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Autoren-Thread: Schlombie

Begonnen von Schlombie, 23 Januar 2009, 14:29:21

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Chowyunfat2

15 Mai 2011, 18:38:54 #270 Letzte Bearbeitung: 15 Mai 2011, 18:41:27 von Chowyunfat2
Zitat von: Schlombie am 15 Mai 2011, 14:00:10
Da zur Zeit gestreikt wird und dies ja auch neue Reviews betrifft, verweise ich bis zum Streikschluss in meinem Thread mal auf meine neuen Texte, die parallel schließlich immer auf "Schlombies Filmbesprechungen" erscheinen. Neu geschrieben ist nun eine Review zu "Notlandung im Weltraum", einem Science Fiction von 1964, der die Geschichte von Robinson Crusoe auf den Mars verlegt. Eine interne Review der OFDb existiert noch nicht:

http://www.schlombies-filmbesprechungen.de/notlandung_im_weltraum_96916370.html


Kleine Anmerkung noch hierzu: http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php?topic=151097.msg944430;boardseen#new

Mein Kommentar war nicht geheuchelt bescheiden gemeint. Ich weiß, dass ich einiges für die OFDb getan habe. Aber seit einem Jahr schreibe ich fast nur noch Reviews und seit einem halben Jahr selbst dies nur noch reduziert. Die wahre Arbeit und die viel wichtigeren Bereiche als seine Meinung mit einer Review breit zu treten, sind doch die Korrektur, die Fassungseinträge, die Personeneinträge usw. Und an diesem Prozess, an dem viele User täglich (!!!) mitwirken, bin ich gar nicht (mehr) beteiligt. Also bitte diese dort genannten "bescheidenen" Worte nicht falsch verstehen!  :icon_smile:
Das mit dem "geheuchelt" war nicht despektierlich gemeint. Ich wollte nur sicher gehen, dass dein Satz mit der "geringen Mitwirkung" nicht am Ende noch einer glaubt  ;)

Schlombie

Eine neue Review ist am Start. Diesmal habe ich den computeranimierten Zeichentrickfilm "Terkel in Trouble" besprochen. Viel Spaß beim lesen!

http://www.schlombies-filmbesprechungen.de/terkel_in_trouble_49626787.html

Schlombie

Neue Review:

Batman als Fingerpuppen-Theater in dem Kurzfilm "Bat Thumb":

http://www.schlombies-filmbesprechungen.de/bat_thumb_91431811.html

Viel Spaß beim Lesen!

Schlombie

6 Juni 2011, 13:19:40 #273 Letzte Bearbeitung: 6 Juni 2011, 20:52:05 von Schlombie
Die neuen Besprechungen:

Mensch, Dave!  Eddie Murphy als Raumschiff:
http://www.schlombies-filmbesprechungen.de/mensch,_dave_3962228.html

und

Hatchet 2!  Crowley legt wieder los:
http://www.schlombies-filmbesprechungen.de/hatchet_2_73892785.html

Schlombie

Ich habe eine Besprechung zu Yongary, einem Godzilla-Klon, geschrieben:

http://www.schlombies-filmbesprechungen.de/yongary_25053932.html

Viel Spaß beim lesen!

pm.diebelshausen

25 Juni 2011, 15:04:01 #275 Letzte Bearbeitung: 25 Juni 2011, 15:07:58 von pm.diebelshausen
Ich wollte ja erklärtermaßen und Du hast mich nochmal erinnert: http://www.ofdb.de/review/105100,267241,Teletubbies (Setzt Du hier den überarbeiteten Text auch noch ein?)

Deine Bemerkungen zur Altersgemäßheit von Sprache und Wiederholungen bei den Teletubbies finde ich richtig. Du setzt allerdings die Sesamstraße dagegen: auch in der Sesamstraße, die sich an ein älteres Kinderpublikum wendet, gibt es Wiederholungen. Man denke nur an Grobies Drüber-Drunter-Durch oder das Gezähle von Graf Zahl. Nicht nur Kinder unter 3 brauchen und lieben Wiederholungen, das "Nochmal, nochmal!" ist mir aus der Kita bis zu den Vorschulkinder bekannt. Und ich denke übrigens, Dir auch, da sage ich Dir bestimmt nix Neues.

