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Tendenz zu immer mehr Gore in aktuellen Horrorfilmen

Begonnen von psYchO dAd, 24 August 2007, 06:44:33

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Nerevar

Zitat von: Hedning am 26 August 2007, 01:42:00
Ich lache bei Vergewaltigungsszenen ja nicht, sondern bin idealerweise schockiert.

Was ist der Sinn dahinter, sich schockieren zu lassen? Es ist der Kick, der Adrenalinausstoß...und somit auch Unterhaltung. Eine rasante Actionszene führt zu einem ähnlichen Effekt, da bestreitet wohl kaum jemand, dass das als Unterhaltung zu werten ist.

Ich muss hier niemand einzeln anprangern, ich hab eh schon die gesamte Gesellschaft als krank bezeichnet...aber für mich persönlich ist die Grenze spätestens dann überschritten, wenn Sex mit Gewalt außerhalb von Dokumentarfilmen zusammen kommt.

Hitfield

Zitat von: Hedning am 25 August 2007, 23:41:25
Kann es sein, dass hier der eine oder andere seine (legitime) Empfindlichkeit gegenüber expliziten, wenn nicht gar exzessiven Gewaltszenen im Film durch überzogene Tiraden über angebliche Dümmlichkeit, Sinnlosigkeit usw. der Filme kompensiert? Ich habe den Verdacht, dass manche nicht die angebliche Hirnlosigkeit von THHE, Saw III usw. anprangern würden, wenn diese Filme weniger gewalttätig wären.

Ich würde mich sogar als ziemlich unempfindlich einstufen, was Gewaltdarstellungen in Horrorfilmen angeht! Hirnlos werden SAW III, TCM und THHE nach meinem Empfinden tatsächlich vor allem dadurch, daß sie die Vergewaltigungen und/oder Folterungen minutenlang zeigen - und das nicht nur einmal, sondern am laufenden Band. Eine Vergewaltigung oder Folter ist für mich eine extreme Ausnahmesituation, die als Motiv in einem Film durchaus ihre Berechtigung haben kann. Die genannten Filme reduzieren sich aber sehr auf diese Ausnahmesituationen. Man stelle sich nur vor, Dr. Szell würde im "Marathon Man" anderthalb Stunden lang mit dem Zahnarztbohrer Leute quälen. Es kommt schon auf die Dosierung an, wobei gerade im Horrorfilm Grenzen natürlich gerne ausgeweitet werden, aber wenn außer diesen Szenen nichts mehr übrigbleibt, ist mir das einfach zu dämlich. Unterhaltung ist das für mich jedenfalls nicht, endlos lange Vergewaltigungen und Folterszenen anzusehen.


Zitat von: HedningAußerdem, warum fokussiert sich die Kritik immer wieder auf die "Story"? Das ist doch nur einer unter vielen Faktoren. Der Film ist ein Ton- und vor allem Bildmedium. Wenn es mir so sehr um die Handlung geht, kann ich doch gleich ein Buch lesen.

Das sehe ich anders. Egal ob Film, Hörspiel oder Buch, entscheidend sind doch folgende Faktoren:
- Ist die Handlung/Story interessant?
- Wird sie im weiteren Verlauf vertieft?
- Wird sie spannend und wendungsreich erzählt?
- Sind die Charaktere glaubwürdig?
- Entwickeln sich die Charaktere weiter?

Ansonsten halte ich es mit meinem Kollegen Alfred Hitchcock, der darauf hinwies, daß man für einen guten Film ein gutes Skript brauche.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Hedning

Zitat von: Nerevar am 26 August 2007, 02:15:44
Was ist der Sinn dahinter, sich schockieren zu lassen? Es ist der Kick, der Adrenalinausstoß...und somit auch Unterhaltung. Eine rasante Actionszene führt zu einem ähnlichen Effekt, da bestreitet wohl kaum jemand, dass das als Unterhaltung zu werten ist.

Es geht natürlich auch um den Adrenalinausstoß. Der Unterhaltungsbegriff ist aber an sich zu diffus, um zu verdeutlichen, in welchem Sinne diese Szenen aufgenommen werden. Und mir ist es ziemlich wichtig zu betonen, dass ich diese Szenen emotional gesehen mehr aus der Sicht des Opfers als aus der des Täters wahrnehme. Unterhaltung klingt mir zu sehr nach "Spaß" und wie gesagt nach "Überbrückung von Langeweile".

ZitatIch muss hier niemand einzeln anprangern, ich hab eh schon die gesamte Gesellschaft als krank bezeichnet...

Welche Gesellschaft? Die heutige europäische, amerikanische oder Weltbevölkerung? Und in welchem Zeitrahmen verläuft deiner Ansicht nach dieser Krankheitsprozess? In vergangen Zeitaltern gingen die Leute auf den Marktplatz, um zu sehen, wie jemand hingerichtet wurde. Da haben wir doch schon ein paar Fortschritte gemacht, wenn wir uns heute derartiges lediglich in filmisch nachgestellter Form ansehen.

