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Die letzte Sichtung: Filme

Begonnen von MMeXX, 19 November 2012, 13:01:27

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Private Joker

19 Oktober 2021, 11:11:53 #2040 Letzte Bearbeitung: 19 Oktober 2021, 12:01:07 von Private Joker
Nicht viel Glück mit den Filmen letzte Woche, aber ehrlicherweise waren das auch ein paar Teile, dvon denen ich eh nicht viel erwartet habe und die ich dann parallel zu ein paar ganz spannenden Darts- und Snookerspielen laufen ließ.

Run (BD)

Es gibt so Themen, die liegen einem (mir) einfach nicht, "Thriller" über Frauen etwas, die andere Frauen aus irgendeinem Grund - vorzugsweise wegen deren Mann oder einem zu erwartenden Kind - hassen, verfolgen, verletzen. Hier also die Variante Frau gegen Teenager, was die Sache für mich nicht besser macht - ich frage mich ernsthaft, wem das gefallen soll; erwachsene Frauen, die vielleicht selbst (ich sag das mal vorsichtig)  meistens liebevolle oder wenigstens "normale" Mütter sind, könnten von ihrer Geschlechtsgenossin dann auch eher abgestoßen werden. Bleiben ein paar unreife Teenager, die wegen Partyverbot gerade "Mutterhass" vor sich herschieben, eine eher dürr-fragwürdige Zielgruppe.

Wobei der erstaunlich gute Kritiken hat. Und ja, die Oberfläche ist auch ganz slick, Poulson spielt solche Rollen im Schlaf und ist echt zum Fürchten, ein paar Szenen sind durchaus eindrücklich. Aber schon ein bisschen Kratzen an besagter Hochglanzoberfläche führt uns zu kapitalen Schwächen und Logiklöchern:
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Wo hat die - ja offenbar rezeptfrei - Medikamente mit derart gravierenden Nebenwirkungen her ? Welche Medikamente führen zu derart irreparablen Schäden ? Warum bekommt die Tochter nie einen realen Arzt zu sehen oder besteht wenigstens mal drauf, bei den Symptomen ? Und die naheliegende, wenn hier auch nicht ganz richtige Diagnose "Münchhausen by proxy" kenne ja sogar ich, da würde jeder Arzt doch ganz fix drauf kommen. Wieso versteckt die dermaßen belastende Dokumente wie die Sterbeurkunde und die Fotos, anstatt die sofort zu schreddern ?? Und und und... Gerade die Sache mit dem Arzt hätte auch noch Gelegenheit für einen schicken Subplot gegeben, bei der der Arzt der Lover der Frau und mir ihr unter einer Decke gesteckt hätte..


Und auch das Ende ist, obwohl es vielleicht der genannt schmalen Zielgruppe befriedigend erscheinen mag, nur ein billiger, rachsüchtiger Taschenspielertrick, der lieb Töchterlein bei
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wahrscheinlichem Auffliegen ganz fix in die Zelle neben ihrer Mutter bringen würde.


Not my kind of beer 4,5/10

Slayed (Amazon 99 Cent)

Amazon faselt da in seiner Beschreibung etwas von einem Online-Spiel, aber irgendwie muss das ein anderer Film sein, den die gesehen haben. Bei mir auf der Leinwand war das eine relativ banale Scream-Version, die mit ständig eingeblendeten Social-Media-Posts für eine junge Zielgruppe aufgepimpt und ein bisschen Campus-Feminismus verrührt wurde. Mahlzeit - mir hat es jedenfalls nicht geschmeckt, das ist - ich sage es gegen mein Motto hier - dann wirklich mal ein Film aus der Rubrik "Ich bin zu alt für diesen Scheiß".

Wobei auch Spannungs- und Slasherfans lange warten müssen, bis was in der Richtung passiert,  in der grob ersten Hälfte sehen wir nur ödes Gebitche, Gepose, Kiffen und Saufen, dazu viele banale S-M-Posts. Und natürlich die Anti-"Toxic Men"-Botschaft, die wohl heute dazugehört: Weil die junge Dame da (komplett angezogen, aber mächtig stoned) in einem fremden Bett aufwacht, sind sie und der Rest der weiblichen Welt natürlich todsicher, dass sie sexuell missbraucht wurde. Ja, ne, is klar....
Die Auflösung ist dann auch eher banal, hat mich aber auch nicht mehr groß interessiert (oder gestört).

Flaue 3/10, aber die Kernzielgruppe mag sich den ruhig ansehen, da bin ich Gönner...

Und der "irgendwann habe ich abgeschaltet"-Film der Woche "She dies tomorrow". Ein paar Frauen faseln ständig "ich sterbe morgen", und das füllt dann 90 Minuten ?? Einige Kritiker sahen da eine Art Nachwuchs-LynchIn am Werk, ich habe den schlicht nicht verstanden. Ohne Wertung....
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

Mit meiner Freundin geguckt:

Bohemian Rhapsody



Wow. Was für ein geiler Film ! Habe gerockt, geweint, einfach mitgefiebert, obwohl ich seine Geschichte & die der Band natürlich kenne!

Sie hatten mich schon mit dem Intro - Das 20th Century Fox-Logo im Brain May-Gitarrensound 😁 🤘🏻

Alleine Rami Malek... Er sieht aus wie Freddie, er bewegt sich wie Freddie, manchmal denkt man, er lebt wieder... 😭
Die Geschichte ist zeitlich etwas abgeändert, aus wahrscheinlich aus dramaturgischen Gründen, die aber verschmerzbar sind.
Ansonsten gibt es sehr viel Musik, alles im O-Ton belassen!
Alle "Queen-Schauspieler" sehen aus wie die Originalband, alleine der Live-Aid Auftritt... ♥
Hatte oft nen Kloß im Hals, aber als "Who wants to live forever" kam, brachen bei mir alle Dämme ! 😭😭😭😭 ...und im Abspann bei "Show must go on" noch einmal... 😭

Ich fand auch gut, das sie bei Knutschszenen oder auch bei Partys ausgeblendet haben, man wusste wie er war, man muss es nicht mehr zeigen...

