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Infos zu Kill Bill

Begonnen von mr. pink, 8 Oktober 2002, 10:37:49

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Roughale

Zitat von: Der Mann mit dem Plan...mittels den überdrehten ... "Star Trek VI"-Zitaten...

Willkommen im Club der Falschrater, ich wurde anderweitig korrigiert, dass es ein ST 2 Zitat ist, macht aber nichts, back to the subject.

Muss es nicht Spass gemacht haben, den Film zu drehen? Ich kann mir QT's Grinsen gut vorstellen, immer wenn er in bester Regisseurmanier "cut!" rief... :lol:

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

AfterBusiness

hab den thread jetzt nur überflogen und bin ein newbi hier....  8)

hab den film gestern gesehen... war genauso beeindruckt wie ihr....

jedoch is die zungen-abbeiss-szene wohl cut...oder?!?...  
auch war am anfang als uma t. mit der schwarzen kämpft und danach in der küche mit ihr redet ein "piepen" bei einigen wortfetzen zu hören... so wie die amis das wort "fuck" überblenden.... weiss einer was das sollte?!? :?

Moonshade

Zitat von: AfterBusinesshab den thread jetzt nur überflogen und bin ein newbi hier....  8)

hab den film gestern gesehen... war genauso beeindruckt wie ihr....

jedoch is die zungen-abbeiss-szene wohl cut...oder?!?...  
auch war am anfang als uma t. mit der schwarzen kämpft und danach in der küche mit ihr redet ein "piepen" bei einigen wortfetzen zu hören... so wie die amis das wort "fuck" überblenden.... weiss einer was das sollte?!? :?

In dieser Szene nennt Vivica Fox den richtigen Namen der Braut.
Der soll auf Geheiß von Tarantino jedoch geheim bleiben.
Er soll erst im zweiten Teil und dann auch nur einmal genannt werden.
Darum die Beeper.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

AfterBusiness

ah...ok...danke moonshade für die info...

den sinn versteh ich jetzt zwar net so ganz... aber...ok...wat solls...  :wink:

Crying Freeman

Zitat von: proximo
Zitat von: Crying FreemanAlso: ich habe ihn gestern abend gesehen und war doch ziemlich beeindruckt. Ich finde es vernünftig das Quentin mal nicht so viel Dialoge eingebaut hat, da er doch net immer das selbe machen kann. Dann würde es hier heissen "Schon wieder versucht er die Dialoge aus PF zu imitiren."
Zurück zu Bill:
Sorry.. aber wer auch immer sagt der Film sein nicht brutal will entweder einen auf digge Hose machen im Sinne von "Ey... isch bin so hart das mir das garnix ausmacht  :wink: " oder hat die Hälfte des Films net gesehen.
Ich verstehe zumindest nicht wie es als "nicht brutal" bezeichnet werden kann wenn 20 - 30 Leute aufgeschlitzt  oder erstochen werden, oder halt Gliedmaßen verlieren.
Grausam fand cih die Sache mit "Buck"... da bin ich echt ins Schlucken gekommen.
Alles in allem fand ich der Film war ne Klasse Homage an alles was in Sachen Film & Fernsehen aus Asien kommt mit einem hohne Unterhaltungswert.

Das ist ja wohl lächerlich!!! Keiner markiert hier den harten Mann.
SOgar Uhrwerk Orange, der nun 34 Jahre auf dem Buckel hat, ist um einiges brutaler als Kill Bill.

Die Gewalt im Film wird total veralbert dargestellt. Beine und Arme fliegen??Na und! Das sieht so übertieben unrealistisch aus(Blutfontänen etc..), dass man es einfach nicht ernst nehmen kann, und es daher auch nicht als gewaltätig ansieht. So gehts mir zumindest.

Nur weil Gewalt übertrieben dargestellt wird ist sie noch lange nicht "unbrutal". Oder würdest du sagen das "Braindead" (will die beiden Streifen NICHT vergleichen) unbrutal ist???
Das Kill Bill der brutalste Film aller Zeiten ist habe ich nie gesagt, aber es ist einfach unverständlich das man Bill als "nicht brutal" bezeichnet, aber ok... du hast deine Meinung und ich habe meine.
PS: Hab nicht ohne Grund nen Smiley hinter die Sache mit dem harten Mann gesetzt  :wink:
Ursula Andress belongs to the transvestites, not the perverts!

Neophyte

Zitat von: Crying Freeman
Zitat von: proximo
Zitat von: Crying FreemanAlso: ich habe ihn gestern abend gesehen und war doch ziemlich beeindruckt. Ich finde es vernünftig das Quentin mal nicht so viel Dialoge eingebaut hat, da er doch net immer das selbe machen kann. Dann würde es hier heissen "Schon wieder versucht er die Dialoge aus PF zu imitiren."
Zurück zu Bill:
Sorry.. aber wer auch immer sagt der Film sein nicht brutal will entweder einen auf digge Hose machen im Sinne von "Ey... isch bin so hart das mir das garnix ausmacht  :wink: " oder hat die Hälfte des Films net gesehen.
Ich verstehe zumindest nicht wie es als "nicht brutal" bezeichnet werden kann wenn 20 - 30 Leute aufgeschlitzt  oder erstochen werden, oder halt Gliedmaßen verlieren.
Grausam fand cih die Sache mit "Buck"... da bin ich echt ins Schlucken gekommen.
Alles in allem fand ich der Film war ne Klasse Homage an alles was in Sachen Film & Fernsehen aus Asien kommt mit einem hohne Unterhaltungswert.