Zitat von: Hitfield am 26 August 2007, 02:32:51Egal ob Film, Hörspiel oder Buch, entscheidend sind doch folgende Faktoren:
- Ist die Handlung/Story interessant?
- Wird sie im weiteren Verlauf vertieft?
- Wird sie spannend und wendungsreich erzählt?
- Sind die Charaktere glaubwürdig?
- Entwickeln sich die Charaktere weiter?

Es ist meiner Meinung nach überhaupt nicht egal, ob Film, Hörspiel oder Buch an diesen Kriterien gemessen werden. Diese Kunstmedien haben doch alle ihre eigenen Ausdrucksmittel, und der Film hat eben viel mehr Möglichkeiten, als in fantasielos nüchternen Bildern irgendeine Handlung zu erzählen. Mir ist da ein Regisseur wie Dario Argento lieber, der unberechenbar und exzessiv seinen düsteren Visionen folgt, statt sich ständig um Logik und Nachvollziehbarkeit zu sorgen. Mir tun auch die Leute leid, die bei Filmen voller großer Bilder und überraschender Einfälle nichts anderes zu tun haben, als fieberhaft nach Logiklöchern zu fahnden.

barryconvex

Zitat von: Kill Mum! am 26 August 2007, 01:05:28
In Filmen wie "Zug des Lebens" oder "Das Leben ist schön" ist selbst der Holocaust unterhaltsam.
Exakt. Und ich hoffe Dein Kommentar war nicht ironisch gemeint.

Nerevar

Zitat von: Hedning am 26 August 2007, 02:58:56
Welche Gesellschaft? Die heutige europäische, amerikanische oder Weltbevölkerung? Und in welchem Zeitrahmen verläuft deiner Ansicht nach dieser Krankheitsprozess? In vergangen Zeitaltern gingen die Leute auf den Marktplatz, um zu sehen, wie jemand hingerichtet wurde. Da haben wir doch schon ein paar Fortschritte gemacht, wenn wir uns heute derartiges lediglich in filmisch nachgestellter Form ansehen.

Wir haben keine Fortschritte gemacht...wir sind nicht 'besser', als die Leute im Mittelalter oder in der Antike. Das näher zu erläutern ist ziemlich kompliziert und es ist schon spät, daher mache ich das eventuell später, wenn es wieder früh ist.

Ich bezog mich übrigens auf alle Gesellschaftsformen, die sich als zivilisiert bezeichnen.

barryconvex

Zitat von: Hedning am 25 August 2007, 20:46:25
Meiner Ansicht nach gibt es in puncto "Härtegrad" momentan nichts, was an bösen Ideen nicht in den 80er Jahren schon geboten worden wäre. Der Unterschied: [...]

Auch wenn es sich vielleicht albern liest... Der eigentliche Grund ist in meinen Augen, daß "das Böse" heute keine Kategorie mehr ist, die irgendjemand ernst nimmt. Ich habe weder Saw 1-x noch Hostel 1-x gesehen, weil ich dahinter sinnloses Gemetzel als Fingerübung vermute, die im Gegensatz zu den 70ern oder 80ern nichts subversives, kritisches oder authentisches hat, sondern einfach viel Special Effects oder ein Starname ein Zugpferd sein soll.

barryconvex

Zitat von: Nerevar am 26 August 2007, 03:16:02
Ich bezog mich übrigens auf alle Gesellschaftsformen, die sich als zivilisiert bezeichnen.

Zum Vertiefen eignet sich vielleicht Susan Sonntags "Das Leid anderer betrachten" auch wenn der Ansatz sich auf nichtfiktionale Stoffe bezieht.

Megatron

Zitat von: barryconvex am 26 August 2007, 03:17:31
Ich habe weder Saw 1-x noch Hostel 1-x gesehen, weil ich dahinter sinnloses Gemetzel als Fingerübung vermute, die im Gegensatz zu den 70ern oder 80ern nichts subversives, kritisches oder authentisches hat, sondern einfach viel Special Effects oder ein Starname ein Zugpferd sein soll.

Und genau DAS ist der springende Punkt, um den es mir eigentlich ging. Die aktuellen Horrorfilme haben keine Aussage mehr, meist noch nicht einmal eine halbwegs interessante, neue Geschichte zu erzählen. Hauptsache noch derber, noch blutiger, noch gemeiner, noch realistischer... Gewaltdarstellung zum reinen Selbstzweck und ausschließlichem Inhalt. Ja, das gab's in den 70er/80ern auch schonmal und da fande ich es genauso Scheiße, doch zumindest war es da noch ein eher verpöntes Subgenre und kein Meinstreamblockbuster.

