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Der Hobbit: Smaugs Einöde (The Desolation of Smaug)

Begonnen von Newendyke, 18 Dezember 2012, 12:10:23

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DisposableMiffy

Zitat von: Chili Palmer am 13 Dezember 2013, 13:46:02Das klingt ganz, ganz furchtbar.  :icon_sad:

Wer den leichteren Ton des ersten Teils mochte und hofft, dass es so weiter geht, der könnte eine ziemliche Enttäuschung erleben, ja.
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Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

vodkamartini

13 Dezember 2013, 16:01:38 #91 Letzte Bearbeitung: 13 Dezember 2013, 16:04:00 von vodkamartini
@Eric
Mir ging es eigentlich nur darum, dass man nicht vor Ehrfurcht erstarren muss. Jackson hat zweifellos seine Verdienste, und der Herr der Ringe - obgleich mich die Filme emotional kalt lassen, was aber nur mein persönliches Empfinden wiedergibt -, sind ein Mammutwerk, das in der Filmgeschichte bereits jetzt zu Recht seinen Platz gefunden hat. Allerdings wird das mit King Kong und dem Hobbit bestimmt nicht passieren, denn die können lediglich noch tricktechnisch mithalten, dahinter verbirgt sich dann eine große Leere.
Wir beide kennen Jackson nicht persönlich, also ist jeglicher Kommentar über seine Motive reine Spekulation. Ob er einfach nur noch einmal Reibach machen wollte, oder ihn der Ehrgeiz gepackt hat den Erfolg zu toppen, oder ob er sich als Tolkiens filmischer Nachlassverwalter sieht, alles letztlich völlig wurscht. Ich kenne nur Teil 1 und den fand ich erschreckend schwach. Deshalb interessiert mich auch Teil 2 nicht. Aber wer sich den geben will, soll das ruhig tun. Stört mich gar nicht. Und wer dann begeistert ist, soll es sein. Ist mir auch egal. "Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden" hat mal ein kluger Mann gesagt  ;). Ich für meinen Teil brauche halt dazu Jackson Filme nicht.
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Pinhead_X

13 Dezember 2013, 17:35:29 #92 Letzte Bearbeitung: 13 Dezember 2013, 17:41:15 von Pinhead_X
So gestern zu Premiere gewatschelt, trotz krank und matschig sein.

Ich bin begeistert. Der Film ist einfach nur traumhaft. Die Flucht von den Waldelben ist so toll gedreht, man möchte "mitfahren".

Die Begegnung mit Smaug ist allerdings DAS Highlight und ich würde sogar sagen einer der Top 3 Highlights aller Mittelerde Filme. Cumberbatch hat im Original ja eine extrem tiefe Stimme und auch die deutsche Synchro wurde dem angepasst. Absolut furchteinflössend und genial in Szene gesetzt. Spannend bis zum Schluß.

Gandalfs Storybogen ist dermaßen dramatisch, das man in den Sitz beißen möchte.

Ich freue mich auf die Heimkinoauswertung und auf die Extented Edition, wo ich HOFFENTLICH Smaug als Figur vorfinden werde.

Wer sich über abgespeckte Sets beschwerte, wird hier eines besseren belehrt. Der Film kommt wesentlich aufwendiger und lebendiger rüber.

Großartig PJ, großartig!

10 / 10 Punkten.
We'll never stop, we'll never quit, 'cause we're Metallica!!!
Meine Musik

proximo

Zitat von: Eric am 13 Dezember 2013, 14:09:50

Aber ich denke, hier tritt bei einigen dann der "Erfolgsneid" auf.
Damit meine ich das Phänomen das, sobald ein Musiker, Schriftsteller, Filmemacher auch bei der breiten Öffentlichkeit ankommt, man ihm Geldgier vorwirft oder sagt er habe seine Seele verkauft. Siehe z.b. bei Green Day oder Linkin Park. Da gibt es ja Dutzende hater-Foren. Da wird dann die Musik nicht mehr gehört weil sie ja kommerziell ist, ..., nur weil sie mit dem Album eben den Durchbruch geschafft haben und jetzt nicht mehr nur über "ausgewählten coolen Minderheit" bekannt sind, ..., wie es Peter Jackson eben noch vor HdR war, ...,  ;)

So ein Schwachsinn, HDR war doch schon oberster Mainstream und King Kong dann eben auch. Nur "In meinem Himmel" war abseits.
Damit hat das also schon mal gar nichts zu tun. Akzeptiert doch einfach, dass für einige (und wir können wohl davon ausgehen, dass der Großteil der Leute, die sich hier an der Diskussion beteiligen, Filmkenner sind) der erste Hobbit einfach der allerletzte Schrott ist. Sieht super aus, ist aber so langweilig, langatmig, klischeebeladen und aufgesetzt, dass einem die Galle hoch kommt! Und aus einem so dünnen Buch so eine aufgeblasene Trilogie zu schaffen, das muss auch euch PJ Jüngern sauer aufstoßen. Aber eigentlich auch nicht, weil dadurch gibt es ja mehr von Mittelerde zu sehen...

