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Quentin Tarantino: über-/unterschätzt?

Begonnen von Hedning, 16 Februar 2009, 14:58:44

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Chili Palmer


Brumm, Brumm!



Zitat von: Soonor am 18 Februar 2009, 00:16:00
Ich bin schwul. :rofl:

Glaube ich nicht, du hast keinen Autorenthread.  :algoschaf:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

psychopaul

sorry für Spam, aber der Gag mit dem Autorenthread jetzt, das ist sensationell.  :LOL: :LOL: :LOL:
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Three little devils jumped over the wall...

Soonor

Zitat von: Chili Palmer am 18 Februar 2009, 00:23:17
Zitat von: Soonor am 18 Februar 2009, 00:16:00
Ich bin schwul. :rofl:

Glaube ich nicht, du hast keinen Autorenthread.  :algoschaf:

Erklär mal! :icon_lol:

Intergalactic Ape-Man

Zitat von: McKenzie am 18 Februar 2009, 00:20:29
Zitat von: Klugscheisser am 17 Februar 2009, 23:55:56
Die meisten nervt's ja eh, dass es keine coolen Typen sind, die sich besaufen und über Sex reden...  :andy:
Endlich noch jemand, der das mal ausspricht. As simple as that. Habe ich auch schon in anderen Foren genüsslich kundgetan, was jedesmal empört abgetan wurde.  ;) :icon_twisted:

Ist das echt so?  :icon_eek: Mein Freundeskreis muß extrem modern sein, denn da war das überhaupt kein Thema. Und wir können spaßeshalber auch richtige Chauvisprüche raushauen.

RoboLuster

18 Februar 2009, 00:28:39 #94 Letzte Bearbeitung: 18 Februar 2009, 00:33:51 von old_silence
Wenn die Frauen im "2. Filmteil" nicht so wären wie sie sind, hätte der Film gar keinen Sinn. Außerdem sollen dies Frauen eine Homage an die starken Frauen der 70er Jahre Filme sein, wie z.B. in den Blaxploitern. Sie stellen übrigens auch den kompletten Kontrast zu den Frauen am Anfang dar. Sehr schön gemacht mit dem Schwarz-Weiß Übergang in Farbe. Man meint zuerst noch, dass es wieder Frauen mit dem selben Charakter wären, bis --> whusch die Farbe einblendet, dann wirken sie schon ganz anders auf einen. Ich finde diese szene ist sehr genial und eine der besten dieses genialen Films, der mehr Tiefgang zu bieten hat als man auf den 1. Blick meinen könnte und einige niemals erkennen werden/können. Auch die Figur des Stuntman Mike ist äußerst Facettenreich. Niemand weiß wer er ist, wo er herkommt, was seine Motivation ist. Er kommt cool, knallhart pervers, lustig, weinerlich, aber ebenso poetisch rüber. Und was ist das mit diesem Anfall den er vor der Bar hat?
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Klugscheisser

Zitat von: McKenzie am 18 Februar 2009, 00:20:29
Zitat von: Klugscheisser am 17 Februar 2009, 23:55:56
Die meisten nervt's ja eh, dass es keine coolen Typen sind, die sich besaufen und über Sex reden...  :andy:

Endlich noch jemand, der das mal ausspricht. As simple as that. Habe ich auch schon in anderen Foren genüsslich kundgetan, was jedesmal empört abgetan wurde.  ;) :icon_twisted:

Aber ist doch auch so!  :icon_twisted: ;)

Spätestens nachdem Basterds im Kino lief, wird's hier in dem Thread ordentlich rund gehen. Vermute ich jetzt einfach mal kühn.  :icon_mrgreen:

Zitat von: McKenzie am 18 Februar 2009, 00:20:29
Die Markigkeits-Obsession des Testosteronsüchtigen Durchschnitts-Mannes.