Zitat von: Hedning am 26 August 2007, 01:42:00
Ich finde das Wort "Unterhaltung" auch ein bisschen problematisch. Horrorfilme setzen ebenso wie Horrorliteratur Ängste und Alpträume in konkrete künstlerische Äußerungen um. Dass das keine Unterhaltung im Sinne von "Überbrückung von Langeweile" ist, wie vielleicht 08/15-Komödien, sollte klar sein. Ich lache bei Vergewaltigungsszenen ja nicht, sondern bin idealerweise schockiert. Jedoch habe ich die nötige Distanz, um in meiner Schockiertheit eine Bestätigung der künstlerischen Qualität des Films zu sehen. Film bleibt immer Illusion, dieses Bewusstsein verlässt mich im Grunde nie, und daher habe ich kein schlechtes Gewissen, brutale oder abgründige Filme mit "wohligem Schaudern" zu genießen.

Für mich hört sich das so an, als ob für Dich jeder Film grundsätzlich und automatisch einen künstlerischen Aspekt hat. Also selbst der mit Handycam gedrehte Snuff in Eigenregie... Wo fängt für Dich Kunst oder künstlicherisches Handwerk im Film an und wo hört es auf? Und warum gehe ich in's Kino um mich bei den Folterungen in SAW III wohlig angenehm zu schaudern, schalte aber daheim die Nachrichten weg, weil mir die realen harten Bilder von Hungernden in Afrika oder verstümmelten Opfern eines Bombenanschlags im Irak zu heftig sind?

"Vorsicht Joe, renn nicht in den Propell... ar...ar...ar...argh..." - Mystery Science Theatre 3000 - The Movie

psYchO dAd

Zitat von: Megatron am 26 August 2007, 13:56:09
Und genau DAS ist der springende Punkt, um den es mir eigentlich ging. Die aktuellen Horrorfilme haben keine Aussage mehr, meist noch nicht einmal eine halbwegs interessante, neue Geschichte zu erzählen. Hauptsache noch derber, noch blutiger, noch gemeiner, noch realistischer... Gewaltdarstellung zum reinen Selbstzweck und ausschließlichem Inhalt. Ja, das gab's in den 70er/80ern auch schonmal und da fande ich es genauso Scheiße, doch zumindest war es da noch ein eher verpöntes Subgenre und kein Meinstreamblockbuster.

Genau das ist auch der Punkt auf den ich hinaus wollte. Die Frage ist warum diese reine Aneinanderreihung von Gewalttaten eine so hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung hat und warum diese Filme so gut im Kino laufen.
"Blutfilme" gab es schon immer, und wenn vor 20-30 Jahren die Technik so weit gewesen wäre, dann hätte es Effekte und Filme wie die o.gen. damals schon gegeben. Allerdings, und das ist der große Unterschied gab es damals nur einen kleinen Kundenkreis für Gore.
Und nochmals: Ich will auf keinen Fall gegen explizite Gewaltdarstellung  allgemein wettern, schon gar nicht wenn der Film einen gewissen Künstlerischen Anspruch hat, eine Message oder wenigstens eine interessante Rahmenhandlung.

Es geht nicht darum, dass diese modernen Horrorfilme existieren, sondern um das Phänomen dieser enormen Beliebtheit ebendieser.