Das ist ja wohl lächerlich!!! Keiner markiert hier den harten Mann.
SOgar Uhrwerk Orange, der nun 34 Jahre auf dem Buckel hat, ist um einiges brutaler als Kill Bill.

Die Gewalt im Film wird total veralbert dargestellt. Beine und Arme fliegen??Na und! Das sieht so übertieben unrealistisch aus(Blutfontänen etc..), dass man es einfach nicht ernst nehmen kann, und es daher auch nicht als gewaltätig ansieht. So gehts mir zumindest.

Nur weil Gewalt übertrieben dargestellt wird ist sie noch lange nicht "unbrutal". Oder würdest du sagen das "Braindead" (will die beiden Streifen NICHT vergleichen) unbrutal ist???
Das Kill Bill der brutalste Film aller Zeiten ist habe ich nie gesagt, aber es ist einfach unverständlich das man Bill als "nicht brutal" bezeichnet, aber ok... du hast deine Meinung und ich habe meine.
PS: Hab nicht ohne Grund nen Smiley hinter die Sache mit dem harten Mann gesetzt  :wink:

jo, seh ich auch. nur weil die brutalität übertrieben und teilweise "komisch" ist heißt es nochlange nicht das ein film nicht brutal ist.

@ka wer das war ^^: fandest du es nicht brutal als uma t. der anwältin in der kneipe den arm abgeschlagen hat ?
- ich jedenfalls schon


-=Neo=-

Roughale

Zitat von: Neophyte...fandest du es nicht brutal als uma t. der anwältin in der kneipe den arm abgeschlagen hat ?
- ich jedenfalls schon
-=Neo=-

Nee, das war nur gerecht, hatte sie nicht ein Handy in der Hand? Im Kino ist das so was von no no, dass die Angeklagte freigesprochen wird -CUT-

(Vorsicht: Ironie ;-))

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

AfterBusiness

bei cinema.de steht ja auch, daß für die japsen es wohl eine härtere fassung gibt...  :roll:

Zitat cinema: Für den japanischen Markt wurde sogar eine Fassung hergestellt, die noch brutaler ist, die aber außerhalb der Nippon-Nation nicht gezeigt wird. Quentin Tarantino ist zurück! Machen Sie sich bereit für einen blutigen Oktober!

:twisted:  :wink:

Torti

schau mal paar seiten zurück hatten wir schon ;)

AfterBusiness

ups...  :oops:

sorry..hatte den thread nur überflogen...

Contagion

Man, man, man... springt euch doch mal an die Gurgel wegen Filmbewertungen.

Zur Japanfassung: Gerücht oder Wahrheit? Hab keine Lust mich durch 17 Seiten von seichter Flamerei zulesen nur um ein fitzel info zu kriegen.

Dracula

So. Mal ne andere Frage:
Weiß einer welches Lied der Handyton von der Fatale ist?
Im Kino wusst ichs, aber jetz komm ich nimmer drauf.
DANKE! :D
Wenn Steven Seagal ins Wasser springt wird er nicht nass, aber das Wasser wird Steven Seagal...

Into each generation, a slayer is born.   

THIS IS WHO WE ARE

Glod

Zitat von: Der Mann mit dem PlanJetzt wird's holprig... Also, erst einmal ganz langsam. Einen Film kann man nicht an generellen Maßstäben messen? Wie meinst du das?

Ganz einfach. Es existieren für jedes Genre bestimmte Kriterien, nach denen man den Film bewerten sollte. Den einzigen Punkt, den man imo über alle Filme erstrecken kann, ist der Anspruch, nicht langweilig zu sein.

ZitatMeinst du das jetzt genreübergreifend, dass ich kein Tarantino-"Kill Bill" mit einem Frederico-Fellini-Film vergleichen kann, und dann an Tarantino rumnörgeln darf?

Wenn Tarantino nicht gerade etwas nach Fellini-Art gemacht hat - ja. Wo liegt denn der Sinn in einem genreübergreifenden Vergleich? Jedes Genre hat seine eigenen Charakteristika. Da schließt sich ein Vergleich von vornherein aus.

ZitatHm, ich denke schon, dass es möglich ist, solche Vergleiche anzustellen, letzten Endes sind sie beide auf das Medium Film reduzierbar, und das ist in Filmsprache und -technik aufschlüsselbar, und somit auch eindeutig bewertbar. Dazu haben schon viele studierte und langjährig erfahrene Leute Bücher geschrieben, da muss ich gar nicht derart weit ausholen.

