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Rambo IV

Begonnen von Dexter, 7 November 2005, 15:29:59

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Klugscheisser

Zitat von: Grusler am 25 Februar 2008, 22:22:25
@Klugscheisser: Danke für die Rückenstärkung! :icon_smile:

Es ging mir primär nicht um dich, sondern ums Prinzip!  :icon_twisted: ;)

Anime-BlackWolf (Sailor Moon / Bunny Tsukino)

Zitat von: Bettwurst am 25 Februar 2008, 22:06:57
das lässt sich vermutlich nur durch die "Sequel-Notwendigkeit und Fanbefriedigung erklären und damit ist der Film schonmal definitiv nicht "genial", sondern einfach nur ein Kommerzprodukt).

Eben. Der Film ist nix anderes, so waren auch schon die beiden Vorgänger gedacht. Reine Ballerfilme mit NULL Tiefgang, bei denen man krampfhaft eine Storyline herzaubern musste. Bei Teil 3 hat ja Stallone sogar im Making Of zugegeben, Afghanistan nur genommen zu haben, weil es aktuell nix anderes "passendes" gab und ist dann reingefallen, als das Thema plötzlich VOR Release des Films in aller Munde war. Mehr als "Held kämpft gegen 1000 Bösewichte" sollten die Filme nicht sein.

Und dass ausgerechnet Teil 4 mit dieser Tradition bricht und parallel den Charakter wesentlich grimmiger und gnadenloser als vorher zeichnet, das lässt sich wohl nur mit dem gewollten Gewalt-Update erklären.
"Everypony stay calm!" - "Oh what the Hay???"

psychopaul

25 Februar 2008, 22:53:37 #1022 Letzte Bearbeitung: 25 Februar 2008, 22:55:10 von Bettwurst
Naja, dass Stallone eine Message reinbringen will, und zwar diesmal seine eigene, halte ich aber nicht für so abwegig. Der Gewaltlevel ist sicher ein Zugeständnis an die derzeitigen Trends, aber das Drumherum hat sicher eine gewisse Bedeutung, sonst hätte der Film ja als Produkt für die Fans eh wieder so comichaft sein können wie 2 und 3?

und die Realbilder sind für mich nach wie vor ein klares Zeichen, dass der Film Tiefgang haben oder halt wenigstens vortäuschen  :icon_lol: will..
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Grusler

Zitat von: Anime-BlackWolf am 25 Februar 2008, 22:46:39
Zitat von: Bettwurst am 25 Februar 2008, 22:06:57
das lässt sich vermutlich nur durch die "Sequel-Notwendigkeit und Fanbefriedigung erklären und damit ist der Film schonmal definitiv nicht "genial", sondern einfach nur ein Kommerzprodukt).

Eben. Der Film ist nix anderes, so waren auch schon die beiden Vorgänger gedacht. Reine Ballerfilme mit NULL Tiefgang, bei denen man krampfhaft eine Storyline herzaubern musste. Bei Teil 3 hat ja Stallone sogar im Making Of zugegeben, Afghanistan nur genommen zu haben, weil es aktuell nix anderes "passendes" gab und ist dann reingefallen, als das Thema plötzlich VOR Release des Films in aller Munde war. Mehr als "Held kämpft gegen 1000 Bösewichte" sollten die Filme nicht sein.
Ja, "zugegeben", warum keine aktuellen Themen nehmen? Verstehe ich nicht? Zumal der Film jetzt erst seine wirkliche Wirkung entfaltet, sofern man ihn politisch sieht.
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 -Rollie LeBay


Ko(s)misches Sein.

psychopaul

Zitat von: Grusler am 25 Februar 2008, 23:00:55
Zumal der Film jetzt erst seine wirkliche Wirkung entfaltet, sofern man ihn politisch sieht.

Bitte? jetzt wird es wirklich abstrus.  :D
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Anime-BlackWolf (Sailor Moon / Bunny Tsukino)

Zitat von: Grusler am 25 Februar 2008, 23:00:55
Ja, "zugegeben", warum keine aktuellen Themen nehmen? Verstehe ich nicht? Zumal der Film jetzt erst seine wirkliche Wirkung entfaltet, sofern man ihn politisch sieht.