Hedning

Zitat von: Nerevar am 26 August 2007, 03:16:02wir sind nicht 'besser', als die Leute im Mittelalter oder in der Antike.
Der Meinung bin ich auch. Deine Begründungen würden mich natürlich trotzdem interessieren.
Zitat von: barryconvex am 26 August 2007, 03:17:31
Auch wenn es sich vielleicht albern liest... Der eigentliche Grund ist in meinen Augen, daß "das Böse" heute keine Kategorie mehr ist, die irgendjemand ernst nimmt. Ich habe weder Saw 1-x noch Hostel 1-x gesehen, weil ich dahinter sinnloses Gemetzel als Fingerübung vermute, die im Gegensatz zu den 70ern oder 80ern nichts subversives, kritisches oder authentisches hat, sondern einfach viel Special Effects oder ein Starname ein Zugpferd sein soll.
Es ist schwer, was dazu zu sagen, weil man, wie ich oben schon schrieb, "Saw" kaum mit "Saw III" und schon gar nicht Saw I-III mit dem unsäglichen "Hostel" vergleichen kann. Das alles unbesehen in einen Topf zu werfen und als sinnloses Gemetzel abzutun, wird den Filmen natürlich nicht gerecht. Subversiv ist Saw z. B. aufgrund der Idee, dass jemand Leute zwar nicht umbringt, aber sie in eine lebensgefährliche Situation versetzt, aus der sie sich nur durch extreme Handlungen befreien können. Die Opfer sind in einem gewissen Sinne selbst schuld, wenn sie nicht überleben. Es gibt auch keinen stereotypen Metzelkiller mehr, sondern Mensch und Maschine. Saw III ist dann wiederum gegenüber dem ersten Teil subversiv, indem dessen Prinzip durch Fallen gebrochen wird, die gar kein Entkommen zulassen. Das nur als Beispiel. Für mich leben diese beiden Filme vor allem von ihrer Atmosphäre: Dreckige Kellerräume, rostige Metallkonstruktionen usw. Das ist eine eigenständige Bilderwelt, ohne die das Gemetzel nicht wirken würde. Das ist für mich durchaus "authentisch". "Stars" im engeren Sinne gibt es im übrigen in den Filmen nicht.
Ich verweise außerdem auf das, was ich auf der letzten Seite zu Saw III geschrieben habe.
Es ist ja außerdem immer von "sinnlosem Gemetzel" die Rede. Ich frage mich, was für ein "Sinn" da eigentlich vermisst wird. Der Sinn von Horrorfilmen besteht für mich darin, erschreckende Bild-Ton-Kompositionen wirkungsvoll zu präsentieren. Alles philosophische, gesellschaftskritische usw. (falls das mit Sinn gemeint ist) ist ein Nebenaspekt und nicht genredefinierend, somit m. E. auch nicht entscheidend für die künstlerische Wertung des Films.
Zitat von: Megatron am 26 August 2007, 13:56:09
Für mich hört sich das so an, als ob für Dich jeder Film grundsätzlich und automatisch einen künstlerischen Aspekt hat. Also selbst der mit Handycam gedrehte Snuff in Eigenregie... Wo fängt für Dich Kunst oder künstlicherisches Handwerk im Film an und wo hört es auf?
Warum sollen wir uns jetzt mit Kunstdefinitionen rumschlagen? Wenn man versucht, Kunst (ob nun beim Film oder sonstwo) einzugrenzen, kommt zwangsläufig eine so breite Definition heraus, dass man es auch gleich lassen kann...
Das, was ich oben mit "wohligem Schauder" beschreibe, setzt jedenfalls eine gewisse künstlerische Qualität (d. h. wohlüberlegten Einsatz aller filmischen Gestaltungsmöglichkeiten) voraus, sonst würde es nervig oder lächerlich wirken, was leider in sehr vielen Filmen der Fall ist.
ZitatUnd warum gehe ich in's Kino um mich bei den Folterungen in SAW III wohlig angenehm zu schaudern, schalte aber daheim die Nachrichten weg, weil mir die realen harten Bilder von Hungernden in Afrika oder verstümmelten Opfern eines Bombenanschlags im Irak zu heftig sind?
Ich wüsste nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Ich muss aber - wenn man da schon einen Vergleich anbringen will - sagen, dass ich es ethisch weitaus vertretbarer finde, Filme mit harten, aber gänzlich fiktiven Folterungen zu drehen, als die realen Opfer von Krieg und Terror auch noch ungefragt einem weltweiten voyeuristischen Publikum zu präsentieren.

Hedning

Zitat von: psYchO dAd am 26 August 2007, 22:07:26Die Frage ist warum diese reine Aneinanderreihung von Gewalttaten eine so hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung hat und warum diese Filme so gut im Kino laufen.

Das finde ich völlig übertrieben. Welcher der Filme, von denen wir hier reden, ist denn eine reine Aneinanderreihung von Gewalttaten? Eine Geschichte erzählen die Filme doch alle, ob man die nun toll findet oder nicht, ist wiederum eine andere Frage.

Nerevar

Zitat von: Hedning am 26 August 2007, 22:36:57
Der Meinung bin ich auch. Deine Begründungen würden mich natürlich trotzdem interessieren.

Das ist nicht so einfach, das mal eben in 200 Wörtern zu begründen, da müsste man ein ganzes Buch drüber schreiben, was sicherlich auch schon getan wurde. Ich habe mal mit einem Kumpel über Zivilisation geredet, vielleicht wird es aus diesem Gespräch etwa deutlicher.

http://rpgnation.onlinewelten.com/forum/thread.php?postid=262094#post262094

Die dort angesprochene Tatsache, dass sich der Mensch aufgrund seines Drang nach Gewohnheit nicht mit seiner Umwelt weiterentwickelt, sondern sich seinen Standart durch (technische) Errungenschaften versucht zu erhalten führt dazu, dass er sich genau entgegengesetzt zu seiner Umwelt entwickelt...Das führte schon immer früher oder später zur Eskalation und nach dem Zusammenbruch zu einem Neuanfang. Nun lernten die Konrolleure, Herrscher aber aus diesen Ereignissen immer etwas mehr als das Volk, was dazu führte, dass sie den Menschen immer länger das Gefühl von Sicherheit und Gewohnheit geben konnten und somit die Eskalation länger hinauszögerten, sie aber auch nicht verhindern können.