Ich flüchte mich auch gerne in die Mittelerde Welt und finde alle drei HdR teile super und nicht ansatzweise mit dem ersten Hobbit vergleichbar. Bin gespannt, was der zweite bringt..
When you watch a Jackie Chan Movie, you want to BE Jackie Chan!

Eric

Zitat von: proximo am 13 Dezember 2013, 19:03:13
So ein Schwachsinn, HDR war doch schon oberster Mainstream und King Kong dann eben auch. Nur "In meinem Himmel" war abseits.

Naja, ..., HdR jetzt als obersten Mainstream zu bezeichnen zeugt, denke ich, nicht unbedingt von sehr viel Filmsachverstand.
Ich persönlich sehe da schon einen drastischen Unterschied von HdR sagen wir mal zu TRANSFORMERS oder FAST AND THE FURIOUS. aber wenn die bei dir alle auf der gleichen Stufe stehen, ok.

Ferner bezog ich mich auf diese Hater, die ihn schon beim Start von HdR in die Kommerz-Ecke geschoben haben.
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Discostu

Zitat von: Eric am 13 Dezember 2013, 20:53:29
Naja, ..., HdR jetzt als obersten Mainstream zu bezeichnen zeugt, denke ich, nicht unbedingt von sehr viel Filmsachverstand.

Stimmt, bei weltweit insgesamt 3 Milliarden Dollar Einspielergebnis an den Kinokassen sind die HDR-Filme natürlich der absolute Geheimtipp. Gut, dass wir jemanden mit Filmsachverstand hier haben, der uns erleuchtet.  :andy:

Chili Palmer

Zitat von: Discostu am 11 Dezember 2013, 19:12:04
Dann geh halt ins staatlich unterstützte Programmkino und guck "Die Frau, die sich traut" oder sowas...

Hat eigentlich schon jemand darüber geschmunzelt, daß besagte sich was trauende Frau der einzige größere Kinostart neben Bilbo an diesem Donnerstag war? Höhö.

Zitat von: Discostu am 11 Dezember 2013, 22:05:30
48fps wird längst nicht in allen Kinos angeboten und außerdem funktioniert 3D nicht bei jedem gleich gut (ich habe z.B., vermutlich aufgrund meiner Sehschwäche, oft mit Unschärfe zu kämpfen und die Pop-Outs funktionieren bei mir häufig so gut wie gar nicht).

Interessant, immer wieder von Sehfehler-Problemen zu lesen. Ich bin auch mit gekrümmter Linse und ordentlich Dioptrien gestraft, aber 3D war nie ein Problem. Dafür konnte ich nie etwas in diesen Schiel-doch-mal-Bildern erkennen. Bin schon ein wenig stolz auf meine Augen, dass sie da die richtige Wahl getroffen haben, denn auf das VERDAMMTE SEGELBOOT kann ich verzichten.

Zitat von: DisposableMiffy am 13 Dezember 2013, 15:23:03
Wer den leichteren Ton des ersten Teils mochte und hofft, dass es so weiter geht, der könnte eine ziemliche Enttäuschung erleben, ja.
Vom Prinzip her ERWARTE ich, dass es so weitergeht, alles andere entspringt Jacksons Änderungen. Das Buch wird erst zum Ende hin dramatisch und düster.
So sehr ich die "Ring"-Trilogie liebe, so unpassend empfinde ich deren Stil beim eigentlich völlig anders gelagerten "Hobbit", aber vielleicht bedingt das Aufplustern zur Filmtrilogie diese Vorgehensweise einfach. Der erste Teil schien mir da noch einen Hauch von Kompromiss einzugehen, aber wenn der verspielte Humor jetzt völlig über Bord geht... naja, ich werde ihn eh noch schauen, vielleicht passt das alles ja auch für mich zusammen.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Eric

Zitat von: Discostu am 13 Dezember 2013, 21:00:55
Zitat von: Eric am 13 Dezember 2013, 20:53:29
Naja, ..., HdR jetzt als obersten Mainstream zu bezeichnen zeugt, denke ich, nicht unbedingt von sehr viel Filmsachverstand.

Stimmt, bei weltweit insgesamt 3 Milliarden Dollar Einspielergebnis an den Kinokassen sind die HDR-Filme natürlich der absolute Geheimtipp. Gut, dass wir jemanden mit Filmsachverstand hier haben, der uns erleuchtet.  :andy:

Nur weil ein Film erfolgreich UND gut ist muss er noch lange nicht Mainstream sein.
Ferner, gern geschehen und schön, dass dir wenigstens mal ein kleines licht aufgegangen ist / dich erleuchtet hat.
(Na? Wer verstehts?)
Liebe Ursula,
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Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Discostu

Zitat von: Eric am 13 Dezember 2013, 21:12:39
Nur weil ein Film erfolgreich UND gut ist muss er noch lange nicht Mainstream sein.