:LOL: Gut, dass ich nie in der imdb in den Foren lese. Das ist mir da zu ungemütlich.  :icon_lol:

Zitat von: old_silence am 18 Februar 2009, 00:28:39
Wenn die Frauen im "2. Filmteil" nicht so wären wie sie sind, hätte der Film gar keinen Sinn. Außerdem sollen dies Frauen eine Homage an die starken Frauen der 70er Jahre Filme sein, wie z.B. in den Blaxploiter. Sie stellen übrigens auch den kompletten Kontrast zu den Frauen am Anfang dar. Sehr schön gemacht mit dem Schwarz-weiß Übergang in Farbe. Man meint zuerst noch, dass es wieder Frauen mit dem selben Character wären, bis --> whusch die Farbe einblendet, dann wirken sie schon ganz anders auf einen. Ich finde diese szene ist sehr genial und eine der besten dieses genialen Films, der mehr Tiefgang zu bieten hat als man auf den 1. Blick meinen könnte und einige niemals erkennen werden/können.

Vollste Zustimmung!  :respekt:
Doch einige Fans hier unterwegs.  :D

RoboLuster

18 Februar 2009, 00:40:04 #96 Letzte Bearbeitung: 18 Februar 2009, 00:45:37 von old_silence
Der Tarantino, welcher mir am meisten Spaß macht und imo einer der coolsten Filme der letzten Jahre. Habe auch erst beim 2. Mal gemerkt, das der Film kein schlechter ist (1. Mal hab ich bei dem Gelaber der Frauen am Anfang abgeschaltet), und beim 3. Mal ist mir dann mal aufgefallen, wie genial das Teil eigentlich ist. Diese vielen kleinen Kniffe, die übelst geile Autoaction und dann noch der coole, immer passende Soundtrack! :love: Und in welchem Film gibt kommt es denn noch vor, dass Charaktere, welche so ausführlich eingeführt werden, urplötzlich alle gestrichen werden? Ist doch Hammer :D
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
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Chili Palmer

Zitat von: Soonor am 18 Februar 2009, 00:25:58
Erklär mal! :icon_lol:

Geht leider nicht, dann würde er nicht mehr funktionieren.

Ich habe mich bei "Death Proof" jedenfalls auch königlich amüsiert. Dafür kann ich nicht über Mario Barth lachen. Ich sehe da einen unmittelbaren Zusammenhang und sage: Fairer Deal.
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"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

RoboLuster

18 Februar 2009, 00:47:52 #98 Letzte Bearbeitung: 18 Februar 2009, 00:54:38 von old_silence
Dann bist du wohl Monthy Pyhton oder/und Loriot Fan. ;)

Edit: Um mal Bezug zum Threadtitel zu nehmen, bisher habe ich ja nur was zu Jackie Brown und DP gesagt, Tarantino ist wenn man den Hype um ihn betrachtet, welcher am Anfang vorherrschte, ist er überbewerted, aber wenn man sagt, seine filme seien schlecht, ist er unterbewerted. Also sollte man Tarantino einfach als einen guten regisseur betrachten, und das ist er allemal.
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
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Soonor

Zitat von: old_silence am 18 Februar 2009, 00:28:39
Wenn die Frauen im "2. Filmteil" nicht so wären wie sie sind, hätte der Film gar keinen Sinn. Außerdem sollen dies Frauen eine Homage an die starken Frauen der 70er Jahre Filme sein, wie z.B. in den Blaxploitern. Sie stellen übrigens auch den kompletten Kontrast zu den Frauen am Anfang dar. Sehr schön gemacht mit dem Schwarz-Weiß Übergang in Farbe. Man meint zuerst noch, dass es wieder Frauen mit dem selben Charakter wären, bis --> whusch die Farbe einblendet, dann wirken sie schon ganz anders auf einen. Ich finde diese szene ist sehr genial und eine der besten dieses genialen Films, der mehr Tiefgang zu bieten hat als man auf den 1. Blick meinen könnte und einige niemals erkennen werden/können. Auch die Figur des Stuntman Mike ist äußerst Facettenreich. Niemand weiß wer er ist, wo er herkommt, was seine Motivation ist. Er kommt cool, knallhart pervers, lustig, weinerlich, aber ebenso poetisch rüber. Und was ist das mit diesem Anfall den er vor der Bar hat?

