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Der US-Boxoffice-Thread

Begonnen von StS, 4 August 2013, 19:13:59

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Private Joker

23 Juli 2019, 10:47:18 #1230 Letzte Bearbeitung: 23 Juli 2019, 10:49:22 von Private Joker
Zitat von: McClane am 23 Juli 2019, 10:13:43Feige schickte wohl noch den Satz hinterher, dass er glaubt, dass Cameron "Endgame" wiederum Ende des Jahres entthronen wird.

Warum Ende des (diesen) Jahres ? Ein sinnvoller Rerun von Avatar kann doch nur in zeitlicher Nähe zum Start der ersten Fortsetzung stattfinden, die ja angeblich 12/20 passieren soll (jaja, und ich fliege zur Premiere nach Berlin und lande auf dem BER  :bier: )

Wobei dieses ganze Schneckenrennen um ein oder zwei Millionen Dollar schon relativ grotesk ist. Völlig unabhängig von der immer wieder diskutierten Inflationsfrage - ob in so einem Grenzbereich derart präzise gerechnet werden kann, mag man bezweifeln. So stecken hinter dem "internationalen" Einspiel ja mindestens 100 verschiedene Währungen, die man auch erst mal (zum Tageskurs ?) in ein Dollarergebnis umrechnen muss.
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McClane

Dann war es das nächste Jahr. Stimmt, dieses Jahr ist ja "Star Wars", nicht "Avatar" der Weihnachtsfilm.

Aber es ist ja eh eigentlich albern mit den Rekorden. Die sind ja dem Wunsch der Branche (inklusive Berichterstattern) nach neuen Meldungen geschuldet (deshalb gibt es ja auch diese "bester R-Rated-Start in einem August"-Marken). Genauso quatschig finde ich allerdings auch die Erwähnung von Inflationsbereinigung und die fast obligatorische "Gone with the Wind"-Nennung, denn eine wirklich faire Zählweise wird man kaum finden. "Gone with the Wind" wurde x-mal wieder aufgeführt und entstammt einer Zeit, als das Kino noch keine Konkurrenz durch TV, Streaming, Social Media, Games etc. hatte. Wer "Gone with the Wind" sehen wollte, der konnte nicht auf Videothekenrelease, TV-Premiere oder Netflixstart warten, sondern musste in einen der Re-Runs gehen, die damals Usus waren, heutzutage eher selten. Deshalb ist es IMO letztendlich schwer den Erfolg von "Gone with the Wind" und "Avengers: Endgame" gegeneinander zu messen, gerade mit Blick auf ihre unterschiedlichen Situationen zum Release.
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vodkamartini

So ist es. Die Branche lebt von Rekordmeldungen und das ewige inflationsbreinigt ist Humbug. Da müssten so viele Kriterien hinein gerechnet werden, das ist praktisch unmöglich. Alsos ist die Nennung des puren aktuellen Einspiels schon ok.
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Hitfield

Zitat
ZitatFeige schickte wohl noch den Satz hinterher, dass er glaubt, dass Cameron "Endgame" wiederum Ende des Jahres entthronen wird.

Warum Ende des (diesen) Jahres ? Ein sinnvoller Rerun von Avatar kann doch nur in zeitlicher Nähe zum Start der ersten Fortsetzung stattfinden, die ja angeblich 12/20 passieren soll

Ich gehe schon davon aus, dass "Avatar" Ende des Jahres zum 10-jährigen Jubiläum noch einmal ins Kino kommt - vielleicht auch in einer Extended Version.

Das wäre aus meiner Sicht auch bitter nötig, um das Franchise langsam wieder in Erinnerung zu rufen und die PR-Maschine anzuwerfen. Soweit ich das seit Jahren verfolge, lässt sich der Erfolg eines Blockbusters heutzutage ziemlich gut - um nicht zu sagen sogar recht genau - anhand der Interaktionen in den sozialen Medien, vor allem bei Twitter, vorhersagen. Die "Captain Marvel"-Tweets der Schauspieler/Produktionsfirma/des Studios zogen im Vorfeld viele Antworten, Likes und Retweets auf sich. Die Interaktionsrate bei "Alita: Battle Angel" hingegen war katastrophal - und zwar über den gesamten Zeitraum trotz aller Bemühungen von Cameron, Rodriguez & Co. Und das sind nicht die einzigen Beispiele.