Zitat von: Langenscheid Fremdwörterbuch
Mainstream: (2) herrschende Meinung, Geschmack einer Mehrheit

Herr der Ringe trifft den Geschmack der Mehrheit, ist also Mainstream. Das sagt noch überhaupt nichts über die Qualität eines Filmes aus, weder positiv noch negativ.

Eric

Zitat von: Discostu am 13 Dezember 2013, 21:22:02
Zitat von: Eric am 13 Dezember 2013, 21:12:39
Nur weil ein Film erfolgreich UND gut ist muss er noch lange nicht Mainstream sein.

Zitat von: Langenscheid Fremdwörterbuch
Mainstream: (2) herrschende Meinung, Geschmack einer Mehrheit

Herr der Ringe trifft den Geschmack der Mehrheit, ist also Mainstream. Das sagt noch überhaupt nichts über die Qualität eines Filmes aus, weder positiv noch negativ.

Ok, hast recht *zähneknirsch*, aber für mich ist Mainstream einfach diese Transformers Schiene, ..., also "sinnloses" Popcornkino.
Für mich spielt da HdR einfach in einer anderen Liga.
Liebe Ursula,
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Chili Palmer


Es gibt halt Mainstream, der einem gefällt, und... den Seitenarm.  :icon_lol:

Ich kann zumindest an "Herr der Ringe" nachvollziehen, was du meinst, Eric. Noch kurz vor Kinostart 2001 war das kein Thema, mit dem man auf Parties ein Gespräch starten konnte. Tolkien war Nerd-Lektüre, und noch nicht einmal diese Schublade war zu diesem Zeitpunkt in Deutschland ausdefiniert. Wer die Geschichte nicht in erster Linie durch die Filme kennengelernt hat, zapft bei Kontakt mit diesen Multimillionenprojekten eben auch immer seine frühen Lesefantasien an. Das schafft natürlich ein ganz spezielles Empfinden, das einem die Filme selbst bei über einer Milliarde Einspiel noch intim erscheinen lässt.
Und heute? Heute kennt sogar meine Oma Frodo. Seit 2001 ist eben eine Menge Sub-Popkultur-Wasser den Mainstream hinabgeflossen.
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Mr. Blonde

14 Dezember 2013, 02:48:21 #101 Letzte Bearbeitung: 14 Dezember 2013, 02:50:34 von Mr. Blonde
Was ich nicht verstehe: Wieso wird jetzt von manchen immer wieder gewettert, das Jackson das Kinderbuch aufgebläht hat? Macht das Spaß? Was bringt das denn nun effektiv noch? Man hat doch eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder man meckert weiter und boykotiert, oder man ist gnädig und gibt sich hin. Mir hat letzteres aufgrund der Nichtkenntnis der Vorlage wirklich mehr gebracht. Bei mir läuft sowas ähnliches aktuell bei den "Hunger Games"-Filmen, wo ich mir immer noch einrede, das das ja nur voll massentaugliche Battle-Royale-Ripoffs sind. Ich weiß aber auch, dass ich diese Denkhürde irgendwann über Bord werfe. Dann klappt's vielleicht.

Es gibt trotzdem einen qualitativen Unterschied zwischen den HdR-Filmen und "Dem Hobbit", denn Klick hat es bei mir einfach nicht mehr gemacht. Dafür wurde einmal mehr eine wunderbare Welt geschaffen, und das ist für einen Fantasy-Film ja auch was feines. Der Unterschied zu "The Fellowship of the Ring", wo ich die ersten 20 Minuten eine Dauererrek ääääh... Dauergänsehaut habe, ist aber halt einfach da.

Erics Meinung kann ich übrigens verstehen. "The Dark Knight" z. B. würde ich trotz Mainstream-Qualitäten, des Riesenerfolges usw. auch nicht auf die gleiche Stufe stellen, wie andere Blockbuster. Oder denkt mal an "Blade Runner", der ist ja nun auch kein Geheimtipp mehr und trotz des Erfolges halt auch wieder eine andere Liga als sagen wir mal: Prometheus. (Da dürften einige eigentlich nicken.) Ist natürlich absolute Geschmackssache. Aber es gibt eben Filme und Filme. Ihr wisst schon.  :icon_smile: Für Eric ist das ein Kampf gegen Windmühlen. Man will ja auch einen Film, den man mag, nicht unbedingt "besudelt" oder abgestraft sehen. Muss man aber auch abkönnen, auch, wenn es wehtut. Nun bringt das im Gegenzug aber auch nichts, wenn man nun mit irgendwelchen Wörterbuch-Definitionen um sich wirft. Das ist dann die gleiche Unterhaltung, als würden sich zwei streiten, was denn nun "Normal" bedeutet. Der eine sagt: "Für mich ist das und das normal" und der andere sagt dann: "Normal ist, was der Norm entspricht!". Da dreht man sich so lange im Kreis, das einem schlecht wird.

