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Der Untergang

Begonnen von Wolfhard-Eitelwolf, 3 August 2004, 02:33:59

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Wolfhard-Eitelwolf

Sieht sehr vielversprechend und durchaus auch kritisch aus. Endlich mal ein Film über die letzten Tage des Krieges im Osten bzw Berlin.

http://www.de.cineman.ch/movie/trailer/6044/trailerhigh1.mov

Beeindruckend u.a. die Szene mit den an den Endsieg glaubenden HJ-Jungen an der Flak. Denke es wird eine sehr wahrheitsgetreue Verfilmung, da nicht zuletzt Informationen aus erster Hand zur Verfügung stehen. (Traudel Junge, Rochus Misch...)

Ab September im Kino, bin auf jeden Fall dabei :)

Wolfhard-Eitelwolf

Weiss zufällig jemand ob man den Trailer irgendwo downloaden kann? Am liebsten in noch größerer Form als hier verlinkt

cyborg_2029

der trailer lief letztens im kino, scheint interessant zu werden. bei deutschen kriegsfilmen hab ich eigentlich ein gutes gefühl.
Lebensweisheiten 101: "Wenn Du einmal damit anfängst, dann kniest Du nur noch."

dekay

Hab den Trailer jetzt auch zweimal im Kino gesehen...könnte wirklich ganz interessant sein, der Film.
Wieviel Zeit umfasst er denn? Die letzten 5, 6 Tage bis zum 30.4. (weil Hitler wohl im Mittelpunkt steht), oder weiter bis zum 8.5.?

dekay
WHAT DO YOU KNOW, DEUTSCHLAND?

KeyserSoze

Hier gibbet den Trailer nochmals in 2 verschiedenen Größen zum runterladen
http://www.moviemaze.de/media/trailer/1415.html

"You're so beautiful, like a tree or a high-class prostitute."

dekay

Wow, der SPIEGEL hat dem Thema gleich den ganzen Titel gewidmet!
Naja, mit Hitler wird halt immer die größte Auflage gemacht.

Film kommt bisher überall recht gut weg.
Wird wohl auf jeden Fall Pflichtbesuch.

Meine Frage ist auch beantwortet: Die letzten 12 Tage werden behandelt...

dekay
WHAT DO YOU KNOW, DEUTSCHLAND?

Mr. Hankey

Hab gestern einen Bericht darüber in der Glotze gesehen und heute den Trailer zum Film im Kino!

Bin ebenfalls sehr gespannt auf den Streifen. Rein vom Trailer her könnte das wirklich mal ein ganz großer Film zu dieser Thematik werden.

Und die Darstellerriege ist ebenfalls mehr als überzeugend. Vor allem auf Corinna Harfouch freue ich mich sehr!
Ofdb-Filmsammlung
Aus visueller Sicht, das vielleicht beste BD-Erlebnis ever: Klick

flesh

Sieht wirklich interessant aus. Mal gucken, da er wohl doch nicht geschnitten im Kino laufen wird, koennte mal wieder ein Kinobesuch faellig werden.

PzychoOlli

werd mir den film auf jeden Fall auch anschauen, sieht sehr vielversprechend aus. Auf der neuen Gamestar-DVD ist übrigens der Trailer drauf.

MickeyKnox

Hab den Trailer letztens im Kino gesehen und war ziemlich beeindruckt. Der 2.WK interessiert mich sowieso und deswegen schaue ich mir den Film auch an.

Positiv ist das auch mal die deutschen einen FIlm über ihre Geschichte machen und nicht immer die USA alles erzählt.

dekay

Zitat von: MickeyKnoxPositiv ist das auch mal die deutschen einen FIlm über ihre Geschichte machen und nicht immer die USA alles erzählt.

Jau, in 'ner Amiverfilmung hätte wahrscheinlich Sly im Alleingang Berlin gestürmt und Goebbels und Hitler liquidiert - und danach gleich noch die Russen wieder vertrieben.
Eichinger-Großproduktionen haben mich bisher fast immer überzeugt, vor allem sein "Geisterhaus" (weiß gar nicht, warum das in der OFDb so unterdurchschnittlich wegkommt).

dekay
WHAT DO YOU KNOW, DEUTSCHLAND?