Dein Hauptkritikpunkt ist die Realität, die in dieser ekelhaften Sendung entworfen und vorgeführt wird. Ich möchte ja nichtmal sagen "vorgelebt", denn das alles ist ja nur so lebendig wie eine knatschbunte Bonbonverpackung. Ich finde hier hast Du völlig Recht. Die Kommunikation in dieser Teletubbiewelt erinnert mich an "1984" und den Big Brother. Würde man die Teletubbie-Sendung in Gilliams "Brazil" hineinschneiden, gäbe es überhaupt kein Problem, sie als bitterböse Satire innerhalb einer Negativutopie zu verstehen. Ziemlich krank, was da etabliert wird.

Man könnte sehr gut mit Bruno Bettelheim argumentieren. Der ist zwar hinsichtlich vieler heutiger Kinderbücher nicht mehr so zeitgemäß wie noch in den 60ern, aber hinsichtlich mancher Erzählformen und -inhalte und eben z.B. die der Teletubbies ist er nach wie vor brauchbar. Es ging ihm darum, dass Kinder Geschichten brauchen und zwar solche, die kindliche Themen thematisieren: die Probleme, Konflikte, Fragen, die sich Kindern in ihren ersten Lebensjahren stellen. Zu Bettelheims Zeiten taten dies Kinderbücher kaum: da gibt es nichts Negatives, Problematisches, da gibt es keinen Tod, keine Verzweiflung, keine Angst. Genau wie bei den Teletubbies, die also eine höchst reaktionäre Form der Kinderbespaßung darstellen. Bettelheim sah in den alten Volksmärchen genau die Erzählform, die den Kindern in ihrem Erleben gerecht wird. Und seither wurden werden viele seiner Ideen in der Kinderliteratur und auch Fernsehformaten beherzigt und umgesetzt. Dass dann soetwas wie die Teletubbies kommt und die pädagogische Uhr um 100 Jahre zurückdreht, finde ich auch bemerkenswert und bedenklich.

Aber auch: solange Kinder in einem funktionierenden Elternhaus aufwachsen, vertragen sie auch die Teletubbies. Würden sie nur noch diese Sendung sehen, wäre das das Ende der Zivilisation, aber das ist zum Glück/hoffentlich nirgendwo der Fall.


Abseits davon: schreibst Du häufiger Reviews zu Kinderfilmen? Liegt ja fachlichbei uns beiden nahe und die OFDb ist Kinderfilmmäßig auch etwas unterbelichtet. Wie fandest Du z.B. "Wo die wilden Kerle wohnen", dem so sehr vorgeworfen wurde, dass er sich von der Buchvorlage entfernt?
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Schlombie

Zitat von: pm.diebelshausen am 25 Juni 2011, 15:04:01
(Setzt Du hier den überarbeiteten Text auch noch ein?)

Ich glaube das würde ganz schön nerven, wenn ich jede für die Homepage überarbeitete Review in die OFDb setzen würde. Dann würde ich ja ständig im Korrekturforum rumnerven. Und leider wurde die von floair erneut aufgebrachte Diskussion, ob ein Stammautor allgemein jederzeit seine Texte überarbeiten darf, ja mal wieder ohne wahre Gegenargumente im Keim erstickt.

Hier mal kurz anbei für jene, die hier mitlesen der Link zur überarbeiteten Teletubbie-Review:
http://www.schlombies-filmbesprechungen.de/teletubbies_61592349.html

Zitat von: pm.diebelshausen am 25 Juni 2011, 15:04:01
Deine Bemerkungen zur Altersgemäßheit von Sprache und Wiederholungen bei den Teletubbies finde ich richtig. Du setzt allerdings die Sesamstraße dagegen: auch in der Sesamstraße, die sich an ein älteres Kinderpublikum wendet, gibt es Wiederholungen. Man denke nur an Grobies Drüber-Drunter-Durch oder das Gezähle von Graf Zahl. Nicht nur Kinder unter 3 brauchen und lieben Wiederholungen, das "Nochmal, nochmal!" ist mir aus der Kita bis zu den Vorschulkinder bekannt. Und ich denke übrigens, Dir auch, da sage ich Dir bestimmt nix Neues.
Das wollte ich bei der "Seamstraße" auch gar nicht ausschließen. Nichtsdestotrotz ist sie eine Vorschul-Sendung, welche die Kinder auf die Schule vorbereiten soll. Teletubbies will sich jedoch lediglich nur in die Welt der Kinder einfühlen, was die von mir kritisierte Seite dieser Serie noch ärgerlicher macht. Nur deswegen habe ich die "Sesamstraße" dagegen gesetzt. Dennoch wird in der "Sesamstraße", eben altersgerecht, anders mit Wiederholung gearbeitet als, ebenfalls altersgerecht, bei den "Teletubbies".

