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Tendenz zu immer mehr Gore in aktuellen Horrorfilmen

Begonnen von psYchO dAd, 24 August 2007, 06:44:33

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predator

Zitat von: Nerevar am 26 August 2007, 00:38:41
Es geht ja nicht um die Hirnlosigkeiten von Filmen, sondern darum, dass es sehr krank is, sich von Vergewaltigungen unterhalten zu lassen, nach meinem Empfinden. Ob der Film nebenbei noch hochphilosophische Sachen behandelt und ne spannende Story hat, oder nur 'hirnlose' Schiessereien, ist dabei egal.

Du hast doch erst vor kurzem im Forum des asiatischen Films recht ausführlich deine Meinung zu Lady Snowblood geschildert. Nur wie kommt es, dass du den Film "absolut sehenswert" findest, obwohl zu Beginn des Films die Mutter des Hauptcharakters mehrere Tage gefoltert und missbraucht wird? Da dir der Film ja scheinbar gefallen hat: bist du deinen Aussagen zufolge dann nicht auch krank?

Zitat von: Nerevar am 25 August 2007, 22:43:53
Mache ich lieber nicht, ich kann mir keine Vergwaltigungen angucken.

Warum hast du dann Lady Snowblood angeschaut?

Und was Anime-BlackWolf und splatmat1 ja schon gefragt haben: Ist es deiner Meinung nach auch krank Filme anzuschauen in denen Morde dargestellt werden?

Nerevar

Zitat von: predator am  2 September 2007, 00:25:31
Du hast doch erst vor kurzem im Forum des asiatischen Films recht ausführlich deine Meinung zu Lady Snowblood geschildert. Nur wie kommt es, dass du den Film "absolut sehenswert" findest, obwohl zu Beginn des Films die Mutter des Hauptcharakters mehrere Tage gefoltert und missbraucht wird? Da dir der Film ja scheinbar gefallen hat: bist du deinen Aussagen zufolge dann nicht auch krank?

Ich hab nie behauptet, dass ich nicht krank bin. Außerdem wird die Vergewaltigung nur kurz angedeutet...für die Geschichte ist es unerheblich, ob das nur erwähnt, oder ausfürlich dargestellt wird...und rate mal, wieso er nicht volle Punktzahl gekriegt hat.

Zitat von: predator am  2 September 2007, 00:25:31
Und was Anime-BlackWolf und splatmat1 ja schon gefragt haben: Ist es deiner Meinung nach auch krank Filme anzuschauen in denen Morde dargestellt werden?

Was krank ist, bestimmt die Gesellschaft, nicht meine Meinung.

Fräulein millas Gespür für den Flush

Zitat von: Nerevar am  1 September 2007, 19:02:21
Ich kann mir nicht vorstellen, wie sich ein 'normaler' Mensch sowas anschauen kann und auch noch das Bedürfnis hat, dies zu wiederholen. Daher fing ich an zu diskutieren, aber bisher konnte das niemand kompetent begründen...ihr bezieht euch immer darauf, dass es keine Straftat ist, solange man es nicht selber und real tut und niemand anderes dadurch beeinflusst.
Trotzdem diskutierst Du über etwas, das Du selber für diskussionsunwürdig hältst. Für mich ganz klar ein Fall für den Psychiater  ;)


Zitat von: Nerevar am  1 September 2007, 19:02:21
Wer von euch doch mal zum Therapeuten geht...sollte ja kein Probelm sein, wenn ihr eh gesund seid...kann ja mal berichten, was bei rausgekommen ist...
Oh prima, mal schauen, wer sich outet, das er viel zu viel Freizeit hat  :icon_mrgreen:
"Ist denn die ganze Welt verrückt geworden? Bin ich denn hier der einzige Idiot, dem Regeln noch was bedeuten?"

Zitat von: Dr. Sigi Fraud
Ich habe den Rassismus endgültig besiegt.

Megatron

Also wenn wir jetzt als Quintessenz unserer Debatte die These "Je härter das Leben in der realen Welt bzw. Gesellschaft, desto härter wird es auch in der Filmwelt" in den Raum stellen, dann folgt für mich die logische Folgefrage: Warum verroht unsere Gesellschaft zunehmend? Oder verroht sie gar nicht zunehmend, sondern war z. B. vor 100 Jahren schon genauso, nur es gab keine unzähligen Medien die darüber tagtäglich in alle Winkel der Welt Bericht erstatteten? Werden heute erheblich mehr Frauen vergewaltigt, Kinder geschändet, Menschen gefoltert und ermodert als in den 50er Jahren? Sind vielleicht die Nachrichten an allem Schuld? Oder doch die Politiker und am Ende vieleicht sogar die Demokratie selbst? Liegt es an religiösen Differenzen oder fehlgeschlagener Integrationspolitik in Ausländerfragen? Warum haben die Skandinavier nie so Probleme wie Resteuropa und die USA? Und wann gibt es endlich neue Horizontalfilme mit Gina Wild? Fragen über Fragen...
"Vorsicht Joe, renn nicht in den Propell... ar...ar...ar...argh..." - Mystery Science Theatre 3000 - The Movie

