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Frage an alle- Bundi, Zivi oder ausgemustert?

Begonnen von Kinji, 31 Dezember 2007, 18:40:53

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Moonshade

Natürlich nicht Bund  ;)(ich umgebe mich nicht freiwillig mit Sonderprimitiven - und meine Musterung - T3 - hat deutlich gezeigt, das da nur noch freiwilliges Mutieren geholfen hätte - was übrigens nicht heißen soll, das alle Bundis bekloppt sind, sondern das ich damals nicht ein Jahr mit sinnfreien und überflüssigen Sachen verschwenden wollte - und das sog. Männlichkeitsritual, mit dem hinterher immer gepunktet werden soll, geht mir derbst am Arsch vorbei, ist bei nicht wenigen eh nur ne Entschuldigung für den beginnenden Alkoholismus hinterher - mein generelles Autoritätsproblem mit dazu eigentlich nicht talentierten Leuten mal abgesehen).

Hab meine volle Zivizeit (15 Monate, obwohl verkürzbar, 94/95) in der MHH Hannover abgeleistet und mich um 100 andere Zivis als Personalchef gekümmert - da hab ich wenigstens (für mich) einen Sinn drin gesehen, denen den Dienst so angenehm wie möglich zu machen. Und anziehen konnte ich, was ich wollte. ;)
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Man kann auch ohne Alkohol beim Bund Spaß haben, es fängt damit an, daß man den Uffzen in der Aga erklärt, daß man keine Liegestütze macht ("Vor Dienstantritt habe ich keine Lust."), daß man dem Spieß erklärt, der 3-Tage-Bart sei ein 5-Uhr Schatten ("Ich hab ja einen starken Bartwuchs, aber das kann nicht sein." - "Mein Testosteronspiegel wird dann wahrscheinlich weit über Ihrem liegen, Herr Hauptfeldwebel."), daß man alles und jede Einzelheit in Frage stellt ("Warum ist da ein Baumstumpf?"), daß man die Ausbilder bei jeder Gelegenheit auf ihre Fehler hinweist und sie verbessert ("Das kommt aber aus dem Französischen und wird "so" ausgesprochen, Herr Leutnant."), und daß man auf den Befehl zum Haareschneiden ("Die Haare kräuseln sich ja schon!"), zum Friseur geht, um sich einen netten Hitlerscheitel schneiden zu lassen. Nie wieder wurde das Thema angesprochen, und ich beendete meine Dienstzeit mit schulterlangem Haar.
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Moonshade

Ja, diese vielen lustigen Geschichten hab ich auch reichlich gehört, auch aus dem Freundeskreis - und mit jeder Story wurde ich zufriedener, das ich mir das nicht angetan habe.

Ich hatte auch so ein lustiges Jahr, Dokumentenbetrug, Yugo-Mafia, scherzhafte Zivis, Kiffer, Antrag auf eine Pilgerfahrt nach Mekka, versteckte Laborproben - aber ich mußte selten mit Vorgesetzten auskommen, die keinen Plan hatten oder arge Profilneurosen. Gottseidank...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Man Behind The Sun

Meine Zivizeit ist ja gerade mal 3 Monate her (was heißt gerade mal? Die Zeit vergeht...)
Nachdem ich erstaunlicherweise mit T2 gemustert wurde (trotz Kurzsichtigkeit, Hausstauballergie, Rundrücken, und guten 15 Kg Untergewicht), hab ich es meiner Mutter gleich getan und bin in die Behinderten-Einrichtung gegangen und zwar in eine WfbM (Werkstatt für behinderte Menschen). Im Nachhinein kann ich sagen, dass das auf jeden Fall die beste und lustigste Zeit in meinem noch kurzen Berufsleben war; ich hatte geile Arbeitszeiten (von halb 8 bis 16 Uhr), keine Überstunden, einen total coolen Gruppenleiter und unglaublich viel Freiräume (bedingt durch meine Berufserfahrung an der Tanke und der Tatsache, dass ich Abi hab). Ständig Papierfahrten für die Aktenvernichtung gemacht (wofür schonmal ein ganzer Vormittag draufgehen konnte ;-)) und für einen langen Zeitraum das hauseigene Lager gemanaget. Und diese zwei Zivilehrgänge (einer davon auf dem berühmt-berüchtigten Ith mit dem geilsten Seminarleiter aller Zeiten: Heinz-Rudolph Heise! Wer kennt den noch?) hat man echt auf einer Arschbacke abgesessen, zumal die wirklich richtig klasse waren. War schon echt ne geile Zeit und eine Erfahrung, die ich nicht missen will...
In heaven everything is fine.


