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Warum gibt es keine "guten" Actionfilme mehr?

Begonnen von Kerry, 5 Januar 2009, 13:43:41

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Graf Zahl

Zitat von: MMeXX (Fischkutter) am  6 Januar 2009, 10:34:28
Vor allem war natürlich (vor allem in den 80ern) die Musik viel besser  :dodo: :dodo: :dodo: :dodo: :dodo:

In the Air Tonight (Phil Collins - OST Miami Vice) (das Schlagzeug + Kamera auf Motorhaube *sabber*)

Ist jetzt qualitativ durch die Videos alles nicht unbedingt hochwertig. Kann man natürlich endlos verlängern die Liste.

Oh ja, ganz grandioses Beispiel was ich letztens erst wieder gesehen hab. Danke für den Clip! Macht jedesmal Gänsehaut.

Ein Film der noch nicht erwähnt wurde (oder bin ich blind?) ist The Marine! Der war irgendwie saucool und Action ohne Ende  ;)
Naja, aber alles in allem sind es eben nur noch einzelne Beispiele die man nennen kann. Aaaaber: Wurden diese Actionknaller von früher auch am Fließband produziert? Wenn man in 10-15 Jahren zurückblickt bleiben auch nur die Perlen übrig, an die man sich erinnert - egal ob aus USA, GB, HK oder TTL  ;) Der Rest wird vergessen sein.

RoboLuster

7 Januar 2009, 18:16:55 #61 Letzte Bearbeitung: 7 Januar 2009, 18:30:59 von old_silence
ZitatEine Frage: Aus welchen Film stammt eigentlich diese Szene mit den Augen. Würd mich mal echt interesieren

@ Pawel: Das ist aus "Night of the Running Man"  (sehr "schöner" Film :respekt:)

ZitatAber Du kannst auch nicht wissen (Niemand kann das) ob er es getan hätte oder nicht und wenn doch, dann kann keiner sagen ob der Film in den 80ern genauso erfolgreich gewesen wäre wie heute

Äh sag mal, verstehst du das nich? Ich weiß es, und jeder der das Original von Walking Tall kennt also auch...er HAT den Knüppel genommen.
War halt nurn anderer Darsteller, aber die gleiche Rolle. Warum hätte er denn in den 80ern ein Gewehr nehmen sollen? Der Film wäre, nein müsste, danach total anders weitergehen und so war er von Anfang an nie angelegt gewesen.
Ich versteh schon, was du meinst und stimme dir da auch zu...aber Walking Tall ist imo kein gutes Bsp.

Du hast da aber auch was Ineressantes angesprochen: Heutige Horrorfilme.
Während Actionfilme immer zahmer werden und mehr auf "Story" wert legen, setzen moderne Horrorfilme immer mehr auf plakative Gewaltdarstellung, also imo genau das Gegenteil der Actionfilmentwicklung.

Gruß _silence
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Riddick

Was mir bei heutigen Actionfilmen ebenfalls fehlt,sind die rohe Handlungen und die politische Unkorrektheit. Ich habe mir über Weihnachten mal wieder die "Dirty Harry"-Reihe angesehen und bin zu der Überzeugung gekommen, dass Filme heutzutage nie auf solch eine Weise gedreht werden dürften/könnten. Der Hauptdarsteller (Eastwood) knallt die Bösewichte ab ohne mit der Wimper zu zucken. Da wird einem Flüchtigen schonmal eiskalt in den Rücken geschossen oder auf Geiseln keine Rücksicht genommen. Ich glaube, heute würde kein Studio es mehr wagen, sowas in einem Film zu zeigen.
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

Pawel Voorhees

@old_silence
Es geht mir nur um die Darsteller von heute und damals. Johnsons Actionfilme sind nie wirklich böse, egal ob das jetzt WALKING TALL ist oder WELCOME TO THE JUNGLE. Es ist immer ein Spritzer Witz mit drinn was das Gesammtbild um einiges harmloser darstellen lässt. Es ist egal ob er den Balken nimmt oder die Wumme, aber wie man den Film in den 80ern gedreht hätte kann keiner sagen. Er kann ja mit dem Balken prügeln - wie es auch in der Story geschrieben steht - es heißt aber nicht das man den Film in den 80ern genauso gedreht hätte. Mehr Geballer und Tote hätte es vielleicht doch gegeben. Und wenn Du meinst es wäre doch unlogisch das er nach so einem Massaker zu Cheriff gewählt worden wäre dann sage ich EBEN! Waren die Filme damals logisch? Waren sie politisch korrekt? Nein! Aber sie haben sich trotzdem sehr gut verkauft. Es gibt ja genug Remakes die sich als blutiger herausgestellt haben als die Originalen. Wieso hätte man bei WALKING TALL eine Ausnahme gemacht? Heute dreht man ein Remake so und morgen anders.