Hedning

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  1 September 2007, 21:31:37Ich vertrete weder Nerevars Position, die mir zu radikal und vereinfacht erscheint, noch die mancher Diskussionspartner, dass der Sinn derartiger Filme darin bestünde, sich in die Emotionen der Filmfigur, welches das Opfer sei, hineinzudenken und daraus dann eine Art Thrill zu entwickeln.
Hineindenken ist auch etwas zu viel gesagt. Aber der Autor bzw. Regisseur ist sich doch im klaren darüber, dass diese Szene Emotionen erzeugt. Und zwar in aller Regel zugunsten des Opfers und zuungunsten des Täters. Mir ist außerdem wichtig, festzuhalten, dass ich in Filmen wie "Die Jungfrauenquelle", "Frenzy", "Fleisch und Blut" u. a. natürlich nicht die Vergewaltigungsszene an sich "gut" finde - abgesehen davon, dass sie gut schauspielerisch und inszenatorisch dargestellt sein kann - sondern sie im Kontext des gesamten Films wahrnehme.

Jeder Film, der in irgendeiner Art Spannung erzeugen will, braucht dazu die Darstellung einer Übertretung, einer konfliktträchtigen Handlung. Eine Vergewaltigung ist natürlich, ebenso wie ein Mord, ein Extremfall. Aber wenn es "krank" sein soll, sich einen Film mit einer Vergewaltigung anzuschauen, würde ich - wie schon anderweitig geschehen - gerne wissen, ob es dann auch "krank" ist, sich einen Film mit einem Mord anzusehen (oder ist ein Mord "in Ordnung"??). Und wenn ja, wie weit geht soll denn das noch gehen??

ZitatGrundsätzlich stehe ich indes zu der Ansicht, dass diese Genrefilme, insbnesondere Slasherproduktionen, sich letztlich nur deshalb so großer Beleibtheit erfreuen, weil sie sublimierte Sexualität thematisieren und schließlich vor allem bedienen, was in manchen Fällen - da verstehe ich Nerevars Ansatz - sicherlich Rückschlüsse auf die Identität des Zuschauers zulässt.

Großer Beleibtheit können sich höchstens Filme mit Ottfried Fischer o. ä. erfreuen ;)
Mich würde aber sehr interessieren, was für Rückschlüsse das sein könnten.

Zitat von: LunitaMein Tip an Hedning: Guckst Du Ridley Scott-Filme. Die sind echt was für's Auge und legen in den meisten Fällen noch eine gute Story obendrauf (ja, es gibt diese Kombi). Und er splattert nicht herum, auch wenn ab und zu das Blut schön spritzt (sehr ästhetisch!).

Danke für die Empfehlung. "Alien" mag ja gut bis sehr gut sein, aber "Gladiator" hat mich mit seinen haarsträubenden historischen Details (falsches Latein, teils lächerliche römische Namen usw.) und seiner trivialen Erzählung (bei einem derart kostspieligen Film wäre ein wenig Kreativität, aber auch Recherche nicht schlecht gewesen) ziemlich abgeschreckt. Insgesamt nicht so ganz meine Richtung...

Zitat von: NerevarIch wollte auch keinesfalls allen, die sowas gucken, eine psychische Krankheit unterstellen. Nur gehen die Tendenzen bei Leuten, die an solchen Szenen Wohlgefallen finden in eine Richtung, die auf eine unterschwellige Krankheit hindeutet, deren Ursache meist ganz woanders liegt und noch zu anderen, gefährlicheren Symptomen führen kann...

Hast du eigentlich einen professionellen, sprich psychologischen Hintergrund für diese Äußerungen oder fabulierst du hier eher auf Vorurteilen basierend was zusammen? Tut mir leid, dass ich mich nicht so nett ausdrücke, aber m. E. immer noch netter als Leuten, die ich nicht mal persönlich kenne, "eine unterschwellige Krankheit" oder ähnliches zu unterstellen.

