist schwierig, da man kaum etwas sagen kann, ohne das man zuviel verrät!

Spoiler: zeige

Der Film zeigt auch nicht wirklich, wozu ein Mensch überhaupt benötigt wird. Im Problemfall kann ja offensichtlich ein Wartungsteam heraufgeschickt werden. Einzig plausibel erscheint, daß es im Endeffekt billiger ist und der Konzern also doch verwerflich handelt.

Spoiler: zeige

Nur das es in diesen Fall IMO eben nicht unbedingt verwerflich ist!

[McMurphy]

Spoiler: zeige

Nur das es in diesen Fall IMO eben alles andere als verwerflich ist!

Spoiler: zeige

Die Frage, ob verwerflich oder nicht, ist nicht absolut zu beantworten, sondern hängt von der Alternative ab. Liegt diese in der Gefährdung von echten Menschen oder dem Einsatz teurerer Technik? Der Film läuft IMHO nicht darauf hinaus, daß die Alternative echte Menschen wären. Dementsprechend wird im Ende angedeutet, daß der "böse" Konzern einfach nur billige Arbeitskräfte einsetzt, womit sich der Film auf die bequemste Variante zurückzieht.

Wo verate ich denn bitteschön einen Storytwist? Nirgends wird erwähnt, um was für eine Person es sich da letztendlich handelt. Im Gegenteil. Dadurch baue ich die Spannung sogar auf! ;) Aber es ist wahr, eine Inhaltsangabe zu dem Film ist schwierig, da man kaum etwas sagen kann, ohne das man zuviel verrät!

Du könntest aussparen, was genau Bell entdeckt, und das stattdessen etwas unspezifischer formulieren.

[Bretzelburger]

Leider gehts ohne Spoieler nicht :


Der Film ist weniger Science-Fiction, als das er eine aktuelle Diskussion aufgreift. Hätte man den Film von der Erde aus erzählt - mit dem Erd-Bell im Mittelpunkt - würde Niemand auf die Idee kommen, der Konzern handelte verwerflich. Deshalb finde ich sowohl die Logik-Diskussionen blöd (die hier glücklicherweise auch gar nicht geführt werden), noch die Frage, ob einer, zwei oder überhaupt keiner auf den Mond muss. Es geht um die Konsequenzen, die daraus entstehen, Wesen zu erschaffen, die man als reine "Nutzmaschinen" betrachtet - und welche moralischen Konsequenzen sich daraus ergeben. Der Film führt diese Diskussion nicht, was ich ihm hoch anrechne, aber er regt sie mit aus meiner Sicht legitimen emotionalen Mitteln an.

[McMurphy]

Der Film führt diese Diskussion nicht, was ich ihm hoch anrechne, aber er regt sie mit aus meiner Sicht legitimen emotionalen Mitteln an.

Das ist dann die positive Lesart. Ich sehe es eher so, daß der Film einer echten Diskussion ausweicht. Sicher, es werden die Konsequenzen der Handlungsweise aufgezeigt. Dennoch wird eine vorurteilsfreie Diskussion letztendlich abgewürgt, indem Gründe und Alternativen verschwiegen werden und am Ende sogar eine moralische Bewertung der Handlungsweise selbst vorgenommen wird. Diese Bewertung ist dann sogar ziemlich absolut, da die Alternativen im Dunkeln liegen.

[Karotte84]

Moeglicherweise sollte eine Moderator die Diskussion in einen eigenen "Moon"-Thread verschieben...

Kann jemand die zwei Schlusssaetze posten?

Spoiler: zeige

Ich kann mich nur noch an den Boersenorientierten erinnern. Der zweite war irgendwas mit, dass der Typ ins Gefaengnis gehoert, (egal ob Klon oder nicht?) Da liegt viel Interpretationsspielraum. Die Aktien koennen in den Keller gegangen sein, weil eine unfassbare Sicherheitsluecke aufgedeckt wurde. Zum Beispiel, dass nur EINE Person den ganzen Apparat verwaltet. Vielleicht ist auch lediglich der Einsatz von Erinnerungsimplantaten illegal. Was auch immer. Und der Klon hat auch keine reine Weste. Immerhin hat er seinen Vertrag gebrochen. Die Helium3 Kapsel missbraucht. Evtl Kontakt mit seiner Familie aufgenommen? Den echten Sam getoetet? Wir haben keine Ahnung von wann diese Nachrichtenschnipsel stammen und worauf genau sie sich beziehen. Von daher wuerde ich der Sache keine zu hohe Bedeutung geben.