Und genau deswegen werden immer wieder Filme nach Gesichtspunkten bewertet, die sie überhaupt nicht bieten wollen. Harmlose No-Brainer aus dem Actiongenre kriegen von der Kritik voll eins auf'n Detz, obwohl sie handwerklich hervorragend gemacht sind und im Endeffekt ihren Zweck einwandfrei erfüllen. Natürlich gibt es auch jede Menge Schrott, der mit der heißen Nadel zusammengestrickt wurde und deswegen auch mit Recht abgewatscht wird. Aber immer wieder greifen diese selbsernannten Kenner der Filmindustrie mit ihren Aussagen voll daneben, eben weil sie allgemeinen Maßstäben werten.

ZitatWer bitte hat dir diesen Unsinn eingetrichtert? Der Regisseur hat einen Film geschaffen, nennen wir ihn mal "Kill Bill". Und dieser Film muss ohne jeglichen weiteren Kommentar, ohne zusätzliche Informationen so beim Zuschauer ankommen, dass er auch das Gesehen verstehen kann. Der Regisseur ist dafür verantwortlich, dass die Nachricht, die beim Zuschauer ankommt, richtig verstanden wird.

Gut, betrachten wir es von der Seite. Versucht Kill Bill denn irgendwann, eine geniale Story mit trickreichen Wendungen aufzubauen? Die Intention dieses Filmes (spaßige Unterhaltung) wird niemals aufgegeben. Tarantino hat nicht versucht einen Pseudo-Thriller-Plot á la Irgendwann in Mexiko zu stricken. Die Story ist trotz ihrer tarantinotypischen Erzählweise schnurgerade. Und da müsste eigentlich auch dem unwissensten Zuschauer klar werden, dass eine ausgeklügelte Geschichte niemals die Absicht des Regisseurs war. Vielmehr wird anhand der Kombination von Musik, Schnitt, Stilarten, Humor und Action sehr schnell klar, dass es sich um einen reinen Unterhaltungsfilm ohne großen Anspruch handelt. Damit wären wir wieder bei dem Punkt, dass manche Leute etwas kritisieren wollen, was niemals Teil des Films sein sollte. Hätte Tarantino irgendwas schwer Verzwicktes mit vielen Nebenhandlungen, die sich dann irgendwann tot laufen oder in Luft auflösen, aufgebaut, dann würde ich auch feste auf die Story einschlagen. Aber wie soll ich was kritisieren, was niemals Teil des Filmes sein sollte?

ZitatEs ist vollkommen hirnrissig, dass ein Zuschauer sich erst Interviews mit Regisseuren durchlesen muss, um den Film auf korrekte Weise aufzunehmen. Eine solch hanebüchene Theorie ist mir noch nie untergekommen.

Ich habe auch nie behauptet, dass man sich das durchlesen MUSS. Tatsache ist aber, dass Tarantino die Erwartungshaltungen bezüglich der Story gedämpft hat. Aber wie oben schon erwähnt, macht der Film auch einem uneingeweihten Zuschauer sehr schnell deutlich, was Sache ist.

Ich glaube eher, der Grund für das Genörgel ist der, dass diverse Leute mal wieder einen weiteren Tarantino erwartet haben. Irgendeine Story im Gangstermillieu mit supercoolen Charakteren, den tarantinotypischen Dialogen und einer gesunden Prise realistischer und harter Gewalt.
Und siehe da, auf einmal ist es was ganz anderes geworden. Der Meister hat sich doch tatsächlich getraut, von seiner "Marke" abzuweichen und präsentiert ein hochgradig stilisiertes Sammelsurium an Filmzitaten, jede Menge comicartige Gewalt und erstaunlich wenige coole Dialoge. Und da ist die Enttäuschung natürlich groß und selbstverständlich wird der Film auch (egal ob sinnvoll oder nicht) mit den anderen 3 Streifen verglichen.
Kurz gesagt : Ich habe den Eindruck, dass manche hier sauer sind (seien wollen), weil Quentin nicht das Übliche abgeliefert hat.

Ich will natürlich auch um Gotteswillen nicht behaupten, dass der Film jedem gefallen muss. Wie so oft, ist er eine Frage des Geschmacks (wahrscheinlich noch mehr als die meisten anderen Filme). Aber man sollte trotzdem fair bewerten und nicht versuchen, auf Krampf irgendwelche Kritikpunkte zu finden.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Mr. Hankey

Zitat von: ContagionMan, man, man... springt euch doch mal an die Gurgel wegen Filmbewertungen.

Finde ich auch! Jeder soll bei seiner eigenen Meinung bleiben. Jeder hat seinen eigenen Bewertungsstil und sollte auch dabei bleiben.