Die Promo von "Avatar" hat schon vor ca. 2 Jahren dezent und ziemlich nerdig angefangen, wobei die Resonanz zwar nicht so schlecht wie bei "Alita", aber dennoch bedenklich ist, wenn man das Gesamtbudget von 1 Milliarde US$ berücksichtigt, das Cameron gerade verpulvert.

So eine zeitlich begrenzte Wiederaufführung von "Avatar" im Vorfeld von Episode IX kann m. E. definitiv nicht schaden.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Private Joker

Zitat von: Hitfield am 23 Juli 2019, 17:12:42Ich gehe schon davon aus, dass "Avatar" Ende des Jahres zum 10-jährigen Jubiläum noch einmal ins Kino kommt - vielleicht auch in einer Extended Version.

Wenn Cameron zu diesem Zeitpunkt einen Trailer oder Teaser für A2 hätte, würde ein Rerun dieses Jahr vielleicht (begrenzt) Sinn machen. Ansonsten: Ganz ehrlich, welche Filme finden heutzutage nur deshalb noch mal ein nennenswertes Publikum, weil sie genau 10 Jahre alt sind ? Die paar Kröten, die so vielleicht hereinkämen, machten diesen skurilen Wettlauf um eine Handvoll Dollar an der BO-Spitze auch nicht besser.

Zu der Inflationskiste: Wenn ich mal die Wikiliste zu dem Thema ansehe, liegt Avatar I da nur rund 500 Mio hinter GwtW; als Rekord für alle Ewigkeit muss das also auch nicht stehen bleiben. Gerade der chinesische Markt hat noch reichlich Potential; wenn man die Avatargebnisse aus dem kinoverrückten Australien (100 Mio bei 24 Mio Einwohner) auf China hochrechnet, wären das allein von dort irgendwas um 5,8 Mrd.
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Hitfield

Was mich ja mehr interessieren würde als diese inflationär erwähnte Inflationssache sind die absoluten Besucherzahlen - auch wenn das wieder andere Vergleichsprobleme mit sich bringt, je länger zwei Filme auseinanderliegen (z. B. Gesamtbevölkerung der USA während der "Gone with the Wind"-Erstaufführung vs. der Gesamtbevölkerung zur "Avatar"-Erstaufführung usw.).

Aber mich würde wirklich interessieren, wie viele Personen weltweit damals "Avatar" gesehen haben bei dem Einspiel vs. wie viele Personen jetzt "Endgame" gesehen haben.
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DisposableMiffy

Avatar 2 kommt doch erst Ende 2021, ein evtl. Rerelease des ersten Films wäre noch viel zu früh.

Ich glaube aber eh nicht, dass es heutzutage noch viel Sinn ergibt, rein finanziell gesehen, Filme noch mal flächendeckend ins Kino zu bringen, die seit Jahren bzw Jahrzehnten schon im Heimkino bzw TV verfügbar sind. Und schon gar nicht bei einem Film, dem ohnehin keine besondere Wertschätzung entgegen gebracht wird.
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Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

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Hitfield

Sowohl "Aladdin" als auch "Spider-Man: Far From Home" haben weltweit die 1 Milliarde US$-Schallmauer geknackt. Die erste "Spider-Man"-Verfilmung, die das geschafft hat (gleichzeitig die mit dem geringsten Budget) und die dritte Marvel-Superheldenverfilmung dieses Jahr nach "Captain Marvel" und "Avengers: Endgame".
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StS



Erwartungsgemäß ist "The Lion King" weiterhin Spitzereiter in den USA geblieben - und zwar mit $75,524,000, was das weltweite Einspielergebnis auf fette $962,675,534 anhebt...

Ebenso nähert sich "Toy Story 4" aktuell gerade der $1-Milliarde-Marke an (steht momentan bei $917,928,506) - während sowohl "Spider-Man: Far from Home" ($1,036,855,270) als auch "Aladdin" ($1,009,728,586 ) diese "Hürde" kürzlich erst gemeistert haben...

Der einzige größere Neustart der Woche war indes QT´s "Once Upon a Time in Hollywood", der mit guten $40,350,000 auf Platz 2 einstieg. Obendrein gab´s 85% bei "RT" für den R-Rated-Streifen. Kein Tarantino-Film lief bislang besser an - es handelt sich dabei allerdings auch um sein bis heute teuerstes Werk... 