DukeNukem69

Ich war 90/91 beim Bund als Panzerfahrer des "Leo 2" im 3. Panzerbataillon 64 in Wolfhagen und möchte die Zeit auch nicht missen... :icon_smile:

12 Monate die sehr schnell vergingen und abgesehen von den üblichen Geschichten mit Alk und Vorgesetzten, auch 2 unvergessliche Erlebnisse wie ein 14-tägiges Manöver in Wales inkl. Scharfschießen und ein Wochenendmanöver in Bergen im meterhohen Schnee beinhaltete, bei dem u.a. auch Panzer aufgrund perfekter Schneetarnung vorübergehend verschwanden... :icon_mrgreen:

Abgesehen davon war ich damals aufgrund täglicher 5 KM Waldläufe topfit und kann heute noch behaupten ein 1500 PS Fahrzeug gefahren zu haben... :icon_rolleyes:

Nibi

Ich war beim Bund und bis auf die Sauferei war es ziemlich öde. Hätte lieber direkt meine Ausbildung gemacht als 9 Monate bezahlten Urlaub.
-It's blood
-Son of a bitch

Kinji

Das ist ja eine ziemlich angeregte Diskussion hier, ich danke euch für die tollen Antworten auch wenn viel Fachchinesisch am Start ist (AGA,LwAusbReg,FlaRakGrp :00000109:). Was denkt ihr hat die Wehrpflicht bei uns eine Zukunft oder gehört sie ausgemustert?

MfG Kinji

Dr. Phibes (Buurman)

Für mich hat sie in der jetzigen Zeit keinen Sinn mehr. Wird immer weiter verkürzt, die Grundausbildung wird auch immer kürzer, daher frage ich mich schon, was das mittlerweile soll. Da sollte man eher die Bundeswehr verschlanken und Leute nehmen, die da auch wirklich hinwollen anstatt unmotivierte Leute einzuziehen. Die Kosten natürlich weit weniger Geld. Wenn das Argument kommt, dann bricht aber auch die Zivildienst zusammen (auch eine Art von billigen Arbeitskräften), dann soll halt jeder entscheiden was er machen will, bund oder Zivi. Dann aber alles ohne ausmustern usw., wer nicht zum Bund will soll halt Zivi machen. Aber die Wehrpflicht wird noch einige Zeit bestehen bleiben, auch wenn es nicht gerade zum Vorteil ist, wenn man sieht, was das teileise als GWDL so rumläuft.

.sixer.

Ich habe verweigert, wurde aber wegen einer Wespenallergie nachträglich ausgemustert. Allein daran sieht man schon was das für ein Karnevalsverein ist. Ich hatte meine Zivistelle schon in der Tasche, konnte diese aber wegen der Ausmusterung nicht antreten. Und das kurz vor dem Abitur ...
"How do you know I'm mad?" said Alice
"you must be," said the cat, "or you wouldn't have come here."

Wir ham kein Strom,
wir ham kein Geld,
wir sind der geilste Club der Welt.

McClane

Natürlich Bund.

Nach 3 Monaten AGA Stabsdienst in der Vorschriftenstelle; Mensch was können die hohen Tiere richtig freundlich sein, wenn man denen ganz einfach den Hahn an Vorschriften zudrehen könnte *hehe*
Guter Job, immer was zu tun, aber auch kein Megastreß und immer noch Zeit für Sport, Schießtage usw.. Geistig besonders anspruchsvoll war es nicht, aber hat gereicht, dass ich freiwillig 3 Monate verlängert hab um die Zeit bis zm Studium zu überbrücken
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

shellat

@Kinji

ZitatDas ist ja eine ziemlich angeregte Diskussion hier, ich danke euch für die tollen Antworten auch wenn viel Fachchinesisch am Start ist (AGA,LwAusbReg,FlaRakGrp ). Was denkt ihr hat die Wehrpflicht bei uns eine Zukunft oder gehört sie ausgemustert?

MfG Kinji

Ich will dir die Abkürzungen mal kurz erläutern:

AGA = Allgemeine Grundausbildung
LwAusbReg = Luftwaffen-Ausbildungs-Regiment
FlaRakGrp = Flugabwehr-Raketen-Gruppe


Wie ihr seht, ich war auch beim Bund, sogar 4 Jahre als Stuffz (Stabsunteroffizier) und Gepard-Kommandant in Borken/Westfalen. Ich habe 5 AGAs als Gruppenführer durchgemacht, und ich kann nicht sagen das ich eine Profilneurose hätte.

Was mir persönlich wichtig wäre hier zu erwähnen:

Beim Bund lernen einige Menschen erst einmal was es heißt ihren Egoismus zu unterdrücken, und auch wenn es persönlich für einen hart erscheint, mal für andere einzustehen. Der Bund ist so ziemlich die letzte Erziehungsinstanz für Typen bei denen das Elternhaus und die Schule extrem versagt haben, die sind wirklich verzogen worden. Beim Bund kommen so viele unterschiedliche Gesellschaftsklassen zusammen, da ist für einen hitzigen Querkopf und Eigenbrötler die Chance sich mal die anderen Möglichkeiten anzuschauen, gar keine so schlechte!