Danke nochmal für den Tip. :respekt:  Werd ihn mir auf meine ''Must see'' Liste setzen.
Beste Grüße

Pawel

psychopaul

Zitat von: Riddick am  7 Januar 2009, 18:46:16
Was mir bei heutigen Actionfilmen ebenfalls fehlt,sind die rohe Handlungen und die politische Unkorrektheit. Ich habe mir über Weihnachten mal wieder die "Dirty Harry"-Reihe angesehen und bin zu der Überzeugung gekommen, dass Filme heutzutage nie auf solch eine Weise gedreht werden dürften/könnten. Der Hauptdarsteller (Eastwood) knallt die Bösewichte ab ohne mit der Wimper zu zucken. Da wird einem Flüchtigen schonmal eiskalt in den Rücken geschossen oder auf Geiseln keine Rücksicht genommen. Ich glaube, heute würde kein Studio es mehr wagen, sowas in einem Film zu zeigen.

Vielleicht ist so ein "Heldenbild" einfach auch zurecht überholt.

Oder es stimmt einfach nicht, dass es heutzutage so etwas nicht mehr gäbe.. 24 wurde ja schon angesprochen und Jack Bauer ist ja einer DER Helden des aktuellen Jahrzehnts und steht eben genau für diese politische Unkorrektheit, Härte und Kompromisslosigkeit, die von vielen hier als fehlend bezeichnet wird.  ;)

Und der Graf hat es auch schon gesagt, rückblickend kann man sich natürlich aus 30 Jahren einige Beispiele zurechtlegen, aber es hat sicher auch damals schon etliche harmlosere Filme zwischendurch gegeben, nur die zählt halt dann keiner mehr auf. Diese Filme wie Dirty Harry, Predator oder Stirb Langsam gelten ja auch deshalb als Meilensteine, weil sie eben etwas Besonderes waren und heutzutage gibt es wenig, was es nicht schon gegeben hat. Dafür wird man in 30 Jahren sagen, damals war dieser Jack Bauer noch ein cooler Held, heute gibt es sowas kaum mehr.  ;)

Aber gut, beinharte Genrefans wollen anscheinend auch immer das Gleiche sehen und wie man hier auch lesen kann, oft auch immer die gleichen Stereotypen haben, da ist man halt dann (meiner Meinung nach zurecht  :icon_twisted: ) irgendwann der Arme.

Schließlich muß man noch die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen (meist Amerika betreffend) beachten, die eben in jeder Periode, jedem Jahrzehnt auch die Filme und deren Stimmung beeinflussen. Oder die immer wiederkehrenden und dann wieder abflauenden Trends (siehe Horrorgenre).
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Pawel Voorhees

7 Januar 2009, 19:27:03 #65 Letzte Bearbeitung: 7 Januar 2009, 19:28:35 von Pawel Voorhees
Zitat von: psychopaul am  7 Januar 2009, 19:12:53
Aber gut, beinharte Genrefans wollen anscheinend auch immer das Gleiche sehen und wie man hier auch lesen kann, oft auch immer die gleichen Stereotypen haben, da ist man halt dann (meiner Meinung nach zurecht  :icon_twisted: ) irgendwann der Arme.

Solange es einen Stallone gibt, der immernoch erfolgreich auf dem alten Gleis fährt, bleibt jedem Fan ein Stück Hoffnung. 24 ist echt gut aber ein Meilenstein wie Predator oder Rambo auf keinen Fall. Diese Scheiben wandern immernoch wöchentlich in meinen Player und das wird sich auch nicht ändern. Denn wie heißt es so schön: ''Es ist erst vorbei wenn es vorbei ist''   ;)

psychopaul

Na, dann ist es ja eh nicht so schlimm.  ;)

Der Film, den ich mir jede Woche immer wieder ansehen könnte, der wird wohl nie gedreht werden.  :icon_lol:
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Indy