Geiler Film !

5/5

PostalDude

The Equalizer



Denzel räumt auf!! Aber gründlich!

Gute, brutale & plötzliche Action! Nie übertrieben, immer hart!
Das Finale im Baumarkt ... 😁

Die Story wurde auch gut erzählt, diente aber eher als Lückenfüller, was aber nich schlimm war ;-)
Denzel Washington ist einfach ein so cooler Schauspieler!

4,5/5

PostalDude

Triple Threat



Scott Adkins. Tony Jaa. Iko Uwais.
Das reicht schon, um das (Action)Fanherz höher schlagen zu lassen ! 💥

Es gibt fette Oldschoolaction mit blutigen Einschüssen, perfekt choreographierte Kämpfe & eine unwichtige (Rache)Story ! 😁

Das Tempo bleibt dauerhaft hoch, es geht gut vorwärts & das Finale haut Kampftechnisch noch mal richtig was raus ! 🤜🏻👊🏻🤛🏻

4/5

Private Joker

26 Oktober 2021, 11:38:29 #2044 Letzte Bearbeitung: 26 Oktober 2021, 11:54:43 von Private Joker
Jemand ist in deinem Haus (Netflix)

Alle machen Horror, gerade zu dieser Jahreszeit, also auch Netflix. Ob jemand wirklich nach weiteren Varianten des typischen High-School-Slashers gefragt hat ? Zumal seit der Ironisierung oder "Metaisierung" des Genres durch die ersten Scream-Filme nicht mehr viel passiert ist und kaum neue Aspekte dazu gekommen sind.

Hier wie im unerträglichen "Slayed" wird der Focus daher auf vermeintliche Gegenwartsfragen geschoben, der Killer als vielleicht sogar notwendiges Gegengewicht gegen Diskriminierung, sexuelle Nötigungen, althergebrachte Rollenmuster ins Spiel gebracht. Dazu passt die genderseitig und ethnisch unfassbar ausbalancierte Kernclique, in der wirklich alles untergebracht wird, was derzeit angesagt und "woke" ist.
Durchhalten kann man so einen Ansatz aber eigentlich nicht, den Killer als dauerhaft positive Figur zu zeichnen hat sich noch keiner getraut. Soll heißen: Irgendwann wird es konventionell, die Heldin enttarnt den dann doch irgendwie Bösen und tut, was sie tun muss. Filmisch gibt es hier auf gut 90 Minuten eingedampfte, halbwegs zügige und mittelblutige Standardkost, wobei der Anfang ganz pfiffig und das Ende optisch relativ ansprechend sind, die Auflösung und das Motiv aber dann letztlich doch wie meistens beliebig bis panne. Zwischen Auftakt und Finale gibt es auch einigen Leerlauf, die eher unnötigen Schuldkomplexe der Hauptfigur halten das ganze ziemlich auf. Und Hauptdarstellerin Park ist zwar durchaus attraktiv, aber samt sehr reifer deutscher Stimme mal wieder deutlich zu alt für die Rolle. Wann lässt man den Unfug mit dem Casten von Midtwenties für Highschoolrollen mal endlich bleiben und verlagert die Filme altersgerecht wenigstens an die Colleges ?

Standardkost für Standardslasherfans. 5/10

Vanquish (BD)

Ich kann ja nur spekulieren, ob das jetzt ein erstes Ergebnis des Problems "Filmen unter Corona-Bedingungen" ist oder ob tatsächlich in dem Ausmaß Geld und Ideen fehlten, wie das Endprodukt nahelegt.

Das ist schon ein sehr reduzierter Versuch eines sehr reduzierten Actionfilms - wenige Schauplätze, Riesenabstände der Darsteller, kaum körpernahe Szenen, endlos lange Motorrad- und Autofahrten. "Action" kann man das gebotene auch kaum nennen; insbesondere wenn geschossen wird, läuft das eigentlich immer darauf hinaus, dass Rose zuerst abdrückt und ein paar behauptete Bad Guys über den Haufen schießt, zurückgeschossen wird - bis auf die Lagerhallenszene - eigentlich kaum. Und die Verfolgungsszenen Auto - E-Motorrad (immerhin was Neues) sind lang, aber letztlich völlig unaufregend, weil Schnitt und Kamera nie den Eindruck von Tempo entstehen lassen.  Hinzu kommt eine augenquälende Optik, die eigentlich ständig den Eindruck von massiven Falschfarben aufkommen lässt, Nacht grün, Freemans Haus blau, Baddieclubs gelb oder rot und so weiter - ganz tolle Idee.

Die Story ist kaum der Rede wert (5 Bad Guys besuchen und umnieten), den finalen Sinn des Ganzen (
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haben Rose und Freeman das geplant, und wenn ja, warum der Unfug mit dem Kind ?
) erklärt der Strefen nicht, oder ich habe grundlegend was verpasst. Und Rose hangelt sich müde mit ein paar halbcoolen Sprüchen durch den Film - die muss echt aufpassen, von "Nebenrolle A-Film" über "Hauptrolle B-Movie" nicht schon im C-Keller anzukommen. Freeman hat mir echt leid getan, dem würde man auf seine alten Tage doch bessere Rollen gönnen, aber zumindest ist er einer der wenigen Lichtblicke in dem Film.

Ganz flaue Nummer -3/10.

Und der Kurzblick auf einen Film, dem ich aus Gründen eher wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe: A.I. Rising sieht heftig danach aus, als ob man Nacktmodell Stoya mal ein Mainstreamvehikel auf den meist unbekleideten Leib schneidern wollte. Als SF- oder Film mit Aussage (Missbrauch künstlicher Intelligenz) eher eine Lachnummer, tricktechnisch irgendwie strange (das Raumschiff sieht aus, wie aus'm Legokasten) und generell eher dürftig. Wer Stoya pur sehen will, findet sicher "heftigeres" im Netz, aber trotzdem bleibt sie der Hauptgrund, sich den vielleicht anzutun. Dafür unverbindliche 4/10 ohne Mehrwertsteuer. 
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

Born 2 Die



Ich habe den Film früher schon so oft gesehen, ich mag den einfach ! :D

Eine simple Räuberstory, aber einfach nur cool umgesetzt mit coolen Schauspielern, die auf einem soldiem Niveau agieren...