Klar, die typischen Anekdoten vom "Saufen" und Co. sind nicht von der Hand zuweisen, allerdings gibt es auch Verbände wo so etwas ungern gesehen wird oder wurde, zumindest das ständige hirnlose Besaufen außerhalb von Feiern etc. war bei meinem Verband kein Thema, dafür hatten wir als KRK-Truppenteil viel zu viel um die Ohren!

KRK = Krisen-Reaktions-Kräfte

Ich bin jedenfalls stolz auf meine Zeit beim Bund, und meine von mir ausgebildeten Kameraden haben mir das oftmals gedankt, bis auf die 2 die ich wegen versuchter Körperverletzung einbuchten ließ, aber die waren auch unbelehrbar. Man kann als Stuffz auch Mensch bleiben!

Zu den medizinischen Tests:

Während meiner Dienstzeit wurden Kameraden mit T7 (Tauglichkeitsgrad 7) teilweise mit Bussen ins Gelände gefahren um dort bereits angelegte Alarmposten etc. zu bewundern, was wirklich für den damaligen Notstand an jungen Männern spricht. Die Musterungsärzte waren und sind vermutlich noch ganz übel, ohne Frage, aber die Tests waren lustig, lol!




"Elucidarium: Dino-Idiotica"

http://elucidarium.bplaced.net/

AcidMitsu

Natürlich Bundeswehr, von Januar 2003 - Dezember 2003 beim PzBtl. 64 in Wolfhagen unter Oberstaba und Spieß Geiersbach - ja ich habe freiwillig drei Monate länger gemacht.
Der FWDL-Dienst war Kohletechnisch eigentlich die beste Zeit die ich hatte.
Meine AGA war mehr als lau, lag wohl daran, dass meine Ausbildungskompanie nach der AGA zugemacht wurde und unser Stuffz danach seine vier Jahre rum hatte.
Nach der AGA war ich im GeZi der Stabs- und Versorgungskompanie. Um ganz ehrlich zu sein, viel habe ich nicht gemacht, außer wenn Abgängertag war oder Abends "mal wieder" gesoffen wurde  :pidu:
Achja, das beste in Wolfhagen war die Privatwache, da das halbe PzBtl. im Kosovo war.
Ich für meinen Teil will meine Zeit bei der Bundeswehr nicht missen  :dodo:

Man Behind The Sun

Zitat von: DukeNukem69 am  1 Januar 2008, 22:36:13
Ich war 90/91 beim Bund als Panzerfahrer des "Leo 2" im 3. Panzerbataillon 64 in Wolfhagen und möchte die Zeit auch nicht missen... :icon_smile:


Du warst in Wolfhagen? Das ist quasi bei mir um die Ecke (so 5-6 Km). Die Kaserne wird ja jetzt auch bald dicht gemacht, mein Kumpel war glaub ich einer der letzten, die da noch antreten durften. Von 1500 PS Fahrzeugen und Einsätzen im tiefsten England hat er allerdings nichts erzählt :P
In heaven everything is fine.


BenZedrin

Tach,

aa ich mit T2 gemustert wurde blieb mir nix anderes übrig als zu verweigern. An Bund hab ich nie auch nur einen Gedanken verschwendet. Ich konnte den Dienst dann in der ,,Individuellen Schwerstbehinderten Betreuung" ableisten. Das hat unheimlich viel Spaß gemacht auch wenn es ein knallharter Job war. Ich habe einen geistig und körperlich behinderten Jungen (der ist ein Jahr jünger als ist) ganztägig gepflegt, mit allem was da zugehört. Ich habe aber viele nette Leute kennen gelernt und Erfahrungen gemacht die mich wirklich bereichert haben. Ich würde auch heute wieder sofort in diesem oder einem ähnlichem Bereich arbeiten, wenn sich mir die Chance bietet!

Frohes neues ....  :eek:

BenZe

Jimmy Tudeski

PanzerPi zwischen 92/93 in Dörverden, 12 lustige Monate

JT

Aero

Ich bin 2000 gemustert worden (T3) und hab danach nie wieder was von denen gehört.
„Eine anständige Maß werden wir nicht auf den Index stellen.“ (Günther Beckstein)

rierami

Wie lange ist der Zeitraum wo man sich sichersein kann? 7 Jahre oder war es bis zum Alter von 27 Jahre?
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Akayuki

So weit ich weiß, können die einen bis zum 23. Lebensjahr einziehen.
Original Zitat: "Ey Leute, Hard Boiled ist besser als Sex! Da hast du zwei Stunden pure Äckschen!"