Deer Hunter

Einen interessanten Bericht zur Pressevorführung gab es gestern im Tagesspiegel:

ZitatDer Übersterbensgroße
Von Monstern und Menschen: Bernd Eichinger und sein Team stellen in Berlin ihren Hitler-Film ,,Der Untergang" vor

Von Jan Schulz-Ojala

Siehe da, auch Christoph Schlingensief ist unter die Journalisten gegangen. Und seine Frage nach der Pressevorführung des Filmes erweist sich, wiewohl womöglich subversiv gemeint, sogleich als Steilvorlage. In welches Genre ,,Der Untergang" denn einzuordnen sei? ,,Es gibt kein Genre", sagt Regisseur Oliver Hirschbiegel vorsichtig irritiert ins Halbdunkel des riesigen Kinosaals, ,,es gibt keinen Referenzfilm dafür, wir betreten Neuland."

Nun, absolutes cineastisches Neuland ist mit Bernd Eichingers Produktion über Hitlers letzte Tage im Führerbunker nicht gewonnen – schließlich hat G.W. Pabst schon 1956 mit ,,Der letzte Akt" einen Film zum Thema gedreht, und Alec Guinness und Anthony Hopkins versuchten sich, 1973 in ,,The Last Ten Days"und 1980 in ,,The Bunker", in mittleren Produktionen mittleren Erfolgs am Ende des ,,Führers". Wohl aber verzeichnete die Pressevorführung am Montag nachmittag im Cinestar am Potsdamer Platz Rekordbesuch, zumindest für einen deutschen Film. Ein Novum also – und dass danach das Team bei einer veritablen Pressekonferenz Rede und Antwort steht, als sei hier mindestens Berlinale, wohl auch.

Keine Frage, der Zweieinhalbstundenfilm, der Mitte September in die Kinos kommt, ist ein Ereignis – eines der sonderbaren Art. Am Wochenende mit einer Titelgeschichte im ,,Spiegel" und großen Interviews in ,,FAS" und ,,SZ" bereits als unabweisbare deutsche Geschichtsstunde intoniert, hinterlässt er das Fachpublikum teils bedrückt, teils bedrängt, teils beeindruckt – aber auch spürbar ratlos. Spiegelt ,,Der Untergang" das sich fühlbar wandelnde deutsche Geschichtsbild wider, das die Geschehnisse bald 60 Jahre nach Kriegsende mit wachsender Gelassenheit betrachtet? Ist die Auslöschung des ,,Dritten Reiches" ein Stoff schon für einen Historienschinken in Hollywood-Dimensionen, den Eichinger mit seiner Constantin ausdrücklich selber realisieren will? Oder ist dies nach wie vor eher etwas für den geistig-moralischen Schulfunk? Wie notwendig ist ,,Der Untergang" überhaupt?

Erster Befund: Der Film, mit 14 Millionen Euro Budget eine sehr teure deutsche Produktion, ist das Ergebnis einer sehr privaten Obsession. Bernd Eichinger, der selbat das Drehbuch schrieb, verrät zwar auch auf Nachfrage nicht das Ur-Motiv, das ihn ,,seit zwei Jahrzehnten" zur filmischen Umsetzung dieses Themas drängt. Aber er ist zumindest unbescheiden genug zu behaupten, dass ,,ich der beste Autor dafür bin". Und tatsächlich, das Drehbuch, das sich abgesehen von Eichingers knapp 250 Bände umfassender Nazithemen-Bibliothek im Wesentlichen auf Joachim Fests historische Nachstellung ,,Der Untergang" und auf die Lebenszeugnisse der Hitler-Sekretärin Traudl Junge stützt, ist zumindest eine bündige Fleißarbeit. Mit dem Ehrgeiz, das Stimmengewirr der Zeitzeugen in Dialoge der im Bunker versammelten Protagonisten aufzulösen.

