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Apocalypto von Mel Gibson

Begonnen von tenderman, 27 Juli 2005, 17:46:43

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psychopaul

Ich teile gar nicht bloß das Augenzwinkern, sondern die Ansicht, dass Gibson geil auf Gewalt und Geißelung ist, ganz ehrlich und ohne Ironie.  ;)
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Three little devils jumped over the wall...

Vince

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 13 Dezember 2006, 22:50:50
Und das alles meine ich ja durchaus auch mit einem Augenzwinkern, das wenigstens der werte Psychopaul mit mir zu teilen scheint. :icon_cool:

Das ist halt die Sache, da kann ich mir bei dir nie so ganz sicher sein. ;)

Mr. Vincent Vega

Zitat von: psychopaul am 13 Dezember 2006, 23:08:48
Ich teile gar nicht bloß das Augenzwinkern, sondern die Ansicht, dass Gibson geil auf Gewalt und Geißelung ist, ganz ehrlich und ohne Ironie.  ;)

Umso besser. :icon_mrgreen: :respekt:

Zitat von: Vince am 13 Dezember 2006, 23:13:10
Das ist halt die Sache, da kann ich mir bei dir nie so ganz sicher sein. ;)

Vince, alter Namensvetter, so langsam müsstest du das aber wissen. Ich bin durchaus ein humorvoller Mensch, auch wenn das manchmal vielleicht nicht so rüberkommen mag. :icon_lol:

Catfather

Wie sagte dieser berüchtigte Kino-Kritiker heute morgen noch im Frühstücksfernsehen: "Gibson lebt seine Macken aus!". Aber was ist dagegen einzuwenden? Ich würde als freier Regisseur auch bevorzugt das drehen, was mich selbst interessiert und beschäftigt! In Quinton Tarantinos Filmen wird z.B. regelmässig seine sexuelle "Macke" für Frauenfüße dezent in Szene gesetzt, was Fußfetischisten in aller Welt freut...  ;)   Und so wird Gibson ebenso Fans haben, die das total genial finden was er dreht, Jedem das Seine.  :respekt:
Für alle, die sich noch eigene Gedanken machen:
http://www.NachDenkSeiten.de/
die kritische Homepage!

psychopaul

14 Dezember 2006, 01:28:30 #64 Letzte Bearbeitung: 14 Dezember 2006, 01:30:23 von psychopaul
@ Mr. VV:

ZitatDie "tageszeitung" ("taz") bemüht sich indes, Film und Filmemacher zu trennen. "Einem Regisseur einen obsessiven Hang zu Blut und Gewalt nachzusagen hat durchaus etwas Heikles", schreibt sie.


"Von der Obsession des Filmemachers ist es nämlich nicht weit zu der des Zuschauers. Angesichts des Körpergemetzels in 'Apocalypto' sorgenvoll über Gibsons Psyche den Kopf zu schütteln lenkt nur von der eigenen Faszination ab."

:LOL:  :king:

Aber gut, du bist ja rausgegangen.
Alle anderen stehen eh zu ihrer Gewaltfaszination, nehm ich an.  :icon_twisted:

P.S: ja, die Argumentationsführung der TAZ-Person is fürn Arsch.  ;)
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Three little devils jumped over the wall...

Thorsten Hanisch

14 Dezember 2006, 04:32:36 #65 Letzte Bearbeitung: 14 Dezember 2006, 04:39:24 von Thorsten Hanisch 2
Zitat von: Klugscheisser am 13 Dezember 2006, 12:39:11
Hab' aber immer öfter den Eidnruck, dass die Leute, wenn keine Zahl oder irgendwelche anderen Rankng-Methoden angegeben werden, einfach nicht mehr drauf achten, was eigentlich geschrieben steht. Bzw. sich auch beim Schreiben keine größe Mühe mehr geben, sondern die eigentliche Bewertung nur noch an der kleinen Zahl am Ende bemessen wird.
Wie wahr.

Punkte-/Sterne-/Eier-/Tomaten-/Bierdosen-/Schwänze-/Kettensägen...etc. - Bewertungen sind wohl das größte Übel des Internet-Zeitalters. Fast egal auf welche (Film-)Website Du schaust, überall springen Dich irgendwelche Rankings an. Grausam. Ich finde das total respektlos gegenüber dem Medium Film und auch wenig aussagekräftig, da die Leute dazu tendieren alle Filme sämtlicher Genres auf eine Stufe zu stellen (Hitchcock auf einem Treppchen mit Violent Shit sozusagen).

