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User des Tages....

Begonnen von Venom138, 18 Mai 2004, 17:39:48

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pm.diebelshausen

Zitat von: wusselpompf am 10 Januar 2011, 04:18:42
ich fass mich kurz:

ZitatWinnitou

:king:

Ja. Genau das wollte ich sagen.  :D

Aber ein Kommunikationshörnchen kann sich eben nicht so glasklar ausdrücken.  :bawling:
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Bretzelburger

Zitat von: Moonshade am  9 Januar 2011, 23:58:14
Um diese fruchtbare Diskussion zwischen euch Extremisten mal kurz zu unterbrechen: ich würds mir auch nicht ins Profil stellen, aber zum überwiegenden Teil hat er recht.

Ihr seid Ausnahmefälle und ich wünschte, ich käme auf eure Frequenz, aber ich muß selbst nebenbei arbeiten, habe Freunde und schlafe zwischendurch auch mal (selten), habe Familie, Freundin und sehe darüber hinaus manche Filme mehrfach.

Die meisten (ca 75 Prozent) der unter 30jährigen (zumindest angeblich dieses Alters) mit über 6000 Filmen sind Faker, nicht komplett, aber eine Untersuchungen ihrer Bewertungen läßt meistens schnell den Schluß zu, daß man es sich flott und einfach gemacht hat, einfach zu gewissen Schauspielern alles zu bewerten, alle Bonus-Dokus, alle unbekannten Filme (neulich wieder lustig gewesen als ich Bud und Terence mal gecheckt hab, wer alles die ganzen unbekannten italienischen Filme von Hill gesehen hat, irre...). Noch dazu dann bei fleißigen US-Seriendarstellern, die überall mitgespielt haben, hat man dann einfach alle 100 Serien bewertet, obwohl weit und breit in D. noch zu sehen - die Faker werden irgendwann einfach zu faul und zu gierig. Allein von den Top 30 haben bei uns ein Dutzend einen Fakerhinweisvermerk.

Um es nochmal deutlich zu sagen - auch ich halte 6000 Bewertungen zu 99% für Fake, auch bei 40jährigen, weil man sich einfach nicht qualitativ eine Bewertung dafür erlauben kann, selbst wenn man sie alle gesehen hat, aber hinsichtlich der Zahlen sollte man sich nichts vormachen - besonders extrem ist die Menge an gesehenen Filmen nicht. Ich nehme mal mein Jahrzehnt zwischen 31 und 40 (1991-2000), indem ich gemeinsam mit meiner Ex-Frau jede Woche ca.50 Stunden in einem Architekturbüro arbeitete, aber noch keine Kinder hatte. Ich hatte kein Internet und wir befanden uns ab Mitte 91 in einem Ostdeutschland, dass nur über wenig Ablenkungs-Infrastruktur verfügte. Was machst du da, wenn du um 19Uhr aus dem Büro fällst, die Supermärkte aber schon geschlossen haben - du gehst ins Kino. Wir sind jahrelang im Schnitt 5x/Woche im Kino gewesen, jede Berlinale habe ich zwischen 10-20 Filmen gesehen usw. Niemals mehr war ich häufiger im Kino als in diesem Jahrzehnt, aber auch niemals häufiger in der Oper (ca. 15x in der Saison). Umgerechnet war ich bestimmt 2000x im Kino, dazu kommt noch Fernsehen, Video usw..
- also - 3000 Filme in einem Jahrzehnt sind da trotz Freundin, Arbeit und vielfältiger anderer Interessen keine Kunst, vorausgesetzt natürlich, man ist Film-Fan.

Und dann rechne das mal auf die Studentenzeit um, in der man (zumindest zu meiner Zeit) ein Vielfaches an Freizeit hatte. Und wer jeden Tag 3-4 Stunden vor der Glotze gesessen hat (statistisch keineswegs überdurchschnittlich), bei drei Programmen von 17Uhr - 1Uhr nachts, der hat im Schnitt schon allein ca. 6Filme/Woche gesehen. Sind auch 3000 im Jahrzehnt.