Die klugen Schauspieler, die Eichinger zu seiner gespenstisch übergroßen Herzensangelegenheit zusammenrief, haben sich ihrer Aufgabe umsichtig und professionell gestellt. ,,Durch monatelange Lektüre" hat Bruno Ganz sich den Hitler erobert, ohne sich wiederum von ihm erobern zu lassen. Und auch Ulrich Matthes alias Joseph Goebbels hat sich – ,,Bruno und ich sind alte Schaubühnen-Schule" – vor allem lesend in seine diabolisch verdüsterte Filmfigur versenkt. Corinna Harfouch, die als Magda Goebbels und Ausbund von Führertreue ihre sechs Kinder in den Tod schickt, ,,wollte untersuchen, wie Ideologien, Glaube, Sekten etwas so Natürliches wie das Mutter-Sein außer Kraft setzen können". Und sie alle, ebenso Regisseur Hirschbiegel, werden nicht müde zu betonen, dass die Monstren Menschen waren. Und dass man sie folglich als Menschen spielen muss, ohne sich deshalb zu ,, identifizieren".

Eine Gratwanderung. Tatsächlich erweckt dieser Hitler, der so nett zum weiblichen Bunker-Personal ist und zugleich ein ganzes Volk verheizt (was zwischengeschnittene Endkampfszenen fortwährend in Erinnerung rufen), immer wieder Mitleid. Ein vereinsamter Brüllkopf, verraten von seinen Getreuen, der andererseits Haltung bewahrt bis zum Schluss: Ist der nicht ein Held, zwar nicht so sympathisch wie die paar positiven Nebenfiguren, dafür umso übersterbensgrößer? Wird man diesen deutschen Diktator in 200 Jahren nicht ebenso anerkennend betrachten wie Friedrich den Großen, dessen Gemälde im Bunker hinter Hitlers Schreibtisch hängt? Tut der Film womöglich das Seine dazu – indem er das unauslöschliche Signum der Hitlerzeit, den Mord an den Juden, nur als Parolenfanatismus des Diktators und im Abspann in zwei Zeilen benennt?

Die Debatte über das Tätervolk, das sich neuerdings am liebsten über sein eigenes Täterleid beugt, ist Eichinger sichtlich unangenehm. ,,Da will ich mich nicht eingliedern lassen", sagt er, aber genau das wird er nicht verhindern können. Geschichte habe er eben ,,erzählen, nicht kommentieren" wollen, punktum. Auch Regisseur Hirschbiegel, der das Material gekonnt und, so merkwürdig das klingt, unterhaltsam bewältigt hat, drängt es eher zu ,,Hintergrundbeleuchtung statt Vorverurteilung", was auch immer er damit meinen mag. Und überhaupt, als hätte es noch eines Hinweises auf die Ernsthaftigkeit des Vorhabens bedurft, die Dreharbeiten hätten überwiegend in bedrückter, ja in ,,demütiger" Atmosphäre stattgefunden.

Demut, seltsames Wort. Demut vor wem? Manchmal tönt's vom Podium, als sei das Projekt eine Art Gottesdienst gewesen. Einer für das Volk – oder für die da unten im Bunker, die ihre Verblendung nicht erkannten? All das wird, wenn der Film erstmal im Kino ist, näher auszuforschen sein.

Quelle: http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/24.08.2004/1319016.asp
"Das nächste Lied heißt eigentlich 'Ich bin so wie ich bin' aber weil Bela "auch" ein bisschen mitsingt, heißt es 'FICKEN'!"

zartcore
Ah, tweed. Fabric of the eunuch.

Newendyke

Dann hoffen wir mal, dass Spielberg die Deutschen nicht als Oberdeppen und Nixkönner der Welt bei seiner Olympia-72-Geiselstory hinstellt und die armen Juden mal wieder ins Glanzlicht zieht... um so mehr ich über diesen Stoff nachdenke in Verbindung von Spielberg glaube ich... das kann nix gutes werden.
Finds immernoch Kacke, dass die Amis dieses Ereignis verfilmen...