Zitat von: pm.diebelshausen am 25 Juni 2011, 15:04:01
Man könnte sehr gut mit Bruno Bettelheim argumentieren. Der ist zwar hinsichtlich vieler heutiger Kinderbücher nicht mehr so zeitgemäß wie noch in den 60ern, aber hinsichtlich mancher Erzählformen und -inhalte und eben z.B. die der Teletubbies ist er nach wie vor brauchbar. Es ging ihm darum, dass Kinder Geschichten brauchen und zwar solche, die kindliche Themen thematisieren: die Probleme, Konflikte, Fragen, die sich Kindern in ihren ersten Lebensjahren stellen. Zu Bettelheims Zeiten taten dies Kinderbücher kaum: da gibt es nichts Negatives, Problematisches, da gibt es keinen Tod, keine Verzweiflung, keine Angst. Genau wie bei den Teletubbies, die also eine höchst reaktionäre Form der Kinderbespaßung darstellen. Bettelheim sah in den alten Volksmärchen genau die Erzählform, die den Kindern in ihrem Erleben gerecht wird.
Ich muss gestehen, dass mir Bettelheim rein vom Namen her nichts konkretes sagt. Ich habe nur mal seinen Namen vernommen. Aber was Du so anreißt klingt wirklich sehr passend zur Thematik. Was hatn der so geschrieben? (schon mal im voraus schäm *g)

Zitat von: pm.diebelshausen am 25 Juni 2011, 15:04:01
Aber auch: solange Kinder in einem funktionierenden Elternhaus aufwachsen, vertragen sie auch die Teletubbies. Würden sie nur noch diese Sendung sehen, wäre das das Ende der Zivilisation, aber das ist zum Glück/hoffentlich nirgendwo der Fall.
Meine Rede! Trotzdem sollte man Kindern nicht jede Kacke vorsetzen, auch wenn sie keine bleibenden Schäden hinterlässt, oder? Für Trivial-Kinderunterhaltung gibts ja noch so was wie "Benjamin Blümchen", da muss man als Eltern ja nicht noch tiefer greifen in die Kategorie "trivial und fragwürdig"! ; )

Zitat von: pm.diebelshausen am 25 Juni 2011, 15:04:01
Abseits davon: schreibst Du häufiger Reviews zu Kinderfilmen? Liegt ja fachlichbei uns beiden nahe und die OFDb ist Kinderfilmmäßig auch etwas unterbelichtet. Wie fandest Du z.B. "Wo die wilden Kerle wohnen", dem so sehr vorgeworfen wurde, dass er sich von der Buchvorlage entfernt?
Wenn Du auch Zeichentrickfilme dazuzählst (jene die wirklich fast nur auf Kinder zugeschnitten sind): ja (zuletzt Kurzkommentar zu "Das Geheimnis der Frösche", Reviews zu "In einem Land vor unserer Zeit 2", "In der Arche ist der Wurm drin", "Benjamin Blümchen"...
Wenn Du Spielfilme meinst: eher selten, da ich sie selbst nicht all zu oft gucke. Es gibt eine (meiner Meinung nach geglückte) Lang-Review zum 50er Jahre "Peterchens Mondfahrt" von mir. Ansonsten fällt mir außer Kurzbesprechungen zu diversen "Pippi Langstrumpf"-Filmen grad nix ein. Wenn schaue ich ohnehin eher die Klassiker wie "Kalle Blomquist" und "Die Vorstadtkrokodile". Wobei mich von Letztgenanntem auch sehr die Neuverfilmung interessiert, die ich mir irgendwann mal im Fernsehen ansehen werde. Sowas wie "Wo die wilden Kerle wohnen", "Die wilden Hühner" und Co gucke ich nicht. Einzig neueres was ich in der Richtung geguckt habe waren die beiden "Sams"-Filme, die mir recht gut gefallen haben und (falls das noch zählt, ist auch schon wieder recht lange her) die neueren "Kalle Blomquist"-Filme, die mir ebenfalls gut gefallen haben. Zu "Sams" wirds sicher irgendwann mal eine Besprechung geben.