Mr. Hankey

Also 7-10 Filme pro Woche halte ich ansich auch durchaus für machbar, selbst bei ner 40 Stundenwoche und breitgefächerten Hobbys. Aber 10 NEUE Filme pro Woche, dass halte ich auch für ziemlich hochgegriffen. Man guckt sich ja doch auch immer wieder Sachen an, die man irgendwo schon kennt. Der eine mehr, der andere weniger. Das darf man ja nicht vergessen.
Ofdb-Filmsammlung
Aus visueller Sicht, das vielleicht beste BD-Erlebnis ever: Klick

Intergalactic Ape-Man

Ich habe gerade den Jahreswechsel als Anlaß genommen, einmal mitzuschreiben, welche Filme ich wann gesehen habe. So eine Jahresbilanz interessiert mich sowieso mal brennend. In der letzten Woche kam ich bei gut 40 Stunden Arbeitszeit tatsächlich auf lediglich 6 Filme, darunter allerdings noch ganz entspannt eine Doppelsichtung mit Audiokommentar und ein wenig Bonusmaterial. Das halte ich für sehr realistisch, zumal ich nicht unbedingt der Typ für Unterhaltungsshows oder anderweitiges Fernsehprogramm bin. Wir können ja spaßeshalber mal eine Erhebung starten, wo wir unsere Sehgewohnheit über einen festgelegten Zeitraum dokumentieren. Dann sind wir schlauer.  :icon_lol:

PierrotLeFou

Zitat von: Intergalactic Ape-Man am 10 Januar 2011, 18:59:02
Ich habe gerade den Jahreswechsel als Anlaß genommen, einmal mitzuschreiben, welche Filme ich wann gesehen habe. So eine Jahresbilanz interessiert mich sowieso mal brennend. In der letzten Woche kam ich bei gut 40 Stunden Arbeitszeit tatsächlich auf lediglich 6 Filme, darunter allerdings noch ganz entspannt eine Doppelsichtung mit Audiokommentar und ein wenig Bonusmaterial. Das halte ich für sehr realistisch, zumal ich nicht unbedingt der Typ für Unterhaltungsshows oder anderweitiges Fernsehprogramm bin. Wir können ja spaßeshalber mal eine Erhebung starten, wo wir unsere Sehgewohnheit über einen festgelegten Zeitraum dokumentieren. Dann sind wir schlauer.  :icon_lol:
Die Suchfunktion im Amazon-Bestellungs-Bereich und die OFDB-Funktion "Letzte Bewertungen" sind da ganz hilfreich...


Seit ca. dem 05.01.2010 habe ich nach meinen letzten Bewertungen 668 Filme bewertet.

Davon habe ich 19 Filme bewertet, die ich schon in der Zeit zuvor gesehen hatte (und ich erinnere mich recht gut an diese Titel), und versehentlich nicht auf der ofdb bewertet habe (sondern etwa auf der imdb oder meinen Notizsammlungen), weitere 205 (+/- ein paar zerquetschte, da habe ich mich womöglich verzählt) davon sind Kurzfilme... bleiben also 444 Filme übrig...

444 Langfilme (wobei da die drei Heimatreihen von Reitz und Twin Peaks dabei waren, allerdings auch viele 50 bis 60minütige kürzere Dokus) in 370 Tagen... macht also gerade mal 8-9 Filme pro Woche...


Was den Hinweis betrifft, dass ich die mehrfach geschauten Filme berücksichtigen muss, so gilt für mich, dass ich etwa in 40 Wochen im Jahr werktags einen Videoabend mit Freunden mache (3 Filme pro Abend, von denen ich mindestens 2 selber bereits kenne), sowieo an 20 bis 30 Wochen im Jahr einen Wochenendvideoabend mit anderen Freunden (hier gilt das gleiche...)
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Ente Dr Maria Nichts

Ich find's schon krass, wie viele Filme Ferdinand Pierrot sich reinzieht. Ich dachte immer, ich wäre ein totaler Freak, dabei schaue ich vielleicht halb so viele.

