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Film-Remakes

Begonnen von Zeromancer, 7 Juni 2004, 17:34:45

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smeagol

also meine Meinung:
Gute Remakes:

z.B.:
-Das Ding
-Die Körperfresser kommen , und auch Bodysnatchers von Abel Ferrara
-Das Dorf der Verdammten

Schlechte Remakes:
-TCM-Remake (der Film ist einfach nur mies, da er keinerlei Spannung aufbaut und auch die Originalatmosphäre beim besten Willen nicht erreicht)
-Ring (Das Original ist im Welten besser, das Remake ist einfach nur langweilig und hat keine bedrohliche Stimmung wie das Original, auch die Effekte sind zu "Hollywoodtypisch").

-Auf ein Remake von "The Eye" und "Dark Water" kann ich getrost verzichten angesichts der genialen Originale, die wohl wieder nur verhunzt würden.
- Dawn of the dead habe ich nocht nicht gesehen und kann ich auch nicht bewerten.

Reitende Leiche

Das Schakal Remake toppt das gleichnamige Original um Längen. Da das Original zum Ende hin sehr an Spannung verliert.

MD-KrAuSeR

Zitat von: dekay
Zitat von: MD-KrAuSeRIch fand Equilibrium als Remake von Fahrenheit 451 sehr gut.

Naja, naja!
"Equilibrium" ist doch kein Remake von "Fahrenheit 451"!

dekay

äh doch. Die Geschichte ist bis auf kleine Veränderungen in Fahrenheit 451 wiederzufinden. Es ist diese mal halt nur kein Feuerwehrmann, sondern ein "Cleriker"

Wenn mit Remakes exakte Neuverfilmungen mit Gleichheit der Hauptpersonen gemeint sein sollen, müssen hier aber so einige Filme gestrichen werden, da sich diese ebenfalls stark vom Original entfernen, der Grundgedanke jedoch erhalten bleibt.

dekay

Zitat von: MD-KrAuSeR
Zitat von: dekay
Zitat von: MD-KrAuSeRIch fand Equilibrium als Remake von Fahrenheit 451 sehr gut.
Naja, naja!
"Equilibrium" ist doch kein Remake von "Fahrenheit 451"!
dekay
äh doch. Die Geschichte ist bis auf kleine Veränderungen in Fahrenheit 451 wiederzufinden. Es ist diese mal halt nur kein Feuerwehrmann, sondern ein "Cleriker"
Wenn mit Remakes exakte Neuverfilmungen mit Gleichheit der Hauptpersonen gemeint sein sollen, müssen hier aber so einige Filme gestrichen werden, da sich diese ebenfalls stark vom Original entfernen, der Grundgedanke jedoch erhalten bleibt.

Achtung, massivste SPOILER bzgl. ,,Fahrenheit 451" und ,,Equilibrium" folgend!

Wenn Du das als ,,kleine Änderungen" bezeichnest -
* In Equ. werden nicht nur das geschriebene Wort (das als einzig große Gefahr für das System gesehen wird, weil es zum selbständigen Denken anregt), sondern Kunstwerke jeglicher Art vernichtet (aus nur merkwürdig erläuterten Gründen).
* Der familiäre Hintergrund des Hauptprotagonisten ist völlig anders: bei F. 451 ist dessen Frau strunzendoof und läuft wie ein blödes Schaf mit dem System mit, in Equ. gehörte sie (natürlich :roll: ) zum Widerstand und musste deswegen getötet werden; in Equ. hat er auch noch Kinder.
* Der Protagonist hat bei Equ. eine wesentlich höhere Stellung und dadurch sogar Kontakt zum Anführer.
* Insgesamt sind Staat und Gesellschaft futuristischer bei Equ.
* Bei F. 451 ist die Gesellschaft völlig entpolitisiert und auf stumpfen TV-Konsum gedrillt, bei Equ. sülzt der Anführer dauernd auf einem Bildschirm von der dollen neuen Gesellschaft.
* Das letzte Drittel von Equ. und damit der Fall des Systems ist komplett anders: Bei F. 415 flieht der Protagonist aus der Stadt und lernt dort das Leben des Widerstands kennen, beim Fall des Systems spielt er eine ganz andere Rolle als der bei Equ.: Dieser räumt (total übertrieben und unrealistisch) im Alleingang und nach Matrix-Manier mit dem ganzen Establishment auf.
- dann stimmt das mit dem Remake. Dann kannste aber genauso gut sagen, Equ. sei ein Remake von ,,Stirb Langsam"  w-) .