Jetzt kommt aber hinzu, dass der Planet die zivilisierte Lebensweise nicht kompensieren kann und die Zerstörung wahrscheinlich bereits vorranschreitet, die Auswirkungen sind ja schon lange und nun immer mehr zu spüren...der Mensch zerstört seien Umwelt und somit sich selber, es ist ihm bewusst und dennoch lässt er es zu. Das kann man nicht Fortschritt nennen....

barryconvex

Zitat von: Hedning am 26 August 2007, 22:36:57
Ich wüsste nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Ich muss aber - wenn man da schon einen Vergleich anbringen will - sagen, dass ich es ethisch weitaus vertretbarer finde, Filme mit harten, aber gänzlich fiktiven Folterungen zu drehen, als die realen Opfer von Krieg und Terror auch noch ungefragt einem weltweiten voyeuristischen Publikum zu präsentieren.

Es ist jetzt nicht die direkte Antwort auf Deinen Punkt, aber eine "Berechtigung" von älteren harten (=expliziten) Horrorfilmen bestand genau darin, daß sie das zeigten, was sonst "verschwiegen" wurde: exzessive, blutige Gewalt.
(Analog verhält es sich vermutlich mit Pornographie:)
Heute weiß ich aus den Nachrichten, wie ein verstümmelter Körper aussieht, es besteht also kein Anlaß das ganze fiktional zu wiederholen.

psYchO dAd

Zitat von: Hedning am 26 August 2007, 22:44:29
Das finde ich völlig übertrieben. Welcher der Filme, von denen wir hier reden, ist denn eine reine Aneinanderreihung von Gewalttaten? Eine Geschichte erzählen die Filme doch alle, ob man die nun toll findet oder nicht, ist wiederum eine andere Frage.

Naja, man kann auch Alibihandlung dazu sagen. Nochmals: Die Existenz solcher Filme verurteile ich NICHT, ich frage nur nach dem Grund für diese noch nie dagewesene Nachfrage an Gore in Horrorfilmen, ganz im Gegensatz zu Actionern, die immer blutleerer werden. Die Diskussion driftet immer mehr in Richtung "Grund für explizite Gewalt in Filmen", die Antwort ist ganz einfach: Weil der Markt da ist. Auch wenn hier immer über Hostel gemeckert wird, befinden sich laut OFDB 838 Fassungen dieses Filmes in Besitz der User, das ist immerhin Platz 280 in der Rangliste. Nunja, in diesem Speziellen Fall hat das wohl mehr mit gutem Marketing zu tun.

Hedning

27 August 2007, 01:48:01 #44 Letzte Bearbeitung: 27 August 2007, 01:52:22 von Hedning
Zitat von: psYchO dAd am 27 August 2007, 00:36:17"Grund für explizite Gewalt in Filmen", die Antwort ist ganz einfach: Weil der Markt da ist.

Dem würde ich aber zumindest in dieser kategorischen Aussageweise eindeutig widersprechen (wie bereits oben). Warum unterstellt man Regisseuren, die derartige Gewalt in ihren Filmen zeigen, dass sie das ausschließlich für Geld tun und nicht, weil es zu ihrem künstlerischen Konzept gehört und sie das einfach zeigen wollen? Man könnte natürlich sagen, die Filmstudios finanzieren solche Filme aufgrund der zu erwartenden Rentabilität. Aber die Ideen bzw. Projekte an sich halte ich nicht für Geldmacherei.
Ich finde es aber auch nicht leicht zu entscheiden, ob zuerst die Tendenz da war, wieder solche Filme zu drehen (nach dem selbstironischen Horror der 90er), oder die Publikumsnachfrage.

psYchO dAd

27 August 2007, 03:49:57 #45 Letzte Bearbeitung: 27 August 2007, 03:52:27 von psYchO dAd
Ganz so krass meinte ich das auch nicht. Ich unterstelle den Regisseuren nichts, wenn schon den Produzenten, die wollen schließlich Kohle machen. Aber nichtsdestotrotz, im Grunde ist auch egal, was zuerst da war, die Nachfrage oder die Filme, das Phänomen an sich ist (zumindest für mich) die enorme Nachfrage an sich. Hat das wirklich mit der Entwicklung der Gesellschaft an sich zu tun, oder hat die Zielgruppe (vorwiegend jüngere Menschen) einfach mehr Kaufkraft als früher?