Ich bewerte Kill Bill mit einer verdienten 10/10 (und Fluch der Karibik mit einer leckeren 9/10) weil sie genau das geliefert haben, was ich erwartet habe! Sicher sind beide Filme nicht sonderlich anspruchsvoll, haben aber beide einen überhohen Unterhaltungsfaktor und genau das wollte ich auch von den Streifen. Deshalb die hohen Wertungen!
Bei diesen Filmen erwarte ich nichts anspruchsvolles im Gegensatz z.Bsp. bei Filmen wie "das Wunder von Bern" etc...

Ich bewerte meist zu ca. 60% den Unterhaltungs- bzw. Erwartungsfaktor und zu ca. 40% die gegebene Filmqualität! Natürlich kann das auchmal schwanken. (Z. Bsp. kriegt Rabid Grannies trotz der trashigen Machart eine 9/10, weil er einfach unheimlich Spass macht!)

Plani oder Moonshade Bsp. haben da ganz andere "Systeme" und das ist auch vollkommen O.k. so!

Jeder so, wie er es für richtig hält! :D
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Der Mann mit dem Plan

Zitat von: Glod
Ganz einfach. Es existieren für jedes Genre bestimmte Kriterien, nach denen man den Film bewerten sollte. Den einzigen Punkt, den man imo über alle Filme erstrecken kann, ist der Anspruch, nicht langweilig zu sein.

Soso. Jene Kriterien existieren? Davon wüsste ich persönlich nichts. Aber ich bin ja gern bereit, zu lernen. Nenn' mir doch mal bitte ein wissenschaftliches Buch über Filme, die jenen Kriterienkatalog für einzelne Genre bespricht und darlegt. Bis dahin bleib' ich bei dem, was ich bisher gelernt habe, dass das Medium Film grundlegend bewertbar ist. Und das die Vergleiche Genre-übergreifend gemacht werden können. Das halte ich auch im Sinne der OFDb und der IMDB für sinnvoll, ansonsten müsste es ja Datenbanken für jedes einzelne Genre geben.

Zitat von: GlodWenn Tarantino nicht gerade etwas nach Fellini-Art gemacht hat - ja. Wo liegt denn der Sinn in einem genreübergreifenden Vergleich? Jedes Genre hat seine eigenen Charakteristika. Da schließt sich ein Vergleich von vornherein aus.

Auch diese Behauptung greife ich mal ganz kühn auf: Tarantino hat besonders am Ende von Vol. 1 einen Film im Stile von Kenji Misumi oder Toshiya Fujita gedreht. Darf ich dann "Kill Bill" mit "Sword of Doom" oder "Lady Snowblood" vergleichen? Ne, lieber nicht, ne? Der Anfang ist ja so Blaxploitation-Revenge-Grindhouse-mäßig... Wenn ich mir das so richtig überlege - ich dürfte ja "Kill Bill" mit gar nix so richtig vergleichen, wenn wir an deiner Theorie festhalten...

Zitat von: GlodUnd genau deswegen werden immer wieder Filme nach Gesichtspunkten bewertet, die sie überhaupt nicht bieten wollen. Harmlose No-Brainer aus dem Actiongenre kriegen von der Kritik voll eins auf'n Detz, obwohl sie handwerklich hervorragend gemacht sind und im Endeffekt ihren Zweck einwandfrei erfüllen. Natürlich gibt es auch jede Menge Schrott, der mit der heißen Nadel zusammengestrickt wurde und deswegen auch mit Recht abgewatscht wird. Aber immer wieder greifen diese selbsernannten Kenner der Filmindustrie mit ihren Aussagen voll daneben, eben weil sie allgemeinen Maßstäben werten.

Ok. Dann mal folgende Gegenüberstellung: Ein Regisseur eines kopflastigen Autorenfilms geht für 3 Jahre ins Exil, liest hunderte Bücher über ein bestimmtes Thema, wählt über Jahre hinaus das perfekte Filmteam vor und hinter der Kamera aus, und dreht dann in nuancierter Kleinarbeit ein perfektes Gesamtkunstwerk, das Schwächen in Musik und Länge besitzt. Der Zuschauer fühlt sich dennoch nach dem Film intellektuell stimuliert und wird noch Wochen nach dem Film über das Thema nachdenken, bestenfalls hat sich das Leben für den Zuschauer ein wenig geändert. Der Film hat überspitzt gesagt, bewusstseinserweiternd gewirkt.

Dagegen ein Regisseur deiner angesprochenen "No-Brainer". Mit einer zusammengewürfelten Truppe semiprofessioneller Filmschaffenden wurde im Sinne des öknomischen Prinzips, mit denen gegebenen Mitteln, ein Maximum an Effekt zu erreichen, ein kleiner, unterhaltsamer Film gemacht. 2 Wochen im Schnittraum, und das kleine Stück Zelluloid kommt direct to video heraus. Die Genrefans stürzen sich darauf, und fühlen sich 80 Min. gut unterhalten, der Film wandert ins Regal, in Internetforen verbreitet man Attribute wie "Meisterwerk" oder "Must-See".