Jet Li kloppt hier gut los, alleine das Ding im UFC-ähnlichen Käfig, 👌🏻
DMX zeigt auch, er kann (konnte...) nicht nur gut rappen, sondern auch (im Film) Schellen verteilen !
Gabrielle Union ist nicht nur heiß, sondern auch eine coole Schauspielerin.

Anthony Anderson & Tom Arnold sind für die Gags zuständig, herrlich, was die 2 raushauen ! 🤣
Beim Abspann sitzen bleiben :D

Das wichtige ist und bleibt aber die Action & die Kämpfe + die rocken ! 💥

Vor allem, hauptsächlich handgemachte Action, an Kulissen gedreht, nicht der Dreck heutzutage, alles CGI...

Natürlich darf man den coolen Soundtrack nicht vergessen, DMX inkl. ! 🤟🏻🎤

4/5

StS

Der chinesische Katastrophenfilm ,,Skyfire" (2019) – der sowohl mit einem britischen Regisseur als auch mit einem prominenten Nebendarsteller aus dem Vereinten Königreich aufwartet (Simon West/Jason Isaacs), unabhängig dessen aber selbst an den Kinokassen seines Entstehungslands keinen rechten Erfolg hatte – bedient sich fleißig einer umfangreich-breiten Palette an Klischees und Genre-Versatzstücken (gerade ,,Dante´s Peak" und die ,,Jurassic Park"-Franchise waren da ,,sprudelnde Quellen") und ergänzt das Ganze nochmal um eine Dosis Kitsch (Stichwort: ,,Tauch-Romantik") und einen gewissen ,,Trash-Appeal". Letzterer wird seitens einzelner Dialoge, Set-Pieces und so mancher Momente mit unfreiwilliger Komik genährt – ebenso wie durch die maue Qualität etlicher CGI-Effekte...

Story und Charakterzeichnungen kann man vergessen, der Verlauf ist komplett vorhersehbar. Okay, den Ausklang mit dem Vater hab ich so nicht kommen sehen – dafür war er aber unnötig und geradezu ärgerlich-doof (zumal mir seine Figur eh durchweg auf den Puffer ging). Danach folgt dann ein Musik-Video samt Making-of-Footage im Abspann. Nunja. West ist zumindest ein routinierter Handwerker, das Tempo ist flott (nur knapp über 90 Minuten Laufzeit: yay!), einige Sequenzen machen Laune und ab und an bekommt man echt ordentliche ,,Schauwerte" geboten. Darüber hinaus fand ich Hauptdarstellerin Hannah Quinlivan putzig/nett. Letztlich ist der Film einigermaßen unterhaltsam – aber nichts weiter als eine unoriginelle Variante/Kopie bekannter (besserer) ,,Vorbilder"... 

4/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

Nach dem erstaunlich gelungenen, effektiven 1. Teil (2009) und der merklich schwächeren ersten Fortsetzung ,,Capital Punishment" (2014) markierte ,,Rampage 3: President Down" 2016 schließlich den Abschluss von Uwe Boll´s ,,Bill-Williamson-Saga": Ein für eine knappe Million Dollar in sechs Tagen abgedrehter Streifen – mit so einigen Flashbacks und Flashforwards, zum Teil (oft nicht sehr überzeugend) improvisierten Dialogen, vielen Unglaubwürdigkeiten (bspw. so ziemlich alles, was mit der zentralen ermittelnden Task-Force zutun hat) und einer Menge Boll-typischem Rumgewettere auf plumpem Nach-einigen-Bierchen-Stammtisch-Niveau...

Das auslösende Ereignis – die Ermordung des US-Präsidenten und einiger seiner wichtigsten Regierungsmitglieder – geschieht off-Screen, das folgende Chaos im Land (und später auch auf der ganzen Welt) kann Boll (nicht nur Budget-begingt) einfach nicht glaubhaft vermitteln, Wutreden welchseln sich mit lahmen Ermittlungen, banalem Family-Drama und einigen soliden, wenngleich kostengünstigen und nicht gerade realistisch erdachten Action-Momenten ab. Vereinzelte tatsächlich brauchbare politische oder satirische ,,Spitzen" gehen dabei in dem fortwährenden Gepöbele unter...

Die USA beginnt einen Atomkrieg gegen ,,Islam-Terror-Länder", verbietet die Ausübung des muslimischen Glaubens, es gibt (mal wieder) Michael-Bay-Bashing, wird u.a. über den Tod von Mark Zuckerberg, Taylor Swift und Britney Spears phantasiert sowie in Sachen Gesinnungen sowohl gegen Republikaner als auch Demokraten ausgeteilt: Strikt mit dem ,,Holzhammer" – gern gesellschaftskritisch, insgesamt aber kaum mehr als eine weitere ,,Word-Vomit"-Tirade Bolls; stellvertretend präsentiert von dem Amokläufer Schrägstrich Massenmörder Bill, welchen Brendan Fletcher erneut ordentlich verkörpert. Einige schöne Natur-Aufnahmen und einzelne durchaus brauchbare Momente retten den Streifen letztlich vor einer noch schlechteren Wertung...

3/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

1 November 2021, 20:24:20 #2048 Letzte Bearbeitung: 2 November 2021, 17:50:40 von PostalDude
Halloweenparty bei meinem besten Kumpel:

Vicious Fun



Ein Horrorfilmnerd, der Kritiken für ein kleines Horrorfilmagazin schreibt, findet sich wider willen in einer Serienkillerselbsthilfegruppe wieder & muss schauen, das er dort schnellstens wieder raus kommt...