Moonshade

Ich muß die Filme auch verarbeiten können, also "andere Dinge zwischendurch machen" - andernfalls würden die teilweise durchflutschen oder ich den Spaß verlieren, weil es anstrengend wird - was bei einem echt guten Film dann negative Auswirkungen hätte, aber das gehört nur bedingt hierher.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Kwyjibo

Zitat von: Mr. Hankey am 10 Januar 2011, 18:18:23
Also 7-10 Filme pro Woche halte ich ansich auch durchaus für machbar, selbst bei ner 40 Stundenwoche und breitgefächerten Hobbys. Aber 10 NEUE Filme pro Woche, dass halte ich auch für ziemlich hochgegriffen.

Also ich hab im Jahr 2009 ca. 640 Neusichtungen gehabt und das waren alles Langfilme. Geb aber auch zu, dass das schon sehr krass war und sicherlich nicht nochmal vorkommen wird. ;)

Schlombie

11 Januar 2011, 19:16:08 #3038 Letzte Bearbeitung: 11 Januar 2011, 19:58:13 von Schlombie
Zitat von: Kwyjibo am 11 Januar 2011, 19:04:05

Also ich hab im Jahr 2009 ca. 640 Neusichtungen gehabt und das waren alles Langfilme. Geb aber auch zu, dass das schon sehr krass war und sicherlich nicht nochmal vorkommen wird. ;)

Auch alle bis zum Schluss geschaut?

Kwyjibo

Zitat von: Schlombie am 11 Januar 2011, 19:16:08
Zitat von: Kwyjibo am 11 Januar 2011, 19:04:05

Also ich hab im Jahr 2009 ca. 640 Neusichtungen gehabt und das waren alles Langfilme. Geb aber auch zu, dass das schon sehr krass war und sicherlich nicht nochmal vorkommen wird. ;)

Auch alle bis zum Schluss geschaut?

Ja, ich brech Filme nie ab.

RoboLuster

Zitat von: Kwyjibo am 11 Januar 2011, 20:04:33
Ja, ich brech Filme nie ab.

Und was machst du, wenn dir jemand schmutzige Schuhe hinwirft? Müssen die dann geputzt werden?^^
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Jared Kimberlain

Zitat von: Kwyjibo am 11 Januar 2011, 19:04:05
Zitat von: Mr. Hankey am 10 Januar 2011, 18:18:23
Also 7-10 Filme pro Woche halte ich ansich auch durchaus für machbar, selbst bei ner 40 Stundenwoche und breitgefächerten Hobbys. Aber 10 NEUE Filme pro Woche, dass halte ich auch für ziemlich hochgegriffen.

Also ich hab im Jahr 2009 ca. 640 Neusichtungen gehabt und das waren alles Langfilme. Geb aber auch zu, dass das schon sehr krass war und sicherlich nicht nochmal vorkommen wird. ;)

Krasse Quote, wobei ich mir das durchaus vorstellen kann.
Ich führe auch ein Filmtagebuch und komme in normalen Jahren auf das Anschauen von ca. 600-700 Filmen.
Dabei tendiere ich in den letzten fünf Jahren zu einer Quote von 25-30% neuer Filme, sprich Filme die ich noch nicht gesehen hatte oder gerade erschienen sind.
In der ofdb stolpere ich aber auch nach den ganzen Jahren gerade im älteren Bereich über Filme, die ich noch nicht bewertet habe.
Dazu kommen ja noch immer mal wieder Serien und Dokus oder auch Kurzfilme.
Als ich 2002 in der ofdb begonnen habe, habe ich mit Sicherheit eine recht umfangreiche Erstbewertung von Filmen vorgenommen, die ich im Gedächnis hatte. Seit 2003 wurden aber nur noch Filme bewertet, die von mir auch gerade gesehen wurden oder auf die ich durch Recherche gestoßen bin und kannte.
Seit 2005 gibt es nur noch eine Bewertung, wenn ich den Film auch gerade wieder gesehen haben (und jede Menge Änderungen bei Altbewertungen nach Neusichtung).
Im Laufe der Jahre kann man da schon auf eine beachtliche Zahl an Bewertungen kommen.
Aber das Ganze dient ja mehr einem selbst und nicht der Außendarstellung. In diesem Sinne, jedem das Seine.