Habt Euch lieb! Kauft Kämme!


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vodkamartini

14 Dezember 2013, 08:31:45 #102 Letzte Bearbeitung: 14 Dezember 2013, 08:52:04 von vodkamartini
Blade Runner ist ein sehr schlechtes Beispiel. Der war damals ein Totalflop, selbst die Kritiker haben Jahre gebraucht, um ihre Lobeshymnen abzusondern. Er gilt heute als Kultfilm - obgleich ich diesen Begriff hasse, weil er inflationär und auf jeden Mist angewendet wird, der vermeintlich etwas "anders" ist -, absoluter Mainstream (wie der HdR) ist er bis heute definitiv nicht.

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Mr. Blonde

14 Dezember 2013, 08:38:46 #103 Letzte Bearbeitung: 14 Dezember 2013, 08:41:52 von Mr. Blonde
Zitat von: vodkamartini am 14 Dezember 2013, 08:31:45
Blade Runner ist ein sehr schlechtes Beispiel. Der war damals ein Totalflop

Das weiß ich, darum schrieb ich von dem Status, den er Heute inne hat. (Kein Geheimtipp mehr, was im Vergleich zu damals ein Erfolg ist.) Nimm dir doch einfach ein Beispiel, das dir besser gefällt, denn davon gibt es etliche.


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vodkamartini

Ich weiß schon, was du meinst und würde dir da auch recht geben.

Mich stört ohnehin immer diese negative Konnotation von Mainstream. So nach dem Motto, was die breite Masse mag ist Mist und was wir in unserem kleinen elitären Kreis lieben ist große Kunst. Beides ist totaler Blödsinn. Mir fällt das häufig bei der Darstellung von drastischer Gewalt v.a. im Horrorbereich auf. Nur weil der "normale" Filmzuschauer etwas abstoßend findet, ist man noch lange nicht elitär. Häufig gefällt man sich nur in dem Wissen mehr Ekel, Gewalt etc. auszuhalten, was imo viel eher pubertär als elitär ist. Kurz: Mainstream kann durchaus intelligent, tiefsinnig und qualitativ hochwertig sein. Und in den oft hochgejubelten Spartenbereichen findet man haufenweise dümmlichen Dreck.
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Mr. Blonde

Das ist ein komplexes Thema und durchaus einen eigenen Thread Wert. Muss ja nicht alles zu Lasten des Hobbits ausgefochten werden.  Der scheint Dich ja gezeichnet zu haben, wenn Du Dein Trauma damit schon in andere Threads trägst.  :king:


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Deer Hunter

Ich habe mich auch sehr gut unterhalten gefühlt und muss immer wieder über solche sogenannten Filmkritiker schmunzeln, die sich bei einem auf eine Trilogie angelegten zweiten Teil darüber beschweren, dass doch eigentlich drei Stunden lang gar nichts passiert und man als Zuschauer am Ende mit einem Cliffhanger "bestraft" wird...herrlich. :LOL: :doof:

Aber was soll man auch schon von bestimmten Medien erwarten? Um es kurz zu machen: Allein wegen der HdR Nostalgie und die von PJ meiner Meinung nach gelungenen Anspielungen und Hinweise auf die kommenden Ereignisse gedrehten Szenen und Einführungen von Charakteren, ist es ein Muss, sich diesen Film als Fan anzusehen. Ich war zwar nicht so begeistert, wie von den HdR-Filmen, aber das soll nicht heißen, dass der Hobbit (da schließe ich den ersten Teil mit ein) langweilig oder gar schlecht ist.

Etwas enttäuscht war ich vom Düsterwald, das war mir etwas zu kurz, von mir aus hätte es auch eine Stunde Schlacht gegen diese Drecksviecher geben können. Oder das Irren im Wald. Ich habe diese Szene im Buch genossen! Aber das ist subjektiv, ich glaube sogar dass die Szene im Großen und Ganzen sehr lang war. Nur mir kam es nicht so vor. :icon_razz:

Zu Schluss noch was zum HFR: Ich weiß nicht, ob ich einen Knick in der Optik habe. Aber in bestimmten, eher ruhigeren Szenen, wenn sich zum Beispiel die Figuren abrupt bewegen oder schnell umdrehen, dann kommt es mir so vor, dass die Abläufe sehr abgehakt und wie in einem Slapstick-Film ablaufen. Ich bin etwas zwiegespalten bei dieser Drehtechnik, positiv ist in jedem Fall, dass die hektischen, schnelleren Szenen nun viel klarer und deutlicher zum Tragen kommen und man nicht mehr das Gefühl von Unschärfe hat. Vor allem die Smaug-Szenen waren sehr gut zu beobachten und keinesfalls unübersichtlich bzw. unscharf, so wie es mir bei manchen 3D-Szenen in anderen Filmen vorkam.
Naja, aber vielleicht bin ich der Einzige, der das so sieht.
"Das nächste Lied heißt eigentlich 'Ich bin so wie ich bin' aber weil Bela "auch" ein bisschen mitsingt, heißt es 'FICKEN'!"

zartcore
Ah, tweed. Fabric of the eunuch.