AcidMitsu

Zitat von: Man Behind The Sun am  2 Januar 2008, 14:00:30
Zitat von: DukeNukem69 am  1 Januar 2008, 22:36:13
Ich war 90/91 beim Bund als Panzerfahrer des "Leo 2" im 3. Panzerbataillon 64 in Wolfhagen und möchte die Zeit auch nicht missen... :icon_smile:


Du warst in Wolfhagen? Das ist quasi bei mir um die Ecke (so 5-6 Km). Die Kaserne wird ja jetzt auch bald dicht gemacht, mein Kumpel war glaub ich einer der letzten, die da noch antreten durften. Von 1500 PS Fahrzeugen und Einsätzen im tiefsten England hat er allerdings nichts erzählt :P


England?? Hab ich auch nicht erlebt, ja nicht einmal Truppenübungsplatz in Augustdorf oder in der Lausitz. In dem Jahr wo ich da war, war eigentlich tote Hose.
Ich kenne aber noch einige, die sogar in Shilo, Kanada waren - da wäre ich gerne dabei gewesen.
Achja, das allerbeste am Bund war, dass ich von meiner Wohnung bis zur Kaserne ca. fünf KM hatte.

DukeNukem69

Zitat von: acidmitsu am  2 Januar 2008, 21:02:34
Ich kenne aber noch einige, die sogar in Shilo, Kanada waren

Der Jahrgang vor uns hatte das Vergnügen, leider wurde damals immer zw. Kanada und Wales abgewechselt...  :icon_mad:

Dafür war der Flug mit einer Transall ohne Druckausgleich sehr spaßig, außerdem gab es in dem Stützpunkt 2 Snookertische und das Bier war billig... :icon_razz:

tåkeferd

Zivi im Klinikum bei uns auf Intensivstation (Herzchirurgie, Neuro- Unfallchirurgie und Schwerbrandverletzte). Bereue es bist jetzt noch nicht, bis auf ein bisschen Langweile gibt es da fast nichts Negatives zu berichten (außer der Zustand der Leute  :icon_twisted:). Ist auch einfach mal interessant, hinter die Kulissen eines Krankenhauses zu schauen, vor allem weil mein Opa auf der herzchirurgischen Intensiv erst vor einem halben Jahr lag.
Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas seltenes - aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel. (Friedrich Nietzsche)

Blade Runner

Zitat von: shellat am  2 Januar 2008, 11:44:37
Wie ihr seht, ich war auch beim Bund, sogar 4 Jahre als Stuffz (Stabsunteroffizier) und Gepard-Kommandant in Borken/Westfalen. Ich habe 5 AGAs als Gruppenführer durchgemacht, und ich kann nicht sagen das ich eine Profilneurose hätte.

Was mir persönlich wichtig wäre hier zu erwähnen:

Beim Bund lernen einige Menschen erst einmal was es heißt ihren Egoismus zu unterdrücken, und auch wenn es persönlich für einen hart erscheint, mal für andere einzustehen. Der Bund ist so ziemlich die letzte Erziehungsinstanz für Typen bei denen das Elternhaus und die Schule extrem versagt haben, die sind wirklich verzogen worden. Beim Bund kommen so viele unterschiedliche Gesellschaftsklassen zusammen, da ist für einen hitzigen Querkopf und Eigenbrötler die Chance sich mal die anderen Möglichkeiten anzuschauen, gar keine so schlechte!

Klar, die typischen Anekdoten vom "Saufen" und Co. sind nicht von der Hand zuweisen, allerdings gibt es auch Verbände wo so etwas ungern gesehen wird oder wurde, zumindest das ständige hirnlose Besaufen außerhalb von Feiern etc. war bei meinem Verband kein Thema, dafür hatten wir als KRK-Truppenteil viel zu viel um die Ohren!

KRK = Krisen-Reaktions-Kräfte

Ich bin jedenfalls stolz auf meine Zeit beim Bund, und meine von mir ausgebildeten Kameraden haben mir das oftmals gedankt, bis auf die 2 die ich wegen versuchter Körperverletzung einbuchten ließ, aber die waren auch unbelehrbar. Man kann als Stuffz auch Mensch bleiben!
Jup. Das unterschreibe ich so. Ich war insgesamt 13 Monate (GWDL+FDWDL) in einer KRK-Kompanie und da war nichts mit Faulenzen und Volllaufen lassen. Jeden Tag volles Programm und in der AGA nicht mehr als 5 Std. Schlaf pro Nacht. Ich habe in der Zeit einiges erlebt und gelernt, das ich nicht missen möchte, würde auch wieder hingehen. Habe zwar die ersten Wochen auch oft genug abkotzen können, aber was Charakterschulung angeht (u.a. Umgang mit Mitmenschen, wenn man zu 6 oder 8 monatelang auf einer Stube lebt), ist Grundwehrdienst nicht das verkehrteste.
Auch die Vorgesetzten waren (nach der AGA *gg*) bis auf ein paar Ausnahmen voll ok. Hab' den Laden hinterher die ersten Wochen richtig vermisst und erwische mich ab und zu immer noch bei Soldaten-Slang.  :icon_cool:


Außerdem kann ich seitdem Ordnung halten, ein G36 dürfte ich auch heute noch mit verbundenen Augen zerlegen und zusammensetzen können und den LKW-Führerschein gebe ich auch nicht mehr her. :D
Blade Runner, Gärtner des Hasses und Jünger Rambos


EvilErnie

Natürlich Zivi!!!