Im Horror-Genre gibt es ebenfalls (weiterhin) Erfolge zu verzeichnen - nämlich die Ergebnisse von "Crawl" ($45,862,793) und "Annabelle comes home" ($207,436,963). "Midsommar" steht zur Zeit bei $29,038,452 (rein in den Staaten)...

Mit bislang $7.67 erwirtschafteten Milliarden hat "Disney" in diesem Jahr übrigens just den Industrie-Rekord geknackt, der seit 2016 bei $7.61 Milliarden lag... und wir haben nicht einmal August!
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

DisposableMiffy

Das ist eh so krass, nach aller Wahrscheinlichkeit wird Disney dieses Jahr sieben Filme (Captain Marvel, Endgame, Aladdin, Toy Story 4, Lion King, Frozen 2, Star Wars) mit mehr als einer Milliarde Einspielergebnis abliefern und ist für einen weiteren (Spider-Man) kreativ verantwortlich.
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vodkamartini

Das nennt man dann Monopolisierung, aus künstlerischer und kinokultureller Sicht sicher bedenklich.
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Private Joker

30 Juli 2019, 11:08:24 #1241 Letzte Bearbeitung: 30 Juli 2019, 14:11:26 von Private Joker
Zumal Disney das weitgehend - sicher mit Ausnahmen, Avengers etwa - durch eher überschaubar originelle / originäre Stoffe oder schlicht ausgedrückt durch Aufgewärmtes erreicht hat.

Wobei sich bei dem Grad, im dem das Publikum das große Recyclen mitmacht, schon Unterschiede ergeben; eine klare Linie gibt es da aber nicht. Dumbo (ungesehen, aber nach Kritikermeinungen sogar vergleichweise eigenständig) gefloppt, Aladdin überraschend erfolgreich, TS4 und der KdL sagen wir mal im mittleren Bereich der Erwartungen, die Plastikpuppen vielleicht auch etwas darunter. Spannend wird sein, wie SW 9 aufgenommen wird - begraben die Kernfans das Kriegsbeil, weil es der letzte Auftritt der "alten Recken" sein wird ? (wobei von denen ja aus verschiedenen Gründen nicht mehr viel übrig ist).
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Hitfield

Nach weniger als zwei Wochen seit dem US-Kinostart hat der neue "König der Löwen" bereits die Milliarde geknackt. Das wird wohl der größte Blockbuster für Disney werden (von den Superhelden und "Star Wars" mal abgesehen). Lediglich das "Beauty and the Beast"-Remake und "Frozen" müssen noch überholt werden, was bis Mitte August der Fall sein dürfte.
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StS



Das "Fast & Furious"-Spinoff "Hobbs & Shaw" ist am WoE mit $60.8 Millionen in den Staaten sowie weiteren $120 Millionen aus dem Rest der Welt angelaufen (in 63 Ländern, um genau zu sein). Rund $200 Millionen hat der Streifen gekostet - vom Publikum gab´s ein "A-" CinemaScore, von den Kritikern 66% bei "RT"...

Für die nachfolgenden Filme in den US-Top10 lief es jeweils weiterhin gut, Kritiker-Liebling "The Farewell" ist dabei nun auf Platz 7 vorgestoßen, im "Speciality Bereich" ist "Luce" (mit Naomi Watts, Tim Roth und 95% bei "RT") mit $132,916 in 5 Kinos ins Rennen gegangen und in China ist der einheimische Animations-Streifen "Ne Zha" mit fetten $340 Millionen eingeschlagen...
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StS



Erwartungsgemäß konnte sich "Fast & Furious Presents: Hobbs & Shaw" gegen diverse Neustarts durchsetzen und die Spitzenposition verteidigen: Der Streifen steht nun bei $332,613,780 insgesamt - hat aber noch einen ordentlichen Weg vor sich, um in die Gewinnzone zu kommen. Mit $20,800,000 stieg gleich dahinter der von Guillermo del Toro produzierte PG-13-Horror-Film "Scary Stories to Tell in the Dark" ein: Besser als erwartet, das Ergebnis - ein weiterer Hit fürs Genre (steht zudem bei 81% bei "RT")...