Also, den Film den ich mir wöchentlich anschauen kann, den gibt's auch noch nicht. Aber um euch mal 'ne Vorstellung davon zu geben zu geben was ich meine:

http://www.youtube.com/watch?v=BKc8m0apNh4

Wann habt ihr das letzte Mal eine so perfekt getimete Szene gesehen? Nicht übermäßig brutal, aber dennoch absolut genial. Die Dialoge, die Mimik und dann noch dieser hammermäßige Spruch von Bruce ganz zum Schluss. Dreckig, saucool und einfach nur perfekt. Und dann kommt ja noch dazu, dass eben jener Film ja einige solcher Szenen beinhaltet. Das letzte Mal, das ich im Kino derartig gut zur Situation passende Sprüche gesehen habe war in Dark Knight und Quantum of Solace, aber da war deren Dichte über die Laufzeit verteilt bei weitem nicht so hoch. Und die Filme hatten zwar gute Action, waren aber insgesamt nicht so dreckig. Dark Knight war einfach nur düster und Bond ist zwar seit Craig um einiges härter als üblich - was mir übrigens gut gefällt - aber eben immer noch bondlike durchgestylt.


"Have no fear, Vlad is here!"

"Not A Problem!"

"Here was a generation...grown up to find all gods dead, all wars fought, all faith in man shaken."

Flips²³

Ich beteilige mich ja nur selten an solchen diskussionen, eigentlich bin ich eher nur der zuschauer hier... aber dazu muss ich mal folgendes sagen....

Fakt ist.... die moderne zielgruppe ist einfach dumm und abgestumpft, das problem ist alle Filmemacher sind der meinung ein Aktionfilm muss "Schnell und Actionmässig" zusammengeschnitten werden. Die szenen werden so schnell hintereinandergepappt das ein normaler filmfan wie ich schon fast kotzen muss. Das liegt einfach daran das du jugend heute so schnelle bilder braucht um überhaupt in so einem film mitfiebern zu können. Bei mir hat das bei LBS auch so funktioniert, aber vergleicht den doch mal mit neueren actionfilmen.... da brauch man fast gar keine stuntcrew mehr, die hälfte der zeit sieht man eh kaum was passiert und der rest cgi verdammt....

Ich reg mich auch nur auf, vergesst was ich gesagt habe, es wird nie wieder so filme wie in den 90 geben (verdammt jetzt kling ich schon wie mein opa der den 50 hinterherweint)
Wenn ihr nicht still seit, töte ich den hasen :P

MÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖRGH

Mr. Blonde

Zitat von: Flips²³ am  8 Januar 2009, 16:08:09
Das liegt einfach daran das du jugend heute so schnelle bilder braucht um überhaupt in so einem film mitfiebern zu können.

Mit der Äußerung wäre ich aber vorsichtig. Mein Bekanntenkreis befindet sich im Alter von 18-22 und aufwärts und die beschweren sich z.B. auch über Schnittgewitter wie Quantom of Solace oder AVP2 etc. Und meine engsten Freunde wissen die alten Klassiker sowieso zu schätzen. Die ziehen einen Last Boy Scout einem Crank mehr als vor. ;)

vodkamartini

Na, da liegen aber auch Action-Welten dazwischen. Ich mag Staham, er ist momentan der einzig relevante Action-Star (wenn auch im B-bereich) im Kino. Das Genre durchläuft eindeutig eine Talsohle. Der Aufschwung des Horror Genres (bei dem sich noch dazu viel billiger produzieren lässt, da man keine sündteuren Stunts und Stars bezahlen muss) und die zahllosen Comic-Verfilmungen haben da einen nicht unwesentlichen Anteil.
Die 1980er und auch noch die 1990er Jahre waren eine Blütezeit des Actionkinos. Da gab es sowohl im B wie auch im A Bereich reihenweise Knaller. Wenn man sieht was Snipes, Lundgren, Van Damme heute auf dem DVD Sektor abliefern  :anime:kriegt man das Grauen.
Lediglich im Asia-Kino wird noch ordentlich Action produziert. Leider kann ich mit diesen Filmen nur sehr wenig anfangen. Ich mag weder die Darsteller, noch die Locations, noch die Machart.
Da heißt es hoffen und sich derweil mit Die Hard und Lethal Weapon trösten.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Hedning