lastboyscout

Ich wuerde zu dieser Diskussion aber noch Folgendes mit einbeziehen:
In den letzten Jahrtausenden war Gewalt immer eine Attraktion fuers Publikum.
Ob bei den Gladiatoren in Rom, bei der spanischen Inquisition, den Hexenverbrennungen, alles war immer ein grosses Publikumsspektakel.
Gewalt zieht die Menschen einfach an, und heutzutage geht es halt so, das man einfach eine viereckige Kiste einschaltet, damit man sieht, wie jemand getoetet wird.
Frueher musste man halt ins Colosseum pilgern, damit man Blut sah. Und wurde niemand getoetet, dann war es eine sehr enttaeuschende Vorstellung und das Publikum war erbost und wuetend, verlangte Blut, Mord und Totschlag.
Sowas sollte man nie vergessen, egal wo man hinsieht, Gewalt ist immer ein grosser Publikumsmagnet.
I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

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Nerevar

Haben die sich früher auch angeguckt, wie Menschen vergewaltigt wurden?

lastboyscout

Das weis ich nicht, ich war ja nicht anwesend.  ;)
Aber ich habe mich in meiner Aussage ja auf die Gewalt bezogen, und nicht auf die Vergewaltigungen.
Und mit der Aussage wegen der Gewalt habe ich vollkommen recht.
I`m a tragic hero in this game called life,
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( Funker Vogt - Tragic Hero )

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Nerevar

Vergewaltigungen sind keine Gewalt? Steckt da nicht das Wort sogar drin?

Warum ist das so, wie in deiner Aussage und warum ändert nichtmal jemand was dadran? Oder sind wir vielleicht gar nicht so human, wie wir denken?

lastboyscout

Klar sollte man zwischen psychischer, physischer und Sex in Verbindung mit physischer Gewalt unterscheiden.
Und mein Posting sprach auch diese physische Gewalt an, wie eigentlich aus den Beispielen deutlich hervorgehen sollte.

Und wieso sich das wohl auch kaum aendern wird, liegt wohl auf der Hand:
Es ist damit einfach zu viel Geld zu verdienen.
Ich will mit dieser Aussage keine vom Thema losgeloeste Diskussion vom Zaun brechen, das ist nur so meine Meinung zu dem Thema.
Ist natuerlich nicht der einzige Grund, aber einer der gewichtigsten.
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barryconvex

Bei den Beispielen Antike und Mittelalter fehlen wichtige Aspekte: die Legitimität der Gewalt im MA scheint mir ein zentraler Grund, der sie zeigbar macht. Gewalt als Ausdruck von monarchischer / göttlicher Macht in Gerichtsprozessen ist kein Problem, sondern wesentlicher Teil der Repräsentation.
(Macht muß gezeigt werden, Stichworte Wanderkönige, Siegel, Heraldik usw.)

(Ähnlich während der französischen Revolution).

Zu der Antike fällt mir CSI ein: "Sport als Instantmoral", Bedingung: akzeptable Kontrahenten, keine schwerbewaffneten Krieger, die Kinder massakrieren.

Daß die Menschen unabhängig davon, vermutlich generell gerne Gewalt sehen, schließt das natürlich keineswegs aus.

barryconvex

... Fragt sich natürlich, wie es aussieht, wenn man Realitäten und fiktive Verarbeitungen gegenüberstellt, weil das ganze sonst etwas in Schieflage ist.

Mit epischen Stoffen aus der Antike bin ich nicht so vertraut, die antiken Götter waren sicherlich nicht zimperlich, menschliche Gewalttaten werden vermutlich nur geschildert, un daraus eine Moral abzuleiten.
Mittelalterliche Stoffe sind teilweise sehr blutig (Nibelungen), aber auch an Ehre und Moral gebunden, sehr, sehr grob formuliert.

Hedning

Vielleicht dienen Filmbilder auch immer als Gegenentwurf zum Alltag. Unsere Gesellschaft lebt ja verhältnismäßig geruhsam vor sich hin und sucht dann möglicherweise als Ausgleich filmische Visionen von Gewalt.
Andersherum in den 50er Jahren: Damals brauchten die Leute vielleicht diesen Heile-Welt-Kitsch der Heimatfilme, weil der Krieg mit seinem unvorstellbaren Ausmaß an Tod und Zerstörung noch nicht so lange her war.

Nerevar

Zitat von: Hedning am 28 August 2007, 16:05:44
Vielleicht dienen Filmbilder auch immer als Gegenentwurf zum Alltag. Unsere Gesellschaft lebt ja verhältnismäßig geruhsam vor sich hin und sucht dann möglicherweise als Ausgleich filmische Visionen von Gewalt.

Das ist eine Illusion...statistisch gesehen werden jedes 3. Mädchen und jeder 6. Junge misshandelt, und das sind nur die offiziellen Fälle, bei denen es raus kommt.