Welche Wirkung bitte ?

Dass in Birma Mönche für PASSIVEN Widerstand ihr Leben riskieren und von den ernsthaften Massenmedien auch so verbreitet werden ist ein anderes Niveau (zum Glück) als ein blutig-sadistischer Gewaltexploiter, der G0re um des G0res Willen einbaut.

Es gibt das Ursache -> Wirkungsprinzip. Und für Medien gilt auch zusätzlich folgendes:

Ursache (Situation in Birma) -> Message (Scheiss Diktatur) -> Transport der Nachricht (Doku bzw. Film) -> Wirkung beim Publikum.

Was düfte wohl die bessere Wirkung beim Publikum verursachen ? Ein Drama, das das wirkliche Grauen da zeigt ("Rangoon" anyone?), eine Dokumentation im Weltspiegel oder ein mit Gliedmaßen um sich werfender Actionfilm, bei dem der gewollte Zuschauer nur die fliegenden Eingeweide beachtet und sonst NIX ?

Bitte spart Euch eine Antwort... BITTE... (auf die Knie fall) ^^
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Grusler

Na ja, abstrus? Ich wollte sage "politische Wirkung". Ich würde sagen, man sieht an dem Film (heute) gut, wie die USA so drauf ist. Jetzt sind das ja die Bösen Terroristen, denen zu Zeiten von "Rambo3" noch geholfen wurde und sogar dieser Film gewidmet wurde. Für mich politisch sehr interessant. Die USA (Regierung!) verarscht und nutzt gerne aus, wie Rambo auch "verarscht" und ausgenutzt wurde. Für mich gibt es da auch interessante (politische) Parallelen zu sehen, bei Rambo3 jedenfalls.
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psychopaul

25 Februar 2008, 23:15:07 #1027 Letzte Bearbeitung: 25 Februar 2008, 23:24:22 von Bettwurst
ähm, aber dazu braucht es nicht den Film "Rambo 3". Zu dessen Zeiten wurde den späteren Terroristen geholfen, ja, aber das ist der Weltöffentlichkeit auch ohne Rambo klar geworden.

Natürlich sind die Parallelen da, aber das macht den Film an sich weder besser noch schlechter, weil er ja das, was du als politische Wirkung titulierst, nicht selbst beabsichtigt hat.  ;)

und zu dieser Thematik gibt es garantiert einige Dokus oder Filme, die sich dem gelungener annehmen (siehe Animes Posting), manchmal sollte man eben Unterhaltung und Anspruch doch besser trennen. :)
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Grusler

Zitat von: Anime-BlackWolf am 25 Februar 2008, 23:07:21
Zitat von: Grusler am 25 Februar 2008, 23:00:55
Ja, "zugegeben", warum keine aktuellen Themen nehmen? Verstehe ich nicht? Zumal der Film jetzt erst seine wirkliche Wirkung entfaltet, sofern man ihn politisch sieht.

Welche Wirkung bitte ?

Dass in Birma Mönche für PASSIVEN Widerstand ihr Leben riskieren und von den ernsthaften Massenmedien auch so verbreitet werden ist ein anderes Niveau (zum Glück) als ein blutig-sadistischer Gewaltexploiter, der G0re um des G0res Willen einbaut.

Es gibt das Ursache -> Wirkungsprinzip. Und für Medien gilt auch zusätzlich folgendes:

Ursache (Situation in Birma) -> Message (Scheiss Diktatur) -> Transport der Nachricht (Doku bzw. Film) -> Wirkung beim Publikum.

Was düfte wohl die bessere Wirkung beim Publikum verursachen ? Ein Drama, das das wirkliche Grauen da zeigt ("Rangoon" anyone?), eine Dokumentation im Weltspiegel oder ein mit Gliedmaßen um sich werfender Actionfilm, bei dem der gewollte Zuschauer nur die fliegenden Eingeweide beachtet und sonst NIX ?