Gruß,
J.K.
"Ich bin was ich bin."

tomatenkiller

18 Januar 2011, 02:02:52 #3042 Letzte Bearbeitung: 18 Januar 2011, 02:04:35 von tomatenkiller
Ich hoffe, das ist kein allzu großer faux pas, dass ich vom 9. Dezember zitiere:

Zitat von: Moonshade am  9 Dezember 2010, 10:22:05
Ich konstatiere also zu Bretzels Entdeckungen: er stellt zwei total unterschiedliche Arten von "Kritikern" gegenüber, die uns oder ihn schon ziemlich lange nerven, weil es nämlich viele davon gibt.

a) den wenig analytischen Kinogänger, der sich leicht überfordert an anspruchsvoller Ware versucht und daran glorios scheitert

und

b) das großspurige Kritikerasshole, das sowieso alles besser weiß als der Rest.

Würde ich Reviews schreiben, würde ich wohl in Kategorie c) passen; den analytischen Kinogänger, dem das schriftstellerische Talent fehlt, lesenswert zu schreiben. :icon_razz:

Ich für meinen Teil lese liebend gerne Reviews von Adalmar  (http://www.ofdb.de/review/107719,233479,Saw-III ), obwohl der Autor eher der Kategorie b) zuzuordnen ist.

Ich denke, dass sich einfach zuviele User daran versuchen, zu ihren Lieblings(-Hass)filmen Reviews zu schreiben, nur um den anderen Usern mitzuteilen, dass sie den Film genial/kacke/müll finden. Nimmt man solch einen Standpunkt als Vorlage, um eine Review zu schreiben, kann ja nichts Gutes dabei herauskommen. Deshalb hier meine Review des Tages:

http://www.ofdb.de/review/34510,441940,Rigor-Mortis :

ZitatDie Effekte von Olaf Ittenbach sind wie gewohnt mega genial und realistisch in Szene gesetzt.
Der Film ist extrem krank und überaus brutal
Zitatkrank, pervers, Unterhaltung pur! 9 von 10 Punkten

Aus dieser Review erfährt man nichts, aber rein gar nichts, ausser dass der Film genial, krank, brutal und genial gemacht sei. Das hat meines Erachtens den gleichen Informationsgehalt wie eine 10/10 Punkte Bewertung. Um Missverständnisse auszuräumen: Ich würde wahrscheinlich auch solche Reviews schreiben. Aber genau deshalb schreib' ich sie nicht. :icon_razz:

wusselpompf

Zitat von: tomatenkiller am 18 Januar 2011, 02:02:52
http://www.ofdb.de/review/34510,441940,Rigor-Mortis :

ZitatDie Effekte von Olaf Ittenbach sind wie gewohnt mega genial und realistisch in Szene gesetzt.
Der Film ist extrem krank und überaus brutal
Zitatkrank, pervers, Unterhaltung pur! 9 von 10 Punkten

Aus dieser Review erfährt man nichts, aber rein gar nichts, ausser dass der Film genial, krank, brutal und genial gemacht sei. Das hat meines Erachtens den gleichen Informationsgehalt wie eine 10/10 Punkte Bewertung. Um Missverständnisse auszuräumen: Ich würde wahrscheinlich auch solche Reviews schreiben. Aber genau deshalb schreib' ich sie nicht. :icon_razz:

Liest sich ungefähr wie die sinnfreien Splatterbücher vom Bethmann ;)
Galactic President Superstar McAwesomeville

"You're not married, you haven't got a girlfriend and you never watched Star Trek? Good Lord" - Patrick Stewart "Extras"