Ist doch alles völlig klar weil mehr oder weniger offensichtlich, aber das entkräftigt meine Kritik von oben bezüglich Männern und Frauen vor Justizia nicht.

RoboLuster

Zitat von: Soonor am 18 Februar 2009, 00:52:20
Ist doch alles völlig klar weil mehr oder weniger offensichtlich, aber das entkräftigt meine Kritik von oben bezüglich Männern und Frauen vor Justizia nicht.

Welche jedoch afaik, keine Bedeutung bzg des Films inne hat.
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
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Soonor

18 Februar 2009, 00:58:19 #101 Letzte Bearbeitung: 18 Februar 2009, 01:00:05 von Soonor
Zitat von: old_silence am 18 Februar 2009, 00:55:32
Welche jedoch afaik, keine Bedeutung bzg des Films inne hat.

Ja klar, "Death Proof" hat überhaupt nichts mit Feminismus bzw. der Emanzipation von Frauen zu tun! Wovon handelt nochmal die 2. Filmhälfte? :icon_rolleyes:

Und welche gesellschaftlichen Auswirkungen werden mit dieser Darstellung forciert? ;)

MMeXX

Zitat von: old_silence am 18 Februar 2009, 00:40:04
Und in welchem Film gibt kommt es denn noch vor, dass Charaktere, welche so ausführlich eingeführt werden, urplötzlich alle gestrichen werden? Ist doch Hammer :D

Psycho, auch wenn es hier "nur" eine Dame ist. Womit wir wieder zum Zitieren kommen. :D

Keine Ahnung, ob Tarantino falsch eingeschätzt wird. Ich hab' bisher (was seine Regie angeht) nur Reservoir Dogs, Pulp Fiction, Death Proof und vor "Ewigkeiten" mal Jackie Brown gesehen. Mir gefallen die Filme. Aber es gibt sicher Besseres.
Und die Tatsache, dass man oft mit "Tarantino-sowieso"-Stickern und ähnlichen Sachen konfrontiert wird, ist meines Erachtens eher Sache/Schuld der Werbeleute.

McKenzie

18 Februar 2009, 01:00:56 #103 Letzte Bearbeitung: 18 Februar 2009, 01:08:26 von McKenzie
Zitat von: Chili Palmer am 18 Februar 2009, 00:23:17
Glaube ich nicht, du hast keinen Autorenthread.  :algoschaf:

:LOL: :LOL: :LOL:

Chili, watch your mouth! Ich kenne da einige, die sich jetzt über diesen Spruch bestimmt ganz doll aufregen.  :icon_twisted:

Ich bin auch ( :icon_lol:) schwul und halte DEATH PROOF für den besten Tarantino und die Figuren total sympathisch. Bedeutet das nach Soonors Logik, dass ich ein verkappter Frauenrechtler bin?   :D

Zitat von: MMeXX (Fischkutter) am 18 Februar 2009, 00:59:23
Und die Tatsache, dass man oft mit "Tarantino-sowieso"-Stickern und ähnlichen Sachen konfrontiert wird, ist meines Erachtens eher Sache/Schuld der Werbeleute.

Stimmt. Und es wird auch gehörig übertrieben - egal wo man mit Tarantino werben kann, wird mit ihm geworben. Das zieht sich von dem "Quentin Tarantino empfiehlt"-Sticker auf der LADY SNOWBLOOD-DVD über das von Tarantino geführte Castellari-Interview auf der US-DVD von INGLORIOUS BASTERDS bis hin zu einer ungewöhnlich luxuriösen DVD-Veröffentlichung seiner beiden CSI-Folgen.
Und deswegen herrscht inzwischen eine gewisse Übersättigung mit seinem Namen - das zeichnet sich jüngst an den sich häufenden negativen Threads in der IMDb ab, die beim Mainstream-Kino schon in etwa die ganze Bandbreite der Filmgucker, vom "Normalo" bis zum Cineasten / Nerd, grob repräsentieren. Soviel Tarantino-Bashing wie momentan hat es dort wohl noch nie gegeben. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass Tarantino erstmals in Schwierigkeiten kommen könnte, sein nächstes Projekt finanziert zu bekommen, sollte INGLORIOUS BASTERDS ähnlich negativ aufgenommen werden wie DEATH PROOF und KILL BILL VOL. 2.