Bitte spart Euch eine Antwort... BITTE... (auf die Knie fall) ^^

Warum sollte ein Actionfilm nicht auch solche Botschaften transportieren? Das kapier ich nicht. Letztendlich ist das bei dir eben Geschmacksfrage, was John Rambo betrifft.

Zitat von: Bettwurst am 25 Februar 2008, 23:15:07
ähm, aber dazu braucht es nicht den Film "Rambo 3". Zu dessen Zeiten wurde den späteren Terroristen geholfen, ja, aber das ist der Weltöffentlichkeit auch ohne Rambo klar geworden.

Natürlich sind die Parallelen da, aber das macht den Film an sich weder besser noch schlechter, weil er ja das, was du als politische Wirkung titulierst, nicht selbst beabsichtigt hat.  ;)

Ne nicht selbst beabsichtigt, aber heute DIE FARCE schlechthin. Ich finde Rambo3 ja nicht deswegen (unbedigt) aufgewertet, gut finde ich den sowieso, auch damals, ich sagte ja WENN man es mal politisch sieht.

Und wie gesagt, unbedingt braucht man Filme wie John Rambo nicht, um zu verstehen, dass Krieg scheisse ist, aber wenn solche (Unterhaltungs)-Filme sowas aufgreifen, ist es doch nichts Schlechtes, finde ich, sondern ziemlich cool. Ansonsten ist es eben Geschmackssache. ;)
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Anime-BlackWolf (Sailor Moon / Bunny Tsukino)

Zitat von: Grusler am 25 Februar 2008, 23:23:58
Das kapier ich nicht.

Und genau DARUM ist die ganze Diskussion hier auch sinnlos.
"Everypony stay calm!" - "Oh what the Hay???"

Grusler

Zitat von: Anime-BlackWolf am 25 Februar 2008, 23:36:30
Zitat von: Grusler am 25 Februar 2008, 23:23:58
Das kapier ich nicht.

Und genau DARUM ist die ganze Diskussion hier auch sinnlos.

Und würde ich dir zustimmen, dann wäre sie sinnvoll, oder wie? Ich denke Diskussionen sind dazu da, um verschiedene Standpunkte zu erleutern. Ich glaube so doof bin ich garnicht, deshalb ändere ich jetzt meine signatur wieder um. ;)
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Anime-BlackWolf (Sailor Moon / Bunny Tsukino)

Zitat von: Bettwurst am 25 Februar 2008, 23:15:07
und zu dieser Thematik gibt es garantiert einige Dokus oder Filme, die sich dem gelungener annehmen (siehe Animes Posting),...

Ich hoffe ja immer noch, dass "Beyond Rangoon" es durch die "Wiederentdeckung" des Themas Birma jetzt endlich einmal auf DVD schafft. So makaber es auch klingt, aber gerade solche Ereignisse sind nix anderes als "Gratiswerbung" für die Filmfirmen, wenn es gilt, eher unbekannte Filme wieder rauszubringen. Sony sollte auf den Rechten von dem Ding sitzen. :(
"Everypony stay calm!" - "Oh what the Hay???"

Mr. Blonde

Was soll dieses "Grusler ist doof" über dem GF-Logo? (Wär ich jetzt ganz mutig würde ich das als peinlich bezeichnen, aber mit den Admins legt man sich ja nicht an.  :icon_mrgreen:)

Nun gut, man kann ja am neuen Rambo zweifeln, wie man will und mag, aber so ganz hohl ist er dann doch nicht. Selbst wenn es so ist, dass ein Rambo keine Botschaft rüberbringen kann, mich hat er zum Nachdenken angeregt :exclaim: Und genau deshalb hat Grusler nicht ganz Unrecht, nur weil anderen das Ganze Thema völlig am Arsch vorbeiging. Im Kino habe ich primär auch nur meinen Spass an den G0re-Gallonen gehabt, aber hinterher habe mich über Myanmar bzw. Birma schlaugemacht. Sicherlich ging es Stallone darum, einen neuen Ort für seinen "Rambo" zu finden, aber genauso glaube ich, dass er auch auf das Unrecht und das Blutvergießen in Birma hinweisen wollte. Und genau das hat er doch geschafft - Sein neuester Film ist in aller Munde und von daher, Mission Complete.