Allein mein Respekt und Dank gegenüber ersterer Arbeitsweise verbietet mir, einen Film wie unten erwähnt, schlechter zu bewerten, als Obigen, nur weil der Untere gar nicht die Ressourcen hatte, sich auf obige, geistvolle Weise auszudrücken. Ein klares Pro für deine verteufelten "allgemeinen Maßstäben".

Zitat von: GlodGut, betrachten wir es von der Seite. Versucht Kill Bill denn irgendwann, eine geniale Story mit trickreichen Wendungen aufzubauen? Die Intention dieses Filmes (spaßige Unterhaltung) wird niemals aufgegeben. Tarantino hat nicht versucht einen Pseudo-Thriller-Plot á la Irgendwann in Mexiko zu stricken. Die Story ist trotz ihrer tarantinotypischen Erzählweise schnurgerade. Und da müsste eigentlich auch dem unwissensten Zuschauer klar werden, dass eine ausgeklügelte Geschichte niemals die Absicht des Regisseurs war. Vielmehr wird anhand der Kombination von Musik, Schnitt, Stilarten, Humor und Action sehr schnell klar, dass es sich um einen reinen Unterhaltungsfilm ohne großen Anspruch handelt. Damit wären wir wieder bei dem Punkt, dass manche Leute etwas kritisieren wollen, was niemals Teil des Films sein sollte. Hätte Tarantino irgendwas schwer Verzwicktes mit vielen Nebenhandlungen, die sich dann irgendwann tot laufen oder in Luft auflösen, aufgebaut, dann würde ich auch feste auf die Story einschlagen. Aber wie soll ich was kritisieren, was niemals Teil des Filmes sein sollte?

Vollkommen richtig: Der Film ist ein guter Entertainmentfilm. Hat mich ja schließlich auch gut unterhalten. Aber das ist mir einfach zu wenig. Das ist mir zu einfach, und zu schnell. Ich möchte gar nicht den Film im Einzelnen kritisieren, es gibt zu wenige Stellen, die ich im Einzelnen anders gehabt haben wollte, es geht mir hierbei ums Prinzip.

Zitat von: GlodIch habe auch nie behauptet, dass man sich das durchlesen MUSS. Tatsache ist aber, dass Tarantino die Erwartungshaltungen bezüglich der Story gedämpft hat. Aber wie oben schon erwähnt, macht der Film auch einem uneingeweihten Zuschauer sehr schnell deutlich, was Sache ist.

Das hab ich oben schon erklärt, dazu äußere ich mich nicht noch mal.

Zitat von: GlodIch glaube eher, der Grund für das Genörgel ist der, dass diverse Leute mal wieder einen weiteren Tarantino erwartet haben. Irgendeine Story im Gangstermillieu mit supercoolen Charakteren, den tarantinotypischen Dialogen und einer gesunden Prise realistischer und harter Gewalt.
Und siehe da, auf einmal ist es was ganz anderes geworden. Der Meister hat sich doch tatsächlich getraut, von seiner "Marke" abzuweichen und präsentiert ein hochgradig stilisiertes Sammelsurium an Filmzitaten, jede Menge comicartige Gewalt und erstaunlich wenige coole Dialoge. Und da ist die Enttäuschung natürlich groß und selbstverständlich wird der Film auch (egal ob sinnvoll oder nicht) mit den anderen 3 Streifen verglichen.
Kurz gesagt : Ich habe den Eindruck, dass manche hier sauer sind (seien wollen), weil Quentin nicht das Übliche abgeliefert hat.

Ich will natürlich auch um Gotteswillen nicht behaupten, dass der Film jedem gefallen muss. Wie so oft, ist er eine Frage des Geschmacks (wahrscheinlich noch mehr als die meisten anderen Filme). Aber man sollte trotzdem fair bewerten und nicht versuchen, auf Krampf irgendwelche Kritikpunkte zu finden.

Hmpf. Ich bin Tarantino weißgott nicht böse. Im Gegenteil. Er hat auf höchst unterhaltsame Weise Stile und Bilder aus der asiatischen Filmkultur an ein westliches Publikum weitergegeben. Auf seine ewigen Gangstermanierismen kann ich dankend verzichten. Aber es ist ein Rückschritt, verglichen mit jenem reifen Werk "Jackie Brown", das ich für seine stärkste Regiearbeit halte.

amano

wuah, jackie brown ist derart geradlinig und so vorhersehbar, dass ich den mir überhaupt nicht mehr ansehen kann.

bei kill bill werde ich mich jeder wertung enthalten, bis ich nicht den gesamten film, also beide kinoteile gesehen habe. das wäre auch nur fair dem film gegenüber, vielleicht wird hier nur aufgebaut, was später wichtig ist, und erst in der zusammenschau ergibt sich der richtige flair/sinn. das skript war ja auch nicht für 2 filme ausgelegt. Alles was man bis jetzt liefern kann sind eindrücke bis zur halbzeit, mehr nicht.
There is no pain like that of desire!!!