Leider hat sich dieses Denken mittlerweile aber so sehr in die Hirne gefräst, dass viele Konsumenten Texten, die über eine einfache "gut/mittel/schlecht" - Aussage hinausgehen, völlig ratlos gegenüberstehen.

Schade.


Hana-Bi

14 Dezember 2006, 06:13:06 #66 Letzte Bearbeitung: 14 Dezember 2006, 06:16:01 von Hana-Bi
OK du magst zwar hier einen sehr vornehmen Ton benutzen, aber ich finde es respektlos gegenüber den Filmen und dessen Fans wie du/ihr Filme bewertet bzw. welche Wortwahl ihr in euren Reviews benutzt. Da hätte ich z.B. folgendes Beispiel:

SAW 3 Review
ZitatDie Gorebauern können das Schweinekotelett aus der Heizung nehmen: Es darf gewichst werden!

Texas Chainsaw Massaker The Beginning:

ZitatTEXAS CHAINSAW MASSACRE: THE BEGINNING ist alles: Wichsvorlage für Gorebauern, Härtetest für Otto-Normalseher, ein höchst einträgliches Franchise in der Michael Bay-schen Produktpalette, Rentenversicherung für Tobe Hooper...nur leider kein Horrorfilm.

Es gibt durchaus Kritiken von euch die ich gut finde wie die Haze oder Blood and Bones Kritik, wo es wirklich Sachlich zu sich geht und ich auch natürlich ohne dieses Punkte System die Meinung des Autors rauslesen kann, allerdings würde mich interessieren ob diese beiden Reviews von dir stammen oder deinem Partner Hasko Baumann.

Aus deinem sehr religiösen Apocalypto Review kann ich persönlich jedenfalls keine Meinung rauslesen da wie ich es eine Seite vorher schon geschrieben habe, diese Kritik auch als Mittelmaß ansehen könnte.

Klugscheisser

Zitat von: Thorsten Hanisch 2 am 14 Dezember 2006, 04:32:36
Wie wahr.

Punkte-/Sterne-/Eier-/Tomaten-/Bierdosen-/Schwänze-/Kettensägen...etc. - Bewertungen sind wohl das größte Übel des Internet-Zeitalters. Fast egal auf welche (Film-)Website Du schaust, überall springen Dich irgendwelche Rankings an. Grausam. Ich finde das total respektlos gegenüber dem Medium Film und auch wenig aussagekräftig, da die Leute dazu tendieren alle Filme sämtlicher Genres auf eine Stufe zu stellen (Hitchcock auf einem Treppchen mit Violent Shit sozusagen).

Leider hat sich dieses Denken mittlerweile aber so sehr in die Hirne gefräst, dass viele Konsumenten Texten, die über eine einfache "gut/mittel/schlecht" - Aussage hinausgehen, völlig ratlos gegenüberstehen.

Schade.

Schön, dass da jemand meiner Meinung ist! Das hat mich schon länger beschäftigt, und dann bin ich mehr durch Zufall auf diesen Thread hier gestossen. Deshalb klang mein erstes Posting vielleicht etwas zu hart und deutlich, den Kern hat es aber getroffen.

Zu den blutigen Bauern und den Fleischstücken: Diese Formulierung fand ich auch nicht so pralle, ob die nun respektlos ist oder nicht sei mal da hingestellt. Aber den Trend der Filme, einfach immer mehr Blut und Ekel zu zeigen, spiegeln die Aussagen dennoch wieder. Manchmal hab' ich schon den Eindruck, dass die Streifen einfach immer heftiger werden, weil den Leuten nichts anderes mehr einfällt, als Blut und Gedärm, Geschrei und Geheul zu zeigen. Gut, dass gehört natürlich zu einem Horrorfilm, aber es gibt (oder gab) ja auch noch andere Möglichkeiten, dem Zuschauer Angst zu machen oder ein Unwohlsein zu erzeugen...

Und sind nicht die Sachen am interessantesten, die nicht von allen verstanden werden?!  :icon_mrgreen:

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Thorsten Hanisch 2 am 14 Dezember 2006, 04:32:36
Wie wahr.

Punkte-/Sterne-/Eier-/Tomaten-/Bierdosen-/Schwänze-/Kettensägen...etc. - Bewertungen sind wohl das größte Übel des Internet-Zeitalters. Fast egal auf welche (Film-)Website Du schaust, überall springen Dich irgendwelche Rankings an. Grausam. Ich finde das total respektlos gegenüber dem Medium Film und auch wenig aussagekräftig, da die Leute dazu tendieren alle Filme sämtlicher Genres auf eine Stufe zu stellen (Hitchcock auf einem Treppchen mit Violent Shit sozusagen).