Und zwar deshalb, weil ich kein Bock hatte, jeden Tag morgens um 6 mit dickem Kopp (und das wär so gewesen, 100%)da zu stehen und auf irgendnen kleinen Wichser mit paar Zeichen auf der Schulter zu hören!  :nono: Auch der Verdienst wäre nicht gerade toll gewesen! Bin mit T2 gemustert und dann verweigert. Zivi im Krankenhaus in der Haustechnik gemacht, lag meiner damaligen, vorherigen Ausbildung auch nahe und Bezahlung war auch ok! 
,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

Behandel´ne Königin wie `ne Hure und `ne Hure wie `ne Königin, dann kann nichts schiefgehen! (Alien 3 SE)

Ich hab ne Sprengkapsel im Kopf! Du musst mich töten sonst sterb ich! (Ethan Hunt)

AcidMitsu

Zitat von: Blade Runner am  2 Januar 2008, 23:36:03
Zitat von: shellat am  2 Januar 2008, 11:44:37
Wie ihr seht, ich war auch beim Bund, sogar 4 Jahre als Stuffz (Stabsunteroffizier) und Gepard-Kommandant in Borken/Westfalen. Ich habe 5 AGAs als Gruppenführer durchgemacht, und ich kann nicht sagen das ich eine Profilneurose hätte.

Was mir persönlich wichtig wäre hier zu erwähnen:

Beim Bund lernen einige Menschen erst einmal was es heißt ihren Egoismus zu unterdrücken, und auch wenn es persönlich für einen hart erscheint, mal für andere einzustehen. Der Bund ist so ziemlich die letzte Erziehungsinstanz für Typen bei denen das Elternhaus und die Schule extrem versagt haben, die sind wirklich verzogen worden. Beim Bund kommen so viele unterschiedliche Gesellschaftsklassen zusammen, da ist für einen hitzigen Querkopf und Eigenbrötler die Chance sich mal die anderen Möglichkeiten anzuschauen, gar keine so schlechte!

Klar, die typischen Anekdoten vom "Saufen" und Co. sind nicht von der Hand zuweisen, allerdings gibt es auch Verbände wo so etwas ungern gesehen wird oder wurde, zumindest das ständige hirnlose Besaufen außerhalb von Feiern etc. war bei meinem Verband kein Thema, dafür hatten wir als KRK-Truppenteil viel zu viel um die Ohren!

KRK = Krisen-Reaktions-Kräfte

Ich bin jedenfalls stolz auf meine Zeit beim Bund, und meine von mir ausgebildeten Kameraden haben mir das oftmals gedankt, bis auf die 2 die ich wegen versuchter Körperverletzung einbuchten ließ, aber die waren auch unbelehrbar. Man kann als Stuffz auch Mensch bleiben!
Jup. Das unterschreibe ich so. Ich war insgesamt 13 Monate (GWDL+FDWDL) in einer KRK-Kompanie und da war nichts mit Faulenzen und Volllaufen lassen. Jeden Tag volles Programm und in der AGA nicht mehr als 5 Std. Schlaf pro Nacht. Ich habe in der Zeit einiges erlebt und gelernt, das ich nicht missen möchte, würde auch wieder hingehen. Habe zwar die ersten Wochen auch oft genug abkotzen können, aber was Charakterschulung angeht (u.a. Umgang mit Mitmenschen, wenn man zu 6 oder 8 monatelang auf einer Stube lebt), ist Grundwehrdienst nicht das verkehrteste.
Auch die Vorgesetzten waren (nach der AGA *gg*) bis auf ein paar Ausnahmen voll ok. Hab' den Laden hinterher die ersten Wochen richtig vermisst und erwische mich ab und zu immer noch bei Soldaten-Slang.  :icon_cool:


Außerdem kann ich seitdem Ordnung halten, ein G36 dürfte ich auch heute noch mit verbundenen Augen zerlegen und zusammensetzen können und den LKW-Führerschein gebe ich auch nicht mehr her. :D

Und das unterschreibe ich auch alles so!!
Bund hat mich schon gut geprägt.
Aber, ich muss auch allen Zivi´s mal ein Lob aussprechen, was dort teilweise in der Altenpflege zb. geleistet wird, glaube kaum, dass ich das durchhalten würde!!
Wie mein alter Hauptmann immer zu sagen pflegte: "Männer, Lob und Anerkennung"

Dr. STRG+C+V n0NAMe

Zitat von: Blade Runner am  2 Januar 2008, 23:36:03
Zitat von: shellat am  2 Januar 2008, 11:44:37
Wie ihr seht, ich war auch beim Bund, sogar 4 Jahre als Stuffz (Stabsunteroffizier) und Gepard-Kommandant in Borken/Westfalen. Ich habe 5 AGAs als Gruppenführer durchgemacht, und ich kann nicht sagen das ich eine Profilneurose hätte.

