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Watchmen (Comic-Verfilmung von Zack Snyder)

Begonnen von StS, 26 Juli 2007, 07:47:29

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Mr Creazil

Dr. Manhattan sehe ich als eine durchaus interessante Figur des "Watchmen"-Universusm an, schon allein deswegen, weil er der einzig wahre "Superheld" in dem ganzen Getümmel ist. Ihn nur aufgrund seiner Gefühlskälte als uninteressant zu betrachten, erachte ich als ein wenig kurzsichtig, da sich in diesem Wesen viele Aspekten vereint finden. Das kommt vielleicht im Comic besser rüber und vielleicht sehe ich ihn deswegen auch ein wenig anders, da ich den Comic mehrfach konsumiert habe. Aber gerade Dr. Manhattan als "uninteressant" zu beschreiben, kann man so, finde ich, nicht stehen lassen.
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

"Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition. "

"Who fights with a ladder - well, Jackie Chan does!"

https://letterboxd.com/mrcreazil/

McClane

Ist vielleicht auch ne persönliche Sache: Je unbesiegbarer der Held, desto langweiliger ist er für mich. Fand deshalb "Superman" auch nie wirklich interessant. Und gerade weil er so übermächtig ist, steht er IMO neben den problembehafteten, emotionalen Mitstreitern wenig interessant dar - trotz der ganzen Aspkete von wegen Übermensch/Gott, Bindung zur Menschheit usw. Das sind sicherlich auch Facetten, aber mit weniger menschlicher Dimension.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Karotte84

10 März 2009, 13:16:41 #182 Letzte Bearbeitung: 10 März 2009, 13:22:47 von Karotte84
Für mich ist Dr. Manhattan die tragischste Figur überhaupt. Die Ironie liegt darin, dass er von den Eigenschaften und Hintergründen am ehesten das Format zu einem Helden hat, sich aber nie so nennen würde und auch keiner sein möchte. Damit stellt er das gesamte Gegenteil der anderen Watchmen dar, die sich selbst als Helden bezeichnen, es aber durch die Bank weg nicht sind (charakterlich). Dank seiner Wahrnehmung von Zeit kann er nur einen für ihn vorgesehenen Weg beschreiten, welchen er auch noch genauestens kennt. Hinzu kommt, dass er alle Geschehnisse immer und immer wieder parallel durchleben muss. Da ist "sein Kryptonit" - die Tachyonen - die ihm den Blick auf die Zukunft verwischen ein wahrer Balsam. So bemerkt man auch im Comic, wie er unter diesem Einfluss richtig auflebt und tatendürstig wird. Er spricht dann sogar von Erinnerungen (einer Form von Vergangenheit) - eine Tatsache die er schon lange nicht mehr erlebt hatte.
In einem gewissen Maße hat ihn Adrian Veidt ja sogar zeitweilig besiegt. Und das auf emotionaler Ebene... (@Newendyke: "Jon can give you cancer, and turn into a car."  ;)) Nicht schlecht für einen "gefühlskalten" Mann.
Allerdings denke ich auch, dass das (Comic)-Buch zu Watchmen den Zugang zu Jon wesentlich nachhaltiger ermöglicht. Spätestens nach "seinem" Kapitel hatte er mich ganz auf seiner Seite. Dieses wurde auch im Film umgesetzt, - sehr gut für meinen Geschmack - aber den gleichen Flair aufzubauen, dafür hatte es bei mir nicht gereicht.

Chili Palmer

10 März 2009, 14:53:57 #183 Letzte Bearbeitung: 10 März 2009, 17:38:43 von Chili Palmer

Manhattan ist das Negativ von Superman, welcher den ganzen Tag an nichts anderes als an seine Mitmenschen denkt.

Das neue Ende mit ihm finde ich übrigens auch nicht so vollkommen gelungen.