"The Lion King" hat inzwischen $1,334,603,826 im Sack und somit "Beauty and the Beast" als Disney's erfolgreichste "Live-Action"-VÖ abgelöst, "Once Upon a Time in Hollywood" hat in den USA die $100-Millionen-Marke geknackt, "Spider-Man: Far from Home" steht bei $1,096,972,490 und "Toy Story 4" bei $989,978,368...

Zu den weiteren Neueinsteigern: Für den Kinder-/Familienfilm "Dora and the Lost City of Gold" (basierend auf der gleichnamigen Buchreihe und TV-Serie) fiel der Start mit $17,000,000 (und 82% bei "RT") zufriedenstellend aus - während "The Art of Racing in the Rain" (mit Milo Ventimiglia und Kevin Costner) mit $8,100,000 und 47% bei "RT" enttäuschte sowie der dramatische Crime-Thriller "The Kitchen" (mit  Melissa McCarthy, Tiffany Haddish und Elisabeth Moss) mit 21% bei "RT" und $5,510,000 auf Platz 7 floppte. Basierend auf einem obskuren "Vertigo"-Comic, hat letzterer Streifen übrigens rund $37 Millionen gekostet...
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StS



In diesem Jahr liefen Komödien ja bislang nicht so gut... aber nun ist zumindest "Good Boys" unerwartet prima mit $21 Millionen gestartet. Seth Rogen´s und Evan Goldberg´s Streifen markiert übrigens die erste R-Rated-Comedy, die es seit "The Boss" im Frühling 2016 auf Platz 1 geschafft hat. 78% bei "RT" sind ebenfalls ein netter Wert. Neueinsteiger Nummer 2 war "The Angry Birds Movie 2" mit $10,500,000 auf Platz 4: Merklich hinter dem Ergebnis von Teil 1 - aber immerhin mit besseren Kritiken (76% bei "RT"). Neueinsteiger Nummer 3: "47 Meters Down: Uncaged" mit $9,000,000 und 51% bei "RT" auf Platz 6. Johannes Roberts hat bei diesem Sequel zu seinem Überraschungshit erneut Regie geführt - mit einem Budget von rund $12 Millionen wird auch dieser Streifen schwarze Zahlen schreiben. Der letzte Neueinsteiger in den Top 10 war "Blinded By the Light" mit $4,450,000 und 90% bei "RT" auf Platz 9. Bei New Line hatte man sich von der von Bruce Springsteen´s Musik inspirierten Coming-of-age-Geschichte sicher mehr erhofft...

Anbei noch einige "aktuelle Gesamtergebnisse":
"Fast & Furious Presents: Hobbs & Shaw": $437,041,600    
"The Lion King": $1,435,207,985    
"Once Upon a Time in Hollywood": $122,102,919    
"Spider-Man: Far from Home": $1,102,833,167 (und nun Sony´s erfolgreichster Film überhaupt, ohne Inflation mitzuberücksichtigen)
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Private Joker

Once upon a time ... nur bei einem Gesamtergebnis von 122 Mio ? Das kann irgendwie nicht sein. USA alleine bringen 115, und lt. insidekino hat der dieses Wochenende die "internationale" Nr. 1 mit 66 Mio dank solider Starts im alten Europa, wo ja vermutlich die treuesten QT Fans sitzen.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

StS

Zitat von: Private Joker am 19 August 2019, 14:26:38Once upon a time ... nur bei einem Gesamtergebnis von 122 Mio ? Das kann irgendwie nicht sein. USA alleine bringen 115, und lt. insidekino hat der dieses Wochenende die "internationale" Nr. 1 mit 66 Mio dank solider Starts im alten Europa, wo ja vermutlich die treuesten QT Fans sitzen.

Hmmm... stimmt. Waren wohl noch nicht die aktuellsten Zahlen bei Boxofficemojo.
Der steht nun bei $180,548,212    
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Hitfield

ZitatAnbei noch einige "aktuelle Gesamtergebnisse":
(...)
"Spider-Man: Far from Home": $1,102,833,167 (und nun Sony´s erfolgreichster Film überhaupt, ohne Inflation mitzuberücksichtigen)

Könnte sogar "Captain Marvel" noch schlagen, es fehlen noch 26 Mio. US$. Wäre dann - von den "Avengers" abgesehen - der vierterfolgreichste Marvel-Solofilm nach "Black Panther", "Iron Man 3" und "Captain America: Civil War" (wobei ich letzteren immer als "Avengers 2.5" eingestuft habe - ein Solofilm sieht anders aus, immerhin treten da über die Hälfte der Avengers an).