Chili Palmer

Zitat von: Mr. Blonde am 14 Dezember 2013, 02:48:21
Was ich nicht verstehe: Wieso wird jetzt von manchen immer wieder gewettert, das Jackson das Kinderbuch aufgebläht hat? Macht das Spaß? Was bringt das denn nun effektiv noch? Man hat doch eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder man meckert weiter und boykotiert, oder man ist gnädig und gibt sich hin.

Ich habe damit zwar auch schon zum ersten Teil meinen Frieden gemacht (viel Autosuggestion á la "neun zusätzliche Stunden, was für ein Geschenk an die Fans" und "jetzt kann er noch Silmarillion und Co. einfließen lassen" war nötig), aber wenn man die Filme kritisiert, führt daran einfach kein Weg vorbei, denn die Probleme, wenn man sie denn sehen möchte, liegen beim Hobbit nun einmal in der Dramaturgie. Pro hundert Seiten ein Dreistünder, das erzeugt einen Spannungsabfall, den man im Vergleich zur HdR-Trilogie einfach nicht bestreiten kann. Insofern muss man mit diesem Vorwurf wohl einfach leben. Und auch wenn ich persönlich die Streckungen, Dehnungen und Zerrungen gnädig zu übersehen versuche, finde ich das Genörgele durchaus berechtigt.

Honest Trailer für den ersten Teil
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

proximo

Zitat von: Chili Palmer am 17 Dezember 2013, 21:05:59

denn die Probleme, wenn man sie denn sehen möchte, liegen beim Hobbit nun einmal in der Dramaturgie. Pro hundert Seiten ein Dreistünder, das erzeugt einen Spannungsabfall, den man im Vergleich zur HdR-Trilogie einfach nicht bestreiten kann.

So ist es!
When you watch a Jackie Chan Movie, you want to BE Jackie Chan!

EvilErnie

Also ich hab mich eigentlich auch ab der ersten Minute gut unterhalten gefühlt... Der Film ist VIEL dunkler und düsterer als Teil 1, schon mal gut, aber ansonsten ist der Film eig. nur laufen, kämpfen, reden, laufen, kämpfen noch mehr reden, dann Orks, dann ein Drache, dann nochmal kämpfen, der Drache redet, man läuft, der Drache redet noch mehr und man flieht wieder (ihr NARREN  :king:)...
Man weiß iwann gar nicht mehr wofür die Zwerge eig. da sind, man verliert den roten Faden imo... DAS war bei HdR ganz anders! Klar ist der Film optisch ein Genuss und auch Mittelerde mit seinen vielen Charakteren bleibt bewundernswert, dennoch bin ich sogar im Kino ab Seestadt kurz eingedöst (ca. 10 Mins) und fand es gab teilweise echt zu viele Längen!
Düsterwald hat mir sehr gut gefallen, die Spinnensequenz war echt fett und bizarr! MEHR davon bitte!!!  :dodo:
Smaugs deutsche Stimme fand ich auch iwi Mist (der Drache als Solcher allerdings war optisch exzellent)! Bleibt zu erwarten, wieviel neue Szenen dann auf der EXT. kommen. Ich fand den so schon zu lange.... Besser was rausnehmen (Seestadt) und neues Gutes Material reinschneiden  :icon_lol:
Ich vergebe mal 8/10 Punkte weil ich trotzdem mit einem fetten Grinsen ausm Kino bin... :respekt:
,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

Behandel´ne Königin wie `ne Hure und `ne Hure wie `ne Königin, dann kann nichts schiefgehen! (Alien 3 SE)

Ich hab ne Sprengkapsel im Kopf! Du musst mich töten sonst sterb ich! (Ethan Hunt)

Angelus Mortis

Zitat von: EvilErnie am 23 Dezember 2013, 01:57:14
Ich vergebe mal 8/10 Punkte weil ich trotzdem mit einem fetten Grinsen ausm Kino bin... :respekt:

Da schließe ich mich soweit an - ein guter, zufriedenstellender Film, aber alles in allem für mich auch der bisher schwächste Mittelerdefilm von PJ. Mir hat auch gefallen, wie sich der Ton des Films verdüstert hat und gerade vor diesem Hintergrund hätte das langsame Verirren etc. im Mirkwood ruhig etwas mehr ausgeschlachtet werden können. (Mal gucken, was die Extended da so bringt.) Genauso fand ich auch, dass Seestadt ein bisschen zu ausufernd geraten ist, hier gab es für mich die meisten Längen.

Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass im zweiten Teil vor allem die Figuren für den dritten in Stellung gebracht wurden (Surprise ...). Ich weiß, das sollte man dem Mittelteil einer Trilogie nachsehen können, aber beim HdR (und bei einigen anderen Trilogien) hat das dann meines Erachtens doch sehr viel besser geklappt. Vielleicht wird der dritte diesen hier dann noch nachträglich aufwerten können, aber erstmal bleibe ich auch bei 8/10 für einen "nur" unterhaltsamen Film, von dem ich aber weitaus mehr erwartet hatte. (Ich gehöre nämlich zu denen, die den ersten schon ziemlich gut fanden. ;) )

Klugscheisser

Gestern gesehen und er war noch besser als der erste Teil!
Unglaublich kurzweilig, mit vielen richtig guten Kampfszenen. Das verspielt kindliche des ersten Teils wird einem nicht mehr so auf's Auge gedrückt sondern blitzt hier und da am Rande noch durch. Freeman noch großartiger als im ersten Teil.
Und - ach du Scheiße - endlich mal ein Drache! Ein richtiger Drache und dann noch so geil in Szene gesetzt, da konnte ich mich gar nicht dran sattsehen. Allein dafür werden sich noch einige weitere Kinobesuche bezahlt machen...

McClane

23 Dezember 2013, 09:27:07 #112 Letzte Bearbeitung: 23 Dezember 2013, 12:31:47 von McClane
Bin mal etwas weniger euphorisch als der Rest hier, auch wenn mir der Film gut gefallen hat - trotzdem der bisher schwächste Mittelerdefilm, wie Angelus schon sagte. Technisch erneut beeindruckend, gerade in den Actionszenen kommt der Achterbahngedanke des Eventkinos durch. Das muss man mögen (ich hab es ja meistens lieber etwas geerdeter), aber immerhin ist PJ da konsequent und inszeniert die Wildwasserfahrten mit Fässern, das Ork-Schnetzeln und Kämpfe gegen sonstige Kroppzeug als wildes, nicht still stehendes Spektakel, das sich nur begrenzt um physikalische Gesetze schert, aber glücklicherweise auch nie zu absurd wird. Gleichzeitig muss man sagen, dass in Sachen Figurenzeichnung hier noch weniger los ist als im Vorgänger, die achso bahnbrechende, speziesübergreifende Elben-Zwerg-Liebesgeschichte hat mich eher kalt gelassen, auch sonst kommt das Zwischenmenschliche bzw. Zwischenfabelwesenliche eher kurz. Interessant wird es am ehesten in der Seestadt, wenn die politischen Ränkespiele und die Überlegungen das Gut-Böse-Schema des Films teilweise aufbrechen
Spoiler: zeige
Bart hilft den Zwergen zwar, will dann aber doch aus guten Gründen verhindern, dass sie Smaug aufsuchen, als er das Ziel ihrer Reise erfährt, während der Bürgermeister, der vorige Antagonist, zu ihrem Helfer wird.
Das Buch hab ich mal als Kind vorgelesen bekommen, deshalb ist es zu lange her: Sabbelt Smaug da auch dermaßen lange Nichtigkeiten oder war das nur im Film so, damit die Cumberbatch-Fans mehr von ihrem Idol zu hören bekommen? Das sind jetzt alles eher Kleinigkeiten, die sich summieren, denn insgesamt ist "Der Hobbit 2" über die stolze Lauflänge von 2,5 Stunden immer noch recht kurzweilig, vermittelt immer wieder einen sense of wonder und wirkt nur hin und wieder etwas zu lang bzw. zu gestreckt, aber zum wirklichen Abfeiern meinerseits reicht das noch nicht. (6,5-7/10)

EDIT:

Zitat von: Deer Hunter am 16 Dezember 2013, 18:35:26
Ich habe mich auch sehr gut unterhalten gefühlt und muss immer wieder über solche sogenannten Filmkritiker schmunzeln, die sich bei einem auf eine Trilogie angelegten zweiten Teil darüber beschweren, dass doch eigentlich drei Stunden lang gar nichts passiert und man als Zuschauer am Ende mit einem Cliffhanger "bestraft" wird...herrlich. :LOL: :doof:

Dazu muss man allerdings sagen, dass der Cliffhanger auch etwas ungelenk platziert ist und von der "Subtilität" der Spannungserzeugung ungefähr wie eine Vorabendserie der 1990er daherkommt.
Spoiler: zeige
Smaug fliegt zur Seestadt, in welcher sich folgende Dinge befinden: Ein Zwergengeschütz, der letzte der schwarzen Pfeile und der Nachkomme desjenigen, der Smaug damals nicht mit Zwergengeschütz und schwarzem Pfeil wegputzen konnte, aber eine einzige verwundbare Stelle ließ, an der er ihn mit einem weiteren Pfeil hätte tödlich verwunden können. Hmmm, wie das bloß ausgehen mag????  :icon_twisted: :icon_twisted: :icon_twisted:
Wirkt für einen Film teilweise schon recht unsauber, das haben selbst andere offensichtliche Verbindungsfilme wie "Matrix Reloaded", "Fluch der Karibik 2" oder "Catching Fire" deutlich besser hinbekommen.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Das_Meteorschaf

24 Dezember 2013, 21:44:43 #113 Letzte Bearbeitung: 24 Dezember 2013, 21:48:24 von Das_Meteorschaf
Warum hat Jackson eigentlich etliche Sache dazugedichtet? Ich selbst habe das Buch nicht gelesen, aber mein Bruder meinte, dass
Spoiler: zeige
weder Legolas, noch die Zwerge am Ende oder dieser Ork in der Vorlage vorkommen. Die Liebesgeschichte gibt es wohl auch nicht.

Hat er das gemacht, um das ganze zu einer Trilogie aufblähen zu können?

Mein Fazit: Steriles seelenloses Blockbusterkino, das gegen Ende zu einem Action-Jump'N'Run verkommt. Da hätte ich vielleicht doch lieber die Playstation anschmeissen sollen. :00000109:

Vielleicht sollte man sich klar machen, dass wir es hier mit Peter Jackson's "The Hobbit" inspired by the novel "The Hobbit" zu tun haben und nicht mit einer Verfilmung des Romans.


Klugscheisser

Jetzt wartet doch erstmal ab, wie das mit dem Schwarzen Pfeil genau ausgeht. Und selbst wenn das jetzt so offensichtliche passieren sollte- was ist das Problem? Es ist ein Märchen, da geht es um Heldentum und der Gleichen, um das Nutzen unrealistischer Chancen. Wenn ihr pessimistisches Realitäts-Kino wollte, guckt was anderes. Davon gibt's mitlerweile mehr als genug.

Das_Meteorschaf

Zitat von: Eric am 13 Dezember 2013, 14:09:50
Aber ich denke, hier tritt bei einigen dann der "Erfolgsneid" auf.
Damit meine ich das Phänomen das, sobald ein Musiker, Schriftsteller, Filmemacher auch bei der breiten Öffentlichkeit ankommt, man ihm Geldgier vorwirft oder sagt er habe seine Seele verkauft. Siehe z.b. bei Green Day oder Linkin Park. Da gibt es ja Dutzende hater-Foren. Da wird dann die Musik nicht mehr gehört weil sie ja kommerziell ist, ..., nur weil sie mit dem Album eben den Durchbruch geschafft haben und jetzt nicht mehr nur über "ausgewählten coolen Minderheit" bekannt sind, ..., wie es Peter Jackson eben noch vor HdR war, ...,  ;)

Neid ist ein beliebtes Totschlagargument, um den Gegner in einer Diskussion mundtot zu machen. Zu Green Day: Die werden nicht mehr gehört, weil sie seit "American Idiot" nur noch das gleiche machen und auch die letzte Album-Trilogie war eine einzige Enttäuschung. Zu Linkin Park: Zu ihren Anfangszeiten erst einmal alles an Kohle aus ihren Alben rausgepresst, was ging (Album, Livealbum, MashUp-Album, Remixalbum, Zweites Album lauer Aufguss von Hybrid Theory)). Das waren kreative Totengräber. Jetzt machen sie 08/15-Radiopop. Tut nicht weh, sorgt aber auch nicht für Aha-Erlebnisse. Mit Haterei hat das absolut nichts zu tun.

Denkt dran, wenn ihr das nächste Mal jemandem Neid vorwerft. Nur zur Info: Jeder, der meint, Uli gehöre bestraft, ist ein Neider. Wie oft hat man das in diesem Jahr lesen können... :icon_mrgreen:

Klugscheisser

Zitat von: Das_Meteorschaf am 24 Dezember 2013, 21:59:11
Zitat von: Eric am 13 Dezember 2013, 14:09:50
Aber ich denke, hier tritt bei einigen dann der "Erfolgsneid" auf.
Damit meine ich das Phänomen das, sobald ein Musiker, Schriftsteller, Filmemacher auch bei der breiten Öffentlichkeit ankommt, man ihm Geldgier vorwirft oder sagt er habe seine Seele verkauft. Siehe z.b. bei Green Day oder Linkin Park. Da gibt es ja Dutzende hater-Foren. Da wird dann die Musik nicht mehr gehört weil sie ja kommerziell ist, ..., nur weil sie mit dem Album eben den Durchbruch geschafft haben und jetzt nicht mehr nur über "ausgewählten coolen Minderheit" bekannt sind, ..., wie es Peter Jackson eben noch vor HdR war, ...,  ;)