Soll doch jeder denken dürfen über den Film, was er will. Und wenn jemand meint, dass er mehr über die Intention des Streifens wüsste, dann soll er mir doch bitte auch Stallones Privatnummer geben. ;)

@ Grusler, lass Dich nicht kleinkriegen. ;)


Roughale

Zitat von: Mr. Blonde 609 am 26 Februar 2008, 09:16:56
Was soll dieses "Grusler ist doof" über dem GF-Logo? (Wär ich jetzt ganz mutig würde ich das als peinlich bezeichnen, aber mit den Admins legt man sich ja nicht an.  :icon_mrgreen:)
...

Ganz einfach, weil dein Name zu lang ist :rofl:

Lass doch den Admins den Spass, ich glaube nicht, dass Grusi sich davon abschrecken lässt - leider ;)

Alle Leute, die ich kenne, die den Film gesehen haben, ohne in diversen UNKACK Foren rumzuhängen, fanden den Film extrem hart, obwohl sie Schnitte zu Ende bemerkt haben, ich bring das nicht über's Herz, wissentlich in so ein Stückwerk zu gehen, dann noch Sündchronisiert und mit der Gefahr ein Anti-Kriegsfilm zu sein...nein danke, DVD leihen reicht mr vollkommen - ich habe ja auch nicht die ganzen Jahre auf diese Fortsetzung gewartet...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

.sixer.

Zitat von: Anime-BlackWolf
Muss mich dem gar Schrecklichen in Sachen Rambo leider anschliessen. Wobei auch mir das comichafte doch sehr gefehlt hat.

Ich empfand die Gewalt als sehr comichaft, da sie absolut übertrieben dargestellt wird.

@Grusler
Ich denke, dass du den Film maßlos überinterpretierst. Womöglich wollte Stallone mit seinem Film wirklich auf die Situation in Burma, den Schrecken des Krieges und/oder die Ausweglosigkeit des "Anti"helden aufmerksam machen. Wenn das seine Intention gewesen ist, hat er sein Ziel aber weit verfehlt. Den Schrecken des Krieges zeigt man nicht indem man die "Bösewichte" stilvoll mit einem Pfeilschuss durch den Kopf tötet (und dann landet der arme Kerl ja noch auf einer Mine), ihnen in Nahaufnahme den Kehlkopf herausreißt oder sie aus einem Meter Entfernung mit einem MG regelrecht in Fetzen schießt.
Nachdem Rambo die Piraten in Notwehr getötet hat, wobei sicherlich keine zwei oder drei Kopfschüsse notwendig waren, macht er Burnett außerdem unmissverständlich klar, dass Gewalt die einzige Konfiktlösung ist. Auch Dialoge wie folgender tragen nicht unbedingt dazu bei etwas differenzierter über Konfilklösungsstrategien nachzudenken:

John Rambo: Are you bringing in any weapons ?
Burnett: Of course not.
John Rambo: You're not changin' anything.


Oder als Rambo sich die Machete schmiedet: You know what you are, what you're made of. War is in your blood. When you're pushed, killing is as easy as breathing. Auch im Gespräch im Regen mit Sarah wird klar was Rambo denkt. Nämlich, dass durch gewaltfreie Hilfe keine Probleme gelöst werden. Die Feinde werden als abgrundtief böse dargestellt und sind bis auf den Anführer völlig gesichtslos. Und eben dieser Anführer hat natürlich eine Vorliebe für kleine Jungs und daher erscheint es auch völlig legitim wenn Rambo ihm mit seiner Machete den Bauch aufschlitzt und ihn dann wegtritt.
Ein Antikriegsfilm darf weder eine heldenhafte Geschichte in den Vordergrund stellen, noch darf er Gewalt als Mittel in irgendeiner Form rechtfertigen. Ferner zeigt ein Antikriegsfilm keine Gewinner, sondern macht unmissverständlich klar, dass es im Krieg nur Verlierer gibt. All das ist absolut gegensätzlich zu John Rambo. Den Film als Antikriegsfilm darzustellen ist somit faktisch falsch.
Und die Szene auf dem Hügel zeigt doch nur, dass der Hohlkopf Rambo es wiedermal geschafft hat. Und wie? Genau. Mit Gewalt.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, aber hier vehement zu versuchen einem Film wie John Rambo Tiefgründigkeit zu attestieren oder ihn sogar mit Apocalypse now zu vergleichen bzw. auf eine Stufe zu stellen, ist schlichtweg lächerlich.
"How do you know I'm mad?" said Alice
"you must be," said the cat, "or you wouldn't have come here."