Die Thematik Kinder nicht zu sehr in Watte zu packen, die in der "Teletubbie"-Review nur kurz gestreift wird, taucht übrigens auch öfter mal in Besprechungen zu Familienfilmen auf, sprich in Werken wie die 70er Jahre "Krabat"-Verfilmung.

MMeXX

Zitat von: Schlombie am 25 Juni 2011, 15:46:18
Und leider wurde die von floair erneut aufgebrachte Diskussion, ob ein Stammautor allgemein jederzeit seine Texte überarbeiten darf, ja mal wieder ohne wahre Gegenargumente im Keim erstickt.
Wenn die OFDb 2.0-Geschichte mal über die Bühne geht, hole ich auch den "Userstufen/-berechtigungen überarbeiten"-Thread wieder raus, falls er dann noch gebraucht wird.

pm.diebelshausen

Von Bettelheim sollte man kennen: "Kinder brauchen Märchen". ;O) Ist übrigens gut lesbar. Aber man muss ein wenig den historischen Kontext dabei bedenken - er wehrte sich halt seinerzeit gegen die Heile-Welt-Vorgaukelei, wie sie z.B. genauso im deutschen Heimatfilm und generell Unterhaltungskino damals betrieben wurde. Natürlich hatte das historische Gründe, da nach dem Nazireich bloß nicht irgendwo irgendwie angeeckt werden wollte, aber in pädagogischer Hinsicht brach in den 60ern dann vieles auf. Für Bettelheim war das ein Lebensthema, denn er hatte in Dachau und Buchenwald die KZs selber erlebt und sich 1990 das Leben genommen.

Und ich finde schon, dass man als Erzieher auch ab und zu mal was gucken wollte, was bei den Kindern angesagt ist. Außerdem taugen die besten "Kinderfilme" auch immer für Erwachsene. "Wo die wilden Kerle wohnen" kann man z.B. ganz anders sehen als ein Kind und doch haben Kinder wie Erwachsene ihren Zugang dazu. Als Erzieher kann man natürlich nochmal eine andere Brille dabei aufsetzen, was ich auch sehr interessant finde. Das gilt dann z.B. auch für Erwachsenenfilme, die sich mit Erziehung beschäftigen, z.B. "Das weiße Band" oder wenn man die Nolan-Filme in tiefenpsychologischer Sichtweise betrachtet.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Schlombie

Zitat von: MMeXX am 25 Juni 2011, 15:55:25
Wenn die OFDb 2.0-Geschichte mal über die Bühne geht, hole ich auch den "Userstufen/-berechtigungen überarbeiten"-Thread wieder raus, falls er dann noch gebraucht wird.
Ist o.k. Ich warte auch gerne bis zur OFDb 2.0!

Zitat von: pm.diebelshausen am 25 Juni 2011, 16:09:07
Und ich finde schon, dass man als Erzieher auch ab und zu mal was gucken wollte, was bei den Kindern angesagt ist. Außerdem taugen die besten "Kinderfilme" auch immer für Erwachsene.
Das ist auch eine meiner Beobachtungen. Was den "ein Erzieher sollte"-Part betrifft: jein. Ich habe mir im Anerkennungsjahr z.B. auch Pokmon angeguckt. Heute denke ich mir, dass man nicht jeden Schnellschuss mitgucken muss um mitreden zu können. Als Erzieher fühle ich mich da eher situativ zu verpflichtet, was damals bei Pokemon allerdings auch der Fall war, da Kinder sich gegenseitig fertig machten und erpressten wegen der dämlichen Karten. *g
Grundsätzlich gucke ich nur was mir gefällt, Ausnahmen, wie oben erwähnt, bestätigen die Regel. Zur Zeit müsste ich ohnehin nicht aus beruflischen Gründen im aktuellen Wasser tauchen, da ich die nächsten Jahre erst mal in der U3 arbeite, dort ist solch ein Pflichtgucken nicht nötig.

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