Aber selbst dann dürfte ihm das gelingen - ich beneide den Mann irgendwie. Er dreht die verquersten Exploitation / Eurokult / Eastern etc.-Cocktails und bekommt dafür von den Studios Millionen-Budgets in den Rachen geworfen. Von allen "Fan-Filmern" sitzt er mit Sicherheit am tiefsten im Speck.
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

a deer

Zitat von: Soonor am 18 Februar 2009, 00:58:19
Zitat von: old_silence am 18 Februar 2009, 00:55:32
Welche jedoch afaik, keine Bedeutung bzg des Films inne hat.

Ja klar, "Death Proof" hat überhaupt nichts mit Feminismus bzw. der Emanzipation von Frauen zu tun! Wovon handelt nochmal die 2. Filmhälfte? :icon_rolleyes:

Und welche gesellschaftlichen Auswirkungen werden mit dieser Darstellung forciert? ;)
Könnte es vielleicht sein, dass sich für den Film nichts ändert, wenn Kurt Russel ala "Cruising" Kerle umbringen würde bzw. die Kerle sich am Ende dann an ihm rächen?

RoboLuster

18 Februar 2009, 01:01:23 #105 Letzte Bearbeitung: 18 Februar 2009, 01:05:29 von old_silence
Zitat von: Soonor am 18 Februar 2009, 00:58:19
Zitat von: old_silence am 18 Februar 2009, 00:55:32
Welche jedoch afaik, keine Bedeutung bzg des Films inne hat.
Ja klar, "Death Proof" hat überhaupt nichts mit Feminismus bzw. der Emanzipation von Frauen zu tun! Wovon handelt nochmal die 2. Filmhälfte?

Das habe ich weiter oben schon erläutert, ließt du die Beiträge auch oder was? Kann ja sein, dass die Eindrücke der Umwelt spurloß an dir vorbei gehen. ;)

Edit:
ZitatIch bin auch ( icon_lol) schwul und halte DEATH PROOF für den besten Tarantino und die Figuren total sympathisch. Bedeutet das nach Soonors Logik, dass ich ein verkappter Frauenrechtler bin?   icon_biggrin

Wenn man es Logik nennen kann/darf.  Aber wenn, dann kann man da glaube ich drübersehn. ;)
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Chili Palmer

Zitat von: MMeXX (Fischkutter) am 18 Februar 2009, 00:59:23
Keine Ahnung, ob Tarantino falsch eingeschätzt wird. Ich hab' bisher (was seine Regie angeht) nur Reservoir Dogs, Pulp Fiction, Death Proof und vor "Ewigkeiten" mal Jackie Brown gesehen.

Mit so wenig Filmen kannst du ja überhaupt nicht mitreden.  :icon_lol:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Klugscheisser

Zitat von: Soonor am 18 Februar 2009, 00:52:20
Ist doch alles völlig klar weil mehr oder weniger offensichtlich, aber das entkräftigt meine Kritik von oben bezüglich Männern und Frauen vor Justizia nicht.

Ich kann ja nur für mich sprechen, aber: Wir haben daran kein Interesse!