Was mir persönlich wichtig wäre hier zu erwähnen:

Beim Bund lernen einige Menschen erst einmal was es heißt ihren Egoismus zu unterdrücken, und auch wenn es persönlich für einen hart erscheint, mal für andere einzustehen. Der Bund ist so ziemlich die letzte Erziehungsinstanz für Typen bei denen das Elternhaus und die Schule extrem versagt haben, die sind wirklich verzogen worden. Beim Bund kommen so viele unterschiedliche Gesellschaftsklassen zusammen, da ist für einen hitzigen Querkopf und Eigenbrötler die Chance sich mal die anderen Möglichkeiten anzuschauen, gar keine so schlechte!

Klar, die typischen Anekdoten vom "Saufen" und Co. sind nicht von der Hand zuweisen, allerdings gibt es auch Verbände wo so etwas ungern gesehen wird oder wurde, zumindest das ständige hirnlose Besaufen außerhalb von Feiern etc. war bei meinem Verband kein Thema, dafür hatten wir als KRK-Truppenteil viel zu viel um die Ohren!

KRK = Krisen-Reaktions-Kräfte

Ich bin jedenfalls stolz auf meine Zeit beim Bund, und meine von mir ausgebildeten Kameraden haben mir das oftmals gedankt, bis auf die 2 die ich wegen versuchter Körperverletzung einbuchten ließ, aber die waren auch unbelehrbar. Man kann als Stuffz auch Mensch bleiben!
Jup. Das unterschreibe ich so. Ich war insgesamt 13 Monate (GWDL+FDWDL) in einer KRK-Kompanie und da war nichts mit Faulenzen und Volllaufen lassen. Jeden Tag volles Programm und in der AGA nicht mehr als 5 Std. Schlaf pro Nacht. Ich habe in der Zeit einiges erlebt und gelernt, das ich nicht missen möchte, würde auch wieder hingehen. Habe zwar die ersten Wochen auch oft genug abkotzen können, aber was Charakterschulung angeht (u.a. Umgang mit Mitmenschen, wenn man zu 6 oder 8 monatelang auf einer Stube lebt), ist Grundwehrdienst nicht das verkehrteste.
Auch die Vorgesetzten waren (nach der AGA *gg*) bis auf ein paar Ausnahmen voll ok. Hab' den Laden hinterher die ersten Wochen richtig vermisst und erwische mich ab und zu immer noch bei Soldaten-Slang.  :icon_cool:


Außerdem kann ich seitdem Ordnung halten, ein G36 dürfte ich auch heute noch mit verbundenen Augen zerlegen und zusammensetzen können und den LKW-Führerschein gebe ich auch nicht mehr her. :D

Entschuldigung, aber das kann ich so überhaupt nicht stehen lassen.
Was hat denn eine Situation, die von oben verordnet wird und deren Aufrechterhaltung durch dauerndes Angstmachen und den Verweis auf die Befehlskette (Zuwiderhandlung) aufrecht erhalten wird, mit Erziehung zu tun? Das ist in meinen Augen der größte Blödsinn, den es gibt. Das einzige, was man lernt ist, dass man sich anpassen und dem Schwachsinn der Vorgesetzten folgen muss. Alles andere führt nur zu Ärger, egal wie sinnlos die Aufgaben und Befehle sind. Selbständiges Denken und sinnvolle Diskussionen sind Fehlanzeige. Besonders gut kommt das sicher bei denen an, deren bisherige Erziehung eher "für'n Arsch" war.
Für mich war die Zeit die größte Zeitverschwendung in meinem Leben, besonders vor dem Gesichtspunkt, dass ich damals meine Ausbildung abbrechen musste.

Gruß

n0NAMe
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Fräulein millas Gespür für den Flush

Selbstverständlich Zivildienst !!!

Hab meinen Dienst in der stationären Altenpflege geleistet. Nicht das ich besonders auf Hinternabwischen, Waschen etc. stehe, aber damals musste ich nehmen was noch übrig war. Die hatten mir T4 verpasst (also zurückgestellt), was mir gar nicht passte, da ich mich noch nicht um einen Ausbildungsplatz gekümmert hatte. Also später nochmal zur Musterung. Bin dann durchgekommen, allerdings waren die Eierschaukel-Jobs schon weg.