Nee, es ist so: Das Genre der negativen Utopien bringt –per se- immer das gleiche Strickmuster (und damit den gleichen Grundgedanken) hervor: Der Held kommt in die oder lebt in der totalitär strukturierten Gesellschaft, die erst mal lang und breit in ihren Eigenarten vorgestellt wird. Der Held kämpft (ob gewollt oder ungewollt) gegen diese Gesellschaft, nicht immer nur aus altruistischen Motiven. Andere vorgestellte Charaktere sind immer gleich: z.B. der zufriedene Mitläufer, der überzeugte Systemhelfer, der Widerstandskämpfer. Das ist in Equ. genretypisch genauso wie in Samjatins ,,Wir", in ,,Brave New World", in F. 451 und natürlich in ,,1984". Übrigens ist z.B. aus ,,1984" der schwafelnde Anführer auf allen Bildschirmen geklaut.
Und so erinnerte auch mich zu Anfang von Equ. vieles an F. 451 (aber nur an den Film aus den 60ern – das Buch ist noch wesentlich subtiler und ausführlicher als der Film und hat damit noch weniger Ähnlichkeiten mit Equ.). Diese Erinnerung verflog dann nach der Hälfte des Films, als sich herausstellte, dass Equ. die große Chance eines anspruchsvollen, die Machtsystematik einer typisch menschlichen, totalitären Gesellschaft sezierenden Filmes vergab und lieber auf Hau-Drauf als Lösung des Plots setzte. Schade eigentlich.

Übrigens soll seit einigen Jahren Mel Gibson die Rechte an ,,Fahrenheit 451" besitzen und ein Remake planen. So eines würde ich zwar begrüßen, weil der alte Film Vieles aus dem Buch mangels Technik nicht umsetzen konnte (Riesenbildschirme, der mechanische Hund), aber von Mel Gibson???

dekay
WHAT DO YOU KNOW, DEUTSCHLAND?

Graf Zahl

Falls noch nicht bemerkt/gesehen - der Trailer zu "The Amityville Horror" ist zu sehen! Finde, sieht ganz nett aus - mal sehen wie/ob der vermurkst wird  :mrgreen:

Die Machart, wie's so rüberkommt, gefällt mir aber wohl...

http://www.apple.com/trailers/mgm/the_amityville_horror/

Guggsdu dem :!:

sonny

der deutsche trailer (http://www.moviegod.de/trailer_detail.php?id=153) ist mittlerweile auch mal rausgekommen. macht mich schonaml gut neugierig auf den film ...  :dodo:

Vince

Hi.
Also, ich bin von Natur aus ein Freund von Remakes und auch Sequels. Dafür gibt es einen Grund: sowohl Remakes als auch Fortsetzungen sind mit die größten Herausforderungen, die der Film zu bieten hat. Warum? Ganz einfach, sie sind von Natur aus schlecht, und es bedarf einer ordentlichen Portion Innovativität und vor allem Eigeninterpretation, die sich von der Semantik des Originals abhebt. Mit anderen Worten: ein Remake muss auf seinen Ursprung zurückführbar sein und doch einen Mehrwert bieten. Wirklich, wirklich gute Remake-Exemplare finde ich daher auch sehr bewundernswert.

Das für mich beste Beispiel ist Cronenbergs "Die Fliege". Die Verschmelzung der DNA von Fliege und Mensch zu einem Mischwesen bietet einfach eine vollkommen andere Ausgangsposition als eine Fliege und ein Mensch, die jeweils einfach nur den Kopf miteinander vertauscht haben.
Im Original wird beispielsweise die Angst vor einer sich verändernden Umwelt thematisiert. Wenn man sieht,

(Spoiler zum Original)
[hide]wie der Wissenschaftler mit seinem winzigen Fliegenkörper im Spinnennetz festklebt und langsam eine riesige Spinne auf sich zukrabbeln sieht,[/hide]

dann wird eine Urangst beim Menschen reaktiviert.

Cronenberg geht durch den Verschmelzungs-Ansatz aber in eine ganz andere Richtung: hier geht es um das schleichende Verlieren der eigenen Identität - eine vollkommen andere Urangst, und das beim gleichen Thema (Wissenschaftler und Fliege werden zusammengemischt). Damit ist das Remake nicht notwendigerweise besser (in diesem Fall zumindest nicht von der Semantik her; rein filmisch ist Cronenbergs Neuverfilmung doch ein gutes Stück besser und übertrumpft den Vorgänger damit auch insgesamt), aber es ist eben anders.
Und genau das macht für mich ein gutes Remake - bzw. Sequel - aus.