Der Hauptcharakter Joel ist trottelig-sympatisch, die Killer alle auf ihre Art besonders verrückt, die Story wechselt oft die Standort, aber immer dann, wenn es passt, der Score ist mit 80sSyntie perfekt & der Humor passt auch immer super !

Die Effekte sind auch schön blutig & machen Spaß, was will man mehr von einem Slasher erwarten?

Ein kleiner, aber sehr feiner Slasher mit 80s-Charme !

4,5/5

Halloween Kills



Hmm...., ich ♥ Halloween, ich ♥ Michael Myers !

Aber dieser Teil ist wie der vorherige, komisch..

Aber von vorne - ich mag den Anfang, genial, wie man die erste Nacht nachgestellt hat, geil, vor allem Loomis lebt wieder ! 😲 Die Atmosphäre ist wieder voll da, ich war gepackt!

Aber dann wird alles trotz des offenen Endes im vorherigen Teil etwas ausgebremst..
Pluspunkte:

+ Alte Charaktere sind wieder da, Tommy Doyle, Laurie natürlich, aber in Lauries Fallist einfach eine Schande, sie quasi nur im Krankenhaus liegen zu lassen, ich hatte dennoch auf viel mehr "BadassScreamqueen" gehofft...
+ Viele Rückblenden aus den alten Filmen, spitze !
+ Die Gewalt! Michael geht schneller und rigoroser zur Sache, sehr geil :D

Minuspunkt:

- Warum Michael tötet wird nirgends erwähnt, oder war es im Teil vorher ?! hmm... 🤔 Das ist ja sonst immer sein Antrieb...
- Wie erwähnt, es fehlt mir ein bisschen mehr Laurie...

3,5/5

Malignant



Hmmm...., die Idee ist ganz cool, aber die Umsetzung ist nicht meins. :-I

Spoiler: zeige
Ein Parasit am Hinterkopf !?
Nene, gefälllt mir nicht.

Und ansonsten zwar eine ganz gruselige Atmosphäre, aber so richtig gefällt mir der Film einfach nicht.

Am Ende splattert es auch endlich mal, aber grundsätzlich zu wenig, IMO.

Nö - I don´t like.

2/5

PostalDude

Die Bourne Identität



Matt Damon ist Jason Bourne, ein Profikiller, der sein Gedächtnis verloren hat & auf der Suche nach seiner Identität Hilfe von einer Passantin (Franka Potente) aus Deutschland bekommt...

Seine Identität ist zwar relativ schnell geklärt, aber dann wird es richtig kompliziert :D

Spannende, abwechslungsreiche Schauplätze, eine schöne Agentenstory mit Drehungen & Wendungen, dazu plötzliche Kampfaction, die trotz FSK 12 hart rüber kommt!
Obendrein noch 1,2 (handgemachte) Verfolgungsjagden, fertig ist ein spitzen Agententhriller !

4,5/5

PostalDude

Avengement - Blutiger Freigang: Limited Mediabook



Joa, hier kracht es gewaltig ! 💥

Scott Adkins erzählt eine Geschichte & kloppt kräftig in den Rückblenden im Knast, aber im Finale im Pub wird´s noch besser IMO ! Voll auf die Zwölf, mit den Fäusten & der Schrotflinte !
Wenig Hintergrundmusik passt auch zu der klaustropopischen Atmosphäre in dem Pub & dem Knast.

Doch, ein spaßiger oldschooliger Actionfilm ! :D

4/5

Private Joker

6 November 2021, 01:42:47 #2051 Letzte Bearbeitung: 6 November 2021, 11:25:36 von Private Joker
Escape Room 2 (BD)

Zu dem wurde hier ja schon mal was gesagt, ich hatte den jetzt auf Blu in einer veränderten (eher irreführend als extended bezeichneten) Fassung. Wird wahrscheinlich nicht daran liegen, dass der mir etwas besser gefiel als Pierrot, obwohl die gem. Schnitteberichte stark veränderten Anfangs- und Endsequenzen den meiner Meinung nach schon ganz sinnvoll verklammern. Für den Rest gilt, was auch für den Vorgänger galt: Wer mit dieser lautstarken "Rooms by the number-Dramaturgie" etwas anfangen kann, wird solide unterhalten, Leerlauf gibt es da eigentlich keinen. Wenn ich abstufen wollte, würde ich die ersten Setpieces ("Room" kann man da kaum noch sagen) am Anfang (U-Bahn, Bank) besser bewerten als die späteren (Strand, Säure), ein leichter Trend zur Steigerung ins Absurde ist aber in der Tat festzustellen. Ernst nehmen darf und muss man das alles natürlich nicht, das ist jugendfreier Action-Grusel mit wenig Tiefgang und einer eher halbgaren Spekulation auf einen Teil 3 am Schluss.

Ganz unterhaltsam. Knapp 6/10.


One Girl Army
(Army of One) (Amazon 99 Cent)

Wenn schon der Titel verspricht, dass da eine Armee genau aus einer Frau besteht, darf man wohl keine Erwartungen an Massenszenen oder aufwändige Action haben. Ganz so billig wie der hier muss das aber doch nicht ausfallen - über weite Strecken ist da eigentlich immer nur die Leading Lady + genau einer der gesichtslosen Bad Guys im Bild. Letztere entpuppen sich in ihrer überschaubaren Bedrohlichkeit als schlichte Lachnummer, schon um die Frage, wie der scheinbar böseste der Bösen (
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der dann auch vom komplett orientierungslosen Drehbuch weit vor dem erwarteten Finale gekillt wird)
da aus nächster Nähe einen Headshot auf eine Gefesselte vermasseln kann, drückt sich der Flick komplett herum. Die Kampffähigkeit von Miss EinGirlArmee werden auch eher behauptet als gezeigt; wenn man einen positiven Aspekt sehen will, dann den, dass die Fights nicht per Schnitt aufgehübscht wurden, sondern meist in einem Take gedreht wurden. Mit der Konsequenz allerdings, dass sie nur wenige Sekunden dauern und in ihren Bewegungen meist komplett "daneben" aussehen. Ach ja, ein paar Drohnenshots sind auch halbwegs gelungen.