Im Nachhinein möchte ich die Zeit aber trotzdem nicht missen. Ich hatte aber auch nen klasse Chef, den ich immer nur bewundern konnte, wie er Effektivität mit Menschlichkeit verbunden hat. Ausserdem sieht man z.B. seine eigene Großmutter mit ganz anderen Augen und ist dankbar, das sie noch so fit ist.
Ausserdem gab es noch eine Woche Urlaub mit 8 der Bewohner nahe .... Venlo  :dodo:
Und so nen Bus kontrolliert keiner an der Grenze  :king:

Ich hatte sogar kurzzeitig überlegt, ob ich nicht eventuell Krankenpfleger lernen sollte. Aber Arbeitszeit, Bezahlung, gesundheitliche Belastung (Stichwort Rücken) und der Tagesplan, der einem immer weniger Zeit für Zwischenmenschliches lässt, haben mich dann doch meinen jetzigen Beruf ergreifen lassen.

Erschreckend dabei war allerdings die Veränderung an sich selber festzustellen. Man kann sich fast gar nicht dagegen wehren, auf eine gewisse Weise abzustumpfen  :icon_redface:


Definitiv war das Ganze sinnvoller, als zu lernen, wie breit eine Decke umgeschlagen sein muss usw. Ordnung dieser Art ist nicht so mein Ding.
Ausserdem glaube ich nicht, das die Vorgesetzten beim Bund mich nett angerufen hätten, wenn ich mal wieder verschlafen hab  ;)
"Ist denn die ganze Welt verrückt geworden? Bin ich denn hier der einzige Idiot, dem Regeln noch was bedeuten?"

Zitat von: Dr. Sigi Fraud
Ich habe den Rassismus endgültig besiegt.

shellat

3 Januar 2008, 00:51:35 #56 Letzte Bearbeitung: 3 Januar 2008, 02:15:52 von shellat
@n0NAMe

Die Befehlskette ist lange nicht alles! Die meisten Prozesse hinsichtlich der "Erziehung" finden in der Gruppe von allein statt, da hat der Ausbilder gar nichts mit zu tun! Angst und Machtspielchen machen aus Menschen mit Sicherheit keine guten Soldaten, siehe amerikanische Befehlsstrukturen.

In was für einer Einheit warst Du denn, wenn ich mal fragen darf?

Übrigens ist das mit der Ausbildung dann wirklich übel für dich gelaufen, da gebe ich dir völlig recht. Ich habe eher das Gefühl das dieser Umstand (wenn auch vielleicht zurecht!) dich total negativ über die Zeit denken läßt, ohne auch mal andere Stories über die BW anders zu beurteilen.
"Elucidarium: Dino-Idiotica"

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Dr. STRG+C+V n0NAMe

3 Januar 2008, 05:13:49 #57 Letzte Bearbeitung: 3 Januar 2008, 05:18:26 von n0NAMe
Zitat von: shellat am  3 Januar 2008, 00:51:35
@n0NAMe

Die Befehlskette ist lange nicht alles! Die meisten Prozesse hinsichtlich der "Erziehung" finden in der Gruppe von allein statt, da hat der Ausbilder gar nichts mit zu tun! Angst und Machtspielchen machen aus Menschen mit Sicherheit keine guten Soldaten, siehe amerikanische Befehlsstrukturen.

In was für einer Einheit warst Du denn, wenn ich mal fragen darf?

Ich war bei den Sanitätern und bevor jetzt einige in die üblichen Cliché zurückfallen, möchte ich sagen, dass die AGA härter als bei den Panzergrenadieren war, bei denen ich später stationiert war. Keine Saufgelage mit den Ausbildern vorm Block (wobei mir die Sauferei eh schon immer ganz weit wo vorbeigegangen ist).

Ein Beispiel zum Thema "Ich-hab-das-Sagen" und macht, was ich sage. Wir waren tagsüber draußen auf den Truppenübungsplatz. Mittagessen wurde von Spieß raus geliefert. Wir haben uns angestellt, ich die Knarre beim Kumpel abgegeben. Da kackt mich irgendein Ausbilder an, wo denn die Waffe sei. "Die habe ich dem Kameraden vorübergehend gegeben". Werde ich von dem Arschloch angekackt und der meint was von "bis morgen eine Seite über <ich-weiss-nicht-mehr-welches-Thema>. Das ist nur so ein Beispiel, mit dem dieser Verein bei mir FÜR IMMER KOMPLETT VERSCHISSEN hat. Diese dumme Willkür von Leuten, die wir damals Zivilversager genannt haben, weil sie in der freien Wirtschaft NULL zusammen bekommen hätten. Ohne jetzt näher darauf einzugehen, aber genau so ein Fall habe ich im näheren Umkreis mal mitbekommen.

Zitat von: shellat am  3 Januar 2008, 00:51:35
Übrigens ist das mit der Ausbildung dann wirklich übel für dich gelaufen, da gebe ich dir völlig recht. Ich habe eher das Gefühl das dieser Umstand (wenn auch vielleicht zurecht!) dich total negativ über die Zeit denken läßt, ohne auch mal andere Stories über die BW anders zu beurteilen.