Leider ist das heute kaum noch möglich. Wie auch, wenn Filme nur 2 Jahre nach Entstehen ein Remake erfahren, oft auch noch vom eigenen Regisseur in Szene gesetzt. Das hat keinen weiteren Sinn, als (in den meisten Fällen) dem westlichen Publikum fernöstliche Filmkunst näherzubringen. Und das muss nicht sein.
Das letzte Remake, das mich wirklich begeistert hat, war "Insomnia".

Irrwisch

Zitat von: MD-KrAuSeR
Ist Last Samurai eigentlich ein Remake von Shogun? kann mich an Shogun nur wage erinnern. Last Samurai war auch sehr gut.

Nein, ist kein Remake. Shogun spielt knapp 150 Jahre früher.

Ansonsten bin ich gegen Remakes. Vor allem mit den Remakes der japanischen Streifen bin ich überhaupt nicht einverstanden. Da wurden sogar die Dialoge fast 1:1 kopiert.

Flips²³

Also da muss ich Vince zustimmen.... ein gutes Remake ist schwer und somit eine herausforderung. Ich finde einige Filme (Fliege zum beispiel) haben durchaus gezeigt das mann das ordentlich hinbekommen kann in dem man nicht einfach versucht den anderen film irgendwie spektakulärer rüberzubringen, sondern in selbst neu interpretiert und seine eigenen denkansätze mit einbringt...
Wenn ihr nicht still seit, töte ich den hasen :P

MÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖRGH

Vince

Das ist übrigens meiner Meinung nach das gleiche Verhältnis wie ein Cover-Song zu seinem Original. Auch hier erwarte ich vor allem Eigeninterpretation und nicht nur eine von "Bumm Bumm" unterlegte Wiederholung. Sofern aber etwas Neues zu erkennen ist, weiß ich das durchaus zu schätzen und erkenne es sogar als eigene Kunstform an.
Also: Remakes: ja, gerne, aber mit einer Weiterentwicklung.

Bin mal gespannt, ob Herr Jackson mit "King Kong" den Spagat hinbekommt. Ist jedenfalls eine schwierige Aufgabe.

Wehrwolf

Ein sehr gutes Remake aus Japan ist Graveyard of Honour von Takeshi Miike, der für mich zu dessen besten Filmen gehört. Ein geniales Porträt über einen Yakuza, der aufgrund seiner brutalen Art und Impulsivität im Laufschritt ins Verderben rennt und dabei Freunde und Frau ohne Rücksicht mit sich zieht. Kompromisslos und mit kraftvollen Bildern.

Ansonsten fällt mir noch The Thing ein, wurde zwar schon genannt, aber hab den gestern erst wieder gesehen, und muss das noch mal unterstreichen, dass dies ein wirklich feines Stück Horror ist!
Kennt das Original allerdings leider noch nicht...
Wenn das ganze Universum unser Körper sein kann, warum sollen wir auf den kleinen Körper beschränkt bleiben?
Das ist Gefangenschaft
Osho(1931-1990)

vassago

spinne ich oder erinnert mich der trailer von amityville vom stil her arg an den vom tcm remake?!?

D-Tox

Liegt sicherlich daran, dass Michael Bay genau wie in TCM, auch in Amityville der ausführende Produzent ist, von daher ist der Stil sicherlich gleich.
Welcome to my nightmare!

Dexter

Hitcher Remake ebenfalls in Planung

Zitat
Die Horror-Remake-Maschinerie in Hollywood macht nun auch vor den 80ern nicht Halt. So planen Platinum Dunes und Focus Features eine Neuverfilmung von Robert Harmons "Hitcher - Der Highway-Killer"...
http://www.mediabiz.de/newsvoll.afp?Nnr=176797&Biz=cinebiz&Premium=N&Navi=00000000&T=1

Jimmy Tudeski

Kommt nicht bald auch wieder ein "freies" Remake von
Frankenstein (Michael Bay evtl.)??

Ich meine, bei Upcoming Horror Movies einen Trailer
gesehen zu haben, sah nicht so übel aus (obwohl "geiler"
ist der Trailer von Man Mosquito - Story wahrlich wieder
0, aber eine Art Fliege-Verschnitt mit recht herben Effekten
im Trailer).

Sung Hi Lee - Fan

StS

Zitat von: Jimmy TudeskiKommt nicht bald auch wieder ein "freies" Remake von
Frankenstein (Michael Bay evtl.)??
Nicht von Michael Bay, sondern von Marcus Nispel, dem Regisseur vom "TCM"-Remake. Der Film an sich ist eine TV-Produktion, die auch schon im US-Fernsehen lief und einen modernen Ansatz der klassischen Geschichte liefert (nach Dean Koontz). Der Trailer verspricht wiederum einen optischen Leckerbissen und die Besetzung ist cool (Kretschmann, Madsen, Parker Posey, Vicent Perez,...) - ich warte schon sehnsüchtigst auf eine DVD-Veröffentlichung. Sieht klasse für eine TV-Produktion aus!!!