Schließlich war der Krake als eine unerklärliche, außerirdische Kraft definiert, die die Menschheit vor Schock innehalten und zusammenrücken lässt, weil es auf diese Art der Bedrohung einfach keine irdische Antwort geben kann. Manhattan aber ist ein Mensch; Der Planet hat seine Entwicklung verfolgt, und der gesamte technische Fortschritt ruht auf seinen Schultern (was der Film komplett ausklammerte, vielleicht im Hinblick auf das abgeänderte Ende), und schließlich heißt es nur, die Menschheit sei jetzt geeint im Kampf gegen ihn. Frieden scheint in Snyders Variante jedenfalls nur für kurze Zeit erreicht zu sein. 
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Karotte84

Das sehe ich anders.
Jon ist in meinen Augen eine greifbarere Bedrohung als das Alien - soweit sind wir uns ja auch einig. Genauso wie bei dem Alien ist Adrian durchaus in der Lage die Erinnerungen an die Geschehnisse aktuell zu halten. Entweder er teleportiert mal wieder ein Alien, oder im Filmhandlungsstrang lässt er mal wieder einen Jon explodieren ;-).
Von daher die gleichen Voraussetzungen. Also demnach ist mir nicht ganz klar, warum diese Auflösung auf lange Sicht weniger Frieden mit sich bringen sollte. Vielleicht kannst du das ja näher erläutern?

Chili Palmer


Ich finde die neue Variante ja auch nicht unlogisch, nur irgendwie... schwierig. Gegen beliebig erscheinende Aliens können sie nichts ausrichten und demzufolge ihre Waffen gleich verschrotten - im Film, mit der Ankündigung des Kampfes gegen Manhattan, sehe ich doch schon die Entwicklung von "Tachyonenbomben" und dergleichen heraufdämmern, gerade weil er ein Produkt der Wissenschaft ist und dementsprechende Forschungen wahrscheinlich sind. Letztlich ist es einfach der Unterschied im Ton, der mir da auffällt, das wirkt bei Snyder irgendwie zynischer: "Uns eint der Hass". Aber es ist eben seine Version der "Watchmen".
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Mr Creazil

Das könnte man nur so sagen, wenn man davon ausgeht, dass jemand außer Adrian (und den restlichen "Watchmen") von Jons Schwäche weiß. Denn soweit ich verstanden habe, war Adrian der einzige, der auf diese "Waffe" gegen Jon kommen konnte. Denn sonst hätten die Russen garantiert soetwas wie eine "Tachyonenbombe" entwickelt. Die Menscheit geht also immer noch von einer "Gottheit" aus, gegen die es keine Waffe oder Kraft gibt, die sie anwenden könnten.
Abgesehen davon hat dieser "Tachyonen-Trick" Jon nur den Blick auf die Zukunft vernebelt. Vernichten konnte Adrian ihn damit schließlich nicht.
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Karotte84

An dem "vereint im Hass" ist was wahres dran. Allerdings habe ich das bei Lesen und dem Alien nicht viel anders gesehen. Aber ich glaube, ich weiß was du meinst. Die eigentliche Bedrohung geht wohl von Adrian aus. Wenn er größenwahnsinnig wird... (also noch mehr...), dann birgt das wohl noch die größte Gefahr in Hinsicht auf Frieden. "Big Ozy is watching you."
Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung wenn der Film gut läuft  :LOL:

Chili Palmer


@ Creazil:
Richtig, richtig, aber deswegen hatte ich das auch in Anführungszeichen gesetzt - mir ging's eher um den Hass.  :icon_lol:

@ Karotte:
:icon_mrgreen:
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SchmalzimOhr

Der Film war super aber dieses dumme Hallelujah bei der Beerdigung ziemlich bescheiden.
Entweder ist mir der zynische Context entgangen oder ich verbinde dieses Lied automatisch mit Shrek.
Selbst Nena war noch erträglich...

Keine Ahnung wieso man diesen Song überhaupt in einem Film als Score bringen muss.

Ich hasse diesen Song und das drückt den Film von 9/10 auf 8/10.

Alles in allem hat Snyders 2einhalb Std Werbespot für den Comic gezogen der gleich nach Preacher Band 5 gelesen wird .
I am at war.I have been all my life and i would kill a million little girls to win.

Chili Palmer


"Hallelujah" war aber beim Eulenbums.

Aber dir sei verziehen.
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Mr. Krabbelfisch

Zitat von: SchmalzimOhr am 11 März 2009, 16:55:39
Keine Ahnung wieso man diesen Song überhaupt in einem Film als Score bringen muss.
Ließ das Comic dann weißte es...
"Our games are not designed for young people. If you're a parent and buy one of our games for your child you're a terrible parent.
We design games for adults because we're adults." - Lazlow Jones (Developer Red Dead Redemption)

Mr Creazil

Egal in welcher Form das mit dem Comic verbunden ist, die Sex-Szene, von sich aus schon eher amüsant als erotisch, wurde für mich durch das Lied nur noch lächerlicher. Fand das Lied absolut deplaziert, da war Nena wirklich das kleinere Übel. Aber das ist meine eigene bescheidene Meinung, da ich das Lied so schon nicht mag (hatte ich das hier nicht schon mal erwähnt? Egal.).