Außerdem: "Toy Story 4" hat nach einem langen Lauf die Milliarde geknackt (1,017 Mrd. US$ weltweit). Teil 3 hatte vor neun Jahren knapp 1,067 Mrd. eingespielt.
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StS



"Angel Has Fallen" ist mit 40% bei "RT" und $21.3 Millionen (also minimal schwächer als der Vorgängerfilm) insgesamt besser als erwartet angelaufen, während es für "Good Boys" um einen Platz abwärts ging. Dahinter der zweite Neustart der Woche: Das Faith-based-Basketball-Drama "Overcomer" mit überraschenden $8,200,000 (und 38% bei "RT"). "The Lion King" steht derweil bei $1,508,535,735 und "Fast & Furious Presents: Hobbs & Shaw" ist dank fetten $102 Millionen aus China inzwischen auch als Erfolg zu werten...

Leider ist die R-Rated-Horror-Thriller-Satire "Ready or Not" mit nur $7,550,000 bloß auf Platz 6 gelandet... aber mit 87% bei "RT" und einem Budget von $6 Millionen jetzt auch kein Grund für Tränen bei den Verantwortlichen. "Once Upon a Time in Hollywood" steht derweil bei $239.8 Millionen weltweit - und im "Speciality Bereich" konnte die Komödie "Brittany Runs a Marathon" mit 88% bei "RT" und $175,969 aus 5 Locations positiv auf sich aufmerksam machen...
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Hitfield

Zitat"The Lion King" steht derweil bei $1,508,535,735

Interessant finde ich ja schon länger die "Lücke" zwischen 1,5 Mrd. und 2 Mrd. US$ bei der Liste der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Das ist ein Abstand von nochmal einer halben Milliarde Dollar (zwischen dem ersten "Avengers" und "Infinity War"), aber nur ein Film ist halbwegs in dieser Zone gelandet ("Jurassic World"). Oder anders gesagt: entweder 1,5 Mrd. als Blockbuster oder der Film ist sogar so erfolgreich, dass er gleich die 2 Mrd. weltweit knackt.

"The Lion King" steht zur Zeit auf Platz 9 und dürfte es noch mindestens bis auf Platz 7 schaffen.

"Endgame" liegt derweil nur schlappe 6,3 Mio. US$ vor "Avatar". War also selbst mit der erweiterten Fassung knapp. Sollte es im Dezember einen limitierten Start von "Avatar" zum 10-jährigen Jubiläum geben, ist der Rekord ganz schnell wieder obsolet.

Am meisten gespannt bin ich aber auf das Abschneiden von Episode IX. Zwischen "The Force Awakens" und "The Last Jedi" liegen satte 735 Mio. US$ Unterschied - und in Asien bzw. China läuft "Star Wars" ja längst nicht so gut.


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StS

(3 der 4 Tage)

Labor Day Wochenende in den USA. Am End dürfte "Angel has Fallen" mit $14,500,000 an der Spitze geblieben sein. Es gab bloß zwei bestenfalls "mittelgroße" Neustarts: Der $5-Millionen-Zeitebenen-Thriller "Don't Let Go" aus der Blumhouse-Schmiede kam auf Platz 14 ins Ziel - und zwar mit $3 Millionen aus 922 Kinos (43% bei "RT") - sowie der Faith-Based-Motorcross-Streifen "Bennett's War" mit $579,379 aus 970 Kinos auf Platz 20 (60% bei "RT"). Generell ist die Sommer-Saison 2019 in den USA mit $4.3 Milliarden 2% schwächer als 2018 ausgefallen. Aktuell steht 2019 (insgesamt) bei minus 6% gegenüber 2018...
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Private Joker

Zitat von: StS am  2 September 2019, 09:31:43..Generell ist die Sommer-Saison 2019 in den USA mit $4.3 Milliarden 2% schwächer als 2018 ausgefallen. Aktuell steht 2019 (insgesamt) bei minus 6% gegenüber 2018...