Hedning

Ich habe verhältnismäßig geruhsam gesagt. Dass es nach wie vor jede Menge Verbrechen gibt, ändert nichts daran, dass unsere Generation nicht wie die unserer Großeltern noch Bilder von verbrannten oder verstümmelten Leichen in sich aufnehmen musste, die in der Gegend rumlagen.
Es gibt meiner Ansicht nach in Menschen ein verschieden stark ausgeprägtes Bedürfnis nach Erschreckendem und Abgründigem. Für die Kriegsgeneration hat sich das durch die Realität von selbst erledigt, wir gehen dem offensichtlich in Form von Horrorfilmen, -Literatur usw. nach.

Thaisong

Ich finde den momentanen Trend ehrlich gesagt sehr begrüßenswert, denn warum guckt man Horrorfilme? Richtig, um Horror zu sehen und je mehr gut gemachter Horror in einem Horrorfilm vorkommt, desto besser ist er natürlich, genau wie Komödien am besten sind mit vielen guten Gags oder Actionfilme mit viel guter Action.  ;)

Sicher ist es richtig, dass bei besonders gorigen Streifen oftmals die Spannung auf der Strecke bleibt, was ich eigentlich auch etwas schade finde, aber gut, man kann nicht alles haben. Andersherum sind Horrorfilme ohne Blut, die ausschließlich auf (bei mir meist nicht funktionierende) Spannung setzen, meist leider eher öde oder wenn nicht, dann auch nur einmal ansehbar, weil wenn man die Auflösung weiß, ist die Spannung ja weg und wenn der Film ansonsten nix zu bieten hat, dann war's das eben nach 90 Minuten, während Horrorfilme oder auch Thriller mit vielen guten Effekten imo immer mal wieder einen Blick wert sind.  ;)

Für mich wäre der ideale Horrorfilm sowas wie z. B. "Das Schweigen der Lämmer", also die professionellen Schauspieler, die Machart, die Spannung etc wo man dann aber außerdem alles genau haarklein sieht, was die Psychos da veranstalten, denn umso schockierender wirken sie (auf mich zumindest). ;)

Habe ich ja letztens erst wieder beim "König von Schottland" gemerkt. Ist zwar kein Horror- oder Thrillerfilm, aber gleiches Problem. Es sollte ein Film über einen extrem grausamen Diktator sein und was hat der in dem Film groß gemacht? Kaum was, der wirkte in dem Film eher wie ein naiver Trottel, als wie ein grausamer Diktator, was eben daran lag, dass man kaum was "grausames" gesehen hat und seine Gräueltaten nur am Rande erwähnt wurden.  :icon_rolleyes:

Da finde ich dann sowas wie z. B. "Men behind the Sun" viel besser, da sieht man alles und weiß dann auch genau, was da abgegangen ist und ist dementsprechend geschockt und das ist doch der Sinn solcher Filme, oder? Ist doch viel besser als diese ganzen weichgespülten Filmchen, wo man sich am Ende dann gelangweilt fragt, wo da jetzt der Horror oder die vielzitierten Gräueltaten waren.

Ich weiß, mit meiner Meinung dürfte ich hier mal wieder ziemlich allein auf weiter Flur stehen, aber naja, just my two cents.  ;)

Golden-Krekel-Award-Winner November 2005 :-)

Roughale

Ich gebe mal ein wenig Gegenwind zu Thaisongs Meinung, ohne die angreifen zu wollen!

Meiner Meinung nach macht ein Horrorfilm (lass uns nicht in die Diskussion verfallen, was eigentlich ein Horrorfilm ist!) nicht unbedingt die Gorigkeit (schöne Wortschöpfung ;)) aus. Ich meine, dass Gore einen Horrorfilm leichter als einen solöchen erkennen lassen, man wendet sich schockiert ab und hat sozusagen Horror empfunden. Aber gerade wo du Silence of the Lambs ansprichst, der ist doch nicht gorig (oder welche Version brauche ich noch? :king:), genau der Film schafft es auf der nicht gezeigten Ebene, mit seinerv Thematik den Horror auszulösen, genauso wie der erste Halloween, oder Psycho...

Aber das ist ja eigentlich nicht das Ursprungsthema, das ja fragte, warum es immer goriger wird heutzutage und ich denke wirklich (nicht neu und bestimmt schon hier erwähnt) dass der aktuelle Krieg im Irak und der Umstand dass wieder mal Amerikaner in Kisten in ihre Heimat zurückkehren, der Tod ist in allen Köpfen und ob es Kritik oder Geldmacherei ist, der Tod lässt sich zur Zeit gut in Filmen unterbringen - das war auch zu Zeiten des Vietnamkrieges und der Zeit danach so, wo die erste gorige Horrorwelle einherging - das kann man nicht ignorieren...

Und das bringt mich in das Dillemma, dass ich ja eigentlich diesen Krieg (oder jeden überhaupt) ablehne - kann man denn nicht dreckige Horrorfilme ohne dieses blöde Revierabsteckmassakergehabe bekommen?