Die Szene ist aber so kurz, dass das kaum ins Gewicht fällt.
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SchmalzimOhr

Zitat von: Hanselel am 11 März 2009, 16:58:06
Ließ das Comic dann weißte es...

Ja hab ich vor,aber Preacher hat halt doch vorrang.
Ups das war bei der Sexszene nochn Fehler von mir,hatte das irgendwie mit der Beerdigungsszene in Verbindung gebracht.
Egal wo es kam,ich hasse es :D

I am at war.I have been all my life and i would kill a million little girls to win.

Akayuki

Hab ihn gestern endlich auch gesichtet. Ich muss sagen das ich wirklich positiv überrascht wurde. Da waren lockere 9/10 Punkte drin. Wer lust hat, kann sich ja dann noch mein Review dazu ansehen. *hust*  ;)
Original Zitat: "Ey Leute, Hard Boiled ist besser als Sex! Da hast du zwei Stunden pure Äckschen!"


HenryChinaski

Verdammt, ich wurde nicht befriedigt.  :icon_sad:

Snyder hätte mehr "Mut zur Lücke" zeigen müssen. Der Film war viel zu langatmig. Literatur und Film können niemals gleichgesetzt werden. Nur in den wenigsten Fällen funktioniert eine 1:1-Adaption. Und bei Watchmen können wir nahezu von einer 1:1-Adaption reden, auch wenn das Ende geändert wurde und auch einige Nebenstränge gestrichen oder gekürzt worden sind.

Die Flashbacks, die im Comic durchaus helfen, den Figuren Tiefe zu verschaffen, sind im Film teilweise komplett überflüssig und behindern das story-telling.
Dass einige Subplots gestrichen wurden (Kiosk-Geschichte / Psychiater-Geschichte / Black Frighter sowieso) ist gut, hätte aber häufiger gemacht werden müssen. Auch verstehe ich nicht, wieso Night Owl I zu Anfang eingebaut, später aber total außer Acht gelassen wird. Entweder ganz oder gar nicht.
Und trotz der vielen Flashbacks blieben gerade Silk Specture II und Ozymandias meiner Meinung nach relativ leere Figuren.

Äußerst positiv hat mir die Bildsprache gefallen. Snyder verzichtet fast komplett auf schnelle Schnitte, so wie es heutzutage bei einem Comic-Film üblich wäre. Stattdessen achtet er penibel darauf, die Atmosphäre des Comics einzufangen.

Chili Palmer


Ich hätte zum Beispiel Rorschach den Vorfall mit dem Kindesentführer gegenüber dem Psychologen nur schildern lassen - das wäre, bei entsprechender Inszenierung, um einiges erschütternder geraten als die nun vorliegende Sequenz. Den Schrecken des Ganzen hätte man in seinem Gesicht ablesen können, dann wäre gleichzeitig auch sein Vermummungsdrang trotz Aussparens des Kitty-Genovese-Vorfalls nachvollziehbar gestaltet worden.

Wie ja überhaupt der ganze Film besser geworden wäre, wenn ich den gemacht hätte.  :king:
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HenryChinaski

Zitat von: Chili Palmer am 18 März 2009, 12:59:59

Ich hätte zum Beispiel Rorschach den Vorfall mit dem Kindesentführer gegenüber dem Psychologen nur schildern lassen...

Da fällt mir eine Frage ein: In der Szene wird ja schön und deutlich gezeigt, wofür ein Hackebeil missbraucht werden kann.

Obwohl vor der Inszenierung der Gewaltszenen kein Halt gemacht worden ist, wurden fast alle Zigaretten-Szenen gestrichen. Miss Jupiter raucht nicht mehr, Rorschach brennt den beiden Straßenjungs das Auge nicht aus... einzig der Comedian qualmt weiterhin seine Zigarren.

Gibt es in Amerika eine klare Ansage, dass Zigaretten in Filmen tabu sein sollen?

psychopaul

24 März 2009, 18:50:45 #198 Letzte Bearbeitung: 24 März 2009, 18:54:26 von psychopaul
Ich ging gestern total ermüdet und von anderen Dingen abgelenkt in den Film rein und verspürte da weder Vorfreude noch Skepsis erstmal..es war ein fast surreales Erlebnis, eine Bildergeschichte, die man sich kurz vorher reingezogen hatte als streckenweise 1:1 Umsetzung anzusehen.