Leider hat sich dieses Denken mittlerweile aber so sehr in die Hirne gefräst, dass viele Konsumenten Texten, die über eine einfache "gut/mittel/schlecht" - Aussage hinausgehen, völlig ratlos gegenüberstehen.

Schade.

Dazu möchte ich anmerken, dass Wicked-Vision auch keine Bewertungen erteilt. :icon_mrgreen:

Hasko Baumann


Eine Filmkritik muß keineswegs sachlich sein, und objektiv schon gar nicht - dann ist sie nämlich keine.

Zynischen Blutwürsten wie SAW III werde ich auch weiterhin mit Polemik begegnen. Von einem Text zu APOCALYPTO erwarte ich eine der Ambivalenz des Films angemessene Kritik, und das hat Martin Eberle bei uns ganz ausgezeichnet gelöst. Wenn man mir auf einem gewissen Niveau begegnet, werde ich mich dem auch anpassen (siehe etwa THE PRESTIGE oder THE DEPARTED), totale Begeisterung lasse ich auch los (M:I 3), und ich bin nun wirklich der allerletzte, der sich nicht leidenschaftlich in die Gülle wirft (diverse Seagals und, tatsächlich, überaus positive Rezensionen zu HOUSE OF THE DEAD 2 oder MANGLER REBORN).

Fazit: Ich gebe mir mal 'ne 8 von 10.  :icon_mrgreen:

Und Pönack ist ne Preßwurst.

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Hasko Baumann am 14 Dezember 2006, 13:43:21
Und Pönack ist ne Preßwurst.

Bist doch nur neidisch, weil der im Filmpalast immer auf der kleinen Loge-Kuppel sitzen darf. :icon_mrgreen:

Nidhoegger

Weiß jemand ob die k.J. Version ungeschnitten ist? Die Manifest Seite zählt nämlich 140 min., während auf der OFDB 138 min. gezählt werden. Sind das nur Ungenauigkeiten? Ich hab nämlich gehört (ja,ja ich weiß, Kantinengerüchte), dass die deutsche Fassung generell kürzer sein soll, als die amerikanische.

Hasko Baumann

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 14 Dezember 2006, 14:23:26
Bist doch nur neidisch, weil der im Filmpalast immer auf der kleinen Loge-Kuppel sitzen darf. :icon_mrgreen:
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 14 Dezember 2006, 14:23:26
Bist doch nur neidisch, weil der im Filmpalast immer auf der kleinen Loge-Kuppel sitzen darf. :icon_mrgreen:


Ich sitz da zwar immer in der letzten Reihe, aber Pönacks Körpergeruch dringt aus der Loge leider oft auch bis dahin... hm...

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Hasko Baumann am 14 Dezember 2006, 14:41:39
Ich sitz da zwar immer in der letzten Reihe, aber Pönacks Körpergeruch dringt aus der Loge leider oft auch bis dahin... hm...

:LOL:

Roughale

Auch wenn es offtopic ist, ich möchte auch nochmal an den Kritiken rummosern, die sich in der Wortwahl vergreifen, es ist eine sache die Macher der Filme zu verulken, das geht bei mir noch in Ordnung, aber wenn die Fans gleich mit über's Messer gezogen werden ist das eine unverzeihbare Aktion aus purer Aroganz und sowas lese ich mir nicht durch. Da solch Dinger immer wieder vorkamen und hier auch noch bestätigt wird, dass das weiter so sein wird, werde ich weiterhin alles Tun um der Schundseite fernzubleiben und das auch weiterempfehlen...

Und die billigen Attacken gegen Pönack zeigt auch wie reif ihr seid... Man muss ihn nicht mögen, aber ich akzeptiere, dass er deutlich macht, dass er SEINE Meinung sagt (oder auch schreibt?), das fehlt den meisten anderen Kritiken...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Klugscheisser

Ich muss sagen, dass ich, als ich das erste Mal die Kritiken von TCM und Saw gelesen habe, mich auch über die Formulierungen gewundert habe. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass ich sie nicht mehr so schlimm finde. Unpassend ja, da der Rest - sagen wir mal - einen seriöseren Eindruck macht als diese platten Kraftausdrücke.
Andererseits würde ich nicht so weit gehen, dass die Fans hier angegriffen werden. Ich habe mich dabei nicht angesprochen gefühlt, sondern eher an die ganzen "Coolen" gedacht, die Gewalt so geil finden (in Filmen) und die dann eben (fast) wirklich so abgehen, wenn derartige Szenen über die Leinwand flimmern. Die selbe Sorte Mensch, die auch von den Worten "Unrated" nahezu magisch angezogen werden, und dies meistens mit Worten wie "Ey Alder, voll krass ungeschnitten und bluddich..." kommentieren.
Kann natürlich auch sein, dass ich hier völlig falsch liege, die Kritik auf so etwas gar nicht anspielt, und ich mir mal wieder zu viel dabei gedacht habe...