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Phil

Zitat von: Newendyke...und die armen Juden mal wieder ins Glanzlicht zieht... um so mehr ich über diesen Stoff nachdenke in Verbindung von Spielberg glaube ich... das kann nix gutes werden...
dito...
dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen...ansehen werde ich ihn mir aber dennoch aufjedenFall :)
traue nie SB, denn es tut Dir weh :(
became MINGed!

ZitatCloverfield refers to the field formerly known as Central Park. Clovers are usually prone to grow at places after bombing. Thus the term "Clover" and "field" referring to park.

CinemaniaX


Megatron

Zitat von: NewendykeDann hoffen wir mal, dass Spielberg die Deutschen nicht als Oberdeppen und Nixkönner der Welt bei seiner Olympia-72-Geiselstory hinstellt und die armen Juden mal wieder ins Glanzlicht zieht... um so mehr ich über diesen Stoff nachdenke in Verbindung von Spielberg glaube ich... das kann nix gutes werden.
Finds immernoch Kacke, dass die Amis dieses Ereignis verfilmen...

Kannste einen drauf lassen, dass Spielberg uns wieder als die Deppen/Bösen darstellt und mit historischer Richtigkeit nimmt er's ja auch nicht so genau... "Schindlers Liste"/"Soldat James Ryan" lässt grüßen..
"Vorsicht Joe, renn nicht in den Propell... ar...ar...ar...argh..." - Mystery Science Theatre 3000 - The Movie

CinemaniaX

Zitat von: NewendykeDann hoffen wir mal, dass Spielberg die Deutschen nicht als Oberdeppen und Nixkönner der Welt bei seiner Olympia-72-Geiselstory hinstellt und die armen Juden mal wieder ins Glanzlicht zieht... um so mehr ich über diesen Stoff nachdenke in Verbindung von Spielberg glaube ich... das kann nix gutes werden.
Finds immernoch Kacke, dass die Amis dieses Ereignis verfilmen...

Spielberg ist nicht der erste.
Dieses Ereignis wurde schon mal als Das Gesetz des Terrors aka Gideons Schwert verfilmt.

Moonshade

Naj, gut abschneiden können die Deutschen da ja wohl in keiner Fassung.
Besonders geschickt hat man sich bei dem Befreiungsversuch ja wohl kaum angestellt...

Trotzdem wär mir eine dt. Variante lieber...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Megatron

Zitat von: MoonshadeNaj, gut abschneiden können die Deutschen da ja wohl in keiner Fassung.
Besonders geschickt hat man sich bei dem Befreiungsversuch ja wohl kaum angestellt...

War natürlich für die Deutschen damals auch (welt-)politisch 'ne heikle Situation. Schließlich findet das Drama in Deutschland statt, hat (gerade einmal 27 Jahre nach Kriegsende) wieder einmal mit den Juden zu tun und die ganze Welt schaut zu...
Da war man, neben einiger Inkompetenz, schlicht vollkommen überfordert... trotz RAF-Erfahrung...
"Vorsicht Joe, renn nicht in den Propell... ar...ar...ar...argh..." - Mystery Science Theatre 3000 - The Movie

Vlad

Also nichts gegen eine anspruchsvolle Verfilmung durch ein deutsches Team, aber was die Anschläge auf Olympia'72 angeht, bin ich skeptisch ob sich Eichinger & Hirschbiegel da soviel mehr eignen würden (von Petersen & Emmerich nicht zu reden).

Meiner Ansicht nach wirken die beiden hauptdarstellenden Deutschen in Schindlers Liste (Neeson & Fiennes) ganz und gar nicht deppert und im Falle Fiennes sogar überraschend eindrucksvoll. Auch bei James Ryan kann ich mich nicht entsinnen mit deutschem Deppentum konfrontiert worden zu sein.