Zitatvor allem, weil mir manche Äußerungen und Rechtfertigungen hier ziemlich schwammig, unlogisch und zweifelhaft vorkommen.
Da geht es mir ganz genauso.

tagchen

Zitat von: Megatron am 31 August 2007, 19:00:25
Hm, vielleicht hättest Du doch mal alles lesen sollen. Es ging hier nirgendwo um Zensurrufe oder Vorwürfe gegen Menschen, die sich gerne Gore-/Splatter-/Rape&Revenge-/Exploitation-Streifen ansehen.


Wie ich gesagt habe, habe ich mir nur die ersten 1-2 Seiten angeschaut...aber selbst da sind mehr als genug "Vorwürfe" zu lesen... Anscheinend hast du auch nicht ganz aufgepasst beim durchlesen :-)

tagchen

Zitat von: Nerevar am  1 September 2007, 02:21:31
Dennoch sind auch Gedanken nicht unantastbar.

Interessant ? Big Brother is watching ?


Zitat von: Nerevar am  1 September 2007, 02:21:31
Welche Gedanken als krank zu bezeichnen sind, lässt sich nicht subjektiv einordnen, sondern ist von der zivilisierten Gesellschaft bestimmt, in dem sie in diese rein passen, oder nicht.

Ebenfalls interessant - achja unsere "zivilisierte Gesellschaft"...wie schön wenn die Masse bestimmt was ich so sehen sollte oder kann.


Zitat von: Nerevar am  1 September 2007, 02:21:31
Ich redete von Profis, nicht von Hobbypsychiater...

Wer ist das für dich ? Glogauer ?



Zitat von: Nerevar am  1 September 2007, 04:20:50
Ich kann nur jedem empfehlen, der sich gerne Vergewaltigungen anschaut und sogar die Emotionen einer vergewaltigten Frau teilen will, dieses Verhalten von professioneller Seite beurteilen zu lassen...Wenn alles ok ist, wird der Psychiater euch wieder nach Hause schicken und gut ist...

Ich finde das jedenfalls unendlich abartig, und zwar so eindeutig, dass es nichtmal diskussionswürdig ist...es übersteigt auch meine Vorstellungskraft, zum Glück.

Und ich finde es unendlich abartig wenn jemand anderen Tips wie "geh mal zum Psychiater" gibt nur wegen des Filmgeschmacks.


Zitat von: Nerevar am  1 September 2007, 19:02:21
bisher konnte das niemand kompetent begründen...ihr bezieht euch immer darauf, dass es keine Straftat ist, solange man es nicht selber und real tut und niemand anderes dadurch beeinflusst.

Du hast bis jetzt auch keinerlei Begründung abgeliefert wieso Leute sich rechtfertigen sollten wenn Sie Filme anschauen die dir persönlich nicht passen ? Alles was kommt ist:

Zitat von: Nerevar am  1 September 2007, 19:02:21
Welche Geadanken krank sind und welche nicht, bestimmt die Gesellschaft

Da kann ich ja nicht mal gähnen.



Zitat von: Nerevar am  1 September 2007, 22:41:22
Ich wollte auch keinesfalls allen, die sowas gucken, eine psychische Krankheit unterstellen. Nur gehen die Tendenzen bei Leuten, die an solchen Szenen Wohlgefallen finden in eine Richtung, die auf eine unterschwellige Krankheit hindeutet, deren Ursache meist ganz woanders liegt und noch zu anderen, gefährlicheren Symptomen führen kann...daher empfahl ich, sich seine Gesundheit von professioneller Seite bestätigen zu lassen, vor allem, weil mir manche Äußerungen und Rechtfertigungen hier ziemlich schwammig, unlogisch und zweifelhaft vorkommen.

Make me laugh. Und nebenbei: "weil mir manche Äußerungen und Rechtfertigungen hier ziemlich schwammig, unlogisch und zweifelhaft vorkommen."

a)Es ist nicht wirklich nötig seinen Filmgeschmack zu rechtfertigen wei du es forderst - wieso auch ? Weil du eine willst ?

b)Wenn es danach geht und deinen "Äußerungen" könnte man dir durchaus auch ähnliche Tips geben.....