Der Maulwurf

Zitat von: DraculaSo. Mal ne andere Frage:
Weiß einer welches Lied der Handyton von der Fatale ist?
Im Kino wusst ichs, aber jetz komm ich nimmer drauf.
DANKE! :D

Soweit ich mich erinnere, war das "Amazing Graves" (hoffe die Nummer heißt auch wirklich so)

Der Mann mit dem Plan

Zitat von: Der Maulwurf
Soweit ich mich erinnere, war das "Amazing Graves" (hoffe die Nummer heißt auch wirklich so)

Wenn dann "Amazing Grace". Kann mich leider auch nicht mehr erinnern.

Der Maulwurf

Zitat von: amanowuah, jackie brown ist derart geradlinig und so vorhersehbar, dass ich den mir überhaupt nicht mehr ansehen kann.

bei kill bill werde ich mich jeder wertung enthalten, bis ich nicht den gesamten film, also beide kinoteile gesehen habe. das wäre auch nur fair dem film gegenüber, vielleicht wird hier nur aufgebaut, was später wichtig ist, und erst in der zusammenschau ergibt sich der richtige flair/sinn. das skript war ja auch nicht für 2 filme ausgelegt. Alles was man bis jetzt liefern kann sind eindrücke bis zur halbzeit, mehr nicht.

Denke nicht das sich der Flair, Sinn bzw. Stil noch irgendwie ändert. Der Film war ja nie als Zweiteiler geplant, er wurde einfach nur zu lang und deswegen in 2 Teile geschnitten.

Sarge

@ Plani

Gut, du siehst "Kill Bill" nie und nimmer im 10er Bereich; hast ihn jetzt, glaube ich, sogar noch abgewertet. Auf 7/10 - d.h. heißt er steht bei dir auf gleicher Bewertungsstufe wie etwa beispielsweise "Jason X"... Hm!? Verwickelst du dich da mit den Ansprüchen, dir du dir selber an einen (guten) Film stellst, nicht selber mit diesen Bewertungen in einen Widerspruch?
Übrigens halte ich "Kill Bill", anders als einen gewissen "Jason X", nicht für anspruchslos... Intention und Realisierung dieser sind es zumindest in meinen Augen nicht.
Erzählt "Jackie Brown" eigentlich eine außergewöhnlich originelle Geschichte? - ich denke nicht.

Glod

Zitat von: Der Mann mit dem PlanSoso. Jene Kriterien existieren? Davon wüsste ich persönlich nichts. Aber ich bin ja gern bereit, zu lernen. Nenn' mir doch mal bitte ein wissenschaftliches Buch über Filme, die jenen Kriterienkatalog für einzelne Genre bespricht und darlegt.

Wieso soll ich da ein wissenschaftliches Buch bemühen? Beispiel gefällig?

Martial Arts Filme : Choreografie der Kämpfe

Und so kann man für alle Filme Maßstäbe anlegen. Jedes Genre legt sein Hauptaugenmerk auf bestimmte Punkte und vernachlässigt andere dafür. Natürlich gibt es auch jede Menge Mixe wie z.B. die Actionkomödie. Da muss man dann halt die Kriterien aus beiden Genres hernanziehen. Ich frag mich, was daran so kompliziert oder unlogisch sein soll.

ZitatBis dahin bleib' ich bei dem, was ich bisher gelernt habe, dass das Medium Film grundlegend bewertbar ist. Und das die Vergleiche Genre-übergreifend gemacht werden können.

Na dann erstell mir doch mal bitte einen wirklich sinnvollen Vergleich zwischen "Meine Braut, Ihr Vater und Ich" und "Godzilla".

Zitatansonsten müsste es ja Datenbanken für jedes einzelne Genre geben.

Wäre imo sinnvoller. Bei Computer- und Videospielen ist es ja auch so, dass kein Mensch ernsthaft einen Egoshooter mit einem Rollenspiel vergleichen wird. Da ist alles in Genres eingeordnet. Das Gleiche gilt für Bücher. Wieso dann nicht auch für Filme?

ZitatWenn ich mir das so richtig überlege - ich dürfte ja "Kill Bill" mit gar nix so richtig vergleichen, wenn wir an deiner Theorie festhalten...

Richtig. Kill Bill ist eins der wenigen Unikate, die sich nicht wirklich in eine Schublade pressen lassen.

ZitatOk. Dann mal folgende Gegenüberstellung:
etc.
etc.
Allein mein Respekt und Dank gegenüber ersterer Arbeitsweise verbietet mir, einen Film wie unten erwähnt, schlechter zu bewerten, als Obigen, nur weil der Untere gar nicht die Ressourcen hatte, sich auf obige, geistvolle Weise auszudrücken. Ein klares Pro für deine verteufelten "allgemeinen Maßstäben".