Hier übrigens die offizielle Website mitsamt des Trailers:

http://www.usanetwork.com/movies/frankenstein/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

rennschnecke47

Hab bis jetzt nur schlechte Erfahrungen gemacht. Keine Ideen mehr, und dann müssen leute kommen, und ein Film wie z.B. TCm oder Psycho neu verfilmen. Wer es mag und schlechte Geschmäcker hat? Bitteschön! Ich besitze wenigstens noch einiger massen guten Filmgeschmack, und gucke niocht jeden Mist, so nach dem motto ist das remake besser als das original? *löl* Nein Danke. Kein Interesse. Sowas unterstütze ich nicht. ;)

Shane Schofield

Zitat von: rennschnecke47 am  8 Oktober 2005, 12:00:51
Hab bis jetzt nur schlechte Erfahrungen gemacht. Keine Ideen mehr, und dann müssen leute kommen, und ein Film wie z.B. TCm oder Psycho neu verfilmen. Wer es mag und schlechte Geschmäcker hat? Bitteschön! Ich besitze wenigstens noch einiger massen guten Filmgeschmack, und gucke niocht jeden Mist, so nach dem motto ist das remake besser als das original? *löl* Nein Danke. Kein Interesse. Sowas unterstütze ich nicht. ;)

Gut zu wissen das du der EINZIGE bist der einen GUTEN Filmgeschmack hat :scar:
Mit solchen Aussagen disqualifiziert man sich eigentlich selbst...
Scarecrows Area

Scarecrows Einheit




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rennschnecke47

@ Shane Schofield.... ich schaue mir Filme an die was bringen und die Kult sind, und keine kopien, nur weil manche leute keinen eigenen Film auf die beine stellen können ;)

Shane Schofield

Das ist ja auch in Ordnung, aber jemanden zu unterstellen das er keinen Filmgeschmack hat
nur weil er ein Remake besser findet ist einfach Schwachsinn. Und lieber ein gutes Remake
als ein schlechter eigenständiger Film...
Scarecrows Area

Scarecrows Einheit




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rennschnecke47

Das ist deine Meinung. Sei Glücklich damit ;)

StS

Also schaust Du Dir grundsätzlich auch keine Fortsetzung an, was? Warum ein Sequel drehen, wenn das Original klasse ist? Ist dann doch auch nur eine unnötige Weiterführung? Warum überhaupt einen neuen Actionfilm rausbringen? Gab es doch alles schon...
Warum sich den alten "Assault on Pre.13" ansehen - war doch nur ne Abwandlung von "Rio Bravo" oder "Night of the living Dead"... also auch keine neue Idee! Bis auf "Psycho" fällt mir keine 1:1 Umsetzung ein - die neueren Remakes sind ohnehin "re-imagenings", die man auch als Fortsetzungen oder so (siehe "TCM") vermarkten könnte.   

"EP3" war ja auch sooooo originell ... hust, hust.

Jeder hat seinen eigenen Filmgeschmack, aber wie Shane S. es bereits treffend formulierte:
Mit solchen Aussagen disqualifiziert man sich selbst!   :respekt:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

.sixer.

8 Oktober 2005, 13:58:47 #52 Letzte Bearbeitung: 8 Oktober 2005, 14:05:05 von Dr. Schreck
Jetzt aber mal wieder Ruhe hier.

Das gilt auch für dich, rennschnecke.

"How do you know I'm mad?" said Alice
"you must be," said the cat, "or you wouldn't have come here."

Wir ham kein Strom,
wir ham kein Geld,
wir sind der geilste Club der Welt.

Spikes.girl

8 Oktober 2005, 14:06:51 #53 Letzte Bearbeitung: 8 Oktober 2005, 14:08:52 von Spikes.girl
Ich finde nichts schlimmes dabei wenn man das Original nicht toll findet aber das Remake schon. Ich habe mir neulich ein Buch Mach's noch einmal. über Remakes gekauft, da wird am anfrang geschrieben weshalb Filme geremakt werden.