Megatron

Zitat von: tagchen am  3 September 2007, 10:19:24

Wie ich gesagt habe, habe ich mir nur die ersten 1-2 Seiten angeschaut...aber selbst da sind mehr als genug "Vorwürfe" zu lesen... Anscheinend hast du auch nicht ganz aufgepasst beim durchlesen :-)


Doch, ich habe sogar sehr aufmerksam gelesen, aber ein Vorwurf oder eine Meinungsverschiedenheit ist deshalb trotzdem noch kein Ruf nach Verboten/Zensuren.  ;)
Die Korinte musste ich jetzt noch eben kacken... Sorry für OT. :icon_mrgreen:
"Vorsicht Joe, renn nicht in den Propell... ar...ar...ar...argh..." - Mystery Science Theatre 3000 - The Movie

tagchen

Zitat von: Megatron am  3 September 2007, 11:46:24
aber ein Vorwurf oder eine Meinungsverschiedenheit ist deshalb trotzdem noch kein Ruf nach Verboten/Zensuren.  ;)

Habe ich das jemals behauptet ? Nicht wirklich oder ? :-)

Schau dir doch nochmal an was du selbst geschrieben hast und worauf ich mich bezog :)

Zitiere dich mal erneut vom 31.08.
"Es ging hier nirgendwo um Zensurrufe oder Vorwürfe gegen Menschen, die sich gerne Gore-/Splatter-/Rape&Revenge-/Exploitation-Streifen ansehen."

...oder Vorwürfe.... diese Vorwürfe gab es hier durchaus und gibt es ja nach wie vor - ich habe nur darauf hingewiesen...wieso du jetzt damit kommst es seien keine Verbotsrufe verstehe ich nicht ganz :-) Darum ging es ja nie sondern um Vorwürfe an die Seher mancher Filme allgemein..einfach nochmal deinen eigenen Eintrag nachlesen :-)

Megatron

Das war abgeleitet aus Deinen Reaktionen bzw. Statements zu Nerevars Posts... egal, wir schweifen ab...
"Vorsicht Joe, renn nicht in den Propell... ar...ar...ar...argh..." - Mystery Science Theatre 3000 - The Movie

SplatMat

@ Nerevar: Ich hab nochmal zwei Fragen an dich, die zwar in anderen Worten schon an dich gerichtet wurden, die du aber bisher nicht beantwortet hast (Vorsatz sei mal nicht unterstellt  ;) ).

1.Was darf in einem Film gezeigt werden? Ist es z.B. besser, einen Killer und Vergewaltiger als Held darzustellen, wenn man die brutalen Szenen nicht bis ins Detail zeigt, als den selben Killer als Monster darzustellen, wenn man die Szenen ausarbeitet? Oder ist dir vielleicht ein Mix aus beidem lieber?

2.Was hast du für einen beruflichen Bezug zum Thema Psychologie, daß du dir rausnimmst, Fremde per Ferndiagnose als "krank" einzustufen?
Für ein freies Tibet


Nerevar

Dass ich die gleichen Fragen nicht auch beim 3. und 4. Mal noch beantworte, wenn ich es vorher schon mindestens einmal getan habe, kannst du mir ruhig als vorsätzliche Handlung unterstellen...

Zu deiner zweiten Frage (trotz der Gefahr, dass ich mich wiederhole)...Ich muss keinen beruflichen Bezug zum Thema haben, um die Tatsache, dass einige drauf stehen, sich verstören zu lassen oder der Ansicht sind, dass alles gezeigt werden kann, bei dessen Produktion niemand verletzt wurde, bedenklich zu finden.

Wie ich ebenfalls schon erläutert habe, ist unsere Gesellschaft krank, also auch jedes Mitglied ein Stück davon beeiflusst, denn eine perfekte Nische gibt es nicht.

Allerdings habe ich auch gar niemanden per Ferndiagnose eingestuft, sondern Hinweise gegeben. Die zu befolgen, bleibt jedem selbst überlassen. Ich kann mir jetzt jedenfalls nicht vorwerfen lassen, dass ich es nicht versucht hätte.

Ich kenne übrigens tatsächlich einige Psychiologen, habe auch selbst mal in einer Förderschule für Geistigbehinderte mit Psychiologen zusammengearbeitet und mich durch diese Tätigkeit zwangsläufig mit psychischen Störungen auseinandergesetzt.
Außerdem bin ich angehender Mediengestalter und somit auch mit der Wirkung von Medien vertraut.
Meine Kommentare in diesem Thread hätte ich jedoch auch schon vorher in dieser Form ablassen können und hätte ich auch gemacht.

SplatMat

Nur falls ich zu dumm bin, um das Posting zu finden, in dem du meine erste Frage beantwortet hast: Könntest du dich an dieser Stelle bitte noch einmal selbst zitieren? Dann kann ich nämlich auch erkennen, wann das gewesen sein soll.

IMO hast du bisher immer nur geschrieben, dass die Gesellschaft krank ist, dass aber die Gesellschaft bestimmt, was krank ist. Außerdem finde ich von dir Aussagen, dass du es nicht gut findest, wenn eine Vergewaltigung gezeigt wird. Wo für dich das verträgliche Maß an Gewaltdarstellung aufhört, kann ich allerdings nicht herauslesen. Auch zu den moralisch vertretbaren oder auch nicht vertretbaren Zusammenhängen, in denen die Gewalt steht, hast du dich soweit ich das überblicken kann noch nicht geäußert.