Soonor

Zitat von: McKenzie am 18 Februar 2009, 01:00:56
Ich bin auch ( :icon_lol:) schwul und halte DEATH PROOF für den besten Tarantino und die Figuren total sympathisch. Bedeutet das nach Soonors Logik, dass ich ein verkappter Frauenrechtler bin?   :D

Nein, wenn Du wirklich schwul bist, fände ich Dich noch noch sympathischer als ohnehin schon (durch Deine lesenswerten Reviews wie zum "Todesengel" aus Italien).
Falls Du trotzdem Frauen (genauso doll wie Männer) magst, würde mich das zwar befremden, aber ich käme damit klar.
Schließlich weiß ich auch dass die kreischenden Tunten und Frauenklamotten-tragenden Schwuchteln nicht repräsentativ für Schwule sind. :icon_cool:

MMeXX

Zitat von: Chili Palmer am 18 Februar 2009, 01:02:04
Mit so wenig Filmen kannst du ja überhaupt nicht mitreden.  :icon_lol:

I think, I've gotta check my list of cool guys. :icon_twisted:

Tut mir Leid, dass mein Beitrag was zum THEMA beisteuern sollte und sich nicht um schwule Autorenthreadinhaber, Strafrechtsprobleme bei Scheidungskindern und ähnliche Gedanken drehte. ;)

Soonor

Zitat von: a deer am 18 Februar 2009, 01:01:16
Könnte es vielleicht sein, dass sich für den Film nichts ändert, wenn Kurt Russel ala "Cruising" Kerle umbringen würde bzw. die Kerle sich am Ende dann an ihm rächen?

Mal abgesehen davon dass "Cruising" nur ein durchschnittlicher Krimi ist, würde ich schon behaupten dass er anders rezepiert worden wäre.
Schon allein, weil mit solchen Filmen speziell Schwule angesprochen werden, was Heteros in der Regel weniger interessiert.
Ok, "In & Out" mit Kevin Kline oder "Philadelphia" waren damals auch relativ erfolgreich, aber solche Filme funktionieren mainstreamtechnisch nicht grundsätzlich.
Ich kenne auch andere Filme zum Thema Homosexualität, die genauso gut inszeniert sind, aber die kennt nur ein spezielles Publikum. ;)

Soonor

Zitat von: old_silence am 18 Februar 2009, 01:01:23
Das habe ich weiter oben schon erläutert, ließt du die Beiträge auch oder was? Kann ja sein, dass die Eindrücke der Umwelt spurloß an dir vorbei gehen. ;)

Das ist mir alles nicht entgangen. Ich habe nur noch mal auf die Feminismus-Dimension hingewiesen, weil Ihr alle meintet, das würde in diesem Film keine Rolle spielen.
Beziehungsweise, es spielt schon eine Rolle, aber die wird total cool dargestellt, obwohl die juristische Realität in Deutschland eine andere Sprache spricht (siehe oben).

RoboLuster

Was ist nur mit dir los? was stimmt da nicht? Soviel zwanghafte Dummquatscherei bekomme nicht mal ich hin! Wen interesiert der Mist (abgesehn von dir)? Du bist auch mehr als befremdlich: Mutiger und starker Kampfsportler, der keine Frauen mag, in unpassenden Situationen lacht, keinen Humor mag und jetzt auch noch schwul ist?  Ahrg :exclaim:
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Klugscheisser

Zitat von: Soonor am 18 Februar 2009, 01:15:56
Beziehungsweise, es spielt schon eine Rolle, aber die wird total cool dargestellt, obwohl die juristische Realität in Deutschland eine andere Sprache spricht (siehe oben).

(siehe oben)

Soonor

18 Februar 2009, 01:22:52 #114 Letzte Bearbeitung: 18 Februar 2009, 01:42:52 von Soonor
Zitat von: old_silence am 18 Februar 2009, 01:19:47
Was ist nur mit dir los? was stimmt da nicht? Soviel zwanghafte Dummquatscherei bekomme nicht mal ich hin! Wen interesiert der Mist (abgesehn von dir)? Du bist auch mehr als befremdlich: Mutiger und starker Kampfsportler, der keine Frauen mag, in unpassenden Situationen lacht, keinen Humor mag und jetzt auch noch schwul ist?  Ahrg :exclaim:

Schnall Dich an, denn Deine kleine von diversen Vorurteilen geprägte Welt ist nun durch mich ziemlich stark ins Wanken gekommen. :rofl:

Im Ernst: Du musst nicht verstehen was ich schreibe. Stemple mich als Idioten ab wenn Du Dir nicht anders zu helfen weißt, und gut ist. Ich hab damit kein Problem.