Eigentlich erstaunlich, man hatte irgendwie den Eindruck, in der Summe sei 2019 stärker als 2018, das Avengersfinale ein ganzes Stück besser gelaufen als der Aufgalopp im Vorjahr, reichlich solide Ergebnisse aus Disneys "wir kochen unsere Trickfilmklassiker neu auf"-Abteilung, wenig wirklich heftige Flops wie Solo. Zumindest sollte der Dezember mit dem vertrauten SW-Termin noch was reißen.

Auffällig ist beim Blick auf die US-Erfolgsliste aber in der Tat, welche riesige Lücke da zwischen Platz 6 (Aladdin, 350 Mio) und den direkten Verfolgern (US/John Wick, je gut 170 Mio) klafft. Die "Mittelware" rund um 250 Mio Einspiel ist fast ausgestorben, und da wird auch nicht mehr viel passieren in der Gegend, fürchte ich. "Es II" wird vermutlich die 300 (erneut) schaffen, wenn die Lauflänge nicht abschreckt, Ad Astra mit Glück zwischen 100 und 150, sonst sehe ich da nicht viel.

Und wenn schon 2019 unter dem Vorjahr bleibt, was soll erst 2020 passieren? - keine Avengers, kein Star Wars (außer natürlich in den ersten Wochen, ich weiß nicht, für welches Jahr die den zählen).
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StS

8 September 2019, 19:16:26 #1253 Letzte Bearbeitung: 8 September 2019, 19:25:18 von StS


New Line's R-rated ,,It: Chapter Two" ist in den USA mit guten $91 Millionen angelaufen – was zwar schwächer als Teil 1 ist, aber hinter jenem dennoch den zweitbesten Start eines Horror-Films aller Zeiten sowie den zweitbesten September-Start aller Zeiten in den USA markiert. 64% gab´s von den Kritikern bei ,,RT" – ebenfalls etwas schwächer als der Vorgänger, der seinerseits wiederum 35 Minuten kürzer läuft. Aus 75 weiteren Ländern kamen noch $94 Millionen hinzu - macht $185 Millionen nach dem ersten WoE...

Ansonsten hat sich nicht viel in den Top10 getan - zumal keine weiteren größeren Titel ins Rennen geschickt wurden. "Angel has fallen" steht insgesamt nunmehr bei $53,460,501, ,,Hobbs & Shaw" hat (alles in allem) die $700-Millionen-Marke überquert und die Horror-Filme "Scary Stories to Tell in the Dark", "Ready or Not" und "47 Meters Down: Uncaged" sind inzwischen auch schon in der Gewinnzone angelangt...

Erwähnenswert vielleicht noch das Indie-Drama "The Peanut Butter Falcon" (mit Shia LaBeouf, Dakota Johnson und tollen 95% bei "RT"), welches aktuell in 1310 Kinos läuft und nach fünf Wochen nun in die Top10 gelangt ist...
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StS



Ja, "It: Chapter Two" ist mit guten $40.7 Millionen auf Platz 1 geblieben, hat international bereits $323.3 Millionen im Sack sowie zusammen mit Teil 1 nun über $1 Milliarde eingespielt ... aber die Überraschung der Woche markiert der Neueinsteiger dahinter - nämlich das auf wahren begebenheiten beruhende Stripper-Crime-Drama "Hustlers" mit Constance Wu, J-Lo, Julia Stiles, Keke Palmer, Lili Reinhart, Lizzo und Cardi B: Starke $33,230,000 kamen da zusammen - das beste bislang Startergebnis des Indie-Studios "STX" - plus feine 88% bei "RT". Derweil floppte Warner's "The Goldfinch" mit nur $2.6 Millionen aus 2542 Kinos auf Platz 8 - wobei die Kritiker von John Crowley's Adaptation des Pulitzer-Preis-gekrönten Romans Donna Tartts ebenso wenig angetan waren: Aktuell steht der Film bei 25% bei "RT". Allerdings erhielt "The Goldfinch" eine minimal bessere "CinemaScore"-Wertung als "Hustlers" (B versus B-)...
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StS



An diesem WoE haben gleich zwei Filme ein "etwas älteres" Publikum in die US-Kinos gelockt - nämlich die Serien-Fortführung "Downton Abbey" und das Action-Sequel "Rambo: Last Blood" - wobei der Sieger aber eindeutig ausfiel: Mit besser als erwarteten $31 Millionen hat ersterer klar die Top-Position eingenommen - mit stolzen 85% bei "RT" sowie dem besten Start für eine Produktion aus dem Hause "Focus Features". Mehr als 50% der Zuschauer waren 45 und älter - einschließlich 32% über 55. Aus 32 anderen Ländern kamen noch $30.8 Millionen hinzu - das Budget betrug gerade einmal rund $13 Millionen...