Wir ham kein Strom,
wir ham kein Geld,
wir sind der geilste Club der Welt.

Mr. Blonde

Na sicher muss das Krachen, wenn der Rambo das Schiesseisen schwingt - Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und das er das möglichst "cool" inszeniert war doch klar, wer will Rambo schon ohne einfallsreiche Kills sehen? Nur die Erschiessungen der Kinder, der Frauen und aller anderer Unschuldigen strahlt ein wenig "Kritik" aus - Zumindest am Militärregime.

Das Militärregime hat natürlich gleich zurückgefeuert und ihrer Meinung über den neuesten Rämbo Luft gemacht:

http://www.shortnews.de/start.cfm?id=699327

pwned  :LOL:

TheMovieStar

Ob einem der Film gefällt, bleibt ja jedem selbst überlassen, ist eben Geschmackssache.

Aber einige meinen hier wohl, beurteilen zu können, ob die Gewaltdarstellung übertrieben bzw. der Film realistisch oder unrealistisch ist.

Die einzigen, die dass wirklich einschätzen können, sind die betroffenen Menschen selbst.
Und wenn diese Leute dem Film realitätsnähe unterstellen, ist glaube ich dem auch nichts mehr hinzuzufügen.

Oder hat irgendjemand von uns jemals unter solchen Umständen leben müssen?


.sixer.

Willst du allen Ernstes erzählen, dass du dich nach den Nachrichten der letzte Wochen/Monaten keinen Deut für Burma interessiert hast und nur John Rambo dich für die Situation in dem Land sensibilisieren konnte? Solltest du das wirklich ernst meinen, grüß doch bitte den Mann im Mond von mir ;)

Zitat von: Mr. Blonde 609 am 26 Februar 2008, 10:44:19
Nur die Erschiessungen der Kinder, der Frauen und aller anderer Unschuldigen strahlt ein wenig "Kritik" aus - Zumindest am Militärregime.

Ja. Das Regime wird kritisiert indem gezeigt wird, dass es aus unmenschlichen Monstern besteht. Und den einzigen Weg die Situation in dem Land zu verbessern zeigt uns Rambo: Gewalt, Gewalt, Gewalt.
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psYchO dAd

26 Februar 2008, 11:02:35 #1038 Letzte Bearbeitung: 26 Februar 2008, 11:06:13 von psYchO dAd
Zitat von: Dr. Schreck am 26 Februar 2008, 10:54:17
Ja. Das Regime wird kritisiert indem gezeigt wird, dass es aus unmenschlichen Monstern besteht.

Genau. Und so ist es eben nicht, wie ich schon mehrmals erwähnt habe: Das Regime gibt es seit 60 Jahren, was glaubt ihr, wo die Soldaten herkommen? Richtig, sie wurden in der Bevölkerung "rekrutiert", natürlich gibt es einige Vollsadisten darunter, aber selbst die wurden nicht so geboren. Die Aussage, dass alle Militärburmesen schlecht sind ist genauso belämmert, wie zu sagen, dass alle Deutschen Nazis waren, alle Russen Stalin unterstützten oder alle Amis Bush mögen usw.

Aber ist natürlich einfacher alles schwarz/weiß zu sehen. Und ein Film, der alles schwarz/weiß sieht sagt eigentlich gar nix korrekt aus. Er wollte vielleicht auf die Situation hinweisen, hat er auch geschafft, aber mehr ganz sicher nicht.