Trotzdem sehr dürftig. 3/10

Doors - A World Beyond
(Amazon 99 Cent)

Von dem hatte ich was komplett anderes erwartet, irgendwie Richtung Skyline oder so, ein paar geheimnisvolle Türen, ein Einsatzkommando, das da durchgeht und ein paar Aliens trifft. Tatsächlich entpuppt der sich als relativ spinnerte Eso-SF-Anthologie aus drei oder vier nur maßvoll verbundene Einzelvignetten, die nur diese merkwürdigen Türen (die eher wie ein Pelz vom Stachelschwein aussehen) gemeinsam haben. Mittendrin gibt es ein paar Bilder leerer Städte, die ganz eindrucksvoll aussehen, aber wahrscheinlich nur "Stock Footage" aus realen Corona-Lockdowns sind - gibt einem schon irgendwie zu denken.

Das Konzept könnte eigentlich ganz interessant sein, ist es vielleicht für ein "aufgeschlossenes Publikum" sogar. Ändert aber nichts daran, dass nicht eines dieser Einzelstückchen mit einem halbwegs sinnstiftenden Schluss aufwarten kann, die enden alle wörtlich bis übertragen im Nichts. Und damit bleibt auch das Gesamtprodukt eher ziel- und botschaftslos, aber vielleicht habe den mal wieder nicht komplett verstanden.
War nicht mein Ding, aber bleiben wir fair, reinschauen kann man da mal. 5/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

Auf dem Fantasy Filmfest mit meinem besten Kumpel & nem anderem Kumpel gesehen:

The Sadness



Was hattten wir gestern erwartet ?! Einen schön durchgeknallten taiwanischen Pandemiesplatter!
Was haben wir bekommen ?! Ein Splatterdrama mit viel Leerlauf & das trotz einer Laufzeit von 99 min. ... 😕

Die Atmosphäre war schon ungehaglich & realistisch gemacht, aber die Story um die 2, die ums Überleben kämpfen, kann nicht alles sein + eine Auflösung, die so lala war.
Es wurde einfach sehr oft ausgebremst.. 😑
Die Effekte waren cool, aber manchmal wurde im Off getötet & grundsätzlich war es zu lasch. Oder wir sind mittlerweile so abgestumpft, ich weiß es nicht... 🙈

Auf einer Skala von 1-10? 5, mit der Tendenz eher zu 4 als zu 6.

In meinem Fall also 2,5/5.

2,5/5

PostalDude

Die Bourne Verschwörung



Auch ein guter und spannender Film, aber irgendwie verwirrender als der 1. Teil oO

Der 2. Teil beinhaltet aber die selbe Spannung, eine coole, zwar etwas verwirrendere Story als im ersten, aber dafür mit altbekannten Gesichtern bzw. einem... + einer neuen, tafferen Figur!

Die Verfolgungsjagd am Ende ist herrlich altmodisch/"realistisch" & die Kämpfe sind ohne Ton, so muss es sein!

Soundtrack natürlich ohne Zweifel, Moby rulez ;)

4,5/5

PierrotLeFou

The French Dispatch (2021)
Wes Anderson geht wieder seinen ganz eigenen Macken nach. Dank Episodenformaten fällt die Bindung an die Figuren besonders dünn aus, macht aber nichts: sind ja eh nur wandelnde Karikaturen. Konnte man zuletzt schon den Eindruck gewinnen, dass er zunehmend Vorbilder aufgreift und umwandelt, so wird das hier mit vielen Verweisen auf das französische Kino der 50er, 60er und 70er Jahre bestätigt: von Tati über Godard und Melville bis Akerman reichen die Bezüge... und dann wird der Humo zunehmend minimalistischer: viel 4:3 und S/W mit wenig Bilddynamik, über der heitere Musik rhythmisch auf der Stelle klimpert... Hübsch maniriert, viele bekannte Gesichter... 7/10

The Story of my Wife (2021)
Schlechter besucht, aber wesentlich besser dagegen der neue Film von Enyedi. Bald drei Stunden über eine nicht ganz glückliche Ehe zwischen einem Seebären und seiner Zufalls-Ehefrau, die mit Louis Garrel eine Liebschaft zu haben scheint, was natürlich Eifersucht heraufbeschwört... Könnte die 08/15-Geschichte der unglücklich verheirateten Frau an der Seite eines arg maskulin wirkenden Mannes sein, aber Enyedi (oder der zugrundeliegende Roman) zeigt nun gerade den Kapitän, der auf gut Glück die erstbeste Frau ehelicht, die das Café betritt, als unglücklichen, eifersüchtigen, aber auch lange Zeit nachsichtigen, unsicheren Mann, derweil bei Lea Seydoux lange unklar bleibt, was eigentlich ihre Bedürfnisse und Pläne sind. Unsicherheit ist hier ein großer Baustein, zudem fallen die (Geschlechter-)Rollen ungewöhnlich aus, ohne gegen den Strich gebürstet worden zu sein: Die männliche Hauptfigur ist mal geduldig und empathievoll, mal nachsichtig und aufmerksam, mal Arschloch, mal übergriffig, mal gewalttätig, mal reuig und die Frau an seiner Seite mal sympathisch, verführerisch, mal herablassend, despektierlich, berechnend, reuig... Wie die anderen mir bekannten Enyedis sehr menschlich – und einer der besten, da vieldeutigsten Liebesfilme der letzten Jahre in superben Kulissen, toll gefilmt; leider insgesamt doch etwas als 08/15-Romanze fehlgedeutet, für mich einer der besten Filme in diesem Jahr... 8,5/10