Neo

18 Februar 2009, 01:27:51 #115 Letzte Bearbeitung: 18 Februar 2009, 01:36:02 von Neo
Zitat von: Soonor am 18 Februar 2009, 01:22:52
Zitat von: old_silence am 18 Februar 2009, 01:19:47
Was ist nur mit dir los? was stimmt da nicht? Soviel zwanghafte Dummquatscherei bekomme nicht mal ich hin! Wen interesiert der Mist (abgesehn von dir)? Du bist auch mehr als befremdlich: Mutiger und starker Kampfsportler, der keine Frauen mag, in unpassenden Situationen lacht, keinen Humor mag und jetzt auch noch schwul ist?  Ahrg :exclaim:

Schnall Dich an, denn Deine kleine von diversen Vorurteilen geprägte Welt ist nun durch mich ziemlich stark ins Wanken gekommen. :rofl:

Im Ernst: Du musst nicht verstehen was ich schreibe. Stemple mich als Idoten ab wenn Du Dir nicht anders zu helfen weißt, und gut ist. Ich hab damit kein Problem.

du bist das



:exclaim: :exclaim: :exclaim: :exclaim:

und jetzt:

BACK TO TOPPIC!!!!!

Soonor

18 Februar 2009, 01:35:14 #116 Letzte Bearbeitung: 18 Februar 2009, 01:54:20 von Soonor
Zitat von: Neo am 18 Februar 2009, 01:27:51
du bist das



:exclaim: :exclaim: :exclaim: :exclaim:

Stimmt, ich bin klüger und würde "you're" statt "your" schreiben. :icon_cool:

Bretzelburger

18 Februar 2009, 01:36:43 #117 Letzte Bearbeitung: 18 Februar 2009, 01:41:22 von Bretzelburger
Ich halte Tarantino nicht für überschätzt, sondern bin im Gegenteil überrascht, wie stark der Mann sich selbst reflektiert.

"Pulp Fiction", der für mich viele Jahre an der Spitze stand, hat sich bei mir (ganz persönlich) über die Jahre einfach abgenutzt. Vielleicht sehe ich das mit anderen Augen, wenn ich den Film erst in 10 Jahren wieder ansehe.
Ähnliches lässt sich auch über "Reservoir Dogs" sagen, der mich damals (immerhin vor 20 Jahren) angesichts der Brutalität und der Art der Inszenierung regelrecht umgehauen hat. Tarantino war immer einer der Wenigen, der filmtechnisch experimentell arbeitete und trotzdem ganz populäres Kino machen wollte. Als er die goldene Plame in Cannes gewann, wurde das entsprechend kontrovers diskutiert, denn der Film hatte keine Botschaft, war nicht gesellschaftskritisch, aber dennoch etwas völlig eigenständiges, selbst wenn der Film in seinen Einzelteilen nur aus Zitaten bestände. Die Zusammensetzung war neu. Man kann dasselbe übrigens auch von seiner Schauspielerwahl sagen, die ja auch hauptsächlich auf bewährte Kräfte zurückgriff. Nur waren diese bei seinen Kollegen schon entweder nicht mehr aktuell oder auf einen bestimmten Rollentyp festgelegt. Es kann kein Zufall sein (und gehört auch zu den Leistungen eines Regisseurs), wenn Darsteller , die bei Tarantino neu oder wieder entdeckt wurden, seitdem erfolgreich Karriere gemacht haben.