Moonshade

Und auch dafür gibts Publikum -ich hätt nur gern mehr Leute hier von der anderen Sorte, dann würden diese "Ausfälle" nicht so auffällig ausfallen... :icon_mrgreen:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

funeralthirst

Oh, das hat ja der Knochenwald-Utz geschrieben... :nono:
1. Herr der Ringe, Der (1978) / 6
2. Night Terror (1989) / 2
3. Dance of the Dead (2008) / 5
4. Butterfly Effect (2004) / 5
5. Evil Aliens (2005) / 4
6. Anatomie (2000) / 7
7. Dämon mit den blutigen Händen, Der (1958) / 7
8. Hexe des Grafen Dracula, Die (1968) / 5
9. Plaga Zombie - The Beginning (1997) / 3
10. Aliens - Die Rückkehr (1986)

Daydream Nation

Das ist sehr nett, dass ihr meinen dahin geschluderten Devil-Review auf die Startseite genommen habt, obwohl ich nur ne handvoll Rezis in der Datenbank hab. Sollte vielleicht mal wieder was schreiben.

Phantastik

Zitat von: Daydream Nation am 19 Januar 2011, 18:44:57
Das ist sehr nett, dass ihr meinen dahin geschluderten Devil-Review auf die Startseite genommen habt, obwohl ich nur ne handvoll Rezis in der Datenbank hab. Sollte vielleicht mal wieder was schreiben.

Aber diesmal ein Review, das dann in diesem Thread besprochen wird anstatt dass es auf die OFDb-Startseite kommt  :icon_mrgreen:.

Phantastik

Kayfabe

"Mit nichts als Phantasie erschufen wir unsere Welt aus dem Nichts."

pm.diebelshausen

Hat einen Moment gedauert, aber jetzt geht es meinen  :icon_mrgreen: auch gut.  :respekt:
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Hedning

Zitat von: tomatenkiller am 18 Januar 2011, 02:02:52
Zitat von: Moonshade am  9 Dezember 2010, 10:22:05
Ich konstatiere also zu Bretzels Entdeckungen: er stellt zwei total unterschiedliche Arten von "Kritikern" gegenüber, die uns oder ihn schon ziemlich lange nerven, weil es nämlich viele davon gibt.

a) den wenig analytischen Kinogänger, der sich leicht überfordert an anspruchsvoller Ware versucht und daran glorios scheitert

und

b) das großspurige Kritikerasshole, das sowieso alles besser weiß als der Rest.

Würde ich Reviews schreiben, würde ich wohl in Kategorie c) passen; den analytischen Kinogänger, dem das schriftstellerische Talent fehlt, lesenswert zu schreiben. :icon_razz:

Ich für meinen Teil lese liebend gerne Reviews von Adalmar  (http://www.ofdb.de/review/107719,233479,Saw-III ), obwohl der Autor eher der Kategorie b) zuzuordnen ist.

Huch, danke :icon_mrgreen: Ich gehöre natürlich weitaus lieber zu b) als zu a). Leider musste ich gerade feststellen, dass in der m. E. recht gelungenen (und das würde ich wohl nur über den kleineren Teil meiner Texte sagen) Saw-3-Kritik gleich im zweiten Satz ein Wort fehlt...

Bretzelburger

Zitat von: Daydream Nation am 19 Januar 2011, 18:44:57
Das ist sehr nett, dass ihr meinen dahin geschluderten Devil-Review auf die Startseite genommen habt, obwohl ich nur ne handvoll Rezis in der Datenbank hab. Sollte vielleicht mal wieder was schreiben.

Das mit dem "dahin geschludert" ist noch nett formuliert, denn prinzipiell erfüllt dein Review genau das, was du dem Film den ganzen Text über vorwirfst - inhaltliche Leere. Zwar redest du markig von "5 Pappnasen", aber eine Begründung erkenne ich darin nicht, auch wenn du es wiederholst. Der gesamten Review ist anzumerken, dass du den Film nicht mochtest - warum auch immer - aber keinen Moment drückst du das auch so persönlich aus. Mir fehlt darin die Mischung aus Distanz und Nähe, und damit die Fähigkeit, Qualitäten oder Schwächen objektiv heraus zu arbeiten, um sie dann subjektiv zu bewerten. Objektiv waren die fünf Personen keineswegs nur äußerlich unterschiedlich, wie du behauptest.