CinemaniaX

Zitat von: VladMeiner Ansicht nach wirken die beiden hauptdarstellenden Deutschen in Schindlers Liste (Neeson & Fiennes) ganz und gar nicht deppert und im Falle Fiennes sogar überraschend eindrucksvoll. Auch bei James Ryan kann ich mich nicht entsinnen mit deutschem Deppentum konfrontiert worden zu sein.

Ich habe mich auch schon gefragt, ob Megatron wirklich die selben Filme gesehen hat :)

Megatron

Zitat von: VladAuch bei James Ryan kann ich mich nicht entsinnen mit deutschem Deppentum konfrontiert worden zu sein.

Du fandest die Superduper-Klischee-Story um den bösen deutschen Soldaten also gelungen ja?  :algo:

mal davon abgesehen, wie vollkommen unfähig die Soldaten der Waffen-SS dargestellt werden...
5 deutsche SS-Männer mit MPs lassen sich also mal mir nix dir nix von einem kleinen Ami mit Karabiner verhaften oder wie? Ahja...  :algo:
Mal im ernst... wäre die Wehrmacht damals so blöde gewesen, wie in "Der Soldat James Ryan" dargestellt, wären die nichtmal aus
Berlin rausgekommen ohne sich zu verfahren...
"Vorsicht Joe, renn nicht in den Propell... ar...ar...ar...argh..." - Mystery Science Theatre 3000 - The Movie

Newendyke

Ich habe einfach nur den Anstoß gegeben, weil ich mit nem Freund zusammengesessen bin, über "Der Untergang" und den Spiegelreport geredet haben, und dann sind wir eben auf den vermeintlichen "Vengeance" gekommen.
Da hat dann der besagte Freund ein Szenario vorgespielt, dass ich mir so auch leider in der Spielberg-Version vorstellen könnte:
Da sieht man nen gefangenen Juden und irgendwann kommt mal ein Schnitt zu seiner Familie, die sich die Augen für ihren Mann ausheult und auf der anderen Seite die bescheuerten Deutschen, die es nicht hinbekommen diese Leute zu befreien. Perfektes "die Deutschen leben doch hinterm Mond"-Klischeekino für den Durchschnittsami. Und damit möchte ich nicht sagen, dass Spielberg Unrecht hätte, denn die Cops waren damals echt überfordert, aber es kommt eben auch drauf an, wie man es insziniert... und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein jüdischer Regisseur bei so einem brisanten geschichtlichen Thema recht viel Gutes an den Mitschuldigen des Massakers lässt.

So, back to topic.


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

CinemaniaX

Zitat von: NewendykeIch habe einfach nur den Anstoß gegeben, weil ich mit nem Freund zusammengesessen bin, über "Der Untergang" und den Spiegelreport geredet haben, und dann sind wir eben auf den vermeintlichen "Vengeance" gekommen.

Der Film soll aber Mossad heissen und nicht Vengeance.

Newendyke

Zitat von: CinemaniaX
Zitat von: NewendykeIch habe einfach nur den Anstoß gegeben, weil ich mit nem Freund zusammengesessen bin, über "Der Untergang" und den Spiegelreport geredet haben, und dann sind wir eben auf den vermeintlichen "Vengeance" gekommen.

Der Film soll aber Mossad heissen und nicht Vengeance.


Mmh... http://german.imdb.com/title/tt0408306/
Muss ja nicht der endgültige Titel sein, aber eben die Quelle auf dich ich mich bezogen habe


edit: @Cine, ok danke für die Info... ich glaube, wir sollten mal nen Thread für den Film eröffnen (weiß gar nicht, ob wir nicht schon einen haben), damit wir hier nicht immer in nem anderen Thread herumdiskutieren.


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

CinemaniaX

Ja, in IMDb ist er noch nicht aktualisiert worden.
Weil der Film nicht auf dem gleichnamigen Buch basieren soll, haben sie den Titel geändert.

Vlad

@megatron
Nur die Ruhe. Ich gebe zu, dass meine Erinnerung an besagte Filme etwas blass ist, aber so wie Du das darstellst, liest sich das wie die Spässe in "Die grosse Sause" und Konsorten. So kam es bei mir eben nicht rüber, aber ich bin auch kein Militär-Freak, dem diesbezüglich unlogische Handlungsdetails sofort aufstoßen.