Auf Platz 2 steig derweil James Grey's "Ad Astra" mit $19.2 Millionen sowie 82% bei "RT" ein - etwas besser als erwartet. Aufgrund des Disney Kaufs von 20th Century Fox wurde der Starttermin mehrfach verschoben - zudem stellte sich der Sci-Fi-Streifen als nicht allzu leicht zu vermarkten heraus (trotz Starbesetzung). In 44 weiteren Ländern spielte die $80-Millionen-Produktion zusätzliche $26 Millionen ein. 34% der Ticketkäufer lagen im Alter zwischen 18 und 34...

Knapp dahinter kam "Rambo: Last Blood" mit $19 Millionen ins Ziel, der seinerseits aber in mehr Kinos zu sehen war als die zwei Besserplatzierten. Der angeblich letzte Teil der 37-jährigen Franchise erreichte 29% bei "RT" - das schwächste Ergebnis der bisherigen Filme. 64% der Zuschauer waren männlich, 77% 25 und älter, einschließlich 49% über 35. Leider habe ich keine Zahl dazu gefunden, wie ob sich das Publikum nun eher aus Demokraten oder Republikanern zusammensetzte...   :happy3: 

Dahinter schafft es New Line's Hit "It: Chapter Two" noch, sich vor "Hustlers" zu setzen. Die bisherigen Gesamtergebnisse beider Streifen lauten $385.1 Millionen und $72 Millionen - sowie das von "the Lion King" $1,629,492,304, das von "Good Boys" $98,705,605, das von "Angel has fallen" $118,264,398 und das von "Hobbs & Shaw" $750,113,810...
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StS

Morgen/übermorgen schaffe ich es nicht - daher kann gern ein anderer dieses WoE an dieser Stelle übernehmen...  :happy3:
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Private Joker



An einem diesmal relativ neustartarmen Wochenende kann Dreamworks Co-Produktion "Abominable" (in Deutschland kongenial übersetzt mit "Everest - Ein Yeti will hoch hinaus") mit gut 20 Mio Einspiel die Spitze erobern. Bei überschaubaren 75 Mio Budget, einem chinesischen Partner sowie vernünftigen RT/CS-Werten (80/A) sollte das ein halbwegs solides Geschäft werden, dennoch: Mit weniger ist noch nie ein CGI-Film des Hauses gestartet.

Dahinter tummelt sich das Trio der Vorwochenstartes, unterbrochen durch die Dauerläufer "Hustlers" und "It". Mit 14,5 Mio (-53%)  holt sich die TV-Fortsetzung Downton Abbey Silber - der Abbau gilt für die Zielgruppe als relativ hoch, erklärbar durch einen hohen Previewanteil in der Vorwoche. Aber ähnlich wie Hustlers (11/80 Mio, Platz 3) sollte man die 100 Mio Marke zumindest in Reichweite bekommen, das war im Vorfeld auch nicht unbedingt erwartet worden. Davon sind Rambos vermutlich letzter Auftritt und Pitts Weltraumflug weit entfernt - vor allem für letzteren sind die jetzt erreichten 35 Mio ein klarer Fehlschlag, das wird Hollywoods Lust auf kostspielige Originalstoffe nicht steigern...
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blade2603

muss mal fragen: wo steht den Angel has fallen?

It läuft sehr gut. Rambo ist in den U.S kein Mega Hit, ich denke aber das da noch ein menge Kohle über den Homebereich rein kommt.

Aber wie sieht das ganze Weltweit aus?
"Jedes Publikum kriegt die Vorstellung, die es verdient." -Mario Barth
◾ Originalzitat von: Curt Goetz

(aus den Känguru Büchern)

vodkamartini

Angel steht bei 128 Mio weltweit. Rambo bei 58.
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