Mr. Blonde

26 Februar 2008, 11:03:19 #1039 Letzte Bearbeitung: 26 Februar 2008, 11:06:14 von Mr. Blonde 609
Zitat von: Dr. Schreck am 26 Februar 2008, 10:54:17
Willst du allen Ernstes erzählen, dass du dich nach den Nachrichten der letzte Wochen/Monaten keinen Deut für Burma interessiert hast und nur John Rambo dich für die Situation in dem Land sensibilisieren konnte? Solltest du das wirklich ernst meinen, grüß doch bitte den Mann im Mond von mir ;)

Zitat von: Mr. Blonde 609 am 26 Februar 2008, 10:44:19
Nur die Erschiessungen der Kinder, der Frauen und aller anderer Unschuldigen strahlt ein wenig "Kritik" aus - Zumindest am Militärregime.

Ja. Das Regime wird kritisiert indem gezeigt wird, dass es aus unmenschlichen Monstern besteht. Und den einzigen Weg die Situation in dem Land zu verbessern zeigt uns Rambo: Gewalt, Gewalt, Gewalt.

Talkin' to me?  :icon_mrgreen:

Nein, Rambo konnte mich nicht für die Ereignisse in Birma sensiblisieren - Aber der Film hat mich darauf aufmerksam gemacht.  :exclaim: Denn wie viele Menschen, habe ich noch NIE etwas von diesem traurigem Plätzchen gehört. Schiebt das bitte auf die Medien.

Das Regime wird kritisiert - Ja! (Kindstötungen etc.) Der einzige Weg die Sache zu lösen, ist mit Gewalt - Nein! (Das sollte nicht die Lösung sein.)

Ich bin kein Anhänger der "Antikriegs-Theorie" allerdings sind ein paar kritische Ansätze zu erkennen, wer das nicht sieht, ist blind. Ich respektiere hier die Ansichten aller User, allerdings gebe ich hier keinem der Lächerlichkeit preis, indem ich Ihn oben ins Logo einbinde. (Wer auch immer das war.) Das hätte man imo mit meinem Ben Affleck-Dünschiss machen können.  :exclaim:

psYchO dAd

Zitat von: Mr. Blonde 609 am 26 Februar 2008, 11:03:19
Denn wie viele Menschen, habe ich noch NIE etwas von diesem traurigem Plätzchen gehört. Schiebt das bitte auf die Medien.

Daran sieht man die Intention Stallones: Er wollte auf die Zustände da hinweisen, ja. Als der Film gedreht wurde waren die Massaker noch nicht bekannt, "leider" sickerten sie aber vor dem Release doch irgendwie durch die Medien. Aber auf einen Konflikt hinweisen ist noch kein Antikiiegsansatz oder sonst irgendwie kritisch, oder?

Mr. Blonde

Zitat von: psYchO dAd am 26 Februar 2008, 11:08:27
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 26 Februar 2008, 11:03:19
Denn wie viele Menschen, habe ich noch NIE etwas von diesem traurigem Plätzchen gehört. Schiebt das bitte auf die Medien.

Daran sieht man die Intention Stallones: Er wollte auf die Zustände da hinweisen, ja. Als der Film gedreht wurde waren die Massaker noch nicht bekannt, "leider" sickerten sie aber vor dem Release doch irgendwie durch die Medien. Aber auf einen Konflikt hinweisen ist noch kein Antikiiegsansatz oder sonst irgendwie kritisch, oder?

Das alleine macht es noch nicht kritisch, da hast Du Recht. Allerdings ist es doch immerhin etwas, dass wenigstens einer den ersten Stein wirft, oder?

Was nun Stallones Intention genau war, wird ein evtl. Audiokommentar zeigen. Hoffen Wir mal, dass dann endlich Klahrheit herrscht.

psYchO dAd

Ich formuliere es so: Es ist jedenfalls irgendwie besser, als wenn er es in einem Fantasieland gedreht hätte. Allerdings NUR weil er auf die Zustände im Land hinweisen wollte, die einseitige Darstellung der Armee geht dafür überhaupt nicht, das könnte er meinetwegen eher in einem Fantasieland so praktizieren. Ein zweischneidiges Schwert.