Die ersten 10-15 Minuten war ich auch eher genervt, sinnlos und unnötig schwirrte mir da schon wieder durch den Kopf (die 300 an der Zimmertür OMG  :algoschaf: ), dann erinnerte ich mich daran, dass die Schauspieler sicher scheiße seien usw..

Aber es ging recht schnell und die Story und die Charaktere und die geilen Bilder fesselten mich gleich wieder. Ich nehme es gleich vorweg, aus so einer grandiosen Vorlage kann sich gar kein schlechter Film ergeben. Mich nervten auch die unnötigen Spielereien von Snyder etwas (die Kämpfe, oder kleine Details wie das Absägen der Hände im Gefängnis, ...) andererseits muß man sich daran echt nicht aufhängen und diese Dinge fielen in einem Watchmen Universum ja auch überhaupt nicht aus dem Rahmen, sofern man ein bisschen Spielraum erlaubt als Fan.

Kommen wir, neben dem schlichten Umsetzen vorhandener Bilder und Dialoge, zu den positiven Aspekten, die mich auch überrascht haben (positiv im Fall von Snyder): die songunterlegten Sequenzen waren atmosphärisch herausragend, das war traumhaft filmisch gelöst und soviel Gefühl (Sound of Silence, Hallelujah) hätte man Snyder, der auch oft den gewaltgeilen Zyniker rauslässt, vielleicht gar nicht zugetraut.

Und schließlich der Aspekt des Films, der mich am meisten begeistert hat und wonach ich mir auch sicher war, dass ich ihn einfach gern haben muß: Die Parts mit Dr. Manhattan. Seine ruhige Sprache, die Gelassenheit und unglaubliche Ruhe in den Szenen mit ihm...teilweise atmete der Film da den Geist eines "Space Odyssey"..philosophische Science Fiction ohne Kompromisse...die Szenen schwebten fast über die Leinwand. Auf Zuschauer, die so etwas vielleicht langweilig oder zu viel Geplapper empfinden (so hätte ich auch ehrlich gesagt Snyder selbst eingeschätzt  :icon_lol: ), wurde überhaupt keine Rücksicht genommen. Und das hat mich überzeugt. Natürlich ist der Comic viel besser und der Film irgendwie an sich doof, aber der Gedanke an diejenigen Zuschauer, die sich den Film unvorbelastet ansehen (und mindestens 2 davon saßen neben mir  :icon_mrgreen: ) und dann mit solchen Sequenzen konfrontiert werden, die so anti-mainstream und anti-modernes Unterhaltungskino ausgelegt sind, war cool.

Jetzt könnte ich noch ins Detail gehen, was gut war und was nicht (die Schauspieler haben mir eigentlich alle gut gefallen!), aber derzeit zu müde...vielleicht gibts ja noch Diskussionen.

Eine Wertung ist ungemein schwierig, weil ich die Watchmen echt super finde und daher auch der Film in gewisser Weise zu meinen Highlights dieses Jahres zählt.
Dem Comic gebe ich 10/10...davon 1 Punkt Abzug für Kleingkeiten in der Umsetzung und nochmal einen halben, weil der Sinn der Umsetzung schon fragwürdig ist (dennoch mach der Film sehr viel Spaß), bleiben 8,5/10. Aus Respekt vor Alan Moore, dem sein Baby aber gestohlen wurde, werte ich in der ofdb auf 8/10 ab.  ;)
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Three little devils jumped over the wall...

Grusler

Wow, The Watchmen. :icon_razz: Die eher unbekannte Besetzung hat mir auch sehr gut gefallen, so wie damals bei Starship Troopers, der ja ein ähnlicher Film ist, wie ich finde.