Ich gehe da eher mit Bretzelburgers Meinung mit und find es gut, dass jeder Zuschauer fuer sich selbst denken muss.

Spoiler: zeige

Mir hat auch die Vorstellung gefallen mit seinem aelteren bzw juengeren Ich zu sprechen. Daraus ergeben sich auch sehr viele interessante Gedanken.

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Würde jede Sneakdiskussion in die Filmthreads verschoben werden, wäre das hier ein reiner Aufzählthread - und die werden gelöscht.

[Karotte84]

In Ordnung. Ich find es nur schade, dass dann bei den eigentlich Filmthreads fast nichts steht. Oder diese gar nicht erst existieren. Und da das hier der Sneakthread ist moechte ich keine Ethikdiskussion fuehren.  ;)

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Wenn ein Thread nicht existiert, und der Film hier knapp 2 Tage diskutiert wurde, dann muß er auch nicht existieren.
Wenn Du die Diskussion verlagern willst, zitiere den Stein Deines Anstoßes in den Moon-Thread und mach da weiter.

[AB]

Berlin hatte am Donnerstag auch noch "When in Rome". Hab ihn ausgelassen.

[Vinyard Vaughn]

FF/M holte nun auch "The Other Man" nach und in Abwesenheit nervender Proll-Partyatzen, Fußballnazis, flagenschwingender Opportunisten, alten Männern die sich über Publicgangbang aufregen und nur daheim mit ihrem Rotwein vorm TV sitzen und sich mit anderen Klugscheißern betüteln wollen hatte ich tatsächlich einen guten Abend. Es war absolut still.

Den Film selbst fand ich mit Abstrichen gelungen, gerade Liams Art zwischen Stoizismus, Hass und Schmerz war absolut überzeugend und im Gegensatz zu anderen hier mochte ich wie mit den Erwartungen gespielt wird (obwohl es was für sich gehabt hätte, wenn er das Handy genommen, den Latinoklempner angerufen hätte und flüstern würde "If you stop writing my dead wife [which was btw. a lying unfaithful fuckin' whore like all women] obscene e-mails, that'll be the end of it. I will not look for you and I will not come after you. But if you don't...I will look for you, I will find you...and I will kill you!" :icon_lol:).

(Außerdem hab ich endlich wieder dauerhafte Begleitung für die Sneak, das ist schon viel wert.)

7/10

Um nochmal auf eine Äußerung von Marko einzugehen: wie Udo schon richtig erwähnt hat ist in die Sneak zu gehen noch viel besser, als reguläres Kino und ich kann es auch nicht wirklich erklären. Desweiteren glaube auch ich mehr gute Filme (vorallem Dinger die ich mir von alleine so nicht angesehen hätte) gesehen zu haben als Arschbomben. Und wenn ich mich mal wieder richtig über ein Stück Zelluloidscheiße aufgeregt habe fühl ich mich ein wenig besser und weiß gute Filme noch viel mehr zu schätzen.
Außerdem ist es gar nicht schlecht ein kleinwenig Routine im Leben zu haben: Montag Abends 19.30 Uhr lass ich den Stift auf Arbeit fallen und gehe, egal was ansteht. Ich brauche das einfach, diesen klaren Bruch, sonst würde ich wahrscheinlich jeden Abend bis nach 22 Uhr hier sitzen. Und wenn man das alles in perfekter Nerd/Geekbegleitung absolvieren kann und zB. auf dem Rückweg die ganze Zeit zu überlegen welche D&D Charakterklassen, Talente, Klasseneigenschaften und Prestigeklassen die "LotR" Charaktere haben (btw: Frodo war die härteste Nuss, aber ich glaube Bard 3/Rogue2/Warrior2/Prestigeclass: Ring Bearer 3 passt ziemlich gut ^^) dann macht das das Leben ein wenig erträglicher.