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Megatron

Ich möchte mal einen Schritt weiter gehen... Für mich zeigt sich die Tendenz zu mehr Gewalt bzw. die explizite Darstellung eben jener im Close-up nicht nur im Horrorgenre. Nehmen wir mal als Beispiel "Pan's Labyrinth". Ein absolut genialer Film, keine Frage, doch der Härtelevel (und damit meine ich was der Hauptmann da so alles abzieht) ist schon teils recht heftig. Umso erstaunlicher ist es, dass der Film seinen Weg zu den Academy Awards fand und sogar mehrfach ausgezeichnet wurde. Von der FSK 16 mal ganz abgesehen...
Auch was das visuell als auch verbal Anzügliche angeht wird es derber. Die Bums-Szene in aller Öffentlichkeit in "Crank" oder die Zoten und Ausdrücke in "Beim ersten mal", hauen uns heutzutage sicherlich nicht mehr die Schamesröte in's Gesicht. Doch noch in den 90er Jahren wäre sowas kaum denkbar gewesen, zumindest nicht ohne eine handfesten Skandal zu erzeugen. Man erinnere sich an den riesigen Rummel um "Basic Instinct" damals. Ein Film der heute nur noch Gähnen erzeugt, sowohl im Sex- als auch im Crimebereich.
Von daher wage ich zu behaupten, dass auch die Steigerung des Goregehalts keine Trenderscheinung ist, sondern halt einfach den aktuellen Zeitgeist wiederspiegelt. Wir sind halt wieder einen Schwung abgestumpfter geworden...
"Vorsicht Joe, renn nicht in den Propell... ar...ar...ar...argh..." - Mystery Science Theatre 3000 - The Movie

Thaisong

29 August 2007, 18:27:06 #59 Letzte Bearbeitung: 29 August 2007, 18:30:08 von Thaisong
ZitatAber gerade wo du Silence of the Lambs ansprichst, der ist doch nicht gorig (oder welche Version brauche ich noch? s-koenig), genau der Film schafft es auf der nicht gezeigten Ebene, mit seinerv Thematik den Horror auszulösen

Ja, weil er wirklich sehr gut gemacht ist, sowas ist in diesem Genre nur leider recht selten anzutreffen. Allerdings hätte ich mir auch da etwas mehr Details gewünscht, schon allein, weil ich mich irgendwie bis heute frage, wie der Typ es bitte u. a. geschafft haben soll in der kurzen Zeit mit einem kleinen Messerchen jemanden auszuweiden und hoch oben an ein Gitter zu hängen? 

Zitatgenauso wie der erste Halloween, oder Psycho...

Naja, als "Einstiegsdroge" vielleicht, aber mittlerweile würden mich beide denke ich mal auch eher langweilen. Aber gut, für die Zeit war es wahrscheinlich das "heftigste", was es bis dato gab. Ich mein, Psycho ist ein 60er Jahre Film, oder?

ZitatAber das ist ja eigentlich nicht das Ursprungsthema, das ja fragte, warum es immer goriger wird heutzutage und ich denke wirklich (nicht neu und bestimmt schon hier erwähnt) dass der aktuelle Krieg im Irak und der Umstand dass wieder mal Amerikaner in Kisten in ihre Heimat zurückkehren, der Tod ist in allen Köpfen und ob es Kritik oder Geldmacherei ist, der Tod lässt sich zur Zeit gut in Filmen unterbringen - das war auch zu Zeiten des Vietnamkrieges und der Zeit danach so, wo die erste gorige Horrorwelle einherging - das kann man nicht ignorieren...

Habe ich auch schon gehört, ich denke aber mal, dass das nicht wirklich was miteinander zutun hat, sondern es ist vielleicht auch eher so, dass ja leider ständig irgendwo auf der Welt irgendein Krieg herrscht und nur weil bei dem und dem Krieg dann zufällig zum selben Zeitpunkt die Härteschraube im Horrorbereich mal wieder etwas angezogen wurde? Früher im WK2 wurden ja wohl afaik sogar eher lustige Sachen produziert, aber gut, da hatten die Leute den Krieg auch "vor der Haustür" und nicht "nur" im Fernsehen.

ZitatUnd das bringt mich in das Dillemma, dass ich ja eigentlich diesen Krieg (oder jeden überhaupt) ablehne - kann man denn nicht dreckige Horrorfilme ohne dieses blöde Revierabsteckmassakergehabe bekommen?

Auch wenn du's sicher anders meinst, aber dass zu Kriegszeiten (die ja wie gesagt leider kontinuierlich auf der Welt vorhanden sind) härtere Horrorkost läuft, wäre wohl noch das geringste "Übel" am Krieg.  :icon_rolleyes:
Golden-Krekel-Award-Winner November 2005 :-)

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