8 Januar 2009, 17:46:48 #71 Letzte Bearbeitung: 8 Januar 2009, 18:06:37 von Hedning
Für mich sind die hier so hochgelobten US-Actioner der 80er und 90er auch noch eher harmlos (besonders was den Zynismus und das "Dreckige" angeht) gegen beispielsweise folgende Filme:

http://www.ofdb.de/film/5715,Camorra---Ein-Bulle-r%C3%A4umt-auf
http://www.ofdb.de/film/17855,Der-Berserker
http://www.ofdb.de/film/12602,Die-Viper
http://www.ofdb.de/film/10391,Kaliber-38---Genau-zwischen-die-Augen
http://www.ofdb.de/film/18904,Der-Mafiaboss---Sie-t%C3%B6ten-wie-Schakale
http://www.ofdb.de/film/32691,Der-Teufel-f%C3%BChrt-Regie
http://www.ofdb.de/film/28525,Die-Gnadenlose-Jagd

Die sind natürlich mit geringerem Budget als z. B. die fetten Schwarzenegger-Vehikel gedreht worden, dafür aber auch weitaus realistischer und nicht außerhalb jeglicher Glaubwürdigkeit.

fotoant

Ich habe dieses Forum eben erst entdeckt - deswegen Hallo erstmal

Ähm, coole Sprüche, politisch völlig unkorrekt - wie wäre es mit "In China essen sie Hunde"? (ja, ich weiß, ist auch schon älter ->99)
und dem Prequel "Old man in new cars" (2002)
oder "Hot Fuzz" (2007)

oder um auch einen Film aus Amerika zu nennen
"Vier Brüder" mit Mark Wahlberg - nun gut, kein reiner Actioner, trotzdem guter Film  :icon_cool:

Ansonsten denke ich, das die Genres immer mehr gemixt werden, um möglichst viele Leute ins Kino zu holen. So muß anscheinend leider in fast jedem Film eine Liebesgeschichte hineingebastelt werden, damit auch Mädels mit ins Kino gehen *seuffz

Klugscheisser

Ey, in den alten Action-Streifen gab's auch öfter mal Gefühl. Ich sach nur Rambo 2...

Und: Willkommen im Forum!  :D

Riddick

Zitat von: Mr. Blonde am  8 Januar 2009, 16:20:46
Zitat von: Flips²³ am  8 Januar 2009, 16:08:09
Das liegt einfach daran das du jugend heute so schnelle bilder braucht um überhaupt in so einem film mitfiebern zu können.

Mit der Äußerung wäre ich aber vorsichtig. Mein Bekanntenkreis befindet sich im Alter von 18-22 und aufwärts und die beschweren sich z.B. auch über Schnittgewitter wie Quantom of Solace oder AVP2 etc. Und meine engsten Freunde wissen die alten Klassiker sowieso zu schätzen. Die ziehen einen Last Boy Scout einem Crank mehr als vor. ;)

Na ja,dann sind deine Freunde aber Ausnahmen,ansonsten aber stimme ich Flips zu. Ich kenne viele Leute zwischen 16-24 Jahren und von denen würde sich keiner mehr "Stirb Langsam" statt "Transporter" angucken. Für viele Kids sind Filme ja schon gestorben, wenn diese Streifen älter als 10 Jahre sind. Und ich bin ebenfalls der Meinung, dass die heutige Jugend einfach zu anspruchlos ist, an einem anspruchsvollen Film gefallen zu finden.
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

psychopaul

8 Januar 2009, 19:07:50 #75 Letzte Bearbeitung: 8 Januar 2009, 19:14:17 von psychopaul
Man könnte wirklich meinen, man sei hier im Großvaterforum gelandet.  :icon_lol:  :icon_surprised:

Und was sind jetzt "anspruchsvolle Filme"? Die Hard und Last Boy Scout? Oder hast du dir als Jugendlicher gerne russische Stummfilme reingezogen? Dieses "die Jugendlichen von heute" Argument finde ich schon etwas mäßig...in dem Alter ist man eben am empfänglichsten für coole Effekte, schnelle Schnitte usw.. ist doch klar, dass da Filme wie Transformers voll einschlagen.

Und es ist auch logisch, dass Filme aus den 80ern auf heute 16 Jährige seltsam wirken, ich konnte in dem Alter mit den 70ern auch absolut nichts anfangen und fand alles aus der Dekade furchtbar langsam und langweilig. Aus Prinzip. ;)
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Mr. Blonde

Zitat von: Riddick am  8 Januar 2009, 18:42:47
Und ich bin ebenfalls der Meinung, dass die heutige Jugend einfach zu anspruchlos ist, an einem anspruchsvollen Film gefallen zu finden.