Martin Eden (2019)
Jack-London-Verfilmung. Ziemlich wuchtig das Ganze, auch dank Luca Marinelli in der Hauptrolle: wirkt wie ein Mix aus Joe Dallesandro, Helmut Berger, Robert de Niro, Jean-Pierre Leaud und Louis Garrel. Inszenatorisch ziemlich erstklassig, mit viel Raum für eindringliche Schauspielleistungen... ob man den Stoff über diese sonderbar anachronistische Ausstattung so weit über sein historisches Setting hinausdehnen musste, weiß ich nicht... das hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Ansonsten wieder ein Beweis dafür, dass das italienische Kino (wie das deutsche) mittlerweile wieder an große Qualitäten wie zuletzt in den 70er Jahren anknüpfen kann... 8/10
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

StS

,,Devil´s Gate" (2017) ist eine positive Überraschung: Ein ordentlicher Sci-Fi-Horror-Thriller mit Amanda Schull, Shawn Ashmore, Milo Ventimiglia und Bridget Regan in den Haupt- sowie Jonathan Frakes und Javier Botet in zwei kleinen Nebenrollen. Co-verfasst und in Szene gesetzt von Newcomer Clay Staub, der zuvor u.a. als Second Unit Director bei ,,Dawn of the Dead" und ,,300" mitgewirkt hat, kann der Streifen sowohl mit einer anständigen Atmosphäre, Spannung und Optik als auch mit brauchbaren Performances, punktuellen ,,Härten" sowie einer nur in Teilen vorhersehbaren Verlaufsentfaltung aufwarten. Zwar sieht man einigen Effekten das geringe Budget an und kommt das finale Drittel nicht mehr ganz so gut wie die beiden vorangegangenen daher – doch vermochte mich dieses (mich mitunter durchaus an TV´s ,,the X-Files" und ,,Outer Limits" erinnernde) kanadische B-Filmchen insgesamt erfreulich kurzweilig-solide zu unterhalten...

6/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

...und auch noch:

,,Chen mo de zheng ren" bzw. ,,Bodies at Rest" (2019) ist ein von Renny Harlin in Szene gesetzter Action-Thriller aus China Schrägstrich Hong Kong mit Nick Cheung, Richie Jen und Yang Zi in den Hauptrollen. Am Weihnachtsabend dringen drei bewaffnete Maskierte in ein mehrstöckiges Pathologie-Gebäude ein, wo sie einen erfahrenen Gerichtsmediziner und seine junge Assistentin dazu zu zwingen gedenken, ein Projektil aus einer Frauenleiche zu entfernen, um eben jenes Beweis-Material dann möglichst ,,verschwinden zu lassen" – doch haben sie nicht mit der Cleverness und Wehrhaftigkeit der beiden Bediensteten gerechnet...

Ein tödliches, durchaus ein Stück weit an ,,Die Hard" erinnerndes Katz&Maus-Spiel entbrennt: Inhaltlich oberflächliche und beileibe nicht unvorhersehbare, dafür aber optisch ansprechende sowie sich schön temporeich-straff (an einem netten Schauplatz) entfaltende Genre-Kost, die mit einem soliden Spannungsgrad und einigen prima gelungenen Set-Pieces aufzuwarten vermag. Trotz bestimmter nicht ganz so gelungener CGIs zum Ende hin ein handwerklich ordentlicher, unterhaltsamer Streifen, der zwar nicht sonderlich originell ist oder lange über den Abspann hinaus im Gedächtnis verbleibt – wohl aber Harlin´s beste Regie-Arbeit seit (mindestens) 2009 markiert...

6/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PierrotLeFou

Ammonite (2020)
Weitestgehend fiktionalisiertes Biopic über eine frühe Paläontologin, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Affäre mit der Ehefrau eines angehenden Paläontologen eingeht, als dieser seine "melancholische" Gattin für 4-6 Wochen gegen gute Bezahlung bei ihr quasi in die Lehre schickt... Frauen, die unter chauvinistischer Attitüde leiden; erfreulicherweise spielen aber auch Milieu und Nationalität ins Geschehen hinein und beide Frauen verfehlen sich in letzter Konsequenz aus eigenen Fehlern. Viel Erotik zwischen Saoirse Ronan und Kate Winslet, die mal diskret bleibt, mal üppige Fleischbeschau betreibt. Sehr erotisch, recht traurig, gelegentlich gewitzt, stark in den Details (etwa: die kleinen Prozellantiere, eine frühere Beziehung)... Aber eben auch spekulativ, im zweifachen Sinne... 8/10

Last Night in Soho (2021)

Hm, da hatte ich mich schon ein bisschen drauf gefreut, aber dass es Wrights bester Film werden würde und noch dazu einer der besten Horrorfilme der letzten Jahre, hat mich angenehm überrascht. Das "Thunderball"-Plakatmotiv weist schon einmal auf das gender-Thema hin, die Hammer-/Amicus-Plakate auf die Tradition des englischen Horrorfilms, aber vergleichen würde ich ihn eher mit den ersten zwei Teilen aus Polanskis Mieter-Trilogie, wobei hier "Hill House"-mäßiger das richtige Gemüt am richtigen Ort Opfer von allerlei Spuk wird... Geistererscheinung irgendwo zwischen "Carnival of Souls" und "Lights Out" und gar nicht einmal so wenige, gar nicht einmal so beliebige giallo-Elemente. Über die Implikationen des Twists kann man streiten, mir gefällt der
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"Opfer sind ihrerseits Täter und Täter ihrerseits Opfer"-
Aspekt ganz gut. Manches, etwa der verständnisvolle farbige Außenseiter, wirkt etwas unbeholfen und klischeehaft, aber insgesamt hat mich das schon ganz gut abgeholt: höhergradig bedrückend in vielerlei Hinsicht (wenn auch
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 mit Happy End
). Dass jedoch das Zeitreisen-/psychic-link-Motiv hier so
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eindeutig bestätigt wird
und dass manche Effekte und das Finale etwas zu bombastisch in Szene gesetzt werden, stört mich zwar schon ein bisschen, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Mir wäre da etwas mehr Zurückhaltung und Uneindeutigkeit lieber gewesen, aber gut: es ist rund, teils recht creepy, ambitioniert und engagiert, Diana Rigg ist dabei, Terence Stamp hat eine tolle Altersrolle und im Soundtrack tummeln sich eigentlich ausschließlich Lieblingssongs meinerseits, wobei manches eher guilty pleasurst und wie "Puppet on a string" auch ganz schön entlarvt wird...
8,5/10