Auch das man schon einem von ihm den Teufel hätte anmerken sollen, halte ich für schlichten Blödsinn, denn tatsächlich soll in jedem Menschen ein Teufel stecken - wirklich konkret wird der Film meiner Meinung auch nicht, so wie der Polizist übrigens nie an den Teufel glaubt, wie du behauptest ("selbst dann nicht als dem das Geschehen durch die Überwachungskamera folgenden Detective Bowden (Chris Messina) schwant, dass einer der Fahrstuhlinsassen niemand geringerer als Satan höchstpersönlich ist"). Im Gegenteil hält er den Wachmann, der diese Meinung vertritt, bis zum Schluss für etwas debil - was er auch sein sollte, weshalb ich es merkwürdig finde, dass du das kritisierst. In deiner Kritik erkenne ich den häufigen Fehler, eigene Erwartungshaltungen auf den Film zu stülpen, anstatt ihn als das zu betrachten, was er ist - ein kleiner, ziemlich zurückhaltend gemachter B-Film im Stil von "Twighlight-Zone". Ich würde ihm 6 Punkte geben, weil ich mich dabei durchaus unterhaltend fühlte, man kann ihm auch 3 geben, aber deine Kritik ist nur billiges verreißen.

Daydream Nation

Bevor ich überhaupt antworte, muss ich die Frage stellen, ob ich dir irgendetwas getan habe, ohne es zu wissen? Ruhig Blut, ist ja schlimm...aber gut, nun denn...

ZitatDer gesamten Review ist anzumerken, dass du den Film nicht mochtest - warum auch immer - aber keinen Moment drückst du das auch so persönlich aus. Mir fehlt darin die Mischung aus Distanz und Nähe, und damit die Fähigkeit, Qualitäten oder Schwächen objektiv heraus zu arbeiten, um sie dann subjektiv zu bewerten. Objektiv waren die fünf Personen keineswegs nur äußerlich unterschiedlich, wie du behauptest.

Stimmt, ich mochte den Film nicht. Ich mochte ihn nicht, weil er mir Figuren vorgesetzt hat, denen ich keine nennenswerte Persönlichkeit anmerken konnte, weil er mir nichts zu erzählen hatte, was über eine Plotkonstruktion hinaus geht und weil selbst diese Plotkonstruktion banal und repetitiv, trotz ansprechender Prämisse, ausgearbeitet wurde. Es hat mich nicht unterhalten, andere vielleicht schon – file under: personal taste. Und weil er keine besondere Interesse bei mir wecken konnte, bekommt er auch keine eingehende Analyse. Das ist dann eher den Filmen vorbehalten, die ich gerne habe oder wenn ich dafür bezahlt werde. Ist beides nicht der Fall, also schreibe ich nieder, was mir gerade in den Sinn kommt. Just for fun. Und niemand ist gezwungen es zu lesen oder für bare Münze zu nehmen.


ZitatAuch das man schon einem von ihm den Teufel hätte anmerken sollen, halte ich für schlichten Blödsinn

Das habe ich so auch nicht behauptet. Ich erwarte nur von einem Film, der nahezu seine gesamte Existenz auf die Frage ,,Wer ist der Teufel?" stützt, dass er mir schließlich eine Antwort gibt, die nicht derart lapidar wirkt. Eine andere Publikumsreaktion als ,,Ach, so ist das....tja, warum nicht?" ist hier meiner Ansicht nach nicht möglich. Ein solches Ende darf nicht derart austauschbar sein, es muss unausweichlich sein, aber dafür ist der Film schon falsch gestartet, weil er inhaltlich zu flach und die Charaktere zu schwach sind. Moonshade hat das in seinem Review schon ganz gut getroffen: Wo ist die Überraschung? Wo ist der Paukenschlag, der plötzlich alle Teile zusammen setzt und dem Vorangegangenen eine tiefere Bedeutsamkeit verleiht? Wenn ich dann den Film zurück verfolge und subtile Hinweise auf die Identität entdecke, ist das nett, ist aber nicht dringend nötig. Ein mitreißendes, schlüssiges Finale wäre auch ohne das möglich gewesen.   