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Roughale am 14 Dezember 2006, 15:20:24
Und die billigen Attacken gegen Pönack zeigt auch wie reif ihr seid... Man muss ihn nicht mögen, aber ich akzeptiere, dass er deutlich macht, dass er SEINE Meinung sagt (oder auch schreibt?), das fehlt den meisten anderen Kritiken...

Wieso "ihr"? Um mal klarzustellen: Plönack gehört zu den ungefähr gerade mal 3-4 dt. Berufsfilmguckern, die mich überhaupt interessieren. Der Mann ist klasse.

Das ändert nur trotzdem nichts daran, dass es anstrengend sein kann, mit ihm im selben Kino zu sitzen. :icon_mrgreen:

Hasko Baumann


Ehrlich?


Bin sehr überrascht.

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Hasko Baumann am 14 Dezember 2006, 15:35:01
Ehrlich?


Bin sehr überrascht.

Gut, Plönack ist ein Schreihals im doppelten Sinne, er fordert von sich selbst und anderen, einfach geradeaus und ohne Umschweife die Meinung zu sagen, ohne dabei jedoch - was oft allerdings notwendig ist - die Oberfläche zu durchbrechen. Das kann Nach-, aber auch Vorteil sein: Wo andere sich verhaspeln, den Bezug (oder manch einer würde sagen: den Respekt) zum Publikum beinahe verlieren, da kommt er mit Stammtischparoli daher und entzürnt Pressefuzzis wie Kollegen. Das eignet sich nicht zur wirklichen Auseinandersetzung mit dem Thema, kann aber eben manchmal ganz angenehm sein.

Ich weiß ja nicht, ob du bei der Abend- oder Morgenvorstellung von "Apocalypto" warst, aber bei ersterer (Montag) hat er sich ja auch wider vorzüglich aufgeregt.

Chili Palmer

14 Dezember 2006, 15:48:16 #79 Letzte Bearbeitung: 14 Dezember 2006, 16:12:19 von Chili Palmer
Kurz noch mal themenfremd, zum einen, weil ich diese Debatte ganz interessant finde, zum anderen, weil hier schon Journalisteninterna geregelt werden, dann ist ja wohl alles egal:

Da sich "Saw" augenscheinlich vom fiesen kleinen Thriller zu einem üblen Exploitation-Franchise entwickelt, ist ein wenig derbere Polemik schon ganz angebracht. Auf ´nen groben Klotz gehört ein grober Keil.

Zum Thema:
Empfinde das "Manifest"-Review als gelungen, soweit sich das ohne Ansicht des Films sagen lässt. Kann mir jetzt schon denken, in welche Richtung der Film unterwegs ist.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Klugscheisser

Mal was anderes:

Hab' gerade ein bisschen im Netz gelesen. Da ich den Film eh nicht im Kino gucken werde, würde mich aber etwas interessieren (wohl SPOILER enthalten):


Die Frau des Helden sitzt in einem Erdloch fest, er wird gefangen und muss unbedingt zurück zu ihr, weil die Regenzeit naht und sie sonst ertrinken würde. Außerdem ist sie schwanger und bringt das Kind in einer Wassergeburt zur Welt (in dem voll Wasser laufenden Loch oder was?) :question: :question:

lastboyscout

@Klugscheisser    SPOILER AHEAD

Ja, das kommt so in dem Film vor.
Fand ich aber jetzt nicht so störend, auch wenn ich zugeben muß, daß es in dieser kurzen Zusammenfassung EXTREM abstrus rüberkommt.
Abenteuerfilm ist es für mich, nicht mehr nicht weniger.
I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

What is your pleasure, sir? This is mine:
http://www.dvdprofiler.com/mycollection.asp?alias=lastboyscout

Klugscheisser

Hehe.
Hatte ich mir so zusammengelesen, und dann absichtlich so verkürzt gepostet. Aber die Idee ist schon geil...  :icon_mrgreen:

Als Abenteurfilm werde ich den auch betrachten, vor allem, weil ja in jeder Kritik (egal ob nun gut oder schlecht) immer auf die eigentlich nicht vorhanden Handlung hingewiesen wird. Eine riesige Verfolgungsjagd und viel Blut... Nun gut, ich werde sehen. Wenn er dann im Verleih ist. Oder im Fernsehen kommt...