Ja, wie soll ich sagen. Du und Blade Runner haben leider einen wunden Punkt bei mir getroffen. Ich war früher, zu Schulzeiten absolut positiv über die Bundeswehr eingestellt und wäre auch nie auf den Gedanken gekommen, Zivildienst zu machen, aber diese Einstellung hat sich durch kräftiges Einwirken der Bundeswehr und dessen Entscheidungen um 180 Grad gewendet. Und du hast das richtig erkannt, ich kann solche positiven Berichte leider nicht unbeantwortet stehen lassen. Soll natürlich nicht heißen, dass eure Erfahrungen nicht stimmen oder es nicht schön sein kann, aber ich will und werde meine Seite, die ja auch wirklich passiert ist, aufzeigen. Nur, damit die Leute beide Seiten kennen.

Ja, ich hatte auch lustige Erlebnisse bei der Bundeswehr, aber die treten halt gerne in den Hintergrund. KRKW GL Fahrer war ich. Truppenübungsplatz Bergen, letzter Tag, ich schau nach dem Ölstand ... ui, unter Minimum, aber die Inst war weg. Also mit ohne viel Öl gefahren, ging auch, war sicher auch gut für den Motor, aber I don't give a fuck.

Das lustigste Ereignis war aber folgendes. Morgens vom San-Bereich (mitm VW-Bus) zur Kasernen-Tanke gefahren. Oben angekommen, gerade getankt, ruft ein Kollege an und fragt "Kommt dir dein Auto etwas lauter vor?" "Nee, wieso?" "Hier liegt das Endstück vom Auspuff" ... tja, da ist der Auspuff abgerostet und abgefallen. So früh morgens kann man schon etwas taub sein.

Gruß

n0NAMe
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shellat

3 Januar 2008, 05:34:43 #58 Letzte Bearbeitung: 3 Januar 2008, 05:41:14 von shellat
@n0NAMe

Wie kannst Du auch nur deine Waffe abgeben, lol! Stell´dir vor der Feind ...
50 Liegestütz, sofort!

Ist nur Spaß! Beide Seiten aufzuzeigen halte ich ebenfalls für wichtig, zumal es immer gute und schlechte Erfahrungen beim Bund geben wird, ist nicht zu ändern. Ich hatte während meine Uffz-Lehrgänge spätere Unteroffiziere gesehen, die selbst beim Bund Versager waren, teilweise charakterlose Schweine und sadistisch veranlagt, von daher sind da nicht nur Zivilversager, sondern auch die inkompetentesten Typen der Gesellschaft vertreten. Aber ich habe auch viele andere gesehen, die weit über sich hinausgewachsen waren, und die sich verdammt gut gemacht haben. Dies gilt für alle Dienstgradgruppen, vom Gefreiten bis zum Offizier. Was mich später am meisten ankotzte war die oftmals verkappte rechte Stimmung in der Truppe, gerade bei Truppenteilen aus dem Osten, was für den Westen allerdings auch zutraf. Das sind die wirklich hirnlosen Idioten, von wegen so Sprüche wie: "Lassen Sie das, das ist Undeutsch!" oder "Spreche ich kyrillisch?".

Alles in allem gibt es wohl immer 2 Medaillen einer Sache, oder?

Übrigens Sanitäter:

Uns wurde mal gesagt die hätten im Ernstfall eine Überlebenszeit von durchschnittlich 5 Minuten, hat man dir das auch mal erzählt?

Grüße
Shellat

"Elucidarium: Dino-Idiotica"

http://elucidarium.bplaced.net/

Phil

ich war damals Panzeraufklärer, allerdings nur Grundwehrdienst. War alles in allem ganz ok die Dienstzeit und ich möchte meine Erfahrungen nicht missen.
Irgendwann haben die mich aber in mein eigenes Büro gesteckt und ich wurde Urlaubssachbearbeiter und Überstundenmanager. Wenn keiner Urlaub wollte, habe ich eigentlich immer schön Kaffee für den Spieß und den Hauptmann gebrüht (das waren aber auch 2 Spezies  :icon_mrgreen: )
Ob ich heute alledings noch nen G36 bauen kann glaube ich nicht. Dafür kann ich Hochwasser-Orden vorzeigen, für meinen großartigen Einsatz gegen die Fluten (:icon_rolleyes:) aka. 2 Wochen mit ~200 Leuten in einer Turnhalle gepennt, bei 4 Duschen und ne Handvoll Kippfenster (Hochsommer), jeden Tag stundenlang am Deich Sandsäcke gestapelt.
Wat solls, auch ich würds wieder tun.
traue nie SB, denn es tut Dir weh :(
became MINGed!

ZitatCloverfield refers to the field formerly known as Central Park. Clovers are usually prone to grow at places after bombing. Thus the term "Clover" and "field" referring to park.

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