Antlers (2021)
Den hätte ich mir fast entgehen lassen, weil ich ganz vergessen hatte, dass der Film von Scott Cooper stammt und einen Wendigo beherbergt... Und zum Glück ist es dann nach einem 08/15-Prolog kein 08/15-Horrorfilm: Missbrauchsthematik zuhauf, merkliche Narben bei den Hauptfiguren, eine der unappetitlichsten Filmleichen aller Zeiten und alles trostlos und ranzig, fast wie in Pesces "Grudge"-Reboot. Der anfangs eingeführte Aspekt des Mythischen wird letztlich leider kaum aufgegriffen, aber der Wendigo taugt mit seinem background zur Heimsuchung einer Gesellschaft zwischen Verantwortungslosigkeit und Desinteresse... Pessimistisches Horror-Drama, mit mindestens drei "Texas Chain Saw Massacre"-Anspielungen und unerarteten Härten... Schwache 7/10.
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

PostalDude

Bei Amazon Video ausgeliehen:

Skin Trade



Hartes Thema, harte Kämpfe!

Dolph Lundgren und Tony Jaa jagen Menschenhändler & das nicht mal schlecht!
Ron Perlman als Gangsterboss macht wie eigentlich immer eine gute (böse) Figur!

Die Action ist herrlich traditionell, die Kämpfe sind gut choreographiert und machen Bock!
Dazu gibt es es abwechslungsreiche Schauplätze, durch die sich die Herren dann boxen dürfen...

Überraschend guter Film !

4/5

PostalDude

Gestern bei Amazon Video:

Rogue Hunter



Kann die vielen schlechten Bewertungen nicht nachvollziehen..

Ja, die Löwen sind scheiße animiert!
Ja, es ist ein B-Actioner!
Ja, damit verbunden sind schlechte Dialoge usw.

Aber, meine Fresse, was erwarten die Leute ?! oO

Megan Fox rockt als Badassleader, die erste halbe Stunde geht es voll ab, inkl. blutiger Action!
Dann gibts weniger Action, aber die Flucht bleibt dennoch spannend..

Es spielt oft im dunkeln in der 2., schlechteren Hälfte, aber das liegt wohl am Budget :/

Ein kleiner, blutiger B-Actioner mit einer taffen Megan Fox!

3,5/5

Newendyke

Jungle Cruise

Wie zu erwarten wieder ein The Rock-Vehikel, das auf markige, selbstironische Sprüche seines (Produzenten &) Hauptdarstellers setzt, die Muskeln der CG-Götter spielen lässt und die Story schnell und schnörkellos erzählt. Der Film punktet für mich ganz klar durch die Chemie zwischen DJ und Blunt, die ihren Part richtig gut bewältigt. Der restliche Cast kann sich auch sehen lassen, aber eigentlich waren die großen Namen (Giamatti & Ramirez) entweder verschenktes Potenzial oder nach einiger Zeit ziemlich nervige Klischees (Plemons & Whitehall).
Gut 2 Stunden nette Unterhaltung also, die aber leider so gar keine neuen Ideen liefert (hatte manchmal erwartet, dass gleich Fraser, Weisz & Vosloo um die Ecke kommen...) und wohl einfach versucht wurde, einen neuen Disney-Fahrgeschäft-Franchise a la Fluch der Karibik zu erschaffen.

Für den "Die Mumie"-Klon reicht's dann nur für 5/10.


I love you, Phillip Morris

Die wahre, abgefahrene Geschichte des Trickbetrügers und Gefängnisausbrechers Steven Russell (einfach nur genial, Jim Carrey) lässt kaum ein Auge trocken. Schnell ist man im Geschehen, Carrey ist schmierig und charismatisch zu gleich, McGregor gibt das naive "Frauchen am Herd" und wenn man nicht zu viel über Logik etc. nachdenkt, wird man richtig gut unterhalten.
Allein die zweite Sexszene im Film... FUCK, hab mich bepisst vor lachen... sowas bekommt nur Carrey hin.

7/10


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Man Behind The Sun

16 November 2021, 17:13:21 #2061 Letzte Bearbeitung: 16 November 2021, 18:04:31 von Man Behind The Sun
Contracted (2013)

Einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe.

Das Grund-Thema ist bekannt, durch irgendeinen äußeren Einfluss beginnt der Körper der Protagonistin zu verfaulen. Hatten wir schon ein paar Mal, insofern im Westen nicht viel neues.

Dabei ist der Film rein optisch noch nicht mal schlecht geraten; klar, es ist ein B-Movie (C?), man sieht es ihm aber nicht unbedingt an. Da hört das positive aber auch schon auf.

Eine völlig unlogische Handlung, schlechte Darsteller, alberne Dialoge,... die Liste könnte man bis Weihnachten weiterführen.

Läuft momentan auf Prime. Wer ihn sieht, dann bitte mit den entsprechenden Freunden/Drogen (das war keine Aufforderung zum Konsum!!!  :essen: ) und sich einfach weglachen.

Mir ist es ein Rätsel, wie der in der Imdb auf eine 5,x kommt. Die Votes können nur gekauft worden sein.

1,5/5
In heaven everything is fine.


Man Behind The Sun

Dune (2021)

Einer der langweiligsten Filme, die ich jemals im Kino ertragen musste; gleichzeitg empfinde ich ihn als Frechheit gegenüber den Zuschauern.

Kurz zur Erläuterung: Ja, ich weiß, dass es sowohl Bücher, (Video-)Spiele, als auch die Lynch-Verfilmung gibt. Und ich muss dem Film zugestehen, dass er optisch durchaus was für sich hatte.

Aber: Ich empfand es als eine bodenlose Frechheit, einen Mainstream-Film, gedacht für ein Mainstream-Publikum in einer solchen Weise dem Zuschauer hin zu werfen und und zu sagen: los, friss das, und kapier das auch, du dummer Hund!