Das ist genau das, was ich meine. Der eine Film will mir etwas mitteilen, der andere Film will mich lediglich unterhalten. Wenn beide Filme dieses Ziel in herausragender Qualität erreichen, dann werde ich beiden auf jeweils ihrem Gebiet die Höchstwertung verpassen. So wenig, wie ich dem intellektuellen Meisterwerk das Fehlen von Action vorwerfen werde, so wenig werde ich mich bei dem mitreißenden Low-Budget-Streifen über mangelnden Tiefgang beschweren. Ich bekomme bei beiden Filmen genau das, was ich will und zwar in exzellenter Qualität.

ZitatVollkommen richtig: Der Film ist ein guter Entertainmentfilm. Hat mich ja schließlich auch gut unterhalten. Aber das ist mir einfach zu wenig. Das ist mir zu einfach, und zu schnell. Ich möchte gar nicht den Film im Einzelnen kritisieren, es gibt zu wenige Stellen, die ich im Einzelnen anders gehabt haben wollte, es geht mir hierbei ums Prinzip.

Ich würde sagen, wir belassen es lieber dabei. Wir werden in diesem Punkt wahrscheinlich 'eh nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Ich will nur noch einen Fakt anfügen : Kill Bill Volume 1 ist ... *Trommelwirbel* ... genau - nur die Hälfte des ganzen Films. Ich habe rein zufällig gerade noch einen Blick auf das Making-Of bei MTV erhaschen können. Da hat Tarantino blicken lassen, dass er von einigen Leuten auf die überraschend wenigen Dialoge angesprochen wurde. Besonders Uma Thurman ist gemessen an ihrer Screen-Time ja doch relativ schweigsam.
Das alles wird sich in Volume 2 aber ändern. Da wird die Zahl der Dialoge deutlich zunehmen und man wird mehr über die einzelnen Figuren erfahren. Klingt ja fast so, als würden am Ende doch noch alle zufriedengestellt werden. Volume 2 ist übrigens erst zu 40% fertig und Tarantino arbeitet laut eigener Aussage das Feedback, dass er zu Volume 1 bekommt mit ein.


ZitatAber es ist ein Rückschritt, verglichen mit jenem reifen Werk "Jackie Brown", das ich für seine stärkste Regiearbeit halte.

Wieso Rückschritt? Kill Bill ist was völlig anderes. Das kann man nicht als Rück- sondern eher als Seitschritt bezeichnen.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Lucky 13

So, ich war jetzt auch endlich in Kill Bill ! Find den Film wirklich top und kommt ziemlich cool rüber, allerdings fehlt irgendwas zur vollen punktzahl...würd ihm 8 oder 9 von 10 geben, da mich ein paar kleinere Sachen gestört haben. Soooo brutal wie's überall gesagt wurde war er dann garnicht, obwohls schon an einigen Stellen gut gesplattert hat...allerdings hat sich ja fast alles im Showdown abgespielt. Die Anime Einlage fand ich z.B. richtig geil, aber den s/w Showdown irgendwie blöd, der hätte mir in Farbe besser gefallen...so wie in der japan Schnittfassung. Nicht übel, auch wenns ein Tribut an einige Eastern Kracher ist und teilweise einiges abgeschaut wurde...freu mich schon auf Vol.2  :!:
Cowards die many times before their deaths;
 the valiant never taste of death but once

Nietnagel

@Plani: Lern du erstmal den Vornamen Fellinis richtig zu schreiben... :twisted:  :wink:

Falls hier auch noch simple Meinungsäußerungen zum Film akzeptiert werden (in der Diskussion da oben bin ich ziemlich mit Glod): Ich fand KILL BILL sehr unterhaltsam und exzellent inszeniert; v.a. war ich erleichtert, dass Tarantinos Ankündigungen sich nicht als hohles Gelaber entpuppten: Das Ding ist wirklich eine ernsthafte Hommage an das alte (nicht nur asiatische) Exploitationkino.

movax

ich war jetzt zum zweiten mal drin und ich find ihn auch immer noch sehr gut!
hat zwar ein ganz klein wenig nachgelassen im gegensatz zum ersten Kinobesuch, aber immer noch ein Klasse-Film. Vor allem die Eastern-Anspielungen haben mir gefallen, das ganze Finale hat mich irgendwie an alte Bruce Lee Filme erinnert *g

Vorallem:


zufall?


~movax~


LJSilver

Zitat von: movaxich war jetzt zum zweiten mal drin und ich find ihn auch immer noch sehr gut!
hat zwar ein ganz klein wenig nachgelassen im gegensatz zum ersten Kinobesuch, aber immer noch ein Klasse-Film. Vor allem die Eastern-Anspielungen haben mir gefallen, das ganze Finale hat mich irgendwie an alte Bruce Lee Filme erinnert *g

zufall?