Wenn du grundsätzlich gegen Gewaltdarstellungen bist, dann schließt das natürlich auch z.B. die "Dick und Doof" Filme mit ein. Wenn das für dich aber noch vertretbar ist, dann erklär mir doch bitte mal deine Grenze.

Ich für meinen Teil halte es z.B. für viel fragwürdiger, einem Kind Gewaltverherrlichung im einer Komödie wie "Kevin allein zu Haus" zu zeigen, als einem Erwachsenen eine detailgetreue Darstellung einer Vergewaltigung im Rahmen eines Dramas. Aber das muß jeder selber wissen!
Für ein freies Tibet



SplatMat

???

Soll das ne Antwort sein? Das gibt doch nur genau das wieder, was ich gerade geschrieben habe, nämlich daß die Frage nach deiner Abstufung von Verträglichkeit bezüglich der Gewaltdarstellung bisher ausgeblieben ist!
Für ein freies Tibet


Nerevar

Wie käme ich dazu, die Abstufung der Verträglichkeit der Gewaltdarstellung nach meinem persönlichen Empfinden einzuordnen? Bin ich Jesus? Es geht um die allgemeingültigen Grenzen.

SplatMat

Du schreibst doch, das so etwas krank ist. Das ist deine Meinung, und nicht die allgemeingültige! Dann mußt du aber doch auch etwas über Gewalt in Filmen sagen können, was du nicht als krank bezeichnest!
Für ein freies Tibet


Nerevar

Zitat von: splatmat1 am  4 September 2007, 04:44:06
Du schreibst doch, das so etwas krank ist...

...was ich wiederum auf die Krankhaftigkeit der Gesellschaft bezogen habe, wo wir wieder bei der Allgemeinheit sind.

Ich habe mit der Diskussion schon abgeschlossen, wenn ich dich bisher nicht überzeugen konnte, werde ich das auch in Zukunft nicht schaffen...damit kann ich leben.

SplatMat

Ich glaube eher, dass du selber nicht weißt, wo du für dich die Grenzen ziehen sollst. Du hast bisher keine konkrete Antwort auf meine Fragen gegeben. Du hast dich weder dazu geäußert, ob Gewalt in Filmen grundsätzlich als "krank" zu bezeichnen ist, noch bist du auf den thematischen Bezug oder die Intention der Filmemacher eingegangen. Dass du mit der Diskussion abgeschlossen hast, lässt mich nur zu dem Schluß kommen, dass dir die Argumente ausgehen. Aber es ist ja so einfach, jemanden pauschal als krank zu bezeichnen...
Für ein freies Tibet


Nerevar

Mir sind meine Argumente in dem Sinne ausgegangen, dass ich sie nicht so darstellen kann, dass auch du sie verstehst. Dass du meine Begründungen und Erläuterungen nicht verstehst, dafür kann ich nichts. Daher ist es auch sinnlos, die Diskussion weiter zuführen. Wer es bis jetzt nicht verstanden hat, wird es auch nicht mehr verstehen.

SplatMat

4 September 2007, 05:21:34 #110 Letzte Bearbeitung: 4 September 2007, 05:31:35 von splatmat1
Und wieder ist das genau das was ich sage.
1. kann man mit pauschalen Phrasen niemanden überzeugen. Da muß man schon etwas konkretere Aussagen machen, oder mindestens mal Beispiele bringen. Differenzieren wäre auch nicht schlecht, oder auf die Argumente anderer eingehen.
2. geht es in einer Diskussion auch gar nicht in erster Linie darum, den/die anderen zu überzeugen, sondern eher darum, seinen Standpunkt zu verdeutlichen. Das geht aber auch nur mit konkreten Aussagen und Beispielen. Ob der/die anderen einem dann zustimmen, liegt nur an der Aussagekraft der Argumentation!