Zu langweilig, eine viel zu komplexe Story, bzw. Begriffe, die man sich als Neuling im Leben nicht merken konnte. Ich war selten so froh, als der Abspann anlief.

Wie gesagt: Ich bin vollkommen unvorbereitet in den Film gegangen. Aber ich war richtig sauer. Tut mir leid, für mich kriegt der aufgrund der Optik gerade mal noch 2 von 5 Punkten.
In heaven everything is fine.


PostalDude

Das Bourne Ultimatum



Wie eigentlich alle Teile durchweg spannend, viele verschiedene Schauplätze und Bourne ist halt Bourne. Oder wie heißt er richtig? ;)

Viele bekannte, gute Schauspieler & ein Matt Damon, der wieder alleine auf der Flucht ist & alle an der Nase rumführt :D

Grundsolide, handgemachte Action (IMO wenig CGI) & eine geile Agentenstory ist alles was man hier braucht!

Das einzige, was mich stört, ist die hektische Kamera (was aber auch irgendwo ein "Markenzeichen" der Reihe ist) und leider die schnellen Schnitte, die den Kämpfen ein bisschen die Härte nehmen.. Nicht wie in den ersten beiden Teilen, wo die Kämpfe auch ohne Blut usw. beim zugucken weh getan haben, weil sie die Kamera draufgehalten hat!

4/5

Max Blank

17 November 2021, 10:31:55 #2064 Letzte Bearbeitung: 17 November 2021, 10:34:20 von Max Blank
Zitat von: Man Behind The Sun am 16 November 2021, 17:13:21Contracted (2013)

Einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe.

Mir ist es ein Rätsel, wie der in der Imdb auf eine 5,x kommt. Die Votes können nur gekauft worden sein.

1,5/5
5,3 (bei 15000 Ratings) - ist an sich keine gute Bewertung, sehr durchschnittlich.
Interessant wirds bei +/- 6/10, die richtigen Knaller haben +/- 8/10.

Man Behind The Sun

Zitat von: Max Blank am 17 November 2021, 10:31:55
Zitat von: Man Behind The Sun am 16 November 2021, 17:13:21Contracted (2013)

Einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe.

Mir ist es ein Rätsel, wie der in der Imdb auf eine 5,x kommt. Die Votes können nur gekauft worden sein.

1,5/5
5,3 (bei 15000 Ratings) - ist an sich keine gute Bewertung, sehr durchschnittlich.
Interessant wirds bei +/- 6/10, die richtigen Knaller haben +/- 8/10.

Das stimmt, ich hatte aber auch mal den ein oder anderen Film, bei dem ich die Bewertung im 6er oder 7er Bereich nicht nachvollziehen konnte. Aber du hast recht, in der Regel sind Filme mit einer hohen Voting-Rate und im 6er-Bereich objektiv gesehen meist keine Rohrkrepierer - Ausnahmen bestätigen die Regel ;)
In heaven everything is fine.


Moonshade

Zitat von: Max Blank am 17 November 2021, 10:31:555,3 (bei 15000 Ratings) - ist an sich keine gute Bewertung, sehr durchschnittlich.
Interessant wirds bei +/- 6/10, die richtigen Knaller haben +/- 8/10.

Das ist schon eher eine schlechte Bewertung, wenn man IMDB-Maßstäbe ansetzt, denn normalerweise kann ich mir mit dem typischen Schnitt von denen den Popo trocken rubbeln. Nirgends wird soviel gepusht und gefakt, nur damit die Wertung in den hohen 8er- oder 9er-Bereich gepeitscht wird, das gilt sogar für dröge Einheitsblockbuster oder auffällige Verkehrsunfälle an Geschmack mitunter.

Das macht es so höchst undurchsichtig für die wirklich guten Filme, die sich die 8+ redlich verdient haben (die es natürlich auch haufenweise darunter gibt).
Wann immer jemand mir mit der imdb-Wertung als Qualitätsindikator kommen will, sag ich "Mach das nicht. Lies zusätzlich noch die eine oder andere ordentliche Kritik zumindest an."
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Max Blank

18 November 2021, 19:25:51 #2067 Letzte Bearbeitung: 18 November 2021, 19:36:25 von Max Blank
Ausschlaggebend ist immer die Anzahl der Bewertungen, denke mal 15000 sind schon aussagekräftig.
Aber stimmt schon, 5/10 ist wirklich ne schlechte Wertung - dann lieber ne 1/10...:mr.green:

PostalDude

Gerade bei Amazon Video gesehen:

Lockout



Wo Luc Besson draufsteht, ist Luc Besson drin! Auch als Produzent :D 💥 👊🏻

Das Weltraumsetting ist cool gewählt, könnte auch aber jedes andere sein.
Guy Pearce haut einen Oneliner nach dem anderen raus und schaltet nebenbei Bad Guys aus, so muss das sein!
Sein "Auftrag", die Präsidententochter (Maggie Grace) geht ein bisschen unter, macht aber als Sidekick ne gute Figur ^^

Der Bösewicht (und sein Bruder) sind auch gut gewählt, man nimmt ihnen die Rolle ab!

Klar, die Story ist dünn & man sieht manches Mal, das der Film "billig" aussieht (Greenscreen usw. ...) aber dennoch macht der Film Bock !

3,5/5

PostalDude

Satan der Rache



Der deutsche Titel ist zwar etwas irreführend, aber im Kern trifft es...
Klaus Kinski als "der Teufel", der Nachts Bösewichter umlegt !

Als Unschuldiger 10 Jahre im Steinbruch malocht & dann entlassen, macht der Jagd auf den, der ihn verraten hat..

Die Atmosphäre hat fast schon was von einem Horrorwestern, Kinski´s Art tut ihr übriges, er ist wie ein Geist !
Dazu noch der Tornado, der die Nacht über wütet + das Glockengebimmel...

Doch, das war ein Western nach meinem Geschmack!

4/5

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