Man kann sich in das damalige Gefühl kaum noch hinein denken, weil Tarantino so stilbildend wurde, dass er unzählige (gute und schlechte) Nachahmer fand. Darin liegt der Nachteil seines Stils - er wurde so oft kopiert, dass das Original damit seine Besonderheit verlor. Das ihm das bewusst gewesen sein muss, erkennt man schon daran, wie viele Jahre er immer benötigt bis er einen neuen Film herausbringt. "Jackie Brown" wurde bei seinem Erscheinen damals sehr enttäuscht kommentiert, aber Tarantino hatte den Dreh gefunden, seine Sprachlastigkeit mit Emotionen anzureichern. Der Film ist immer noch cool, lebt aber ganz intensiv von seiner Hauptfigur, während "Pulp Fiction" únd "Reservoir Dogs" das Gegenteil betrieben, indem sie viele gleichwertige Figuren zu einem verzahnten Tanz aufriefen.

Auch die inzwischen schon sehr lang andauernde Zusammenarbeit mit Rodriguez ist bemerkenswert, denn obwohl beide einen unterschiedlichen Stil haben, fällt doch die qualitative gemeinsame Ebene auf. Mir ist das gerade am "Spirit" aufgefallen, den Frank Miller ohne Rodriguez machte (im Gegensatz zu "Sin City"). Im "Spirit" fehlt so etwas wie eine ordnende Hand - auch "Pulp"-oder Comic-Filme muss man können.

Aber zurück zu Tarantino. "Death Proof" ist für mich ein klares Zeichen von Tarantinos Weiterentwicklung, ohne das er seine Tradition verraten hätte. Wie hier schon richtig gesagt wurde, spielt Russell hier ein Abziehbild des coolen Typen. Russell war schon immer deshalb so gut, weil man seinem Spiel die Selbstironie anmerkte, auch wenn er ganz ernst die härtesten Typen markierte. In "Death Proof" ist deshalb seine Besetzung so genial, weil er als harter Kerl vordergründig nicht lächerlich wirkt, dann aber im Laufe des Films komplett auseinandergenommen wird.
Hier wurde ja schon einiges über Frauen- und Männerrollen erwähnt, aber dabei sollte man nicht vergessen, dass das Eine das Andere bedingt. "Death Proof" ist keine Anleitung für weilbliche Brutalität gegenüber Männern, die es sicherlich mehr gibt, als in der öffentlichen Wahrnehmung anerkannt wird, sondern Tarantino zerstört ein Rollenbild - und wählt dafür bewusst einen Trivialstil. Wer das missversteht, wird auch Russels Rolle falsch interpretieren.

McKenzie

@ Bretzel:

Zu deinen Anmerkungen zu DEATH PROOF kann ich nur sagen - d'accord.

Ansonsten spielt bei Tarantino, glaube ich, auch eine Rolle, inwiefern man seinen Filmgeschmack "teilt" - was bei mir gegeben ist, da ich nahezu alle Vorlieben des Herrn mit beinahe gleicher Leidenschaft teile (außer vielleicht seiner Wertschätzung von Godard  :icon_lol:) und somit natürlich eine völlig andere Sicht auf ihn habe, als jemand, der seine Filme völlig losgelöst davon betrachten kann. Deswegen war ich auch lange Zeit besonders kritisch, weil mir die Selbstironie, die Selbst-Reflexivität fehlte (vor allem in PULP FICTION und JACKIE BROWN) und mir das ganze zu aufgeblasen, zu egozentrisch erschien (quasi: Zu bemüht souverän trotz seiner offenkundigen Zitier- bis Kopierwut), doch KILL BILL und im besonderen DEATH PROOF zeigen einen wesentlich bescheideneren, demütigeren Tarantino, der offen zugibt, was ihn inspiriert, was ihn antreibt. Daher empfinde ich diese beiden Filme als eine Art filmisches "Coming of Age", eine Ansicht, die nicht viele teilen - denn so mancher empfand gerade DEATH PROOF als weit kindischer und unreifer als beispielsweise noch JACKIE BROWN.
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

RoboLuster

18 Februar 2009, 02:14:49 #119 Letzte Bearbeitung: 18 Februar 2009, 04:43:01 von old_silence
Ah...tut gut zu sehen, dass man nicht der einzige DP Fan ist. Dachte schon ich wäre verschroben.^^ @ Bretzelburger und McKenzie, sehr schön geschrieben. :respekt:
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

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