Wobei derlei Ungereimtheiten wohl eher dem Autoren (im Fall James Ryan ist das Robert "The Patriot" Rodat) ankreiden sind. Für Vengeance/Mossad wäre das dann vorraussichtlich Eric Roth der immerhin bei "Wolfen" und zuletzt "The Insider" & "Ali" gekrickelt hat (allerdings auch "The Postman").

GuilianodaFresi

Zitat von: VladAlso nichts gegen eine anspruchsvolle Verfilmung durch ein deutsches Team, aber was die Anschläge auf Olympia'72 angeht, bin ich skeptisch ob sich Eichinger & Hirschbiegel da soviel mehr eignen würden (von Petersen & Emmerich nicht zu reden).

Meiner Ansicht nach wirken die beiden hauptdarstellenden Deutschen in Schindlers Liste (Neeson & Fiennes) ganz und gar nicht deppert und im Falle Fiennes sogar überraschend eindrucksvoll. Auch bei James Ryan kann ich mich nicht entsinnen mit deutschem Deppentum konfrontiert worden zu sein.

Wir meinen damit auch nicht,daß die deutschen Soldaten oder allgemein die Darsteller deppert bzw. blöde sind,sondern daß ein armer Mann namens Spielberg immer gerne das gesamte Deutschland als "involviert" in der damaligen Zeit darstellt.Das ist schlichtweg FALSCH.
Besonders deutlich wird dies für mich in der Szene in Schindlers Liste,wo der LKW mit den Juden an dem kleinen Jungen vorbeifährt,und dieser mit seiner Hand einen Schnitt an seiner Kehle vollführt,natürlich die Juden dabei anschaut,und eben diese meint.
Für diese Szene könnte ich Spielberg heute noch in die Fre..e treten.
Ist einfach so. :depp:

Gruß Giuliano

A-Lexx

Zitat von: Megatron
Zitat von: MoonshadeNaj, gut abschneiden können die Deutschen da ja wohl in keiner Fassung.
Besonders geschickt hat man sich bei dem Befreiungsversuch ja wohl kaum angestellt...

War natürlich für die Deutschen damals auch (welt-)politisch 'ne heikle Situation. Schließlich findet das Drama in Deutschland statt, hat (gerade einmal 27 Jahre nach Kriegsende) wieder einmal mit den Juden zu tun und die ganze Welt schaut zu...
Da war man, neben einiger Inkompetenz, schlicht vollkommen überfordert... trotz RAF-Erfahrung...

RAF war zu dem ZEitpunkt noch nicht überwunden, so dass man kaum von gewonnener "Erfahrung" sprechen kann.

MD-KrAuSeR

Zitat von: Megatron
Zitat von: MoonshadeNaj, gut abschneiden können die Deutschen da ja wohl in keiner Fassung.
Besonders geschickt hat man sich bei dem Befreiungsversuch ja wohl kaum angestellt...

War natürlich für die Deutschen damals auch (welt-)politisch 'ne heikle Situation. Schließlich findet das Drama in Deutschland statt, hat (gerade einmal 27 Jahre nach Kriegsende) wieder einmal mit den Juden zu tun und die ganze Welt schaut zu...
Da war man, neben einiger Inkompetenz, schlicht vollkommen überfordert... trotz RAF-Erfahrung...

Ist ja auch wieder typisch, dass die Olympia-Geschichte so negativ erzählt werden wird und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Zusammenhang mit der Bildung der GSG9 und der Befreiung der Landshut-Geiseln in Mogadishu nicht mit einfließen.

Die Stürmung der Landshut war eine Meisterleistung. Nach diesem Modell werden heutzutage immer noch Spezialeinheiten weltweit ausgebildet und sogar zum Training nach Deutschland eingeflogen, aber egal.

was will du von einem Land  erwarten, dass heute ihrem Schwarzen "Go for Gold!" und morgen "Nigger go home!" zuruft?

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