Es gibt ja bei Remakes nicht immer eine 1:1 Kopie also das, das Remake genauso ist wie das Original sondern das man bei dem Film jetzt mehr machen kann als die es damals hätten machen können. Und das finde ich gut. :respekt:
"Ausstieg mit 16 oder Tod in der Szene, aber für immer zusammen! Bis in alle Ewigkeit!" - "Vereint gegen das Leben wie wir es kennen." Ginger Snaps

incorp

TCM fand ich okay, anders, aber okay, genauso wie DOTD. Und Cronenbergs brilliantem "Die Fliege" Remake möchte ich noch schnell den "Blob" hinzufügen...die 80er Fassung gucke ich immer wieder gerne

Ganz über allerdings finde ich zum Beispiel die Moroder -  Version des altehrwürdigen Meisterwerks "Metropolis" von 1984....das grenzt schon an Blasphemie. *Schauder* Kennt die jemand?

Oder das Remake von "Blues Brothers", also die 2000er Version...schlimme Kiste.

Gut finde ich hingegen fiktive Fortsetzungen, im Stile von "Shadow of the Vampire", in dem Max "Nosferatu" Schreck als tatsächlicher Vampir dargestellt wird.... gelungen!


Tomalak

Blues Brothers 2000  war kein Remake, sondern eine Fortsetzung.
und das Remake der Fliege ist, so sehr ich Cronenberg ja schätze eine Frechheit.
Der Film besteht nur aus Effekt, eine story ist nicht mal annähernd ausmzumachen.
Ich hab auch selten den Sinn von Remakes verstanden, das ist wie Coverversionen von Musikstücken. Meist ebenso zum Scheitern verurteilt.

Wenn hier auch immer wieder das gute Remake von Dawn of the Dead genannt wird, so ist dies ja nicht mal eines. Hier wurde ja nur die Grundstory übernomme, das scheint auch der neueste Trend zu sein, siehe Assault on Precinct 13. Das hat mit dem Original auch nichts mehr zu tun.

Am ehesten kann ich mich noch mit Filmen anfreunden deren Original schon nur auf den Zeitgeist schielte oder eben viel mit Effekten arbeitete, so dass bei zeitgemässe Umsetzung die heutigen technischen Möglichkeiten ausgenutzt werden können.


whitesport

war das bei der fliege nicht der fall? cronenberg hat ein damals aktuelles thema aufgegriffen und effekttechnisch auch einiges geleistet. gerade sein werk war für mich ein perfektes remake.

ansonsten fallen mir ad hoc noch das tödliche wespennest und night of the living dead ein...

Tomalak

Das Original ist mehr Drama denn Horror. Das Verhältnis von der beiden Hauptfiguren (Ehemann und -frau) ist viel stärker berücksichtigt worden.
Die Verwandlung zielt nicht auch billige Effekthascherei wie beim Remake (fingernägel abreissen, Zähne herausziehen...). Eigentlich war es auch nur logisch, dass der FX Mensch dann auch The Fly 2 gedreht hat.
Allein die Schlussszene im  Original ist absolutr grandios uns steht bei mir persönlich ganz weit oben.

Um den Vergleich nochmal anzuheizen: Carpenters Thing find ich inzwischen auch völlig langweilig. Ich mag Carpenter ja sehr, aber als ich vor ein paar Tagen mir mal wieder beide Filme "Das Ding aus einer anderen Welt" und "the Thing" angeschaut habe, musste ich mich schon zwingen beim Remake nicht vorzuspulen. Vor ca. 15 Jahren fand ich diesen grandios und war auch lange Zeit einer meiner Lieblingshorrorfilme, doch jetzt kickt er mich so gar nicht mehr. Er erreicht einfach nicht die Dramatik des Originals, zuviel Löcher in der Handlung, zu wenig Action für einen Actionfilm, dafür zu wenig Spannung zwischendrin.
Ich habe auch Angst vor dem Remake von "The Fog". Hier weiss ich nicht, was man besser machen sollte, bei einem Film der - überspitzt formuliert -sein Grusel aus Nebelmaschinen und der perfekten musikalischen Untermalung bezieht. CGI Nebel vielleicht.

whitesport

also ich finde es persönlich gut, wenn das remake in eine andere richtung geht. nichts hat mich so sehr gelangweilt wie das psycho-remake. aber "the thing" fand ich auch schwach, muss ich dir rechtgeben

Vince

Zitat von: Tomalak am  8 Oktober 2005, 22:49:31
Die Verwandlung zielt nicht auch billige Effekthascherei wie beim Remake (fingernägel abreissen, Zähne herausziehen...).
Billige Effekthascherei ist das sicher nicht. Cronenbergs zentrales Thema ist nun mal die Metamorphose. Und das Fingernägel abreißen und Zähne ziehen gehört halt dazu und ist durch die thematische Ausrichtung ganz klar sinnbezogen und damit alles andere als selbstzweckhaft.

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