Mit der langen Laufzeit hatte ich vor dem Film so meine Probleme, ich fürchtete Langeweile, aber als der Film vorbei war, war ich schon etwas traurig, weil die Figuren so ans Herz gewachsen waren, außerdem etwas benommen, auch wegen den starken Sound- und Spezialeffekten, teils kitzelte es im Bauch, so wie beim Fliegenden Teppich auf dem Rummel, also keine Langeweile. :icon_mrgreen: Das war sehr beeindruckend. Also als Film eigentlich nicht zu schlagen. Die Story, so wie sie im Film ist, mit dem anderen Ende (kenne die Comics zum Vergleich nicht), macht für mich Sinn, dass mit dem Lügen macht man in der Realität schliesslich jeden Tag, muss man, ansonsten wäre man Rorschach. ;) Oder man nimmt nur noch LSD und wird zu Dr. Manhatten. :icon_twisted:

Solche "Erwachsenen-Filme" will ich wieder öfter im Kino sehen. :love:
ROCK 'N' ROLL WIRD NIEMALS STERBEN, IHR SCHEISSER!
 -Rollie LeBay


Ko(s)misches Sein.

StS

Hab mir den gestern ebenfalls im Kino angesehen: Hervorragende Comic-Verfilmung, deren Laufzeit wie im Fluge vorüber zog und die mich in jedem Moment hervorragend zu unterhalten vermochte - sei es durch die Geschichte, Action, Figuren, Songs, unglaublichen Details und/oder auf die Leinwand gezauberten Bilder. Angenehm am Mainstream vorbei und inhaltlich mit so vielen Facetten und Anspielungen versehen, dass ein erneutes Sichten (dann ja in der Langfassung) sicher noch viel mehr hervorkehren wird: Ich freu mich drauf und habe den Kinobesuch rundum genossen! Nur diesen "Stubentiger" hätte man meiner Meinung nach getrost weglassen können...  ;)

8,5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

the_tenant

Zitat von: StS am 25 März 2009, 21:03:05
Nur diesen "Stubentiger" hätte man meiner Meinung nach getrost weglassen können... 

Hö - wieso das denn?`


greets

the_tenant

psYchO dAd

Da er erstens schlecht gerendert war und zweitens das Ende ohnehin abgeändert wurde und somit keine selbstgezüchteten genmanipulierten Viecher eine Rolle im Film spielten.

Mr Creazil

Da ist schon was dran, aber ich denke, Bubastis konnte man einfach nicht rauslassen. Das Fehlen hätte manche Fans garantiert verärgert. Trotzdem stimmt Deine Aussage, dass Bubastis keinen besonderen Zweck erfüllt, und in der Tat nicht sonderlich gut animiert war.
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HenryChinaski

Zitat von: Mr Creazil am 26 März 2009, 22:24:00
...dass Bubastis keinen besonderen Zweck erfüllt, und in der Tat nicht sonderlich gut animiert war.

Das ist im ganzen Film sonderbar. Die Animationen wirken streckenweise atemberaubend und in einigen Szenen / Elementen überholt.

Mr Creazil

Hmm, also so gute Animationen hab ich jetzt sowieso seltenst bemerkt. Aber irgendwo denke ich mir, wenn Bubastis schon so schlampig inszeniert war, dann kann man nur froh sein, dass sie den Kraken rausgelassen haben...
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PillePlutonium

Ich hoffe ja immernoch auf ne Kraken/Directors Cut Version.

a deer

Kurze Frage zum Comic, hab gerade bei Amazon (jaja im Ausland gibbet das billiger, aber diesesmal lass ich mal nicht den Geizhals raushängen) die US-Ausgabe bestellt, gibt es irgendeinen Unterschied zu der auch dort gelisteten UK-Ausgabe? Seitenanzahl, Cover etc, scheinen gleich, die UK is ein klein wenig billiger und da steht beim Verlag, der ein anderer ist, noch was von de Luxe-Edition  :icon_lol:, sind die Auflagen sonst identisch?
Sorry wenn es nervt, aber ich möchte bei meinem ersten Comic nicht schon eine Enttäuschung erleben und 25 Euro und aufwärts geb ich normalerweise für ein Buch etc. auch nicht aus, sondern eher für irgendwelche DVD-Boxen ;)

Robi

Am 30.September kommt neben der Doppel DVD (Steelbook) und der einfachen Blu-ray noch eine ganz nett anzusehende Limitierte Rorschach Edition (Blu-ray) auf den deutschen Markt.

- "My god, it's Adolf Hitler!"
 
- "This is Sam Smith!
  He's our undercover expert.
  He's only disguised as Adolf Hitler."

Mr Creazil

Aber wie siehts mit der erweiternten Fassung aus? Diese Fassung würd mich viel eher interessieren, also so eine Simpsons-CE-Variante von "Watchmen" im wackeligen Kunststoff-Kopf.
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