Neid ist ein beliebtes Totschlagargument, um den Gegner in einer Diskussion mundtot zu machen. Zu Green Day: Die werden nicht mehr gehört, weil sie seit "American Idiot" nur noch das gleiche machen und auch die letzte Album-Trilogie war eine einzige Enttäuschung. Zu Linkin Park: Zu ihren Anfangszeiten erst einmal alles an Kohle aus ihren Alben rausgepresst, was ging (Album, Livealbum, MashUp-Album, Remixalbum, Zweites Album lauer Aufguss von Hybrid Theory)). Das waren kreative Totengräber. Jetzt machen sie 08/15-Radiopop. Tut nicht weh, sorgt aber auch nicht für Aha-Erlebnisse. Mit Haterei hat das absolut nichts zu tun.

Denkt dran, wenn ihr das nächste Mal jemandem Neid vorwerft. Nur zur Info: Jeder, der meint, Uli gehöre bestraft, ist ein Neider. Wie oft hat man das in diesem Jahr lesen können... :icon_mrgreen:

:viney:

Eric

Zitat von: Das_Meteorschaf am 24 Dezember 2013, 21:59:11
Zitat von: Eric am 13 Dezember 2013, 14:09:50
Aber ich denke, hier tritt bei einigen dann der "Erfolgsneid" auf.
Damit meine ich das Phänomen das, sobald ein Musiker, Schriftsteller, Filmemacher auch bei der breiten Öffentlichkeit ankommt, man ihm Geldgier vorwirft oder sagt er habe seine Seele verkauft. Siehe z.b. bei Green Day oder Linkin Park. Da gibt es ja Dutzende hater-Foren. Da wird dann die Musik nicht mehr gehört weil sie ja kommerziell ist, ..., nur weil sie mit dem Album eben den Durchbruch geschafft haben und jetzt nicht mehr nur über "ausgewählten coolen Minderheit" bekannt sind, ..., wie es Peter Jackson eben noch vor HdR war, ...,  ;)

Neid ist ein beliebtes Totschlagargument, um den Gegner in einer Diskussion mundtot zu machen. Zu Green Day: Die werden nicht mehr gehört, weil sie seit "American Idiot" nur noch das gleiche machen und auch die letzte Album-Trilogie war eine einzige Enttäuschung. Zu Linkin Park: Zu ihren Anfangszeiten erst einmal alles an Kohle aus ihren Alben rausgepresst, was ging (Album, Livealbum, MashUp-Album, Remixalbum, Zweites Album lauer Aufguss von Hybrid Theory)). Das waren kreative Totengräber. Jetzt machen sie 08/15-Radiopop. Tut nicht weh, sorgt aber auch nicht für Aha-Erlebnisse. Mit Haterei hat das absolut nichts zu tun.

Denkt dran, wenn ihr das nächste Mal jemandem Neid vorwerft. Nur zur Info: Jeder, der meint, Uli gehöre bestraft, ist ein Neider. Wie oft hat man das in diesem Jahr lesen können... :icon_mrgreen:

Lies dir bitte nochmals durch was GENAU ich geschrieben habe, in der Hoffnung, dass du es dann verstehst. (Und das ist jetzt echt nicht böse gemeint!!)
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Das_Meteorschaf

Ich weiß nicht, worauf Du hinaus möchtest. Erkläre es mir.

Du bist also der Meinung, dass die Abneigung einiger Personen, gegenüber einem ehemals geliebten Künstler, darauf basiert, dass dieser Künstler kommerziell erfolgreich geworden ist und, im Gegensatz zur Vergangenheit, nun eine größere Masse anspricht. Nun ist mir aber nicht klar, wie der Begriff "Neid" dort hineinpasst. Wer ist in diesem Szenario auf wen neidisch? Sind es die ehemaligen Fans, die nun auf den Künstler neidisch sind, weil er nun mehr Geld verdient?

Mir ist nicht klar, wie das mit den Fans von Green Day und Co. zusammenhängt. Du schreibst, man höre dort die Musik nicht mehr, weil sie zu kommerziell geworden ist und man nicht mehr zu einer auserwählten Minderheit gehöre, welche die Band kennt. Vielleicht meinst Du es aber so, dass die kleine Minderheit nun auf die große Masse neidisch ist, weil diese nun auch auf einmal diesen Künstler kennt. Neidisch darauf, dass nun auch andere mit meinem geheimen Spielzeug spielen.

Wenn du zwischen all den Festessen noch Zeit findest, kannst Du mich ja erleuchten!

Bis dahin noch ein frohes Fest!


KeyserSoze

Auch wenn Meteorschaf es weiterhin nicht verstehen sollte ist Erics These ziemlicher Humbug.

"You're so beautiful, like a tree or a high-class prostitute."

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