~movax~

Nö, kein Zufall, die parallelen zu Game of Death sind ja ziemlich offensichtlich.

movax

ja, gerade deswegen gefällt's mir ja auch so -> game of death is mein liebllings Bruce


~movax~


78alex

Zitat von: movaxgame of death is mein liebllings Bruce


~movax~

:!:  :!:  :!:

aber doch nur der showdown ( die letzten 3 Fights am Ende mit dem einzig wahren Bruce ), oder ???

den rest kann man ja wohl verbrennen ( die Porno-Bruce Darsteller sucken echt.. die Story ist auch recht lahm ).
cya
alex

VladimirTepes

So, werde jetzt auch mal meine bescheidene Meinung in den Raum werfen.

Habe Kill Bill mittlerweile auch 2 mal gesehen und habe mit 10/10 Punkten bewertet.
Warum?

Es fehlt meiner Meinung nach nichts, was noch in den Film rein müsste.
Es gibt keine Pulp Fiction Dialoge, weil das nun mal nicht Pulp Fiction ist und Kill Bill nun mal ohne diese Dialoge auskommt.
Die Bewertung spiegelt meine persönliche Meinung über den Film im Vergleich zu anderen Filmen des gleichen/ähnlichen Genres wieder.

Eine Bewertung die sämtliche jemals gedrehten Filme mit einschließt halte ich für nicht möglich und uninteressant.
Welcher Horrofilm würde die Höchstwertung bekommen, wenn er mit der Story und den Dialogen von Pulp Fiction konkurieren müsste?
Keiner, weil ein Horrofilm das auch gar nicht will.

Zum zweiten, was bringt mir ein mit 10 Punkten bewerteter Pulp Fiction und ein mit 7 Punkten bewerteter Kill Bill, wenn ich keine Thriller mag aber Martial Arts liebe?
Wenn ich nach der genreübergreifenden Bewertung gehen würde, lohnt es sich dann ja (fälschlicher Weise) nicht Kill Bill zu gucken, wenn ich Pulp Fiction schon nicht leiden konnte.

Wenn ich genreübergreifend werten sollte, wüßte ich nicht, wie ich meine 10er Filme einordnen sollte (z.B. Mulholland Drive, Kill Bill, Pulp Fiction, Black Hawk Down, Blutige Pfad Gottes, Pi, Mann beißt Hund...).

So, hoffe, dass war nicht zu unverständlich.

Vlad

Glod und der Mann mit dem Plan haben beide nicht unrecht. *schlicht*

Der Film ist nach meinem Dafürhalten wirklich herausragend umgesetzt. Lang und schlapp Bilder, die man noch mit sich rumtragen kann, nur hat er einfach das schwächste Tarantino Drehbuch so far und das nennt man dann auch nicht "Meisterwerk", Glod. Und da ist es mir auch piep-egal wenn da in einigen Monaten noch toll was zurechtgerückt wird. Selbst schuld wenn die geldgeilen Säcke diesen ersten Teil mit einem derart unschlüssigen Handlungsgerüst ins Kino lassen.

Aber ich muss Glod recht geben, wenn er darauf verweist, dass ein Film wie z.B. Top Secret auf seiner Ebene hervorragend funktioniert. Da ist ein Vergleich mit Fellini's Dolce Vita oder Es war einmal in Amerika genauso unverhältnismässig wie das Gebrüll vom Meisterwerk.

Ich bete, dass dieses Filmezerstückeln nicht noch überhand nimmt.

ChuckNorris

So, ich war auch am Wochenende drin und muss hier mal was zu der ganzen Diskussion sagen.

Eigentlich gibt es bei der ganzen Diskussion um Bewertungen für mich nur ein einziges sinnvolles Kriterium, nämlich der Unterhaltungswert. Kill Bill hat mich gut unterhalten, also 9/10 Punkten, weil ich die Anime-Sequenz nicht mag und ich finde, dass sie nicht in den Film passt. Pulp Fiction steht für mich für einen Vergleich nicht zur Verfügung, weil es sich dabei um einen völlig anderen Film handelt. Kalr, es war der gleiche Regisseur, aber mal ehrlich, wer würde von einem Regisseur schon immer Filme mit dem gleichen Stil erwarten? Im Gegenteil, ich finde es gut, dass Kill Bill so "anders" ist, so gar nicht in die Tradition der bisherigen Tarrantinos passt. Wartet doch einfach Volume 2 ab, Tarrantino hat in einem Interview versprochen, dass es hier mehr von den berühmten Dialogen gibt, ohne die es für einige hier anscheinend keinen guten Film gibt.

Zum Film selber. Für mich ist Kill Bill ein reiner Unterhaltungsfilm, nicht mehr, und nicht weniger. Ich bin mit dieser Erwartung ins Kino gegangen, und ich habe den Film genossen. (Scheint ja für einige hier sehr schwer zu sein  :wink: ) Und wahrscheinlich habe ich nur einen Bruchteil der Anspielungen an andere Filme mitbekommen, aber das musste ich auch nicht. Ich war so zufrieden. Allerdings würde ich mit dem Begriff Meisterwerk vorsichtig sein, letztlich hätte dafür die Story doch etwas ausgefeilter sein sollen....

In diesem Sinne, Mfg ChuckNorris

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