Aber lassen wir das. Das ist zu sehr OT. Wir sollten mal ein paar Bierchen trinken gehen, und uns dann ganz gepflegt eins aufs Maul hauen. Dann nehmen wir noch den ein oder anderen hier aus dem Forum mit, lassen uns dabei filmen und besprechen dann in aller Ruhe, ob das für die Allgemeinheit schon zu krank ist ;)
Für ein freies Tibet


Fräulein millas Gespür für den Flush

4 September 2007, 11:04:42 #111 Letzte Bearbeitung: 4 September 2007, 11:06:22 von milla2201
Zitat von: Nerevar am  4 September 2007, 03:59:18
Allerdings habe ich auch gar niemanden per Ferndiagnose eingestuft, sondern Hinweise gegeben. Die zu befolgen, bleibt jedem selbst überlassen. Ich kann mir jetzt jedenfalls nicht vorwerfen lassen, dass ich es nicht versucht hätte.
Ich glaube, Du kannst ganz beruhigt schlafen. Den Vorwurf wird dir hier niemand machen.  :icon_mrgreen:

Zitat von: Nerevar am  4 September 2007, 03:59:18
Ich kenne übrigens tatsächlich einige Psychiologen, habe auch selbst mal in einer Förderschule für Geistigbehinderte mit Psychiologen zusammengearbeitet und mich durch diese Tätigkeit zwangsläufig mit psychischen Störungen auseinandergesetzt.
Außerdem bin ich angehender Mediengestalter und somit auch mit der Wirkung von Medien vertraut.
Meine Kommentare in diesem Thread hätte ich jedoch auch schon vorher in dieser Form ablassen können und hätte ich auch gemacht.
Du hättest die Chance nutzen sollen, um sie zu Fragen wie man Ihren Beruf korrekt schreibt  :icon_rolleyes:

Zitat von: Nerevar am  4 September 2007, 04:40:18
Wie käme ich dazu, die Abstufung der Verträglichkeit der Gewaltdarstellung nach meinem persönlichen Empfinden einzuordnen? Bin ich Jesus? Es geht um die allgemeingültigen Grenzen.

Nachdem Du zwei Deiner Postings zitiert hast, die aber auch in keinster Weise auch nur im Ansatz splatmats 1. Frage beantwortet haben, habe ich das Gefühl es geht Dir nur um allgemeingültiges Geschwafel.
Klingt für mich nach aufs Eis wagen, merken das es etwas dünn geworden ist und dann nicht den Mumm haben, mal einen Schritt zurück Richtung Ufer zu gehen (<- allgemeingültige Metapher  ;)  ).
"Ist denn die ganze Welt verrückt geworden? Bin ich denn hier der einzige Idiot, dem Regeln noch was bedeuten?"

Zitat von: Dr. Sigi Fraud
Ich habe den Rassismus endgültig besiegt.

tagchen

Zitat von: Nerevar am  4 September 2007, 03:59:18
Allerdings habe ich auch gar niemanden per Ferndiagnose eingestuft, sondern Hinweise gegeben. Die zu befolgen, bleibt jedem selbst überlassen. Ich kann mir jetzt jedenfalls nicht vorwerfen lassen, dass ich es nicht versucht hätte.

Ich kenne übrigens tatsächlich einige Psychiologen, habe auch selbst mal in einer Förderschule für Geistigbehinderte mit Psychiologen zusammengearbeitet und mich durch diese Tätigkeit zwangsläufig mit psychischen Störungen auseinandergesetzt.
Außerdem bin ich angehender Mediengestalter und somit auch mit der Wirkung von Medien vertraut.

Soll das ein Witz sein ? Du empfiehlst Leuten deren Geschmack du nicht teilst einen Besuch beim Psychiater - das sind ja tolle "Hinweise"....aber du bist ja auch ein "angehender Mediengestalter" - sprich Lehrling LOL


Zitat von: Nerevar am  4 September 2007, 04:40:18
Es geht um die allgemeingültigen Grenzen.

Schade das du selbst auf mehrfache Nachfrage nach diesen "allgemeingültigen Grenzen" nichts schreibst sondern nur von gesellschaftlichen Vorgaben (wie die auch immer sein sollen) schreibst.


Aber was solls ? Für dich sind halt Leute die einen anderen Geschmack haben "krank" und sollten sich in ärztliche Behandlung begeben - ich sehe das genau umgekehrt. Damit dürfte es beendet sein.

Kerry

Ich denke ein recht gutes Mittel zur Definition von "allgemeingültigen Grenzen" bietet unser Grundgesetz: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Demgemäß ist die Grenze genau dort zu ziehen, wo eben diese Menschenwürde alleine aus Gründen der Unterhaltung (und sei es auch nur gespielt) in selbstzweckhafter Art und Weise und ohne jede Relevanz für die Handlung mit Füssen getreten wird.
Gemäß dieser Festlegung ergeben sich z.B. folgendes (Liste beliebig erweiterbar):
"Total Recall" -> ok, Gewaltdarstellung zwar explizit aber nicht übermäßig ausgewalzt und selbstzweckhaft
"Die Fliege" -> ok, explizite Gewaltdarstellung aber in der Geschichte begründet
"Bullet in the Head" -> desgleichen
"Saw 1" -> desgleichen
"Saw 3" -> nicht ok, Gewaltdarstellung rein selbstzweckhaft und ohne jeden Belang
"Imprint" -> nicht ok, selbstzweckhafte, der Menschenwürde widersprechende ausgewalzte Folterszenen
usw.