Es gibt solche und solche.  :icon_rolleyes:

Ong-Bockel

Zitat von: Riddick am  8 Januar 2009, 18:42:47
Na ja,dann sind deine Freunde aber Ausnahmen,ansonsten aber stimme ich Flips zu. Ich kenne viele Leute zwischen 16-24 Jahren und von denen würde sich keiner mehr "Stirb Langsam" statt "Transporter" angucken. Für viele Kids sind Filme ja schon gestorben, wenn diese Streifen älter als 10 Jahre sind.

Das will ich mit einem Zitat untermauern, welches von einem Arbeitskollegen meines Bruders stammt! Ohne jeglichen weiteren Kommentar...

Kollege: Kennst du STIRB LANGSAM 4.0? Der ist so geil! Schau ihn dir unbedingt an!
Bruder: Na ja! Im Vergleich zu den drei Vorgängern ist er doch eher ein Witz!
Kollege: Was? Da gibt es mehrere Teile von?

psychopaul

Und was belegt das? Dass es auf unserer Erde überall Idioten gibt oder Leute, die sich für Filme nur peripher interessieren?

Lustig ist es aber.  :icon_mrgreen:
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Ong-Bockel

Zitat von: psychopaul am  8 Januar 2009, 19:17:02
Lustig ist es aber.  :icon_mrgreen:

Eben. Man kann lachen, sollte aber nicht weiter drüber nachdenken. Wenn die "Kids" mit STIRB LANGSAM 4.0 und THE TRANSPORTER glücklich und zufrieden sind, dann lassen wir sie doch. Mir würde es nicht besser gehen, wenn sie stattdessen "meine alten Kultfilme" schauen würden. Wir haben unsere, sie haben ihre und manchmal sind die neuen Filme auch gar nicht so schlecht! ;)

fotoant

Zitat von: Klugscheisser am  8 Januar 2009, 18:11:26
Und: Willkommen im Forum!  :D

Danke  :icon_smile:

Zitat von: psychopaul am  8 Januar 2009, 19:07:50
Dieses "die Jugendlichen von heute" Argument finde ich schon etwas mäßig...in dem Alter ist man eben am empfänglichsten für coole Effekte, schnelle Schnitte usw..
Auch ich bin dafür empfänglich und Gott sei Dank für CGI - denn ohne gäbe es kein "Herrn der Ringe" oder "Sin City"!
Hätten die Filmemacher in den 80ern die heutigen Möglichkeiten gehabt, wer weiss dann schon wie die heute "kultigen" Filme ausgesehen hätten.
Nebenbei gibt es auch heute viele gute Filme ohne auffällige CGI Effekte, z.B. "Brügge sehen und sterben" etc. pp
Und wenn ich auch nicht soweit gehen würde "Wanted" als guten Actionfilm zu bezeichnen - bei mir fällt er in die Kategorie "Hirnfrei und Spaß dabei"  :icon_mrgreen: - in der richtigen Stimmung kann das der richtige Film sein.



psychopaul

8 Januar 2009, 19:38:41 #81 Letzte Bearbeitung: 8 Januar 2009, 20:02:26 von psychopaul
Na eben.  :icon_smile:

Sehr gut, aus dir spricht eine ganze Generation zu uns alten, verdatterten Filmhasen!  :icon_mrgreen:  :LOL:  :algo:  ;)

Edit: oh, ich hab da wohl was falsch interpretiert  :icon_razz:
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fotoant

Wenn ich früh angefangen hätte, könnte ich Dein Vater sein  :icon_mrgreen:

Flips²³

Zitat von: psychopaul am  8 Januar 2009, 19:07:50

Und es ist auch logisch, dass Filme aus den 80ern auf heute 16 Jährige seltsam wirken, ich konnte in dem Alter mit den 70ern auch absolut nichts anfangen und fand alles aus der Dekade furchtbar langsam und langweilig. Aus Prinzip. ;)


Deswegen hab ich ja auch gesagt ich reg mich nur auf.... so ist der lauf der dinge. irgendwann werden wir alle älter
Wenn ihr nicht still seit, töte ich den hasen :P

MÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖRGH

Pawel Voorhees

Man muss der Jugend von heute intelligente Argumente auf höchstem Niveau liefern damit sie verstehen das die damaligen Actionhits besser waren als die heutigen. Zum Beispiel sowas wie : Ein John Matrix, Maria Cobretti und Jericho 'Action' Jackson würden locker einen Frank Martin, Jason Bourne und Xander Cage mit nur einem augenzwinkern erledigen.  ;)
Nach Verkündigung so einer Weisheit müsste jedem noch so großen Kritiker des 80er Actionkinos klar sein, das er unrecht hatte.  :rofl:  

Spaß muss sein Leute  :icon_mrgreen:

RoboLuster

                     Oder gleich so:
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

psYchO dAd

Ich habe BTW gerade einen ähnlichen Thread gefunden
http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,39952.0.html
:king:

Um die Frage jetzt rückwirkend zu beantworten: Nen Snake, du entfernst dich nicht vom Mainstream, der Mainstream entfernt sich von dir.  :icon_mrgreen:

McClane

Wobei vieles hier sicher altersbedingt kommt... gerade "Last Boy Scout", so wie viele Tony Scott Filme, wurde bei Erscheinen als sehr neumodisch usw. bezeichnet, war er doch einer der ersten, der die so genannte Videoclipästhetik in den Actionfilm brachte, insofern sollte man das jetzt nicht zu verklärend sehen. Sicher, die Blütezeit des Genres ist vorbei, extrem tolle Genrefilme wie "Taken" oder Bourne gibt es immer noch.

PS: Crumbs Beitrag war irgendwie immer noch der beste bisher.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

psychopaul

Vor allem sieht man ja wie sich Tony Scott, der die oben verlinkte Szene so perfekt inszeniert hat, weiterentwickelt hat, mit Lust auf und Interesse an seinem Schnittgewitter und Filterspielereien usw. D.h. er beherrscht die "klassische, gut getimte" Inszenierung und trotzdem interessiert ihn halt mehr, etwas anderes auszuprobieren und mit dem Tempo, Schnitten usw. zu experimentieren.

Ich finde sowas auch besser als Stillstand bzw. sich ewig zu wiederholen.
(ohne aber ein großer Tony Scott Fan zu sein ;) )
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Adam Kesher

Zitat von: Pawel Voorhees am  7 Januar 2009, 01:34:06Einer der vielen Gründe warum man solche Filme wie in den 80ern heute nicht mehr dreht sind die Einnahmen. Man geht eben davon aus das ein Film mit ner 12 Freigabe mehr Umsatz machen könnte als einer mit ner 18 Freigabe.

Stimmt schon: Es gab früher eine größere Bandbreite im Kino; nicht jeder Film musste es allen recht machen und dafür notfalls Kompromisse eingehen. Dennoch haben die Filmemacher sicherlich damals wie heute auf die Einnahmen geschielt und bestimmt nicht freiwillig auf kommerziellen Erfolg verzichtet, nur um eine Liebhabergruppe mit Filmen nach ihrem Geschmack zu beschenken. Deswegen nehme ich an, dass nicht nur Kommerzdenken für die Veränderung des Actionkinos verantwortlich ist, denn kommerziell wurde im Kino schon immer gedacht, sondern dass diese Brisanz, die damalige Filme auszeichnet, auch ein Kaufargument war, während sie heute offenbar als Belästigung empfunden wird. Mir scheint, das Actionkino habe sich selbst entschärft, um weiterhin attraktiv zu bleiben.

Zitat von: Pawel Voorhees am  7 Januar 2009, 01:34:06Und früher setzte man eben mehr auf rohe Gewalt und weniger auf eine ausgefeilte Story wie es heute der Fall ist.

Dass heute mehr Wert auf ausgefeilte Geschichten gelegt würde, ist mir noch nicht aufgefallen, ganz im Gegenteil: Ich finde, dass gerade das Actionkino ungeheuer an Ausdruckskraft und Doppelbödigkeit eingebüßt hat und auch viel weniger auf drängende Probleme reagiert, seien sie zeitgenössisch oder universell. Es ist weltvergessen geworden und kreist um sich selbst – nicht unbedingt ein Hinweis auf ausgefeilte Drehbücher.

Zitat von: fotoant am  8 Januar 2009, 17:58:49Ähm, coole Sprüche, politisch völlig unkorrekt - wie wäre es mit "In China essen sie Hunde"?

,,In China essen sie Hunde" ist ein postmoderner Film, dessen (scheinbare) Kompromisslosigkeit sich meines Erachtens durch die Ironie wieder aufhebt, eine typische Entschärfungsmethode, der sich das aktuelle Kino so gerne bedient.

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