Mr. Blonde

Ich finde es verdammt witzig, wie sich der Thread hier völlig in zwei Lager gespalten hat. Vor dem Kinostart gab es nur eine Partei: Alle fanden Rambo schon immer geil und hatten nur Angst vor den Kürzungen. Und jetzt wird sich so gar noch untereinander bekriegt, wer denn Recht hat und wer genau weiß, wie Stallones Denke denn nun aussah. Ich sage, Audiokommentar abwarten und  :andy:.

@ psYchO dAd, psYchO dAd, psYYYYchoooO dAAAAAAd  :icon_mrgreen: :

Völlig richtig, der Film ist in allen Belangen eine Geschmacksfrage, ein zweischneidiges Schwert und spaltet die Fangemeinde.

psYchO dAd

Hätte Stallone nur einen Film wie einen der vorigen Teile gedreht, dann hätte er uns das alles erspart. Auf den AK würde ich mich nicht verlassen, Stallone kann da behaupten was ihn grad gut passt, wir werden nie erfahren ob er sich wirklich etwas beim Drehen des Filmes gedacht hat. ;-)

Mr. Blonde

Zitat von: psYchO dAd am 26 Februar 2008, 11:21:48
Hätte Stallone nur einen Film wie einen der vorigen Teile gedreht, dann hätte er uns das alles erspart. Auf den AK würde ich mich nicht verlassen, Stallone kann da behaupten was ihn grad gut passt, wir werden nie erfahren ob er sich wirklich etwas beim Drehen des Filmes gedacht hat. ;-)

Vieleicht hast Du da (mal wieder :icon_lol:) Recht. Allerdings würde ich mich freuen, wenn er die ein oder andere Anekdote vom Dreh bringt, die vieleicht so gar Beweise für eine Theorie bringt. Außerdem, sind Wir ja nicht dumm! Wir merken das schon, wenn Uns der Gute Sly verhohnepiepeln will, ich bin jedenfalls auf den AK gespannt.

Grusler

Guten Morgen!

@Dr. Schreck:

Das ist deine Meinung, ist auch völlig in Ordnung für mich wenn du so denkst.

"Wenn du gezwungen wirst, ist Töten einfacher als Atmen."

Und da liegt auch schon das erste Merkmal, "Wenn du gezwungen wirst", Rambo wurde zum Töten im Krieg gezwungen, daher hat er ja sein Traumata, denn kein normaler Mensch, der in den Krieg gerufen wird, macht sowas gerne, sondern wird gezwungen.
Rambo kann eben "gut töten", er macht es jedoch nicht gerne, deshalb will er ja nie, wird aber immer gezwungen.

"Ohne Waffen werdet ihr garnichts ändern."
In so einem Gebiet oder in einem Krieg ohne Waffen aufzutauchen, ist völlig naiv, denn dort haben die "Bösen" nunmal Waffen, also wird man ohne Waffen dort nichts ändern können, es sei denn, man möchte gleich draufgehen, das weiss Rambo, daher die Aussage.

Rambo ist eben, wenn er in Aktion tritt, die Kampfmaschine, so wie das Militär es sich von jedem Soldaten wünschen würde, nur wie gesagt, er wollte das nie, es ist eben durch den Krieg in ihm drin bzw. ausgelöst worden, war wohl mal nicht so, aber ein Krieg verändert einen Menschen nunmal, besonders in Hinsicht auf das Töten von Menschen.

Und schon tausendmal habe ich es doch gesagt: Der Film ist natürlich auch teils (selbstzweckhaft) gewaltätig, was Rambo betrifft, die Bösen werden auch stilisiert, das gehört zum Genre Actionfilm. Der Rest ist jedoch Antikriegsfilm. Es ist eine evtl. brisante Mischung, aber so ist es doch nunmal.

Ich überinterpretiere in meinen Augen nicht, ich habe mir die Figur Rambo nur schon Jahre lange durch den Kopf gehen lassen (Rambo-Fan), nicht erst seit John Rambo und das ist es nunmal, was ich darin sehe: Eine durch Krieg geformte, erbarmungslose Kampfmaschine, sobald er in kriegerische Aktion tritt, ansonsten ist er aber auch das Gegenteil davon und möchte das nicht. Eine Art Schizophrenie, die er versucht zu bewältigen und zwar zum gewaltfreien hin und nicht noch mehr in die Richtung in die er nie wollte.