Megatron

@Kerry: Diesbezgl. musst Du aber zwischen Fiktion (Film) und Realität unterscheiden.

Außerdem möchte ich noch mal auf diesen Beitrag von mir verweisen (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,85300.msg620529.html#msg620529). Mal davon abgesehen, dass ich am Ende etwas abschweife, würde mich interessieren wie ihr das seht? Im Augenblick wird sich nur gestritten was zumutbar, krank, Geschmackssache etc. ist. Aber wie sieht es denn nun wirklich aus? Verroht der Film zunehmends, da wir (die Gesellschaft) ebenfalls verrohen? Oder doch umgekehrt? Oder hat sich eigentlich gar nichts verändert?
"Vorsicht Joe, renn nicht in den Propell... ar...ar...ar...argh..." - Mystery Science Theatre 3000 - The Movie

tagchen

Zitat von: Kerry am  4 September 2007, 12:23:57
Ich denke ein recht gutes Mittel zur Definition von "allgemeingültigen Grenzen" bietet unser Grundgesetz: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Demgemäß ist die Grenze genau dort zu ziehen, wo eben diese Menschenwürde alleine aus Gründen der Unterhaltung (und sei es auch nur gespielt) in selbstzweckhafter Art und Weise und ohne jede Relevanz für die Handlung mit Füssen getreten wird.
Gemäß dieser Festlegung ergeben sich z.B. folgendes (Liste beliebig erweiterbar):
"Total Recall" -> ok, Gewaltdarstellung zwar explizit aber nicht übermäßig ausgewalzt und selbstzweckhaft
"Die Fliege" -> ok, explizite Gewaltdarstellung aber in der Geschichte begründet
"Bullet in the Head" -> desgleichen
"Saw 1" -> desgleichen
"Saw 3" -> nicht ok, Gewaltdarstellung rein selbstzweckhaft und ohne jeden Belang
"Imprint" -> nicht ok, selbstzweckhafte, der Menschenwürde widersprechende ausgewalzte Folterszenen
usw.


Ich denke das lässt sich so überhaupt nicht sagen. Was von diversen Stellen als "ok" oder "nicht ok" eingestuft wird ändert sich ja dauernd und ist oft auch wiedersprüchlich. Und ob deren Einstufungen das gelbe vom Ei sind ? Es ging ja um "allgemeingültigen Grenzen" - und die Einstufungen zB in der BRD werden zB in Holland völlig anders gesehen und sind somit wohl kaum allgemein gültig.

Kerry

4 September 2007, 12:48:00 #116 Letzte Bearbeitung: 4 September 2007, 12:50:59 von Kerry
Zitat von: tagchen am  4 September 2007, 12:32:37

Ich denke das lässt sich so überhaupt nicht sagen. Was von diversen Stellen als "ok" oder "nicht ok" eingestuft wird ändert sich ja dauernd und ist oft auch wiedersprüchlich. Und ob deren Einstufungen das gelbe vom Ei sind ? Es ging ja um "allgemeingültigen Grenzen" - und die Einstufungen zB in der BRD werden zB in Holland völlig anders gesehen und sind somit wohl kaum allgemein gültig.
OK, definieren wir es etwas genauer:
- Allgemeingültige Grenzen für "unseren" (= deutschen) Kulturkreis. In Japan oder in islamischen Ländern oder auch bereits in einigen unserer Nachbarstaaten sieht es natürlich wieder ganz anders aus; die dortige Kultur sowie die Empfindungen sind dort halt anders als bei uns; man kann natürlich nicht alles über einen Kamm scheren.
- Grenzen verschieben sich im Laufe der Zeit, ebenso die gesellschaftlich akzeptieren Normen / Verhaltensweisen. Einige Beiträge aus den 50ern wären heute bei uns undenkbar (z.B. sind heute einige damals durchaus noch gebräuchlichen Begrifflichkeiten regelrecht verpönt); ebenso ist es umgekehrt. Insofern kann eine Einstufung "ok" oder "nicht ok" immer nur im Kontext der jeweiligen Zeit und des jeweiligen Kulturkreises gelten.
Dennoch denke ich, dass es innerhalb einer Gesellschaft einen "kleinsten gemeinsamen Nenner" bzgl. des noch akzeptablen geben sollte. Wenn es diesen nicht gäbe, würde die Gesellschaft verfallen da keine gemeinsame Grundlage mehr bestünde. Über Art und Umfang dieses "kleinsten gemeinsamen Nenners" lässt sich natürlich trefflich diskutieren.

tagchen

Zitat von: Kerry am  4 September 2007, 12:48:00
- Allgemeingültige Grenzen für "unseren" (= deutschen) Kulturkreis.