EDIT: Ach so, danke für die schnelle Aufklärung!

Hasko Baumann

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 14 Dezember 2006, 15:46:17

Ich weiß ja nicht, ob du bei der Abend- oder Morgenvorstellung von "Apocalypto" warst, aber bei ersterer (Montag) hat er sich ja auch wider vorzüglich aufgeregt.


War ich nicht, aber mir ist das einfach zu sehr auf BILD-Niveau und deshalb für mich uninteressant. Ich weiß ja, wie der Mann tickt und das ist mir einfach zu oll. Kann  mir schon vorstellen, daß man darin Unterhaltungswert findet, geht an mir aber vorbei.

Alles weitere, was ich dazu sagen könnte, wäre doch etwas persönlich (z.B., äh, STILFRAGEN, höhö), und deswegen gehört es nicht hierher.

lastboyscout

SPOILER AHEAD



Mal allgemein ne Frage an die Leute, die den Film auch sahen.
Was bitteschön ist denn da so extrem brutal daran?
Ist ein Abenteuerfilm mit ein paar Kämpfen drin, ich fand da jetzt nix so Gewaltverherrlichendes darin.
Denn diese Völker waren ja bekannt dafür, Menschenopfer zu bringen und sowas, also bringe ich auch solche Darstellungen nicht mit Gewaltverherrlichung in Verbindung.
Die Definition von Gewaltverherrlichung ist zwar bei jedem bißchen anders, aber ich sah DEFINITIV keine.
I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

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SHIRI

Zitat von: lastboyscout am 14 Dezember 2006, 16:36:32
SPOILER AHEAD



Mal allgemein ne Frage an die Leute, die den Film auch sahen.
Was bitteschön ist denn da so extrem brutal daran?
Ist ein Abenteuerfilm mit ein paar Kämpfen drin, ich fand da jetzt nix so Gewaltverherrlichendes darin.
Denn diese Völker waren ja bekannt dafür, Menschenopfer zu bringen und sowas, also bringe ich auch solche Darstellungen nicht mit Gewaltverherrlichung in Verbindung.
Die Definition von Gewaltverherrlichung ist zwar bei jedem bißchen anders, aber ich sah DEFINITIV keine.

Und genau diese Frage habe ich mir auch gestellt, seitdem ich von meinem letzten Post bis hierher weitergelesen habe! So ein Schwachsinn, diesen Film mit einer KJ auszuzeichnen, der einzige Sinn, den ich darin erkennen kann, ist, daß dadurch die ganze Splatter Gemeinde ins Kino rennt, um einen "Blut-Brutalofilm" zu sehen, nur um anschließend zu meckern und zu fluchen, WEIL SIE EBEN KEINEN SAHEN! Eine 12er Freigabe wär in Ordnung, eine 16er auch, aber keine KJ.
Ich habe keinen Mann getötet... seit 1984

Nibi

15 Dezember 2006, 00:47:20 #86 Letzte Bearbeitung: 15 Dezember 2006, 00:55:17 von Nibi
Gibson mag menschlich ziemlich neben der Spur sein, aber ein Gespür für spannende und faszinierende Geschichten hat er.
Mir hat der Film sehr gut gefallen, wie lastboyscout schon sagte ein Abenteuer-Actioner.
Wunderschöne Aufnahmen, durchgehend gute Schauspieler und ein sehr realistisches Szenario. Die vorhergesagte Brutalität kommt meiner Meinung nach nur selten zur Geltung, dafür aber richtig. Das die Sprache der Mayas verwendet wurde stört weniger, es sorgt im Gegensatz zu "The Passion of the Christ" für die richtige Atmosphäre.