Bretzelburger

Zitat von: Daydream Nation am 21 Januar 2011, 05:20:06
Bevor ich überhaupt antworte, muss ich die Frage stellen, ob ich dir irgendetwas getan habe, ohne es zu wissen? Ruhig Blut, ist ja schlimm...aber gut, nun denn...

Natürlich hast du mir nichts getan - sonst hätte ich viel früher etwas dazu geschrieben. Erst durch die Diskussion hier habe ich die Kritik gelesen - und da sind mir halt ein paar Ungereimtheiten aufgefallen, weniger hinsichtlich der Meinung, sondern des Stils. Aber wie du selbst sagst - du solltest mehr Kritiken schreiben, dann lernt man dich auch besser kennen und kann das einordnen. Übrigens, um nochmal zur Thematik zu kommen - für mich ("personal taste") ging es im Film keineswegs um das "wer ist der Teufel?" - mich hat eher das "warum?" interessiert.

McClane

Bevor ich die IA zu "127 Hours" korrigiere, hier noch ein lustiger Verschreiber... obwohl ich den Herren gerne mal als enthusiastischen Kletterer gesehen hätte  :icon_mrgreen: :icon_mrgreen: :icon_mrgreen:

Zitat von: Bretzelburger
Aron Ralston (Jess Franco) ist ein enthusiastischer Kletterer, den am Freitag Abend Niemand mehr auf seinem Weg zum Grand Canyon aufhalten kann. Während er seine Sachen packt, geht er nicht mehr ans Telefon, und fährt in der Nacht an seinen Zielort, um nach einem kurzen Schlaf im Auto, schon am frühen Morgen mit dem Mountain-Bike zu den felsigen Schluchten zu fahren.

Dort angekommen, steigt der erfahrene Kletterer gleich in das labyrinthische Gewirr der Felsformationen ein, trifft aber überraschend auf zwei junge Frauen, die sich verirrt haben. Er zeigt Kristi (Kate Mara) und Megan (Amber Tamblyn) einen geheimen Badeort, an dem sie viel Spaß haben, aber bald schon macht sich Aron wieder auf seinen eigenen Weg. Doch trotz hervorragender Ortskenntnis, professioneller Ausrüstung und Erfahrung in diesem Gelände, unterschätzt er die Festigkeit eines Felsbrocken innerhalb einer tiefen Spalte, der auf ihn fällt und seinen rechten Arme so fest einklemmt, dass er ihn nicht mehr freimachen kann. Ohne Aussicht auf Hilfe, versucht er zu überleben...
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Moonshade

Obwohl uns viel erspart geblieben wäre, wenn der sich einen Arm hätte absägen müssen... :LOL:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Bretzelburger

Stimmt - da war wohl der Wunsch Vater des Gedanken

McKenzie

Das ist mir doch gerade tatsächlich die Hose geplatzt - die Vorstellung, dem kettenrauchenden, alten Jess Franco unter der Regie von Danny Boyle beim Klettern zuzusehen, ist wirklich  :eek:

Allerdings wäre es schrecklich, wenn Jess Franco sich in jungen Jahren den Arm abgesägt hätte - wieviele Meisterwerke wären ungedreht geblieben?
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Intergalactic Ape-Man

http://www.ofdb.de/plot/347,1119,Armageddon---Das-j%C3%BCngste-Gericht

ZitatEin Rudel kleinerer Asteroiden zerstört halb New York.
:respekt: Das hat mit den Tag gerettet.

pm.diebelshausen

Bevor es fott ist - finde ich schön:


Zitat von: IA The Beast of Yucca FlatsInhalt: Ein amerikanischer Wissenschaftler wird auf der Flucht vor russischen Agenten von einer Atombombe getötet. Er überlebt zwar den Unfall, wird aber zu einer mordenden Bestie...

:D
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

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