Darum ging es in der Diskussionaber niemals..sondern um "allgemeingültigen Grenzen" in "zivilisierten Gesellschaften" - und nicht speziell die BRD.

Aber um auf dich einzugehen - ich persönlich halte nicht sehr viel von unseren Prüfstellen - Beschlagnahmungen und Einstufungen sind wohl manchmal Glückssache. Und ob deren Meinung und Auslegung wirklich so das Grundgesetz immer richtig interpretiert ? Und ich verwehre mich persönlich dagegen das Pseudofachleute und Psychater oder Pfarrer und andere Schreibtischtäter erwachsenen vorschreiben wollen was diese sich anschauen dürfen.

Roughale

Schade, dass die Diskussion etwas steckenblieb und bei berrechtigtem Nachhaken zum Schwanzeinzug des einen Diskussionspartner führte, somit sind Nerevars Punkte als erledigt anzusehen, oder? Ich hätte aber auch noch eine Frage an dich, Nerevar: Wenn du so absolut Gewlt in Filmen ablehnst, wie erklärst du dann deine blutige Gitarre in der Signatur?, das hat mich die ganze Zeit bei deinen Kommentaren gestört, passt irgendwie überhaupt nicht zu dem Gesagten...

Egal, weg vom Stammtisch und zurück zum Thema...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

SplatMat

Zitat von: Megatron am  4 September 2007, 12:31:49
@Kerry: Diesbezgl. musst Du aber zwischen Fiktion (Film) und Realität unterscheiden.

Außerdem möchte ich noch mal auf diesen Beitrag von mir verweisen (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,85300.msg620529.html#msg620529). Mal davon abgesehen, dass ich am Ende etwas abschweife, würde mich interessieren wie ihr das seht? Im Augenblick wird sich nur gestritten was zumutbar, krank, Geschmackssache etc. ist. Aber wie sieht es denn nun wirklich aus? Verroht der Film zunehmends, da wir (die Gesellschaft) ebenfalls verrohen? Oder doch umgekehrt? Oder hat sich eigentlich gar nichts verändert?

Ich glaube nicht, dass man dabei von Verrohung sprechen sollte. Gewalt ist und war schon immer Bestandteil der menschlichen Geschichte. Von öffentlichen Hinrichtungen mit anschließendem Gegröhle des Pöbels bis hin zu Sklaverei, Kriegen und natürlich den "normalen" Verbrechen wie Mord, Vergewaltigung, etc.

Heute ist es doch eher so, dass wir (nicht nur die Deutschen) größten Teils so etwas verurteilen. Von daher sehe ich eher eine gegenteilige Entwicklung in der Hinsicht, auch wenn es immer noch Kriege und Verbrechen gibt. Es wird aber z.B. (zumindest in der "zivilisierten" Welt) keinem Dieb mehr die Hand abgehackt.

Ich glaube, die Entwicklung der Gewaltdarstellung in Filmen hat eher damit zu tun, dass man als Zuschauer im Laufe der Jahre schon einiges gesehen hat, und natürlich immer wieder mit etwas Neuem konfrontiert werden möchte. Als Filmemacher hat man es in dieser technisch vortschreitenden Zeit relativ einfach, eben dieses Verlangen zu stillen. Das hat jetzt natürlich nichts mit der vorherrschenden Welle an Horrorfilmen zu tun. Diese ist IMO kein Zeichen unserer Zeit, sondern die hat es auch schon früher mal gegeben (wurde aber auch schon mehrfach erwähnt).

Das einzige, was für eine Verrohung sprechen könnte, ist die wachsende Fangemeinde dieser Filme (sofern es diese gibt und nicht nur subjektiv so wahrgenommen wird). Das sehe ich aber auch nicht wirklich. Heute ist es einfach viel einfacher, an Filme heranzukommen. Durch das illegale Filesharing gibt es einen gewissen Werbeeffekt für jegliche Art von Filmen. Dass dazu auch Horrorfilme zählen ist klar. Durch den Werbeeffekt werden die Filmemacher natürlich nur noch angespornt weiterhin solche Filme zu machen.

Ich könnte da noch einiges Andere aufzählen, was bei dieser Entwicklung eine Rolle spielt. Das einfach auf die Verrohung unserer Gesellschaft zu schieben ist mir zu kurzsichtig und IMO auch nicht zutreffend.
Für ein freies Tibet


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