Insgesamt würde ich ihm 8/10 geben für einen außergewöhnlichen Abenteuerfilm!  :respekt:


-It's blood
-Son of a bitch

Nidhoegger

So, hab den Film jetzt auch gesehen und muss sagen, dass ich von Bildern, Action und Ausstattung gewaltig beeindruckt war; von der Story aber doch enttäuscht. Wenn man schon einen Film mit/über die Mayas dreht, hätte man gerade bei der Länge doch etwas mehr inhaltliches erwarten können.
Davon abgesehen ein geiler Film.
Was die Gewalt angeht fand ich ein k.J. auch etwas übertrieben, aber dafür blieb ich wenigstens von nervigen Splätter-Kids im Kino verschont :icon_mrgreen:
Aber wie ich oben schon mal angefragt habe: Ich glaube, dass wir hier noch nicht die ultimative Version gesehen haben. Da waren doch einige Szenen, etwa auf dem Tempel oder bei der Schlacht, wo ich doch den Eindruck hatte, dass da etwas fehlte.
Directors-Cut? Kommt bestimmt. (Falls er hier nicht gegenüber den USA generell geschnitten ist, was ich leider nicht weiß.)

Phil

habt ihr den selben Film gesehen wie ich ?  :icon_eek:
also das KJ war absolut gerechtfertigt
-Tiertötung in Großaufnahme
-Kehlendurchschnitt + ausbluten lassen
-in Wunden mit Stöckern stochern
-köpfen und Herzrauschneiden
...
es gab absolut genug scenen die nicht unbedingt für 16 jährige waren...

aber nun zum eigendlichen Film, so einen Mist habe ich selten gesehen und mich mindestens genauso geärgert wie bei Borat (nur das ich für Apocalypto eine Freikarte hatte)

der Film hätte auch locker 2 Tage im Leben von Mogli oder Tarzan : Eine Entführung heissen können, denn von Apocaplyp(se)to war nicht so viel zu sehen. Denn von der Maya-Kultur habe ich da herzlich wenig mitbekommen. Die 10min Stadtscenen fallen überhaupt nicht auf, sehr schade um die ganze Arbeit die in die Kullisse gesteckt wurde, aber der Film spielt ja zu 85% im Dschungel.
Aber irgendwie hat Gibson mit diesem alles falsch gemacht. Die eröffnung ist viel zu lang, der Transport der Gefangenen auch, die Verfolgung auch. Die Rettung ist völliger Käse.

Ich versteh nicht was man an diesem Film finden kann. Es gab nichtmal tolle Landschaftsaufnahmen und selbst die Scene, die mich im Trailer immer am Meisten beeindruckt hat, nämlich wenn der Priester sich umdreht und die Kamera auf die Stadt und die Menge schwenkt, gabs im Film garnicht.
Ein weiteres (für mich sehr sehr großes) Manko war die Kamera  :icon_eek: was war das denn ? ich weiß jetzt nicht wie man diese Art dese Filmens oder diese Kameras nennt, aber ich dachte Teilweise ich seh nen Michael Moore Film oder Blairwitch, aber das wirkte einfach viel zu billig und passte nicht in diesen Epos. Apropo Epos, welcher Epos...dafür hätte man auch schon nen anständiges Bildformat benutzen können...1,85:1 will man in solch einem Film nicht sehen.

Nachdem man sich aber nun die 2std durch Entführung/Hinrichtung/Verfolgung gekämpft hat und man sich mittlerweile wirklich fragt, ob es überhaupt noch zu einem Happy End in dem sinne kommen kann, ist auf einmal cut und aus  :doof:
(ich will gerne belehrt werden wei er sein Frauchen gerettet hat)

schade schade...aber hier wurde sehr viel Potential verschenkt. Na immerhin stören die UTs nicht und sind angenehm zu lesen (von ein paar Feueraufnahmen mal abgesehen).

alles in allem würde ich sagen (ja ich vergeb doch weiterhin meine Pukte :icon_twisted:) 3/10 ... da Gibson einfach sein Ding durchgezogen hat ohne Rücksicht auf verluste.
muss meinermeinung nach niemand im Kino gesehen haben.
traue nie SB, denn es tut Dir weh :(
became MINGed!

ZitatCloverfield refers to the field formerly known as Central Park. Clovers are usually prone to grow at places after bombing. Thus the term "Clover" and "field" referring to park.

Klugscheisser

Zitat von: Phil am 15 Dezember 2006, 12:05:15
alles in allem würde ich sagen (ja ich vergeb doch weiterhin meine Pukte :icon_twisted:) 3/10

LOL! Nur zu...  :icon_mrgreen:

Wegen der Gewalt: Wenn man ein bisschen sucht, kann man auch auf youtube einige Szenen "bewundern". Was man da sieht, ist schon etwas herber (Herz raus & Kopf ab)...
Aber nun gut, da ich ihn selbst noch nicht gesehen habe, bin ich mal auf weitere Stimmen gespannt.

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