In John Rambo geht man mit ihm praktisch auf die letzte Reise und am Ende hat er es geschafft sich endlich selbst wiederzufinden, deshalb kehrt er endgültig Heim, zu seinem Vater, vorher ging das scheinbar nicht, weil er eben, bedingt durch den Krieg, bedingt durch das damit verbundene Töten, nicht wusste wo er überhaupt steht, was er überhaupt ist, vollgepackt mit Selbstzweifeln, eben ein psychisch ruinierter Kriegsveteran, der von sich selbst denkt er ist nur zum Töten gut und deshalb immer wieder losgezogen ist, wenn man ihn breitgeschlagen hat. In John Rambo aber das letzte mal. Das war praktisch Rambos Therapie.

In dem Film gibt es am Ende keine Gewinner!
ROCK 'N' ROLL WIRD NIEMALS STERBEN, IHR SCHEISSER!
 -Rollie LeBay


Ko(s)misches Sein.

TheMovieStar

Zitat von: psYchO dAd am 26 Februar 2008, 11:15:09
Ich formuliere es so: Es ist jedenfalls irgendwie besser, als wenn er es in einem Fantasieland gedreht hätte. Allerdings NUR weil er auf die Zustände im Land hinweisen wollte, die einseitige Darstellung der Armee geht dafür überhaupt nicht, das könnte er meinetwegen eher in einem Fantasieland so praktizieren. Ein zweischneidiges Schwert.

Und du kannst das beurteilen ob das so geht? Mach dich doch nicht lächerlich oder lebst du oder wir in Birma?

Sorry, ist nicht böse gemeint. Aber manche sollten sich das echt überlegen, ob sie das Hintergrundwissen besitzten, die reale Situation in dem Land beurteilen zu können.

@ Grusler: Sehr guter Beitrag. Endlich mal jemand der den Film nicht nur oberflächlich betrachtet und auch zwischen den Zeilen liest.

psYchO dAd

26 Februar 2008, 11:34:49 #1048 Letzte Bearbeitung: 26 Februar 2008, 11:38:31 von psYchO dAd
Ja, aber Sly war wohl in Birma und hatte alle Militärs befragt oder wie?
Und wenn 90% der Militärs (also auch ehemals rekrutierte kleine Jungen nach Gehirnwäsche) Sadisten allererster Güte sind kann man doch ein(en) Volk(steil) allgemein nicht als die Ausgeburt des Bösen darstellen.

Lies erst mal alle Postings in dem Thread, oder zumindest auf den letzten Seiten.

Zitat von: psYchO dAd am 26 Februar 2008, 11:02:35
Genau. Und so ist es eben nicht, wie ich schon mehrmals erwähnt habe: Das Regime gibt es seit 60 Jahren, was glaubt ihr, wo die Soldaten herkommen? Richtig, sie wurden in der Bevölkerung "rekrutiert", natürlich gibt es einige Vollsadisten darunter, aber selbst die wurden nicht so geboren. Die Aussage, dass alle Militärburmesen schlecht sind ist genauso belämmert, wie zu sagen, dass alle Deutschen Nazis waren, alle Russen Stalin unterstützten oder alle Amis Bush mögen usw.

Aber ist natürlich einfacher alles schwarz/weiß zu sehen. Und ein Film, der alles schwarz/weiß sieht sagt eigentlich gar nix korrekt aus. Er wollte vielleicht auf die Situation hinweisen, hat er auch geschafft, aber mehr ganz sicher nicht.
Das kann man aus aktuellem Anlass noch erweitern: Genauso blöd ist es zu sagen, dass nur die Serben im Kosovo böse waren. So läuft es aber leider nicht in der Welt, es gibt kein Gut und Böse! Wer das nicht einsieht ist einfach nur naiv, sorry.

Mr. Blonde

Worum geht es hier eigentlich gerade? Um Slys Intention oder darum, ob "Rambo" das Kriegsgrauen in Birma realistisch darstellt???

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